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Dienstag, 30. September 2008

Auf auf und davon!

[Vorsicht, vorgefertigter Beitrag! Ist ja schon toll, wenn man so darüber nachdenkt... aber weiter.]

Es ist jetzt 16.20 Uhr und ich sollte, wenn alles so geklappt hat wie geplant, soeben mit meiner Heldin in Mainz in den Intercity Express gen Düsseldorf gestiegen sein. Warum das?

Nun ja, die nächsten fünf Tage werde ich aller Voraussicht nach damit verbringen Möbel zu schleppen, die nicht meine sind, auf einer Matratze zu nächtigen, die ich noch nie gesehen habe, und mit Leuten Großes zu bewegen, die ich im besten Falle von Schnappschüssen kenne. Kurzum, ich werde bei einem Umzug helfen.

Ach ja, außerdem werde ich über 1.000 (für mich neue, da unbekannte) Kilometer deutsche Autobahn und Landstraße kennenlernen. Juhu!

Es wird also ruhig werden hier, dafür aber umso bunter bei mir zugehen. Ich bin dann mal die Welt retten oder so ähnlich.

Kluge Worte

"Wohlerzogen zu sein ist heutzutage ein großer Nachteil. Es schließt einen von so vielem aus."
- Oscar Wilde

Sonntag, 28. September 2008

Durststrecke beendet

Gewonnen! Gewonnen! Gewonnen! Gewonnen! Ich kann es kaum glauben! Gerade eben die getippten Spiele von gestern angeguckt und die drei Richtigen gesehen. Ich hatte schon nicht mehr daran geglaubt, aber zum ersten Mal seit über vierzehn (!) Monaten und unzähligen Spielscheinen habe ich mal wieder was bei Oddset gewonnen! Wuuuhuuuuuuuuuu!

Ich geh´ dann mal den Sekt köpfen...

Samstag, 27. September 2008

Blogparade: Zehn Bücher, die man gelesen haben muss

Heute ist wohl irgendwie Stöckchen und Blogparaden-Tag. Denn Korsti ruft zu einer Blogparade auf, in dem er nach zehn Büchern fragt, die man gelesen haben muss. Sprich: was würde ich wärmstens weiterempfehlen? Ich musste nicht lange überlegen, ehe ich meine Liste komplett hatte. Und die sieht so aus:

"Der große Gatsby" von F. Scott Fitzgerald:
Ein unglaublich fesselnd geschriebenes Buch über den mysteriösen Lebemann Jay Gatsby im New York der goldenen 1920er, dessen Liebe zu einem Mädchen aus gutem Hause Intrigen, Betrug und Eifersucht nach sich zieht. Es ist eine Geschichte über den großen amerikanischen Traum und wie dieser nicht immer im Happy End aufgeht.
Unumstösslich eines meiner Lieblingsbücher, welches ich auch schon einmal in einem Rutsch in sechs Stunden durchgelesen habe. Im Kampf um Platz 1 meines liebsten Buches konkurriert es nur noch mit...

"Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" von Eric-Emmanuel Schmitt:
In der großen Schmitt-Tetralogie zu den Weltreligionen Islam (Monsieur Ibrahim...), Christentum (Oskar und die Dame in Rosa) sowie Judentum und Katholizismus (Das Kind von Noah) ist dieses Werk mein Herzstück. Auf knapp 100 Seiten die Suche nach dem Sinn des Glaubens, des Glücks und Miteinanders zu finden schafft niemand so gut wie Schmitt. Und obwohl ich bei Lesen immer wieder zwischen Schmunzeln und dem Verdrücken einer kleinen Träne schwanke, gibt es kaum etwas Schöneres als dieses Buch.

"Hamlet" von William Shakespeare:
Nicht gerade ein Buch im klassischen Sinne, aber dennoch nicht zu verachten. Die berühmte Tragödie um den dänischen Prinzen, hin- und hergerissen zwischen blinder Wut, Angst, Liebe und Unentschlossenheit, ist neben den griechischen Dramen und Tragödien immer noch die Blaupause für sämtliche Inszenierungen um Verrat, dem Streben nach Macht und Rache.

"Der talentierte Mr. Ripley" von Patricia Highsmith:
Einmal ein anderer sein. An sich eine schöne Überlegung, solange man wieder zurück kann um sein eigenes Leben weiterzuleben. Aber was, wenn mir dieses fremde Leben weitaus besser gefällt als mein eigenes? Wie weit würde ich gehen, um meine neue Identität zu bewahren? Würde ich dafür töten? Großartig, immer wieder großartig.

"Schöne neue Welt" von Aldous Huxley:
Während des Fachabiturs war eben jene "Schöne neue Welt" im Rahmen von Utopien und Dystopien eines der zu lesenen Werke. Entgegen der allgemeinen Abneigung gegenüber Schulliteratur war ich in diesem Fall mehr als angetan von diesem Stoff. Bonbonfarbene Schwarzmalerei über eine Zukunft, wie ich sie niemandem wünsche und die Frage, woran man eine hochentwickelte Zivilisation erkennt, wenn man sie mit ihren Wurzeln konfrontiert.

"Der Prophet" von Khalil Gibran:
Pure Poesie mit Zeilen, die jede Seite zitierenswert machen. Während der Prophet Almustafa auf sein Schiff gen Heimat wartet, bitten ihn die Bewohner seiner Stadt darum ein letztes Mal seine Lehren und sein Wissen über Liebe, Schmerz, Teilen, Wut, Glück und vieles mehr mit ihnen zu teilen.

"Der Sturm des Jahrhunderts" von Stephen King:
Vorweg: Der Film ist besser als das Buch, da die Buchvorlage in einem eher ungewöhnlichen Drehbuch-Stil geschrieben ist. Die Figur des Andre Linoge verliert dabei allerdings nichts von ihrem Horror.
Ein Sturm von gewaltigem Ausmaß wird eine kleine Insel vor der Küste Maines treffen und ihre Bürger wappnen sich entsprechend, als ein Fremder auftaucht und eine schier unglaubliche Forderung stellt. Ein Kind aus ihrer Mitte als sein neuer Zögling oder er wird alle Kinder der Stadt töten. Natürlich weigern sich die rechtschaffenen Bürger, doch der Unbekannte weiß seiner Forderung beängstigenden Nachdruck zu verleihen.

"Stadt aus Glas" von Paul Auster:
Eines von vielen tollen Büchern Austers, allerdings auch sehr komplex in seinem Aufbau mit vielen Querverweisen zu anderen literarischen Werken. Daher bediene ich mich kurz bei der Wikipedia-Erklärung: der mehr recht als schlecht lebende Krimiautor [...] Quinn wird durch nächtliche Anrufe einer Person gestört, die sich nicht davon abbringen lässt, dass er in Wirklichkeit der Privatdetektiv Paul Auster sei. Diese Person, die sich Peter Stillman nennt, ... ist eine Art moderner Kaspar Hauser , der von seinem Vater, einem Theologieprofessor, ... neun Jahre in Dunkelheit, ohne Zuwendung und Sprache eingesperrt wurde. Stillman senior hat dafür Jahre in der Psychiatrie verbracht. Kurz vor seiner Entlassung schrieb er seinem Sohn einen Brief, in dem er ihn als Teufel bezeichnete und ihm Rache androhte. Nachdem der Brief an die Polizei ging, musste der alte Stillman weitere Jahre in der Psychiatrie verbringen - doch jetzt wird er freigelassen, und sein Sohn und dessen Frau fürchten um ihr Leben. Quinn/Auster übernimmt die Aufgabe, Stillman senior zu beschatten. [...]

"About A Boy" von Nick Hornby:
Nick Hornbys Geschichte um einen kleinen Jungen mit Problemen, die im Grunde die Geschichte eines nie erwachsengewordenen Mittdreißigers mit Problemen ist. Da ich erst das Buch gelesen und dann den Film gesehen habe, während des Blätterns aber unweigerlich Hugh Grant vor Augen hatte, las sich dieser Spaß noch viel besser als ohnehin schon. "About A Boy" ist so herrlich schräg geschrieben, dass ich mich während meines Urlaubs letzten Sommer am Strand mehrmals zusammenreißen musste, um nicht lauthals loszulachen.

"Tu´, was dir am Herzen liegt" von Andrew Matthews:
Wenn man glücklich werden will, dann ist Matthews Werk - und das kann ich jetzt schon sagen - kurzum das bessere "Simplify your life" und liest sich dabei auch noch viel besser.

Kindheitserinnerungsstöckchen

Der wortteufel wirft mit Knüppeln um sich! Aus reinem Selbstschutz nehme ich den für mich gedachten mal lieber auf, bevor sie Ambosse oder 50kg-Persil-Packungen hinterherschmeißt...

Worum geht´s?

“Jeder, der einmal ein Kind war (also fast alle) und alle, die kleine Kinder in ihrer Familie oder dem Freundeskreis haben, wissen es: Schon die Kleinsten haben Grundsätze, Überzeugungen und Vorstellungen, von denen sich nicht abzurücken bereit sind. Auch du wusstest als Kind bestimmte Dinge mit absoluter, unverrückbarer Gewissheit. Vielleicht, dass ein Monster im Schrank wohnt oder dass bei Ebbe das Meer absinkt, weil jemand den Stöpsel zieht. Damals hat es Sinn ergeben. Schreibe mindestens eine deiner damaligen unumstößlichen Überzeugungen auf!”

Okay, dann krame ich meine Überzeugungen mal hervor, derlei sind es nämlich auch mehr als eine.

- bis ich die Uhr lesen konnte war ich der festen Überzeugung der Tag habe 42 Stunden. Wie sonst konnte sich das Mittagsschläfchen im Kindergarten denn immer so ziehen und am Ende war immer noch so unglaublich viel Zeit für Unsinn übrig? Glücklicherweise konnte ich alsbald sehr schnell was mit dem großen und dem kleinen Zeiger anfangen. Obwohl ich mir heute an manchen Tagen wieder mehr Stunden wünsche.

- ein klein wenig eklig, aber für kindliche Logik doch sehr vernünftig: je mehr man von einer Flüssigkeit zu sich nimmt, umso größer ist der Einfluss auf die Farbe der Flüssigausscheidungen. Viel Milch, ziemlich hell/weiß. Viel Orangensaft, ziemlich gelb. Bei Kakao setzte die Logik dann interessanterweise aus...

- ich war, je nach Stimmung, der fixen Idee verfallen, dieses Schild würde a) auf Geister im Straßenverkehr hinweisen oder b) den Weg zur nächsten Raketenbasis zeigen. Leider habe ich weder Geister noch Raketen auf der Straße gesehen.


Ich werfe das Stöckchen mal weiter an Julia, kadda und natürlich meine Heldin.

Don´t push me

Gestern Abend kam in der arte-Reihe "tracks" ein wirklich gelungener Beitrag zum Thema "Testosteron". Netterweise wurde nicht mit anabolikagefütterten Muskelprotzen geglänzt, sondern mit einer Antwort auf die Frage, was Testosteron für Film und Musik getan haben.

Unter anderem gab es auch ein Interview-MashUp mit Mele Mel, einem, wenn nicht gar dem Mitbegründer des HipHop. Ich spreche nicht von diesem Gangsta-BlingBling-Shit á la 50 Cent und Konsorten, wie wir ihn uns heute antun müssen. Nein, ich meine ehrlichen, flashenden HipHop, ganz straight aus den blutjungen 80ern. Und eben jener Mele Mel hat die Zeilen zu diesem Song für die Ewigkeit geschrieben. Der Text setzt meiner Meinung nach noch heute Standards für Sozialkritik in musikalischer Form.


direktpush

Don´t push me / ´cause I´m close to the edge / I´m trying not to loose my head
It´s like a jungle sometimes / it makes me wonder how I keep from going under

Freitag, 26. September 2008

Reinemachen

Hat jemand aus meiner treuen Leserschaft einen guten Tipp zur Reinigung von Laptoptastaturen?

Mittwoch, 24. September 2008

Ergänzungen

Ich habe mir ein paar kleine Ergänzungen zusammengeklaubt, damit ich mal wieder ein bisschen was zum austesten und gucken habe. Deshalb sind am Sidebar-Ende ein paar neue Buttons hinzugekommen.

Der Feedreader-Counter von Feedburner (läuft jetzt seit vier Tagen), der Who´s among us-Button (wie viele Leser treiben sich gerade hier so rum - Messung in Echtzeit, nice) sowie der eigentlich standardmäßige Blogcounter, den ich nach einer Neuanmeldung (warum erklärt sich hier) nun testweise mal aufsetze und am 06.10. dann wohl resetten werde für die Jahresmessung.

Post-Experiment reloaded: Nachtrag

Kleiner Nachtrag zum neuerlichen Post-Experiment von Martin und mir. Letzte Woche Donnerstag ging der diesmal deutschlandweit ausgelegte Testballon in Briefform auf die Reise. Nach kurzer Rücksprache mit dem "Adressaten" kam die Ernüchterung. Es hat allem Anschein nach nicht funktioniert. Der Brief ist nicht angekommen, die zwei Oreo-Kekse für immer verloren.

Ergo: innerorts funktioniert der Trick, wenn man es nicht übertreibt. Deutschlandweit klappt es leider nicht so ganz. Egal, einen Versuch war es auf jeden Fall wert.

Lost in Web

Wir alle haben morgens so unsere Angewohnheiten. Der eine steht auf, kratzt sich, geht ins Badezimmer. Der andere joggt seine halbe Stunde um den Block. Ich werfe in fast schon traumwandlerischer Sicherheit den Laptop an und sauge auf, was sich über Nacht in der Welt, vor allem aber im Web getan hat.


Das Muster ist dabei immer identisch. Im Zentrum der Macht stehe natürlich ich. Wer sonst? Das Persönliche liegt mir am nächsten, also werden die Mails überprüft. Privates, Blogspezifisches, Arbeit/Studium - in der Reihenfolge. Ist alles geklärt und sämtlichen relevanten Verlinkungen nachgegangen (z.B. hinterlassene Nachrichten in Netzwerken wie StudiVZ oder Xing, aber vor allem neuen Kommentaren in meinem Blog), folgt die nächste Station auf der Informationsrundreise: meine "News & Feeds".

Um die gute Laune nicht gleich beim Start in den Tag in den Keller zu kicken, bleibt es in der Regel nur bei einem flüchtigen Blick auf das Weltgeschehen in Politik und Wirtschaft. Die schlechten Nachrichten werden im Laufe des Tages sowieso noch ihre Bedeutung und Aufmerksamkeit kriegen. Die unzähligen abonnierten Feeds meiner favorisierten Blogs sind da schon eher von Interesse. Wer hat gebloggt? Und vor allem was und worüber? Ist die Zahl der Feeds überschaubar, so werden sie gleich abgearbeitet, ansonsten nach Relevanz abgegrast (mittlerweile weiß ich so ziemlich wer "wichtig bloggt" und meinen Tag macht). Bei all dem leistet mir Netvibes nach wie vor sehr treue Dienste.

Es folgt der Gang zu Twitter. Neue Tweets sind immer gut - Linktipps noch besser - und oftmals einen Schmunzler wert.

Vor allem meine Feeds und Twitter sind für mich eine hervorragende Inspirationsquelle für mein Blog. Sinnlos-spaßige Tests, Entwicklungen in der Blogosphäre, bei Twitter oder Filmkritiken stellen neben meinem restlichen privaten Rumgesabbel schließlich meine Ansatzpunkte für Beiträge und Diskussionen dar. Ich gebe es gerne zu, im Grunde suche ich die ganze Zeit nach Ideen für mein Blog. Nicht umsonst ist es meine nächste Anlaufstelle.

Was folgt sind die klassischen Medienkanäle wie Radio, TV, Print und ihre Online-Ableger. Gerade im Printbereich gibt es doch noch ein paar Magazine und Zeitungen, die ich einfach nicht missen möchte. Allein schon um beim Lesen etwas in der Hand zu halten - obwohl ich mir bewusst bin somit zu einer aussterbenden Spezies, zumindest aber einer ungewöhnlichen Unterart der Digital Natives zu gehören.

Die Netzwerkpflege beschränkt sich auf einen Bruchteil des täglichen Webaufenthalts, jedoch ist das ständige Updaten eine oftmals lästige Angelegenheit.
Weniger lästig empfinde ich hingegen das Kommentieren und Diskutieren in Blogs, Foren oder über die restlichen Messaging-Dienste, die sich wie Sand am Meer tummeln.


Übrigens, mein Nutzungsmuster beschränkt sich nicht nur auf den morgendlichen Ritus. Ich habe mir diese Reihenfolge mittlerweile so zu Eigen gemacht, dass ich bei jedem Start des Rechners die üblichen Verdächtigen abklappere. Eigentlich pendele ich die ganze Zeit zwischen einem vermeintlichen Vorsprung durch Information und einer selektiven Ignoranz, was ich im Moment nich brauche. Das soll jedoch nicht heißen, ich würde Tag ein, Tag aus nur die selben Seiten ansteuern. Himmel, nein! Mein Surfverhalten ist noch viel wirrer und ausgeprägter, aber nachdem ich die obige Grafik gebastelt hatte, brauchte ich noch eine Geschichte dazu. Deswegen dieser Post...

PS: die Grafik ist überbordender Freizeit zu verdanken.

Dienstag, 23. September 2008

"Simplify your life!" im Selbsttest - Wohl sein!

Mit dem nunmehr vierten Kapitel habe ich mir ein wenig Zeit gelassen, um all die wunderbaren Tipps und Tricks rund um meine Gesundheit auch entsprechend aufnehmen und verarbeiten zu können. Denn gleich in der Einleitung wird das eigentliche Verständnis der selbigen untergraben, schließlich ist Gesundheit nicht die Abwesenheit von Krankheit, sondern das Wohlbefinden im Großen und Ganzen. Aha. Und ehe ich mich versehe bin ich auch schon wieder mittendrin im Weg nach oben.


Stufe 4 Ihrer Lebenspyramide: Vereinfachen Sie Ihre Gesundheit

Wie jeder weiß ist Bewegung einer der Schlüssel zu einem langen (glücklichen) Leben. Das wird in jedem Medium zum Thema Leben, Gesundheit und Co. propagiert. Das stört die Herren Küstenmacher und Seiwert allerdings nicht sonderlich genau das gleiche zu tun. Alleine beim Punkt "Sport soll Spaß machen und keine Pflicht sein" stellen sie sich nämlich schon erstmals selber ein Bein. Aha, die tägliche Bewegung soll nicht zur lästigen Pflicht verkommen, aber jeden Tag seine 30 bis 60 Minuten in den jeweiligen Ablauf einzubinden soll man dennoch hinkriegen.
Okay, inhaltlich dreht man sich da zwar im Kreis, aber das soll uns an dieser Stelle nicht stören.

Wenn man sich ein paar Seiten weiter aber gleich in die zweite Runde der "ich schieß mir gerne selbst ins Knie"-Aktionen geht, dann zweifelt man doch ein klein wenig am Sinn der Tipps. Worum es geht? Um den einfachsten (und von mir mittlerweile auch getesteten) Rat, jeden Tag ausreichend zu trinken. Am besten Wasser, da alles andere dem Körper selbiges entzieht.
Die Faustregel hierbei lautet: pro Kilo Körpergewicht sollten ca. 30 Milliliter Wasser über den Tag verteilt aufgenommen werden. Bei einem Musterexemplar wie mir sind das auf 94 Kilo dann
2,82 Liter.
Das ist aber nicht das Problem. Der inhaltliche Fehler findet sich mal wieder im Kontext. Erst wird ein Glas heißes Wasser als Nonplusultra für den Start in den Tag empfohlen (u.a. als Tee- oder Kaffeeersatz), dann jedoch wird uns kurz darauf ausdrücklich wieder ein kühler Tropfen ans Herz gelegt. Hüh oder Hott? Entscheidet euch!

Nun gut, Wasser und Bewegung sollen jetzt ebenso wenig alles sein wie die beiden Mängel in der Ratgeber-Logik. Schließlich gibt es noch die schönen Aspekte Schlaf, Ernährung und "Flow".
Die Nummer mit dem Schlaf ist schnell abgehandelt. Napoleon war mit seiner Aussage "vier Stunden Schlaf für den Mann, fünf für die Frau und sechs für den Narren" nicht ganz ehrlich. Der kleine Franzose hat sich tagsüber nämlich mit mehreren Nickerchen erholt. Wer nun gerade nicht Feldherr ist oder sonstwie tagsüber keine Arbeitszeiten hat, der sollte sich auf sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht beschränken. Alles andere ist nämlich gesundheitsschädigend und kann die Sterblichkeit verdoppeln! Ein klares Signal an alle Murmeltiere unter euch.

Die Ernährung steht selbstverständlich auch auf dem Plan, wird von mir hier aber kurz abgehandelt, da viel zu allgemein formuliert. Es gibt gute Essen und es gibt böses Essen. Was was ist wissen wir eigentlich alle, futtern aber trotzdem mit Vorliebe das Falsche, da "Leckere". Sinnvoller Tipp: nur so viel essen wie man mag und solange es schmeckt, nicht den Teller leerfuttern, weil Mama früher ansonsten mit Regen drohte oder man Gewissensbisse anhand des gezahlten Preises bekommt. Wer sich eine vorzügliche, aber zu große Portion Pasta mit Magenschmerzen durch Überfreesen verderben will, der sollte als Banause lieber gar nicht erst mit dem Futtern anfangen.

Und was ist jetzt dieser "Flow", von dem er da vorhin gefaselt hat? Ein ungarisch-amerikanischer Psychologe mit kaum aussprechbaren ellenlangen Namen hat herausgefunden, dass man Glück/Gesundheit mit einem einfachen Trick "erzwingen" kann: Körper und Seele müssen an die positiven Grenzen gehen. Wer sich voll einbringt, dem kann das was er tut ja nicht zwingend schaden.
Am ehesten klappt das bei der Arbeit, wenn man in einer Aufgabe voll und ganz aufgeht, sich wohlfühlt und quasi "im Fluß" befindet. Aus diesem Grund soll man - und hier greifen wir wieder ins Zeitmanagement ein - auch nicht Arbeit und Privatleben konsequent trennen, sondern einen fließenden Übergang dazwischen finden. Dann schlägt einem auch nicht gleich alles auf den Magen.

Ja, das ist es im Grunde dann auch schon wieder gewesen. Viel trinken, Bewegung (Spaß, nicht Qual), eine gesunde Portion Schlaf und ein (Achtung, Wortwitzalarm!) gesundes Verhältnis zur Arbeit sind die Basics um nicht allzu früh über die Wupper zu gehen.

Ach ja, meine Lieblingsstelle war übrigens diese hier: "Lächeln Sie sich gesund"
Beginnen Sie jeden Tag mit einem Lächeln vor dem Spiegel. Das klingt auf den ersten Blick albern, ist aber bestens erforscht und in seiner positiven Wirkung nachgewiesen. Ein richtiges, ehrliches Lächeln (bei dem die Backen- und die Augenmuskeln für ca. 30 Sekunden angezogen werden) signalisiert dem Gehirn: Achtung, es gibt Grund für gute Laune! Die Stimulation eines Gefühls kann das Gefühl erzeugen.
Das hilft auch bei Frusterlebnissen oder Ereignissen, die Ihnen die gute Laune vermiesen. Wer lächelt gewinnt. Lächeln Sie auch beim Einschlafen. Dann ist es dunkel, keiner sieht es - aber Sie spüren es.

Die fünfte Stufe widmet sich dann übrigens dem Thema Beziehungen. Oha!

Sonntag, 21. September 2008

Praxisnahes Studium

Die Ausgangssituation: ein Kommilitone von mir hat in seinem Blog rund um sein Praxissemester vor kurzem ein hochauflösendes Foto veröffentlicht, welches ihn und eine Kollegin beim Interview mit einer Sängerin aus dem volkstümlichen Musikgenre zeigt.
Was er nicht bedacht hat: man kann seinen Notizzettel mitsamt der Gedankenstützen für´s Interview sehen. Wie gesagt, das Bild ist sehr, sehr hochauflösend.

Daraus entspann sich im laufenden Gespräch dieser kleine Dialogfetzen.

Ich: Es ist übrigens auch sehr interessant zu sehen, mit welchen Fragen du XY begegnet bist.
Für den Zettel hast du aber schon deine Sonntags-Schrift ausgepackt, oder? So leserlich habe ich dich sonst nie schreiben sehen.

Kommilitone: Ich schreibe immer so ordentlich.

Ich: Hast du ihr tatsächlich die Frage mit der Mundharmonika auf Tour gestellt?

Kommilitone: Ach du scheisse... Man kann es scheinbar echt lesen?

Ich: Natürlich.

Kommilitone: Ne, das mit der Mundharmonika war nur so eine Gedankenstütze. Um ehrlich zu sein war das Interview auch ziemlich schlecht. Hatte das Thema kurz vorher geerbt und war echt schlecht vorbereitet. Dafür ist der Text aber ziemlich gut geworden. Glück gehabt.

Ich: Also ist dein BPS tatsächlich wie unser Studium: Thema spät kriegen, nicht mögen, trotzdem machen und aus Scheiße Gold zaubern.
Und dann sagen die Leute unser Studiengang wäre nicht praxisnah

Kommilitone: lol! Schön zusammen gefasst!


Besten Dank an den Kommilitonen für seinen Segen zu diesem Beitrag und ja, manchmal bin ich ein Drecksack par excellence.

Veränderungen

Es gibt da ein paar Dinge, die beschäftigen mich schon seit einer ganzen Weile sehr intensiv. Mal mehr, mal weniger. Den Platz, den sie in meinem Denken beanspruchen, merke ich jedoch die ganze Zeit über. Es sind keine schönen Gedanken, aber sie verlangen Entscheidungen. Entscheidungen, die ich wohl oder übel bald treffen muss, wenn ich glücklich bleiben will.

Samstag, 20. September 2008

Verstörend?

Ist es für Außenstehende wirklich so extrem verstörend, wenn einem Studenten Anfang 20 an einem Samstagmittag nichts besseres einfällt als Bügelbrett und -eisen aus der Kammer zu holen und seine Hemden zu bügeln?

Freitag, 19. September 2008

Was man als Pirat...

... heute unbedingt tun bzw. lassen sollte in Ergänzung mit den Kommentaaaaren:

- sich aus Versehen mit der Hakenhand in der Nase bohren
- beim Kiel holen nach dem Weg Richtung Norden fragen (klarer Anfängerfehler)
- mit dem Sonntagsholzbein in den bei Hundebesitzern beliebtesten Park gehen
- den Bootsführerschein beim Entern auf dem anderen Schiff vergessen
- regelmäßig die Kanone putzen - man weiß ja nie wer so vorbeikommt
- dem Papageien auf der Schulter Rizinusöl gegen seine Verstopfungen geben

Dieses Teufelsweib von wortteufel meint:
- Im umgedrehten Piratenhut über eins der Weltmeere paddeln.
- Das Piratenhemd um die Löcher herum, die die Hakenhand beim Anziehen da jeden Morgen reinreißt, mit Filzstiften verzieren (ich empfehle bunte Papageien- oder exotische Blumenmuster. Am besten in der Trendfarbe lila.)
- An einem Jack-Sparrow-Look-Alike-Contest teilnehmen und wegen zu guter Manieren disqualifiziert werden.
- Mit Britney Spears ein Piratenduett aufnehmen und anschließend ein Enthüllungslogbuch schreiben über eine Affäre. Dann schwanger werden und sagen, sie sei der Vater.
- Mit Ephraim Langstrumpf auf der Hoppetosse einen saufen und dann ins Meer kotzen.

Der (See-)Wolf sagt:
- Die Rumbuddeln verbuddeln und die Dublonen in den Kaffee kippen.
- Auf dem Oktoberfestanstich den Tegernseer Hirtenhut mit dem Dreispitz verwechseln.
- (Und die Bedienung mit me bonny wench anreden, während sie volle Maßkrüge geladen hat.)

Und der Papagei auf meiner Schulter wurde durch Kiwi verdrängt, weil sie produktiver war:
- Einen Ruderer an Bord holen, der ständig Steuerbord und Backbord verwechselt.
- Mit der "German Coastguard" während des Sinkens kommunizieren.

Und wer besonderrrs fleißig ist darf bei Sonnenuntergang zusammen mit mir im Krähennest "Fluch der Karrrri-bik" gucken.

Der wortteufel hat sich somit einmal "Fluch der Karrrrri-bik" verdient. Ein dreifach Salut mit den Bordkanonen, meine Herren!

Wohl an, meine geschätzten Freibeuter, in einem Jahr werden wir uns an dieser Stelle, genau auf dem großen X unter der Palme, sieben Schritte westwärts und eine Spuckweite Richtung Norden wiedersehen. Jooohoo-hoo-hoo, Piraten haben´s gut!

Singt ihr Piraten! Singt!


direktpirate

What'll we do with a drunken sailor,

What'll we do with a drunken sailor,
What'll we do with a drunken sailor,
Earl-aye in the morning!

Hooray and up she rises,
Hooray and up she rises,
Hooray and up she rises,
Earl-aye in the morning.

Sling him in the long boat till he's sober,
Sling him in the long boat till he's sober,
Sling him in the long boat till he's sober,
Earl-aye in the morning!

Hooray and up she rises,
Hooray and up she rises,
Hooray and up she rises,
Earl-aye in the morning.

Pull out the plug and wet him all over,
Pull out the plug and wet him all over,
Pull out the plug and wet him all over,
Earl-aye in the morning!

Hooray and up she rises,
Hooray and up she rises,
Hooray and up she rises,
Earl-aye in the morning.

Donnerstag, 18. September 2008

Danke, du defekte Heizung

Eigentlich hasse ich die Heizung in meinem Zimmer. Seit ich hier wohne spinnt dieses Drecksding rum. Bis tief in die eisigen Novemberbertage des letzten Jahres blieb sie kalt, wollte mich einfach nicht mit wohligen Temperaturen erquicken. Flüche, Gewalt und Todesdrohungen später funktionierte alles auf einmal - dummerweise zu gut.

Denn als der Winter ging, blieb die Motivation mich zu kochen da. Der Regler war auf "Aus" gedreht, die Heizung heizte. Im Sommer. Bei 23°C und mehr. Mal mehr, mal weniger. Das Ding führt ein Eigenleben.

Heute morgen bin ich aufgewacht, aus meinem Zimmer geschlurft Richtung Küche. Meine Fresse war das kalt da! Ich habe mich sofort wieder in mein lauschig warmes Zimmerchen verkrochen. Und zum allerersten Mal bin ich meiner Heizung für ihre Macken dankbar. Ich hatte nämlich noch nicht vor im September den Regler wieder in den Zahlenbereich zu bewegen. Das Wärmegerippe hat das für mich von allein geregelt.

Vielleicht werden wir ja doch noch Freunde.

Mittwoch, 17. September 2008

Dienstag, 16. September 2008

"Simplify your life!" im Selbsttest - Tick Tack Tick Tack

Die Zeit läuft. 24 Stunden pro Tag. Sieben Tage die Woche. Für alle gleich. Die einen kommen besser mit damit zurecht, die anderen nicht. Gegen den Strom schwimmen ist out. Einfach treiben lassen macht viel mehr Spaß. Aber wie mache ich das am besten? Kapitel 3 der Ratgeberwundetüte geht genau dieser Frage nach. Geld hat damit übrigens schon einmal nichts zu tun, wie ich zuvor gelernt habe.

Erstens: Ich empfinde es als ganz gewaltige Ironie das Kapitel zum Thema Zeitgewinnung zweimal lesen zu müssen, um alles Relevante herausfischen zu können. Das führt das Prinzip doch eigentlich ad adsurdum, oder nicht?
Zweitens: Die Autoren geben zu sich aus circa 350 anderen Büchern teils mehr, teils weniger bedient zu haben, um "Simplify your life" erstellen zu können.
Drittens: Das war das mit Abstand beste Kapitel bislang!

Stufe 3 der Lebenspyramide: Vereinfachen Sie Ihre Zeit

Zeit ist ein entscheidender Faktor in unserem Leben geworden. Schneller, besser, weiter, effektiver. Am besten lieber heute als morgen. Dabei nicht irgendwann einfach durchzudrehen oder später mit einem Burn-Out auf dem Abstellgleis zu landen ist leichter gesagt als getan. Dabei sind gerade die vorbeugenden Maßnahmen gegen zu viele Aufgaben/ Pflichten/ Ziele in zu kurzer Zeit mehr als simpel. Die effektivste Methode: "Nein" sagen, meinen, dabei bleiben und kein schlechtes Gewissen haben, wenn der Kommilitone, die beste Freundin, der Partner, der Vorgesetzte oder sonstwer mit einer neuen Bitte um Erledigung in der Tür steht.

Es klingt auf den ersten Blick schon hohl, aber wenn man darüber nachdenkt, dann ist doch was dran. Wer sich immer für die anderen zum Vollhorst macht und jeder noch so kleinen Bitte nachkommt, der hat am Ende keine Zeit mehr für sich. Daraus folgt Unzufriedenheit, weil man nicht geschafft hat was man schaffen wollte. Und so kommt man nie in der Form voran, wie man eigentlich könnte.

Die Angst den Bittsteller zu enttäuschen (gerade wenn man ihn oder sie gut kennt) ist das größte Problem beim "Nein"-Sagen. Die nunmehr sieben äußerst höflichen, aber bestimmenden Varianten des Ausschlagens einer Bitte sind deswegen ein gutes Rüstzeug für die Zukunft. Von sinnierend, lächelnd bis bestimmt ist für jeden Anlass und Bittsteller eine angebrachte Absage dabei.

Was hilft noch beim Einsparen von Zeit? Die Arbeit Arbeit sein lassen, sich auch mal mit 97% zufrieden geben anstatt vier Tage mehr für die 100 zu schuften, Unperfektheiten akzeptieren, Aufgaben delegieren. Die Liste ist lang und wirklich umfangreich.

To-Do-Listen ersparen dem praktisch Veranlagten etwaige Überlegungen, was denn heute oder bis zum Ende der Woche noch erledigt werden müsste. Daran orientiert man sich im altbekannten Schritt-für-Schritt-Modus und schon wird der Berg immer kleiner.

Ein probates Mittel gegen die allseits verbreitete Aufschieberitis ist außerdem das sofortige Erledigen von Aufgaben. In der Ecke liegt eine kleine Wollmaus? Dann mach sie sofort weg anstatt den Großputztag in einer Woche anzusetzen. Klinisch rein geht nur im Krankenhaus. Nicht umsonst sollte man die eigenen vier Wände zwar als persönliches Reich ansehen, jedoch nicht vergessen auch darin zu leben und zu wohnen. Meine Mutter sagt in so einem Fall immer „das ist ein Wohnzimmer und kein Schonzimmer“. Stimmt.

Wie immer ist das Kapitel eine Ansammlung von Binsenweisheiten, aber wie auch schon beim Thema Aufräumen ist es durchaus hilfreich in gedruckter Form einen kleinen Schubs in die richtige Richtung zu kriegen. Ich habe es ja schon gesagt, es gibt etliche Wege um Zeit einzusparen. Ein kürzerer Post zum Beispiel wäre ein Anfang gewesen…

Sonntag, 14. September 2008

Nur noch zwölf Stunden, ...

... dann bräuchte ich von euch allen eine Menge gekreuzte Finger oder auch gedrückte Daumen, damit bei uns alles gut geht.
Vier Weisheitszähne müssen bei meiner besseren Hälfte raus. Schön wird es wohl nicht werden, aber ich hoffe ihr steht ihr in Gedanken so sehr bei wie ich es an ihrer Seite tun werde.

Nachtrag: Es ist vollbracht. Meine Heldin hat tapfer durchgehalten und ist dafür um vier Beißerchen ärmer. Jetzt liegt sie neben mir und ruht sich von den Strapazen aus, während Kühlakkus und Schmerztabletten schon bereit liegen. Vielen Dank nochmal für eure Unterstützung im Geiste - auch von ihr.

Freitag, 12. September 2008

Es schmerzt immer noch

Man soll der Vergangenheit ja nicht hinterherhängen, aber zu sehen, wie zweieinhalb Jahre harte Arbeit innerhalb von nicht einmal zwei Spielzeiten so komplett gegen die Wand gesetzt werden, tut richtig weh. Selbst heute noch, obwohl ich dem Niedergang seit meinem Studienbeginn nur noch tatenlos aus der Ferne zusehen konnte. Oder gerade deshalb.

"Unbezahlbar" ist wunderschön

Julia hat den für mich schönsten Blogpost des Tages geschrieben. Schöner geht´s kaum. Danke dafür.

Cineastischer Bildungsauftrag - Part IV

Nach langer Pause kommt mein Bildungsauftrag in Sachen "Filme, die man gesehen haben muss" wieder mal zur Geltung.

Im vierten Teil meiner Reihe möchte ich euch eine der schönsten Literaturverfilmungen des letzten Jahrhunderts ans Herz legen: "Der alte Mann und das Meer", der vielleicht beste und natürlich wohl auch bekannteste Roman des großen Ernest Hemingway.

Spencer Tracy spielt den alten kubanischen Fischer Santiago, den das Glück schon vor einiger Zeit verlassen hat. Doch sein letzter Versuch etwas zu fangen wird zu seinem größten Abenteuer. Mitten auf hoher See hat er einen riesigen Marlin an der Angel. Der Kampf Fisch gegen Mensch zieht sich über drei Tage, ehe Santiago am Rande der Erschöpfung siegt. Doch auf der Rückfahrt in heimische Gewässer greifen Haie sein Boot mitsamt der unglaublichen Beute an.

Hemingway wollte Tracy beim Dreh anno 1957/58 nicht als Fischer sehen, entsprach dieser doch nicht dem Idealbild des verarmten Kubaners. Ein Glück das sich Ernest so geirrt hat. Spencer Tracy spielt die Rolle großartig und wurde damals zu Recht für den Oscar nominiert.

Zu sehen ist "Der alte Mann und das Meer" am Montag, den 15.09. auf Tele5 um 20.15 Uhr.

Noch sieben Tage bis zum Klabautermann

Ey, ihr Landratten! Stramm gestanden vor eurem Capt´n! In sieben Tagen heißt es den Kodex der Bruderschaft zu ehren und euch wie richtige Seeräuber zu gebarden. Kleidet euch für den nächsten Gang über die Planke und redet bis zum Sonnenuntergang wie auf hoher See! Wer nicht mitmacht wird Kiel geholt! Uaaarrrrr...



Bild via looklikeapirateday.uarrr.org/

Also bitte gut merken: Am 19.09. ist Talk Like A Pirate Day und Look Like A Pirate Day.

Donnerstag, 11. September 2008

Nieder mit dem Blog-Stiefkind

Nur zur Info: Ich habe meine WP-Dependance vor fünf Tagen über den Jordan geschickt. Ich bin hier sehr glücklich und werde solange es Google gibt und nichts Besonderes passiert wohl auch hier bleiben. "Blog sweet Home" sage ich da nur.

Wenn morgen WM wäre... - Spieltag 2

Mit Ruhm haben sich die Mannen um Jogi Löw gestern nicht unbedingt bekleckert - gerade in der Abwehr -, aber die Moral hat gestimmt. Und auf einer guten Moral kann man ja durchaus bauen. Das schönste Spiel gab es gestern in Zagreb, wo die Engländer mal so richtig mit ihrem Kroatien-Trauma aufgeräumt haben. Ob die Form bis Südafrika hält? Wer weiß. Wer morgen dabei wäre weiß ich dafür umso eher...

Sicher dabei wären:

Albanien (A)
Deutschland (D)
England (F)
Griechenland (Gruppe B)
Italien (H)
Litauen (G)
Niederlande (I)
Polen (C)
Spanien (Gruppe E)


In den Playoffs wären:

Dänemark (Gruppe A)
Irland (Gruppe H)
Israel (Gruppe B)
Russland (Gruppe D)
Serbien (Gruppe G)
Slowenien (Gruppe C)
Türkei (Gruppe E)
Ukraine (Gruppe F)


Im Vergleich zum letzten Spieltag haben sich ein paar Teams an der Spitze (noch) behaupten können (siehe Deutschland, Griechenland, Litauen!) bzw. diese übernommen (u.a. England).

Weiter geht´s am 11. Oktober.

Mittwoch, 10. September 2008

So sehr ich mich für Miro Klose freue, ...

... so sehr wird mir der Medienrummel morgen auf den Sack gehen, wenn die ganze verlogene Boulevard- und vermeintliche Expertenmeute den zuvor als Chancentod, Fahrkartenautomat und nicht nationalmannschaftwürdigen Klose in den Himmel loben werden als Retter des einen Punkts, der Nationalmannschaft, des deutschen Fußballs, wenn nicht gar Vaterlandes und so weiter und sofort. Boah, wie mich das ankotzt.

Ansonsten bleibt nur zu sagen: Danke, Miroslav und Glückwunsch zu deinem Dreierpack.

"Simplify your life!" im Selbsttest - Money Money Money

Da es seit dem ersten Kapitel in meiner Wohnung ordentlicher aussieht und ich nicht mehr durch mein Zimmer waten, sondern gleiten kann, ist es an der Zeit für Kapitel Nummer zwei. Dabei dreht es sich im Folgenden um den schnöden Mammon.

Stufe 2 der Lebenspyramide: Vereinfachen Sie Ihre Finanzen

Geld ist die Wurzel allen Übels. Geld stinkt nicht. Geld ist geprägte Freiheit. Geld ist aus.
Meine Güte! So viele Meinungen und kein wirklich hilfreicher Ratschlag aus des Volkes Mund. Man könnte ja glatt daran verzweifeln, hätte ich nicht die Herren Küstenmacher und Seiwert an meiner Seite. Die sagen nämlich, wie man nicht mehr alles mit beiden Händen zum Fenster rauswirft, nicht über die Maße spart und dabei trotzdem glücklich mit den hassgeliebten Finanzen werden kann.

„Denn wenn das persönliche Verhältnis zu Geld stimmt, dann kann mir so gut wie nichts mehr passieren.“ So in etwa lautet die Quintessenz der vierzig Seiten zum Thema „Geldvereinfachung“.

Die Betonung liegt dabei aber auf „so gut wie“ und dem „persönlichen Verhältnis“, was die Sache wieder komplizierter macht, als sie sein müsste. Man müsse sich von den eigenen Blockaden gegenüber dem erträumten Reichtum lösen und Geld nicht als notwendiges Übel im Kapitalistenrausch ansehen, sondern mit offenem Geist auf die kurz- und langfristigen Ziele und Wünsche hinarbeiten. Dann klappt´s auch mit dem Nachbarn… ähm, Geld natürlich. Der Kohle hinterherrennen bringe nämlich so gut wie nie Erfolg, nur Stress und den restlichen Inhalt aus der Büchse der Pandorra. Sich auf die faule Haut legen und auf den Lottogewinn oder das große Erbe warten ist also nicht drin, wie ein Irrer schuften aber auch nicht und den geizigen Schotten mimen und jeden Cent zweimal umdrehen erst recht nicht.

Ja, Geld ist wichtig in unserer Gesellschaft. „Ohne Moos nix los“ kommt ja auch nicht von ungefähr. Sich dem ganzen Trubel gelassener stellen hilft aber schon in den meisten Fällen.
Wer für sich selbst und nicht für das Konto arbeitet, der kann den Zeilen nach schon mit weitaus weniger glücklich sein als ein Großverdiener im 24/7-Sumpf. Und so dreht man sich Seite für Seite wie ein Derrwisch im Kreis, um schlussendlich bei der oben genannten Quintessenz raus zu kommen.

Die unzähligen Tipps und Tricks sind wie schon im vorigen Kapitel kein neuer Stein der Weisen. Nicht mehr ausgeben als man hat, bei Geldproblemen nach realistischen Lösungen suchen, lernen sich an Kleinen Dingen zu erfreuen und nicht nur am vierwöchigen Urlaub in Katar mit anschließendem Kauf des Jaguars… alles schon einmal gehört, alles schon einmal da gewesen, nur netter als sonst zusammengefasst.

Der meiner Meinung nach sinnvollste Tipp: nach Möglichkeit immer bar bezahlen, da man so ein besseres Auge für die eigenen finanziellen Mittel behält, als beim schnellen Bezahlen mit Kreditkarte. "Eine leere Geldbörse kann man nicht überziehen." Kluge Worte, nicht?.

Wer also schon im Vorfeld ein gesundes, entspanntes Verhältnis zur Pinkepinke und einen realistischen Blick auf seine eigene Lage und Zukunft hat, der kann sich das komplette zweite Kapitel eigentlich sparen. Das hätte ich vielleicht auch tun sollen, denn bei mir ist es so gewesen. Dafür kann ich im nächsten Abschnitt was über verbessertes Zeitmanagement lernen. Die verschenkte Stunde meines Lebens hole ich somit also bestimmt wieder auf. Tschakaaa!

Post-Experiment reloaded

Martin hat keine Lust mehr auf das Rumprobieren mit anderen Blogsystemen als WordPress. Da ich ihm im Vorfeld aber trotzdem einen Keks als Köder für den Wechselversuch zu blogspot angeboten habe, will ich wenigstens meiner Schuld nachkommen.
Die Tage wird also eins der kleinen Zweierpäckchen Oreo-Kekse den Weg nach Schwerin antreten – zumindest sollte es das meinem Plan nach.

Das Prinzip ist das selbe wie beim letzten Mal, nur nicht mehr innerhalb der selben Stadt, sondern deutschlandweit. Man darf gespannt sein, ob es wie damals jetzt auch klappt. Ansonsten haben die Menschen in der Poststelle zwei Kekse mehr als sonst.

Ach ja, auf Grund der noch schwankenden Temperaturen bleibe ich doch lieber bei den normalen Oreo´s ohne Schokolade. Nicht das dann eine große Sauerei bei Martin ankommt.

Dienstag, 9. September 2008

Technorati spinnt

Nachdem Technorati vor ein paar Wochen seine Suchindizes abgeändert und somit die Blogcharts und Co. durcheinandergewirbelt hat, sind die letzten Macken immer noch nicht beseitigt. Das betrifft gerade Blogs auf blogger.com und bei WordPress.
Aber keine Panik, man will das alles noch ausbessern und wieder auf den richtigen Stand bringen.

Kleines Beispiel für die Aussetzer? Angeblich habe ich vor 38,7 Jahren in Thomas Pleils Textdepot einen Kommentar hinterlassen. Ja nee, is´ klar... Mal sehen wie lange das Beheben der Fehler noch dauert.

Cem Basman hat das Chaos und den Nennwert von Technorati am schönsten zusammengefasst:
"Nochmal der Hinweis bei dieser Gelegenheit: Der Wert eines Blogs stellt sich nicht durch eine Technorati-Authority, die die relative Verlinkungshäufigkeit repräsentiert, oder etwas ähnliches dar. Auch nicht durch die Zugriffshäufigkeit. Sondern allein durch den Inhalt des Blogs und die Diskussionskultur, die es ermöglicht. Für den Blogger wie auch für seine Leser und Kommentarautoren."

"Simplify your life!" im Selbsttest - Mal so richtig aufräumen

Das war es also. Das erste Kapitel inklusive Vorwort habe ich seit zwei Tagen hinter mir. Netterweise ging es um den richtigen Dreh Ordnung in den (Arbeits-)Alltag zu bringen und daheim richtig reine zu machen. Gut, habe ich mir so gedacht. Ob mir die Herrn Küstenmacher und Seiwert da helfen können? Denn wenn ich mich in meinem Zimmer umsah, dann kam mir tatsächlich ein wenig das Grausen.

Die Ankündigung dieses Buch werde das wohl wichtigste meines gesamten Lebens sein halte ich im Moment zwar noch für ein wenig übertrieben - dieses Versprechen haben die meisten Bücher mittlerweile irgendwie intus -, aber noch stehe ich ja am Anfang. Nun aber Schluss mit der glorreichen Einführung und hinein ins Vergnügen.

Stufe 1 der Lebenspyramide: Vereinfachen Sie Ihre Sachen

Der überfüllte Schreibtisch, die vollgemüllte Wohnung, das kleine und große Chaos in jeder Schublade und hinter jeder Schranktür. Alles Dinge, die uns laut Aussage der Autoren die Lust an der Arbeit oder der freien Zeit in den eigenen vier Wänden nehmen. Was also tun?

Die Tipps für mehr Ordnung und eine bessere Organisation am Arbeitsplatz sind praktisch, für mich aber so gut wie unnötig bzw. nicht umsetzbar. Zum einen habe ich als Student momentan alles, nur keinen Stress im Beruf, zum anderen habe ich nicht einmal einen Schreibtisch in meinem WG-Zimmer. Okay, dafür kann das Buch nichts, da es sich hierbei um meine Eigenart handelt, aber es hilft mir an diesem Punkt mit den gut dreißig Seiten trotzdem nicht weiter. Das kommt vielleicht dann mit dem ersten Bürojob und dem damit verbundenen Arbeitsplatz inklusive Schreibtisch oder so.

Trotzdem wollte ich wissen was die beiden so zu erzählen haben. Es klang nicht schlecht, aber wirklich begeistert war ich noch nicht wirklich. Tipps wie "räumen sie alle Schubladen usw. aus, machen sie drei Haufen daraus (kommt weg, kann bleiben, muss bleiben) und misten sie so aus", "erledigen sie anstehende Aufgaben ihrer Wichtigkeit nach" oder auch "schieben sie unangenehme Aufgaben nicht vor sich her, sondern erledigen sie sie gleich" sind zwar nicht die Neuerfindung des Rades - das System nutze ich seit ich neun bin -, aber es ist nett mal wieder daran erinnert zu werden.

Ob sich mein Bewusstsein für zu erledigende Aufgaben allerdings so bald so grundlegend verändert wie im Buch prophezeit bleibt noch abzuwarten. Von heute auf morgen wird es bestimmt nicht klappen, außerdem fehlt mir dazu auch der angesprochene Stab an arbeitswütigen Helfern, die nur darauf lauern mir die Arbeit aus den Händen zu reißen. Aber einen Versuch sollte es wert sein.

Umso eher macht das Buch bei den Hilfestellungen zum Aufräumen in der eigenen Wohnung Boden gut. Im wahrsten Sinne des Wortes. Einmal so aufzuräumen, dass so gut wie nichts mehr auf dem Boden rumliegt, im Weg steht oder allein beim Anblick belastet, tut tatsächlich gut. Mit einem Mal hat man plötzlich so viel neuen alten Platz. Vor einiger Zeit habe ich selbiges ja schon auf anderer Ebene praktiziert. Ebenso das konsequente Ausmisten alter und nicht mehr benötigter Zeitschriften, Unterlagen oder Aufzeichnungen macht ab einem gewissen Punkt tatsächlich Spaß. Ich muss es wissen, habe ich mich doch gleich ans Aufräumen gemacht - ob durch die gerade gelesenen Zeilen motiviert oder einen entspannten freien Ferientag unterstützt sei dahingestellt. Die Müllmänner werden beim nächsten Termin für die Papiertonne ganz schön fluchen.

Mit dem Wissen gesuchte Dinge schneller oder auch einfacher finden zu können lässt sich auch aus dem winzigsten Zimmer eine kleine Oase machen - ein Faktum, was sich wohl doch auch auf einen Arbeitsplatz ummünzen lässt. Nur da wo ich mich wohl fühle, kann ich mich auch richtig entspannen, erholen oder wahlweise auch konzentriert und effizient arbeiten.
Die Tipps für eine effektive Entrümpelung der Küche, des Badezimmers usw. sind ebenfalls recht interessant und zum Großteil auch leicht umsetzbar.

Etwas unangebracht finde ich allerdings den Rat mir doch bitte nach Möglichkeit und Bedarf neue, weitere Abstell- oder Ablagemöglichkeiten zu beschaffen. Den gerade gewonnenen Platz gleich wieder mit einem Schrank, Regal oder den fast schon mantragleich genannten Aktenreitern blockieren? Nee, lass mal stecken. Dafür fehlt es im Moment an finanziellen Mitteln. Aber.. was ist das denn? Oh, wie fein. Die Vereinfachung der Finanzen wird im nächsten Kapitel abgehandelt. Mal sehen wie mir das helfen kann. Ich werde euch auf dem laufenden halten.

Wenn ich groß bin, werde ich...

Ich denke jeder von euch kennt die Kindheitsüberlegungen über den Beruf in spe. Bei Precious Moments wurde nach eben diesen kindlichen Berufswünschen im Wandel des Größerwerdens gefragt und mein Kommentar fiel so üppig aus, der reicht für einen eigenen Post! Mache ich doch gleich mal einen fertig. Seid aber so nett und kommentiert hier weiter, ja? Danke.

[...]Als ganz kleiner Steppke wollte ich - Achtung, jetzt kommt´s! - Paläontologe werden! Ja, ohne Witz! Ich konnte den Job kaum richtig aussprechen, hing aber schon Kopf zwischen Dinosaurierbüchern und -figuren, sammelte die Jurassic Park-Sammelbilder usw. usf. Irgendwo in einer Wüste (in meinen Augen ein riesiger Sandkasten) nach Knochen buddeln. Wie geil ist das denn? Dieser Wunsch hielt bis etwa zum sechsten/siebten Lebensjahr... bis dahin konnte ich schon die Zeitalter und so gut wie alle gängigen Dinos im Schlaf runterrattern ^^

Dann ging´s weiter und ich wollte werden, was gefühlte 99% aller Jungs werden wollen: Fußballprofi. Mangels Talent und ausbleibender Offerten von Bayern München musste ich mir etwas realistischeres suchen. Was konnte ich denn sonst noch? Witzig sein und zeichnen wie ein Weltmeister. Comedian wollte ich nicht werden (das Wort gab´s da ja noch nicht mal bei uns), also irgendwas mit Design, Werbung, was Kreatives halt.

Die Nummer habe ich tatsächlich bis zu meinem Fachabitur für Gestaltung durchgezogen - sprich bis zum 18ten Lebensjahr. Eine erfolglose Aufnahmeprüfung an einer Kunsthochschule später gönnte ich mir ein Jahr Leerlauf, was in einer freien Mitarbeit in der Presse- und PR-Abteilung eines Basketball-Bundesligisten endete.
Cooler Job, dachte ich mir. Reden, repräsentieren, Meinungen einholen und auswerten. Genau das was ich eigentlich schon immer konnte, wenn ich es mir recht überlege... (erst in Bildern, dann in Worten)

Jetzt studiere ich schon im fünften Semester Online-Journalismus mit PR-Abzweigung an der Hochschule Darmstadt und bin glücklich [...]

Sonntag, 7. September 2008

"Simplify your life!" im Selbsttest

Es ist eines der bekanntesten Bücher der letzten Jahre, eine halbe Ewigkeit war es in den Bestsellerlisten des Landes vertreten, vom Manager bis zur Hausfrau schwören so gut wie alle darauf: "Simplify your life", das gelbe Wunderbuch von Werner Tiki Küstenmacher und Lothar J. Seiwert.

Seit dem Jahr 2002 treibt die Lebensvereinfachung und –entschleunigung in Wort und Bild nun schon ihr Unwesen in deutschen Haushalten und wird immer noch fleißig gelesen. Nun auch von mir.
Denn um dem Hokuspokus über das bessere Leben nach der Lektüre bzw. der Kritik über Küchenweisheiten von Eltern, Großeltern, Chef und Co. auf den Grund zu gehen, begebe ich mich in den Simplification-Selbsttest.

Können die 335 Seiten zuzüglich Danksagung und Inhaltsverzeichnis aus mir einen (noch) besseren Menschen machen oder bleibe ich wie ich bin und habe am Ende nur effektiver als sonst aufgeräumt? Natürlich, ein wenig Eigenmotivation und Ehrgeiz langfristig durchzuhalten meinerseits gehört auch dazu - aber reicht das?

Ich werde jedem Kapitel einen Beitrag widmen, damit ihr mich begleiten könnt, wie ich die im Buch beschriebene Lebenspyramide Stufe für Stufe empor klettere oder mich doch ganz böse auf die Schnauze lege. So oder so, es dürfte lustig werden.

Bevor ich mich in mein neues Abenteuer stürze, frage ich aber noch schnell in die Runde: Hat irgendjemand von euch schon besagtes Buch gelesen oder kann Erfahrungen beisteuern? Worauf sollte ich achten? Gibt es Fallstricke? Helft mir noch einfacher zu leben!

Wenn morgen WM wäre... - Spieltag 1

Wenn morgen WM wäre, dann gäbe es bestimmt mehr Exotisches zu sehen als nur die Giraffen und Löwen im Gastgeberland Südafrika. Der erste Spieltag der noch über anderthalb Jahre andauernden Qualifikationsrunde hat uns schon jetzt die ein oder andere faustdicke Überraschung beschert – siehe den 3:1-Sieg der Österreicher gegen die ehemalige Grande Nation Frankreich.

Mit einem kleinen Augenzwinkern werdet ihr hier nun nach jedem Qualifikationsspieltag eine Liste der neun „sicher qualifizierten“ UEFA-Mannschaften sowie der Playoff-Teilnehmer (die acht besten Gruppenzweiten, die die letzten vier europäischen Plätze ausspielen) der neun Gruppen finden, die in Südafrika dabei wären, falls die FIFA in einer ihrer Launen die Quali von heute auf morgen abbrechen sollte. Ich freue mich schon auf Spitzenspiele wie Litauen vs. Irland.

Sicher dabei wären:

Deutschland (Gruppe D)
Griechenland (Gruppe B)
Irland (Gruppe H)
Kroatien (Gruppe F)
Litauen (Gruppe G)
Mazedonien (Gruppe I)
Portugal (Gruppe A)
Slowakei (Gruppe C)
Türkei (Gruppe E)


In den Playoffs wären:

Belgien (Gruppe E)
England (Gruppe F)
Island/ Norwegen (Gruppe H)
Italien (Gruppe H)
Lettland (Gruppe B)
Österreich (Gruppe G)
Polen (Gruppe C)
Wales (Gruppe D)


Das sieht doch schon ganz gut aus für die deutsche Mannschaft, oder nicht? Weiterer Leckerbissen: Europameister Spanien wäre im Moment ebenso wenig dabei wie Frankreich, Schweden, Dänemark oder auch Rekordweltmeister Brasilien (momentan nur Sechster in der Südamerika-Qualifikationsrunde).

Samstag, 6. September 2008

Frisch in der Werkstatt

Nicht nur das ich den neuen Wrigley´s-Spot saulustig finde, nein, drei der vier Stimmen im Spot sind auch noch mit meinen Lieblingsfiguren bzw. -schauspielern verbunden, die da wären: die Synchronstimme von Kevin Spacey und Will Farrell sowie die unverwechselbare Stimme von Spoongebob Schwammkopf! Das reicht zur Adelung des Clips.


Freitag, 5. September 2008

Skateboard-Treppe


Okay. Ich brauche ein eigenes Haus (wahlweise geht auch eine Wohnung mit mindestens zwei Etagen) und eine ganze Menge Skateboards. Und wenn ich statt den Holzstreben stabiles Plexiglas nehme sieht es aus wie die Hoverboards aus "Zurück in die Zukunft". Das wird lustig!

via BoingBoing

Donnerstag, 4. September 2008

DIY-Ruccolapizza

Wenn man sich während der kleinen Deutschland-Tour mit Vorliebe beim Pizza-Hutten vom Sommerspezialangebot ernährt, dann vermisst man den kleinen Leckerbissen irgendwann schon ganz schön. Was also tun? Richtig, selber machen!

Heute Abend wurde das Küchenexperiment also gestartet und das Ergebnis war deliziös! Seht selbst:



Und sicherlich werdet ihr euch jetzt fragen, wie man diesen Gaumenkitzler in wenigen Schritten kreiert. Da meine bessere Hälfte und ich keine Unmenschen sind, geben wir euch dieses Geheimnis preis.

Man nehme:
- ein studentenfreundliches, unaufwändiges Pizza-Kit (sprich Fertigteig und Tomatenmark)
- eine Schale Cherry-Tomaten
- einen Beutel geriebenen Käse
- eine Schale Ruccolasalat
- ein Päckchen Sour Cream

Den Teig ausrollen, das Tomatenmark und den Käse schön darauf verteilen und die halbierten oder wahlweise geviertelten Cherry-Tomaten verstreuen. Das Ganze dann 20-25 Minuten bei 200°C in den vorgeheizten Backofen und nach Ablauf der Zeit raus damit. Einen Klecks Sour Cream pro Stück dazu und nach eigenem Gusto den geputzten Ruccolasalat draufpacken. Fertig! Lasst es euch schmecken!

PS: in einem wohl ausgeklügelten Verhältnis haben wir das Blech 3:1 aufgeteilt...

Thank you

This blogpost is a special one for a very special person. I´m so proud of you! Keep on trying!

So fröhlich

Warum bin ich so fröhlich
so fröhlich so fröhlich
bin ausgesprochen fröhlich
so fröhlich war ich nie

ich war schon öfter fröhlich
ganz fröhlich ganz fröhlich
doch so verblüffend fröhlich
war ich bis heut noch nie

ich bin auch schon mal traurig
so abgrundtief traurig
dann bin ich schaurig traurig
dann tut mir alles weh

Warum bin ich so fröhlich
so fröhlich so fröhlich
bin ausgesprochen fröhlich
so fröhlich war ich nie

-> das trifft meine Stimmung in den letzten Tagen ziemlich genau...

Mittwoch, 3. September 2008

Twitter-Stöckchen

Noch mehr Sommerloch-Content. Bei MC Winkel habe ich das lang erwartete erste Twitter-Stöckchen aufgegabelt. Hat mich schon gewundert wie lange das jetzt gedauert hat... Tztztz.

Wie lautet Dein Twittername?
danyoisanoj. Geht ja schon gut los.

Seit wann twitterst Du?
Seit dem 04. Februar diesen Jahres. Für die Geschichtsbücher ist das sogar in einem Blogbeitrag gesichert.

Wieviele Tweets hast Du seit dem versendet?
Mit Stand von heute 11.26 Uhr sind es 1.179.

Wie häufig twitterst Du am Tag/Woche/Monat?
Im Schnitt müssten es fünf bis sechs Tweets am Tag sein. Sprich: mal unglaublich viel oder lange Zeit nix wegen Urlaub und Co.

Welches Twitter-Tool nutzt Du?
Twitter.com, das Twitter-Widget bei netvibes und twhirl

Wieviel Personen followst Du?
Nach einigem Ausmisten nur noch 56.

Wieviele davon kennst Du auch persönlich?
24 - zumindest, wenn persönlich "schon einmal im realen Leben gesehen/gesprochen" bedeuten soll.

Wieviele Personen followen Dir?
Netterweise auch 56.

Aus welchen Gründen folgst Du?
Weil ich den Schreibenden kenne, die Art der Tweets mag, Informationen und Linktipps aufnehme oder einfach nur neugierig bin und gerne mitlese.

Nutzt Du neben Twitter auch noch andere Dienste?
Was Microblogging angeht, nein.

Was bedeutet für Dich twittern?
140 für jeden frei zugängliche Zeichen mit viel Spielraum für allerlei Unsinn und Geistreiches.

Wie bist Du zum Twittern gekommen?
Siehe schon wieder hier.

Was machst Du mit Deinen fremdsprachigen Followern aus dem Ausland?
So weit ist es bei mir noch nicht gekommen...


Bediene sich wer will. Meinen Twitter-Segen habt ihr.

Dienstag, 2. September 2008

Dein eigenes Reclam-Büchlein!

Also wenn das mal nicht die Steigerung von genial ist, dann weiß ich auch nicht weiter. Ein persönliches Reclam-Heftchen als Notizbuch ist an Style kaum zu überbieten.
Die Suche nach einer Buchhandlung in Darmstadt die eben jene gelben Stilikone führt war leider nicht von Erfolg gekrönt, aber die Bestellung ist so gut wie fix. Höhö.

Montag, 1. September 2008

The Dark Knight and me

Nun also die angekündigte Kritik zu „The Dark Knight“. Zuerst gehe ich kurz auf die Charaktere ein, ehe ich mich zur Thematik auslasse.

Heath Ledger hat in seiner letzten großen Rolle das geschafft, was zuvor viele Comicverfilmungen versucht, aber nicht geschafft haben: einen Bösewicht zu schaffen, der über die Grenze des üblichen „seht mich an wie böse ich bin“-Gehabes hinausgehen. Ledgers Joker ist all das, was man von einem psychopathischen Irren erwartet. Er ist ein unberechenbares kriminelles Genie und liebt das Chaos.

„Weißt du was ich bin? Ich bin ein Hund der Autos hinterherjagt. Ich wüsste nicht einmal was ich tun würde, wenn ich eines erwischen würde.“

Dieser Joker will die Welt brennen sehen, ist der Zufall in seinen Augen doch die einzig faire Konstante im Leben eines jeden Einzelnen. Und verdammt nochmal, diesem Joker will man im realen Leben nie und nimmer über den Weg laufen. Wenn manche meinen Ledger posthum mit dem Oscar auszeichnen zu müssen, bitte! Er hat es sich auf jeden Fall mit diesem Schauspiel verdient.

Anders als Christian Bale. Er wirkt trotz der Tiefe, die ihm Nolan mit seinem Drehbuch aufdrücken möchte, einfach nicht so überzeugend wie der Joker. Zu seiner Verteidigung muss man aber sagen, dass es wohl niemanden gegeben hätte der neben diesem Überbösewicht hätte bestehen können. Die innere Zerrissenheit nimmt man dem dunklen Ritter nur stellenweise ab, ansonsten wirkt es nur sehr motiviert. Und mit der bald nervenden "Batman-Stimme" wird es nicht besser. An eine intensive Leistung wie in „American Psycho“ wird er wohl so bald nicht mehr rankommen.

Bliebe die dritte große Figur des Films: Aaron Eckhardt als Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent. Dent, der weiße Ritter, wie ihn der beförderte Commissioner Gordon nennt, ist aalglatt, weiß was er will und was er dafür tun muss. Der später im Film kommende Wandel zum brutalen Rächer ist allerdings zu ad hoc in Szene gesetzt. Man nimmt ihm das einfach nicht ab, diesen Seitenwechsel vom Kämpfer für das Gute zum Verbrecher.

Da hilft auch die starke Line „Entweder man stirbt als Held oder lebt so lange bis man selber ein Bösewicht wird“ nicht mehr.

Die hochkarätig besetzten Nebenrollen des Alfred (Michael Caine), Lucius Fox (Morgan Freeman) sowie Dent- bzw. Bruce Wayne-Freundin und Anwältin Rachel Dawnes (Maggie Gyllenhaal) sind allesamt gute Sidekicks, aber selbst in 152 Minuten Laufzeit war es nicht möglich ihnen größere Rollen zukommen zu lassen. Ich will nicht sagen das diese Stars verschenkt wären, aber man hätte gerade dem Gespann Caine/Freeman mehr als die großväterlich weise und pointierte Rolle geben sollen, die die beiden verkörpern. Maggie Gyllenhaal macht ihren Job besser als Vorgängerin Katie Holmes, stinkt im Vergleich mit allen anderen aber dennoch am meisten ab. Sorry.

Nun also zum Film und seiner Thematik an sich:

Die Unterweltbosse Gothams haben Angst – vor Batman. Sie fürchten den dunklen Ritter so sehr, dass sie sich nur noch tagsüber in ihren Hinterzimmern treffen, wähnen sie sich doch dort in Sicherheit. Mit dem Joker erscheint allerdings ein neues Kaliber Gangster auf der Bildfläche. Ein Gangster, der sich nicht um die üblichen Verbrecherkonventionen schert. Ihm geht es nur um den Spaß am Chaos, am Elend; und er macht dem Mob ein Angebot das sie nicht ausschlagen können: Er tötet Batman, wenn sie ihn von der Leine lassen.

„Wenn es so einfach ist Batman zu töten, warum hast du es dann nicht längst getan?“ – „Wenn du gut in etwas bist, mach´ es niemals umsonst!“

Was folgt sind Angst und Schrecken für die Bürger Gothams in einem Ausmaß, wie sie es noch nicht kannten. Die Forderung des Jokers ist so einfach wie effektiv: Batman soll seine Maske lüften, ansonsten sterben jeden Tag Menschen durch die Willkür des Clowns.

Die von vielen Stellen bereits angesprochene 9/11-Thematik ist den ganzen Film über bemerkbar. Diese Angst vor der eigenen Courage im Kampf gegen Terror und Chaos, der Kampf mit den inneren Dämonen auf der Suche nach der richtigen Vorgehensweise, all das bringt der Film gut rüber. Allein die Frage, wie weit man im Kampf gegen einen Irren wie den Joker gehen sollte ohne die Grenzen von Recht und Ordnung zu überschreiten, wäre genug Stoff für drei weitere Filme. Die totale Überwachung durch einen Einzelnen, das Wissen wer wo und zu welcher Zeit ist, die Aufgabe sämtlicher persönlichen Rechte zur eigenen Sicherheit durch Dritte.
Doch wenn wir ehrlich sind, die Diskussionen in der Realität zum Kampf gegen den Terror sind noch viel abstruser und verbitterter.

Die unzähligen politischen Anspielungen sind gerechtfertigt und gut platziert, gehen dem weniger politisch Interessierten aber entweder ziemlich schnell auf den Keks oder gar komplett am Allerwertesten vorbei. Zumindest hatte ich diesen Eindruck, als ich den Film im Kino sah und mir die Reaktionen der anderen Besucher nach dem Abspann zu Gemüte führte.

Sicher, näher am aktuellen Weltgeschehen ist eine Comicverfilmung selten gewesen, aber durch dieses überstrapazierte Gebaren nimmt man dem Film auch etwas von seiner Leichtigkeit, die man normalerweise dankbar bei Werken dieses Genres aufnimmt.

Atmosphärisch ist der Film ohne Zweifel das Beste, was es in den letzten Jahren zu sehen gab. Das ständige Gefühl der Bedrohung ist allgegenwärtig, die düstere Großstadt Gotham perfekt getroffen – auch wenn manche meinen, sie hätte ihren Zauber verloren und würde mittlerweile zu sehr an Asphaltwüsten wie New York, Chicago oder Vancouver erinnern.
Ähnlich wie „Matrix“ oder „Heat“ bedient man sich eines Blaustichs, der die ohnehin schon spürbare Kälte noch verstärkt.

Einziges Manko ist wohl nur die Laufzeit. Zwanzig bis dreißig Minuten weniger hätten es schon sein können, aber von Seiten der Macher wollte man die Zuschauer wohl nicht vollends aus dem Kinosessel schleudern. Die drei, vier Längen sind mehr oder weniger willkommene Verschnaufpausen, um das Gesehen verarbeiten zu können, hätten aber wie gesagt nicht sein müssen. Nichts desto trotz stellt sich die kompletten zweieinhalb Stunden keine Langeweile ein.

Der mediale Hype um den vielleicht besten Film aller Zeiten ist begründet, darf durch das Mitwirken der Hypemaschinerie Internet auf der anderen Seite aber auch nicht überbewertet werden. Besser als „Der Pate“, vor dem er zeitweise bei imdb.com geführt wurde (mittlerweile ist es Rang 3), ist er nämlich nicht – dafür sind die beiden zu verschieden.

Den Titel als beste Comicverfilmung des Jahres kann ich „The Dark Knight“ trotz meiner Liebe für Batman nicht geben. Die angesprochene Leichtigkeit einer Comicverfilmung fehlt. Diese kleinen Momente in denen man eher schmunzelt, denn mit einem erfrorenen Lächeln verstört im Kinosessel sitzt. „Iron Man“ hatte derlei mehr und zeichnete den Charakter des Tony Stark besser, als Regisseur Christopher Nolan es seinem Batman ermöglicht.

Ach ja, ich tippe für den dritten Teil der neuen Batman-Reihe beim Bösewicht schon jetzt auf Catwoman. Dieser kleine Katzenwitz zu Beginn des Films lässt mich das was entsprechendes ahnen.