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Dienstag, 28. August 2007

Portoroz-Trip: Die letzten Tage und die Abreise

Da ich ja schon morgen wieder in den nächsten Urlaub fliege (ja, ich übertreibe diesen Sommer mal so richtig), gibt es die letzten drei Tage des Urlaubs heute auf einen Schlag. Egibt eh nicht mehr so viel zu erzählen, da es nur noch Gammeltage waren...

Freitag, 17. August: Die Mädels sind am Vortag auf die fixe Idee gekommen sich das weltbekannte Höhlensystem im 80km entfernten Postojna ansehen zu müssen. „Ohne uns!“ kam es unisono aus den Mündern von mir und meinem Kumpel.
Während die Damen also in aller Herrgottsfrühe aus den Federn mussten, sind wir zwei liegen geblieben, haben erst gegen 10 gefrühstückt und sind ganz genüsslich für den kompletten Tag an den Strand.

Und wie wir so in der Sonne liegen und es uns gut gehen lassen, haben wir gleich einmal eine verträumte Richtig-und-falsch-gemacht-Aufstellung zurechtphilosophiert (quasi Jungs vs. Mädels):

1:0: wir sind aufgestanden wann wir wollten vs. die Mädels mussten früh raus
2:0: Euro 5,- Gesamtkosten für Zeitung und Sonnenschirm vs. Euro 60,- für Bustour, Führung usw.
3:0: 30-32°C mit Sonne vs. 6-8°C in der depperten Höhle
4:0: Sommer, Sonne, Sonnenschein und gute „Aussichten“ vs. Busfahrt und nichts als Höhle

Alles richtig gemacht, ohne Frage… Nach sieben Stunden Strand zurück in die Wohnung und auf dem Heimweg die bestesteste E-I-S-C-R-E-M-E meines Lebens gegessen. Durch Zufall beim Zappen auf DSF Basketball Deutschland vs. China entdeckt. 88:55 ist das Endergebnis, Herber und Senseley haben mich echt überzeugen können.

Guter Tag!


Samstag, 18. August: Heute haben wir alle mal ausgeschlafen. Frühstück gegen 11, an den Strand gegen Mittag. Die letzten Sonnenstrahlen des Urlaubs einfangen. Nochmals fünf Stunden entspannt und Slowenien genossen. Das 4:0 der Bayern gegen Bremen im Videotext gesehen und gleich mal gejubelt… Am Abend die Sachen gepackt und früh ins Bett, da unser Bus nach Koper schon um 4:33 gehen soll.


Sonntag, 19. August: 2:30 Uhr geht der Wecker, Frisur sitzt. Alles andere ist Kinderkram. Wie schon bei der Anreise ist das Taschenschleppen zum TIC, von dort fährt unser Bus ab, ein Abenteuer für sich. Wir vier kommen schwer bepackt die Obala entlang, während uns die Partygänger entgegenkommen… Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie alle denken „Guck mal, die müssen wieder von hier weg…“

Den Bus haben wir ohne Probleme gekriegt, den Zug von Koper nach Ljubljana auch. In der Hauptstadt dann zwei Stunden Aufenthalt. Der Bahnhof von L. erinnert mich irgendwie sehr an den Hbf von Hanau… Hat da etwa jemand abgekupfert und Baupläne kopiert?

Um 10:10 Uhr fährt unser Zug nach München ab. Ljubljana – Salzburg – München. So sieht die Strecke im Groben aus.

Nun, bei Tageslicht und nicht in einem Schlafwagen dahinvegetierend, sehe ich auch endlich mal wieder die Alpen. Allerdings wird das schöne Bild vom Alpenpanorama recht schnell langweilig (ich bin eindeutig der Meer-Typ). Punkt 20:08 Uhr kommt unser Zug dann in Fulda an und mein Urlaub ist somit vorbei.

Alles in allem war es ein wunderschöner Urlaub und ich würde sofort wieder hinfahren! (das ewige Gemecker und Gezeter unseres „Problemkindes“ lass ich mal Außen vor) Zwar nicht zwingend in dieser Konstellation der Reisegesellschaft, aber trotzdem ohne zu zögern.

Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Eindrücke von dieser schönen Ecke Sloweniens geben. Gehabt euch wohl und Danke für´s lesen. Ich träume derweil noch ein wenig nach...

Montag, 27. August 2007

Portoroz-Trip: Triest und Miramare

Donnerstag, 16. August: Mauer Start in den Tag. Halb 7 aufstehen, am Frühstückstisch leiert „gnä´ Frau“ ihre übliche Beschwerdeliste runter wie schlecht hier alles ist im Gegensatz zu Deutschland (warum um alles in der Welt fährt sie dann in ein fremdes Land in Urlaub?), bla und blubb. [Nach diesem Urlaub habe ich meinen Eltern erst einmal gedankt, dass sie mich zu einem so toleranten und höflichen Menschen erzogen haben. Kein Witz!] Egal, Triest ist heute angesagt (Triest liegt nur 50km von Portoroz entfernt, war also klar das wir da hinfahren).

8:30 Uhr fährt unser Bus. Unser Busfahrer heißt Bostjan (mit aller Kraft verkneife ich mir „Ein Hoch auf unsern Busfahrer…“ anzustimmen), unser Reiseleiter Slavro.
Slavro ist Mitte 50 und ein echter Entertainer. Er wird uns den Tag über auf Slowenisch, Italienisch, Englisch und fast fehlerfreiem Deutsch begleiten. Meine Sympathie gewinnt Slavro innerhalb der ersten 5min, als er diese Ansage hier bringt:

„Und für unsere deutschen Reisegäste, ihr könnt mich ruhig -Führer- nennen…“ Sehr geil!

Kurz nach 9 kommen wir in Triest an und kriegen drei Stunden Ausgang. Unser Führer hatte bei seinen Ausführungen vollkommen Recht: Triest ist die mitteleuropäischste Stadt Italiens. Wie schon bei Piran erwähnt, haben die wechselnden Herrschaften ihre vielfältigen Spuren hinterlassen. Die Venezianer, Habsburger und Österreicher haben zusammen fast 900 Jahre den Ton angegeben – vor allem in Sachen Architektur, Kultur und Wirtschaft. Die Piazza Unita D´Italia, den alten und neuen Fischmarkt sowie den Hafen schauen wir vier uns wieder gemeinsam an, danach splitten wir wieder.


Christian und ich setzen uns für die verbleibende Zeit bis zur Weiterfahrt in ein kleines Straßencafé, trinken unseren Espresso und genießen La Dolce Vita (wenn man schon mal wieder in Italien ist, dann muss das einfach sein). Nächstes Ziel unserer Tour ist die Schlossanlage Miramare. Ein wirklich beeindruckender Bau mit einer unglaublich weitläufigen Parkanlage (erinnert mich sehr an Schloss Sancssouci in Potsdam).

Gegen 15 Uhr ist auch dieser Ausflug beendet und für den Rest des Tages tue ich nichts mehr.

Spätes Highlight am Abend: mein Kumpel geigt „gnä´ Frau“ mal so richtig die Meinung, sie solle nicht immer nur nörgeln und es ansonsten beim nächsten Urlaub gleich bleiben lassen oder Deutschland nicht mehr verlassen, wenn ihr nichts gut genug ist. Strrrrrrrrrrrr-iiiike!

Sonntag, 26. August 2007

Portoroz-Trip: Capt. Daniel´s Crew... Aaaarrrggghhhh

Mittwoch, 15. August: Für heute ist die Bootstour angesetzt. An und für sich war der komplette Tag jetzt nicht wirklich so extremst atemberaubend, aber dafür umso entspannter. Naja, fast...

Das Ausflugsziel des Kahns wird am Morgen mal eben von Izola (ca. 10km von Portoroz entfernt) auf Koper und Piran geändert. So genau nimmt man es hier nicht mit Ankündigungen. Es ist Maria Himmelfahrt, Nationalfeiertag in Slowenien, die „Laho“ ist pickepackevoll, ob des freien Tages für alle ist die Stimmung aber auch entsprechend gut. Uns soll´s Recht sein.
9:30 Uhr geht´s los. Eine große Schleife vor Portoroz gedreht, an Piran vorbei (gute Gelegenheit für ein paar Bilder der Stadt vom Wasser aus) und dann nach Koper. Gegen 11 Uhr kommen wir dort an und haben anderthalb Stunden Freigang, den wir für ein kleines Essen und schnelles Sightseeing nutzen (Hafen, Gassen, Kirchplatz, Hauptstraße).

12:30 Abfahrt. Wir haben ja schon gegessen, aber fast alle anderen Gäste nutzen das Mittagessen an Bord, welches kurz nach dem Ablegen serviert wird. Das Highlight sind hierbei nicht die Speisen, sondern die Möwen, die uns dutzendfach folgen und wohl aus jahrelanger Erfahrung auf den ein oder anderen Happen spekulieren – und natürlich auch kriegen. Clevere Vögel, muss ich schon sagen. Auch wenn es fast schon befremdlich ist und ein wenig an Alfred Hitchcock´s „Die Vögel“ erinnert, wenn man von einem Schwarm Seevögel gejagt wird die nur ans Fressen denken…

Ein gutes Stück vor Izola kurzer Halt auf offener See. Wagemutige können jetzt für 20min weit draußen planschen. Alle Mann an Bord, weiter nach Piran.

Wir kennen dieses Juwel ja schon; also kein Sightseeing, sondern ganz gechillt an die Promenade geflätzt und Sonne getankt. Gegen halb 5 ist der Trip vorbei und Christian und ich gehen direkt weiter zum Strand (der kluge Urlauber plant vor und nimmt das große Handtuch und Badeshorts gleich mit – die Mädels müssen sich natürlich erst noch umziehen gehen und Sachen heimbringen).

Endlich ab in die slowenische Adria – nach fünf Tagen muss das endlich mal sein (außerdem ist mein Buch ausgelesen und die Batterien des Players leer). Später stelle ich dann fest, wie tückisch der Einstieg ins Wasser ist. Hab mir natürlich gleich zwei kleinere Steine in meinen Fuß bis aufs Fleisch geprügelt und blute erstmal ins Meer (gut das es hier keine Haie gibt). Das kleine Erste-Hilfe-Set in meiner Tasche kann somit endlich glänzen (auch wenn ich den zweiten kleinen Stein erst zwei Tage später entdecken und rausholen werde).

Spät am Abend nach Hause humpeln, Wunde noch einmal desinfizieren, dann Pizza und Bremen vs. Zagreb. Game over.

Samstag, 25. August 2007

Portoroz-Trip: I fell in love with Piran

Langer Tag gestern. Der Möbelaufbau in der neuen Wohnung war okay, nur die vier Stunden Rückweg bei einer 90min-Strecke haben gestresst… Nun also wie versprochen mein Piran-Tag.

Dienstag, 14. August: Ein Wunder! Wir müssen heute erst weit nach 9 Uhr aufstehen! Naja, eigentlich tu nur ich das, die anderen waren schon früher wach, haben schon geduscht und gefrühstückt usw.

Für 12 Uhr ist eigentlich eine Bootstour nach Triest angesetzt, aber als wir am Kai ankommen gibt´s die Abfuhr. Mangels Voranmeldungen wurde die komplette Tour vom Betreiber gecancelt und wir stehen leicht ratlos da. Kurze Beratung. Was machen wir nun? Sachen zurück in de Wohnung und an den Strand gehen? Nö, keine Lust. Wir wollen so langsam auch mal mehr sehen als nur Portoroz… Also dackeln wir zum TIC und holen uns ein paar Tipps von der netten Dame am Schalter. Wieder eine kurze Beratung, dann stehen die Pläne. Für den Mittwoch ordern wir erneut eine Bootstour, für den Donnerstag einen Trip nach Triest und für den angebrochenen Tag machen wir uns auf den Weg nach Piran.

„Gnä´ Frau“ muss sich natürlich nun wieder umstellen, umziehen und die Hälfte ihrer mitgenommenen Sachen zurück in die Wohnung bringen. Sie stiefelt los, wir drei Übrigen setzen uns in ein Eiscafé an der Obala und machen noch ein paar (Poser-)Fotos (wenn wir doch schon einmal hier sind).

In Piran angekommen gibt´s von der lieben Sonne wieder eine auf den Deckel, aber das kann ihr ja niemand übel nehmen. Ein kurzer Blick in den Reiseführer geworfen und schon ist man über dieses kleine Küstenjuwel bestens informiert:

Piran hat eine ähnliche Vergangenheit wie Portoroz, nur das die römischen, altgriechischen und venezianischen Einflüsse hier sehr viel ausgeprägter sind (u.a. sieben Jahrhunderte Venezianer-Herrschaft lassen sich nun einmal nicht verleugnen). Als einzige Stadt an der slowenischen Adriaküste lebte die Stadt in der Vergangenheit ausschließlich vom Meer, betrieb weitläufigen Handel mit Salz und war als Gegenpol zu Venedig bei den Handels- und Kaufleuten überaus beliebt. Als berühmtester Sohn der Stadt gilt der „Teufelsgeiger“ Giuseppe Tartini, dessen Statue den Marktplatz ziert. Der historische Stadtkern ist bestens erhalten und verzaubert mich ehrlich gesagt auf Anhieb (mein Faible für diese verwinkelten Gassen und alte Architektur tut ihr übriges dazu).

Wir schlendern also durch die Gassen, saugen das Flair auf wie ein Schwamm und genießen jede Minute (hunderte Fotos helfen als Gedächtnisstütze für verregnete Tage). Die 2-3km zurück nach Hause laufen wir immer an der Küste entlang.

Die Bilder sagen, denke ich, mehr als alle Schwärmereien die ich hier noch vorbringen könnte.

Als nächstes gibt es...
eine Seefahrt
die ist lustig
eine Seefahrt
die ist schön

Donnerstag, 23. August 2007

Portoroz-Trip: Have a look

Montag, 13. August: Dieses frühe Aufstehen wir langsam echt lästig. Schon wieder geht dieser elende Dreckswecker VOR!!! 9 Uhr los. Diesmal um kurz nach 8. Wäre es ein normales Klingeln oder ein Radiowecken mit Musik hätte ich nichts dagegen gehabt. Aber nein, es ist so ein widerliches Maschinengewehrpiepen, das so ziemlich jedem Lebewesen des Planeten mit gesunden Hörgängen auf den Keks geht. PIEPIEPIEPIEP PIEPIEPIEPIEP… würde das Mistding nicht auf dem Nachttisch meines Kumpels stehen, dann hätte ich es schon längst an die Wand geprügelt.

Falls ihr euch nach dem WARUM? für die Frühaufsteh-Orgien fragt: die Damen in der Runde – ich verweise auch gezielt auf „gnä´ Frau“ – sind morgens ungefähr so flexibel und aktiv wie unser guter Hoschy zu Wohnheimzeiten. [8 Uhr raus um dann gg. 10 am Strand zu sein… bei gerade einmal 20min bis zum Wasser. Got it?]

Heute morgen sind weder Christian noch ich dazu bereit unserer schwere Taschen-Fanatikerin beim Schleppen zu helfen, da wir ihr schon am Vortag zigmal gesagt haben, wie unnötig ungefähr 80% ihres Strandtascheninhaltes sind. Wir dachten sie lernt daraus (wird sie aber bis Ende des Urlaubs nicht, soviel vornweg). Die vier Stunden Strand bis zur Stadtbesichtigung bei Tageslicht haben – natürlich – wieder richtig gut getan.

Unser Rundgang führt uns also an diesem wieder einmal sonnigen Tag die bereits erwähnte Obala entlang. Viele Geschäfte, noch mehr Händler an den kleinen Plätzen („Original-“Sonnenbrillen von Gucci, Dior und Co. für gerade mal 15 Tacken… ja nee, schon klar) und überall nur sehr leicht bekleidete Damen und Herren. Zitat meines Kumpels Christian: „Kein Wunder das es in Frankfurt nur diese Möchtegern-Ghetto-Lolitas und Spachtelgesichter gibt. Die hübschen Frauen sind alle hier!“ – ich bin stark geneigt ihm zuzustimmen, halte mich aber trotzdem mal dezent zurück. Man(n) muss ja nicht alles kommentieren, nicht wahr?

Nun ein paar Infos zu Portoroz, damit ihr endlich mal erfahrt wo ich mich eigentlich rumgedrückt habe: Portoroz liegt im schönen Istrien an der slowenischen Adriaküste und ist die Hochburg des slowenischen Tourismus. Offiziell zählt der Ort ca. 3.000 Einwohner, in der Urlaubszeit sind es gut und gerne knappe 5.000 plus die Tagestouris die aus dem Inland und nahen Italien mal vorbeikommen und es sich gut gehen lassen.

Einen historischen Kern hat die Stadt leider nicht (mehr), da mit Beginn des Massentourismus Mitte der 1970er ein Hotel nach dem anderen hochgezogen wurde und eben jene Klötze nun auch das Stadtbild bestimmen (sowie sämtliche Postkartenmotive, aber das hatte ich schon anklingen lassen). Der inoffizielle Mittelpunkt des Ortes ist der Hauptplatz vor dem Grand Hotel Palace (das Haus am Platz) bzw. neben dem Restaurant „Figarola“ (netter Laden bei vernünftigen Preisen), der wie alle anderen Plätze auch von fliegenden Händlern belagert wird.

Zur Historie des Ortes: erste Ansätze für Portoroz lassen auf eine Gründung durch die Illuren (quasi die Ur-Slowenen) zu Zeiten der Römer schließen, im 5. Jahrhundert a.D. übernahmen die Römer dann die Zügel, weitere hundert Jahre später dann die Byzantiner, noch einmal hundert Jahre später dann die Langobarden und Slawen. Danach hat so ziemlich jeder der in der europäischen Geschichte was zu sagen hatte Gefallen an der Gegend gefunden: wieder die Römer, wieder die Byzantiner, Napoleon, Habsburger, Österreicher, Franken usw. Soviel dazu.

Im weiteren Tagesverlauf haben wir mal wieder ein anderes Restaurant geentert, diesmal direkt neben den städtischen Sportanlagen. Alles da was da sein muss und reicht um mir die Freudentränen in die Augen zu treiben: VIER! Basketballplätze, zwei Fußballfelder, drei offene Tennisplätze und eine größere Tennisarena mit Sitzplätzen für den halben Ort und Tischtennisplatten en massé. Ansonsten hat der ganze Ort einen Küstenabschnitt und geht fast nahtlos in die nächsten Ortschaften über. Das Rumlaufen alleine hat sich schon wieder gelohnt (siehe den 60er/70er Cote d´Azur-Mafiaschlitten). Am Abend sind wir dann mit einer Flasche Vino an den Strand und haben noch die Lichter der Hotels und die Sterne am glasklaren Nachthimmel genossen.

Morgen erzähl ich euch dann wie ich mich in Piran verliebt habe.

Mittwoch, 22. August 2007

Das muss jetzt raus...

Kurzer Beitrag abseits meiner Reiseberichte... Ich entschuldige mich jetzt schon einmal für all die (Zornes-)Anfälle über diesen Flachwitz, aber der muss jetzt gerade mal wirklich raus... ist mir gerade wieder eingefallen. Was ganz Flaches zum Thema Studiengebühren. Quasi zum unter der Tür durchschieben.

Wie würde ein Song zur Studiengebühren-Debatte heißen, würde es einen geben?
"The Cash - Should I Pay Or Should I Go?"

@Jan, Jens, Schlü, Micha und alle anderen: bitte schlagt mich nicht dafür, wenn ihr mich wieder seht! Bitte bitte bitte!
PS: also das dürfte mir doch den Titel für den Flachwitz der Studien-Offseason eingebracht haben, oder?

Portoroz-Trip: Sommer, Sonne, Sonnenschein

Sonntag, 12 August: Die erste Nacht im fremden Bett war erstaunlich gut. Das frühe Aufstehen um halb 9 weniger. Mädels, ich hab Urlaub. Was will ich denn schon um 10 am Strand? Hab mich trotzdem breitschlagen lassen so früh mitzukommen (wenigstens konnte ich eine Zusammenfassung des ersten Bundesligaspieltags erhaschen… Bayern vs. Rostock 3:0, schöne Sache). Zum Glück war nach dem gestrigen Tag nur Nichtstun angesagt.


Am Strand angekommen musste ich mich erst einmal umgewöhnen. Bin ich von zig Urlauben Nordseeinsel Föhr nur Sandstrand deluxe gewohnt, hab ich nun einen Steinstrand vor der Nase und ringsherum einen großen, zentral aufgeschütteten Sandkasten. Zum Teil betonierter Einstieg mit Abgang ins tiefe Wasser, aber zum Gros direkter (Zu-)Tritt auf die fiesen, spitzen, rutschigen Steine. Mit einer saubequemen Liege unter und der slowenischen Hardcore-Sonne über mir (keine Wolke am Himmel bei 33°C im kaum vorhandenen Schatten) genieße ich also den ersten Strandtag. Dazu noch ein gutes Buch („About a Boy“ von Nick Hornby) oder wahlweise mein geliebter MP3-Player und schon vergeht der Tag wie im Flug. Einfach nichts tun. Keine Taschen schleppen, kein Zugfahren, rein gar nichts. Nur Entspannung pur. Wieder in der Wohnung hab ich dann tatsächlich auch noch die Mainzer 4:1-Gala im DSF gesehen. (wir haben von ca. 35 Programmen mit ZDF, RTL, Pro7, Sat1, DSF und VIVA tatsächlich sechs deutsche Sender – dazu MTV Adria und man ist happy)

Abends wieder runter an die Promenade, Sunday Nightlife in Slowenien Touristenmekka. Haben gaaaanz am Ende der Strandflaniermeile ein nettes kleines Szenelokal gefunden. Der Laden heißt „Ayala“, hat einen stark orientalisch geprägten Touch (viele Bambus- und Rattanmöbel, bengalische Feuer und dazu Musik wie aus einem Bollywood-Film mit Shahrukh Khan) und sehr ansehnliche Kellnerinnen. Ach ja, der Caipirissima den ich mir geordert hab war auch nicht übel.

Mitten in der Nacht wieder zurück, aus purer Überdrehtheit noch einmal „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt. Kein Spiel zum Freunde machen, schon gar nicht wenn man gewinnt ^^

Morgen dann unsere Erkundungstour durch Portoroz mit ein paar Infos zu unserem Aufenthaltsort.

Dienstag, 21. August 2007

Portoroz-Trip: Die Anreise

Wie angekündigt der erste Teil meines Portoroz-Logbuchs. Heute also unsere Anreise und der erste Tag.

Freitag, 10. August: Ab geht´s. Start in Hersfeld, 19:09 fährt der Zug nach Fulda. Alles läuft glatt. In FD dann, nachdem die Reisegemeinschaft komplett ist, der erste Tiefschlag. Unsere Verbindung nach München hat 40min Verspätung. Genau die 40min die wir als Pufferzeit in M eingeplant hatten. Toller Start. Zug kommt, wir rein, ab nach Bavaria-City. Noch sind wir guter Dinge. Schlimmer kann´s ja nicht werden – denken wir.
Ankunft München. Unser D-Zug nach Ljubljana hat die Gnade auf uns und weitere Reisende zu warten. Wir vier also mit viel zu vielen Taschen (Danke Mädels) den kompletten Münchner Bahnhof durchgewetzt und rein in den Zug, ohne Rücksicht auf Verluste. Wir sind kaum drin, da ruckt es schon los. Glück gehabt.
Nächstes Abenteuer: unser Abteil finden. Die Kiste ist pickepackevoll mit Reisenden (u.a. mehrere Schulklassen aus Frankreich, England und Deutschland auf Abschlussfahrt nach Kroatien und Co., die nur Schwachsinn labern), wir finden trotzdem unsere rollende Schlafstätte. Das Abteil ist winzig, die Betten halb so breit wie im Wohnheim und ganz dezent im Hochbettenstil. Schlafen war halbwegs drin.


Samstag, 11. August: Morgens schlagen wir gegen kurz nach 6 Uhr am Hauptbahnhof von Ljubljana auf. Für einen Hauptstadtbahnhof hat das Ganze ungefähr so viel Charme wie Hanau, aber naja, wir sind ja eh nur auf der Durchreise. Den Zug nach Koper kriegen wir ohne jeglichen Stress … Unser einziges Problem: das Wetter. Nieselregen und gerade mal um die 18°C. Irgendwie haben wir uns das anders vorgestellt. Zum Glück wird es noch besser werden (die Landschaft gibt zumindest im Inland noch einiges her und lässt die Laune – zumindest meine – steigen).

Von Koper geht es mit dem Bus die letzten knapp 20km nach Portoroz – immer die Küste entlang. Gegen Mittag dann Ankunft am Zielort. Da planlos, tingeln wir erst einmal ins Tourist Information Center (künftig werde ich das nur noch mit TIC abkürzen) und lassen uns Auskunft über die Lage unserer Ferienwohnung geben. Und, oh welch Freude, unser Domizil liegt ja nur am anderen Ende der Stadt.

Erneut beschleicht mich das dumpfe Gefühl mit einem Lastmuli verwechselt worden zu sein, da ich vier Taschen schleppe, obwohl nur zwei mir gehören (hab ich mich schon bei den Mädels dafür bedankt? – eigentlich war es nur eins der Mädels, welches ihre komplette Garderobe mitgenommen zu haben scheint). An den gut gelaunten Touristen und Einheimischen vorbei, folgen wir der Obala, der Hauptstraße, die sich durch den ganzen Ort zieht wie der Glühwurmdrache im „13ten Krieger“, und sind nach ca. 2km da (haben auch nur 45min gebraucht, da sich „gnä´ Frau“ – so nenne ich unsere „Problemdame“ einfach mal für´s weitere – alle 10min für 5min ausruhen und mit Sunblocker eincremen musste; haben mein Kumpel Christian und ich nicht fast all ihre Sachen getragen? Und warum zum Teufel Sunblocker, wenn man in Urlaub fährt um Farbe zu kriegen?). Natürlich haben wir das Glück/ Pech, dass genau mit unserer Ankunft und dem Beginn der Taschentortour die Sonne rauskommt und uns mit 28°C das Hirn und die letzte Geduld wegbrutzelt.
Für den Rest des Tages sind wir ziemlich fertig. Taschen auspacken, Einkäufe erledigen um den Kühlschrank zu füllen und am Abend der erste Erkundungstrip durch Portoroz.

Zu Portoroz an sich muss ich sagen, dass der Ort schöner ist ,als die ersten Blicke (oder die unzähligen Postkarten, die ich geschrieben habe) es vermuten lassen. Klar, mittlerweile ist von der einstigen schönen Kurstadt, die übersetzt den klingenden Namen „Rosenhafen“ trägt, durch die vielen Hotelkomplexe, die seit den 1970ern gebaut wurden, und der Neuauslegung auf Tourismus pur nicht mehr soooo viel übrig geblieben, aber es hat trotzdem einen ganz speziellen Charme… Und dem bin ich im Nachhinein gesehen durchaus erlegen.

Hier ein paar erste Bilder

Blick von unserer Terrasse. Schön...
Ja ja, die slowenische Flora gedeiht bei den mediterranen Bedingungen bestens
Ein kleiner Teil der Obala. So nebenbei, hinten am Horizont ist immer noch Portoroz zu sehen
Abendliche Impressionen der Hafenpromenade


Morgen geht´s dann weiter mit den ersten Stranderlebnissen. Also, schön dran bleiben und neidisch werden. Höhö


Montag, 20. August 2007

Bin wieder daaaaa! Wer noch?

Da bin ich wieder! Was für ein geiler Urlaub! Und um an meinen letzten Eintrag anzuschließen:
28 – 33 – 32 – 32 – 31 – 33 – 30 – 31 – 26. DAS waren die tatsächlichen Temperaturen für Portoroz, Piran und Co.! Ich hab fast so viel Sonnenfarbe wie der Sarottimoor abbekommen und mehr Sonne gesehen als Deutschland im gesamten August...


In Anlehnung an das von mir gern gelesene Reisetagebuch des Christian S. aus B. werde ich die nächsten Tage dann meine Impressionen des Trips raushauen. Zur Einstimmung gibt es schon einmal einen kleinen Leckerbissen zum Davonträumen.


Donnerstag, 9. August 2007

Portoroz, ich komme!

25 – 26 – 27 – 27 – 29 – 33 – 30 – 28 – 25. Das, meine lieben Freunde, sind die vom Wetterdienst geschätzten Temperaturen für Portoroz, Slowenien, für die nächsten zehn Tage. Die Sonne, die wir hier so schmerzlich vermissen, gibt es an der slowenischen Küste ohne Ende. Yessss!

Morgen Abend geht´s los. Bad Hersfeld – Fulda – München – Ljubljana – Koper – Portoroz, das ist mein Weg. Sind ja nur geschätzte 16 Stunden Zugfahrt (Begleitung mit Flugangst, c´est la vie), aber das ist es mir wert.
Wenn ihr während meiner Abwesenheit schön artig bleibt gibt es vielleicht auch eine Karte ;)

Bis denne dann

Freitag, 3. August 2007

Bier-Weisheiten

"Bier ist keine Droge! Bier macht man aus Getreide... so wie Cornflakes, nur in flüssig. Deswegen trink ich es zum Frühstück."

Donnerstag, 2. August 2007

Die Welt ist gelb

Vor gut zwei Stunden bin ich jetzt aus dem Kino gekommen. Hinter mir 84 Minuten Simpsons. Vor mir ein irgendwie komisches Gefühl. Habe ich gelacht? Ja. Viel. Herzhaft. Dreckig. Habe ich mich gut amüsiert? Ja. Sehr gut sogar. Fand ich den Film gut? Keine Ahnung!

Es gab viele richtig, richtig geile Szenen bei denen mir fast die Tränen vor Lachen gekommen sind, aber dann gab es auch wieder einen Haufen Jokes die einfach nicht zünden wollten. Auf der einen Seite vorhersehbare Abläufe, auf der anderen Seite wieder Sachen mit denen ich im Leben nicht gerechnet hätte. Wo viel Licht ist, da ist auch viel Schatten.

Im Grunde fehlte mir persönlich einfach dieses „Klick“ um sagen zu können, „Das war ein richtig guter Film“… Aber ich will euch nichts vermiesen. Geht selber ins Lichtspielhaus eures Vertrauens und bildet euch eure eigene Meinung.

Wachse, Blog! Wachse!

Nachdem ich ja vor kurzem mein Jubiläum zum 100. feiern konnte, habe ich jetzt einen Link wiedergefunden der mir schon vor einiger Zeit viel Spaß bereitet hat (und bei meinen Kommilitonen Kopfschütteln auslöste, gerade weil es so herrlich sinnlos ist).

Unter www.aharef.info/static/htmlgraph/ könnt ihr sehen wie eure Site/ euer Blog/ whatever langsam aber stetig wächst. Wie gesagt, lustige Sache... und am Ende kommen sogar ganz hübsche Gebilde bei raus. [bei flickr.com gibt es eine sehr umfangreiche Gallery dazu]

Probiert´s einfach mal aus. Have Fun.
Ach ja, so sah mein Blog nach den 100 Beiträgen aus ^^


Mittwoch, 1. August 2007

Meine Hintergrundbilder - Part II

Langeweile... lalalalala... sinnlos bloggen geht noch... neues/altes Hintergrundbild... Bier könnt ich jetzt auch vertragen... dumdidum...