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Mittwoch, 27. Januar 2010

iDiot

Nein, meine Lieben, hier seht ihr nicht das neue Wundertablett, dass im Moment über die Maßen abgefeiert wird. Ich gewähre euch heute schon einen Ausblick auf das nächste Hypeitem, das die Welt von Krieg, Hunger und Elend befreien wird, indem all die bösen und deprimierenden Nachrichten vom Leid anderer Menschen, wehrloser Tiere oder dem Verfall des Ökosystems einfach durch die mediale ÜberBerichterstattung verdrängt werden. Und was wir nicht mitkriegen, das existiert ja auch nicht wirklich. So läuft das Nachrichtenbusiness doch mittlerweile, oder?

Was ihr hier erblickt ist Apples ganz bestimmt bald erscheinender nächster Geniestreich - der iDiot.

Durch einen komplett verspiegeltes Touchscreen und hochmoderner, benutzerabhängiger wie -optimierter Mirroring-Technik zeigt es dem Markenjünger, der sein Selbstwertgefühl über angeknabbertes Obst zu definieren vermag, Nutzer nur das, was ihm am wichtigsten ist: sich selbst. Optional auch sich selbst mit einem Appletool in der Hand, aber das angeblich nur gegen Aufpreis oder als späteres Update. Das ist noch nicht so ganz sicher. Man beachte außerdem das Naturholzchassis, für das pro iDiot nur ein gesunder Baum in geschützten Amazonasgebieten gerodet werden musste. Durchaus verschmerzbar, für so ein cooles Teil.
Die weiteren Funktionen, Leistungen oder auch Maße sind noch nicht bekannt. Ebenso wenig wie der Preis. Aber bei entsprechendem Hype ergibt sich ja immer eins nach dem anderen.

Die böswilligen Gerüchte, dass es sich nur um einen einfachen Spiegel mit Firmenapfel handle wurden bislang weder bestätigt, noch dementiert. Ich hype, ähm, halte euch auf dem Laufenden.

Feist in der Sesamstraße

Nach meiner kleinen Verbalinjurie von heute Nacht nun ein paar kinderfreundlichere Töne. Einfach, weil es zuckersüß ist, wie die anbetungswürdige, hierzulande völlig unterschätzte Feist das Zählen von eins bis vier zum Erlebnis macht. Hach...


Direktfeistsesamestreet

Hohlbrote! Allesamt!

Grrrrrr, ich könnte gerade in die Tischkante beissen! Wie man's auch macht, diese Hohlbrote sind ums Verrecken nicht zufrieden... Bleibt doch einfach ganz daheim und haltet die Schnauze, wenn es euch nicht passt! Aaaaaaaaaarrrrrgggghhhhhh!

Dienstag, 26. Januar 2010

Du warst der Gute, kein Zweifel


Direktgoodbadugly

Das hier ist nur für dich. Und ich bin mir sicher, dass es dir gefallen hätte.

Montag, 25. Januar 2010

Hirnschneckenküchlein FTW!


Wer kann mir diese ganz bestimmt Zähne zerstörenden, da nur aus Marzipan und Zuckerguss bestehenden Hirnschneckenküchlein á la Futurama zaubern? Ich meine... Hallo!? Hirnschnecken! ... Und als Joke schiebe ich den hier noch nach: "Oh, sie ist verhungert"

via

Das Kabinett des Dr. Parnassus

Ich möchte es gleich vorweg nehmen: Ja, das ist Heath Ledgers letzter Film gewesen. Ja, es ist nicht der cineastische Meilenstein, der seine Rolle als "Joker" in "The Dark Knight" war. Und ja, ich rechne es den Machern auch hier nach wie vor an, dass man darauf verzichtet hat gerade die Umstände, unter denen der Film entstand, als Möglichkeit zur Geldmache auszunutzen.
Nun aber zum Inhalt.

Der namensgebende Dr. Parnassus (Christopher Plummer) tingelt mit seiner Crew, bestehend aus seiner von einer besseren, geregelten Zukunft und Heimat träumenden Tochter Valentina (Lily Cole), dem heimlich in Valentina verliebten Taschenzauberer Anton (Andrew Garfield) und dem kleinwüchsigen, dafür aber umso scharfsinnigeren Percy (Verne Troyer - besser bekannt als "Mini-Me" aus den "Austin Powers"-Filmen), durch das London der Gegenwart und versucht sich mit der heruntergekommenen Jahrmarktsattraktion des Imaginariums, einem Phantasien erfüllenden und Bewusstseins veränderndem Spiegel als Zutritt in eine andere Welt, über Wasser zu halten. Zumindest erweckt es den Anschein, als ob.

Vielmehr plagt sich Parnassus mit der Gewissheit, dass der leibhaftige Teufel (Tom Waits) in drei Tagen kommen wird, um seine Wettschuld abzuholen: Valentina. Denn vor mehr als tausend Jahren wettete der weise Mönch Parnassus zum ersten Mal mit "Mr. Nick" um sein Seelenheil und erhielt dafür nicht weniger als Unsterblichkeit. Ein Geschenk, dass der Teufel nur zu gerne vergab, da er um die stete Veränderung der Welt und ihrer Bewohner weiß.
Die zweite Wette schenkte dem greisen Doktor, wie man im Laufe des Films erfährt, seine Jugend zurück, um Valentinas Mutter für sich zu gewinnen. Doch der Einsatz lag nun wesentlich höher, ging es doch um die Seele seiner Tochter, die an ihrem 16. Geburtstag fällig ist.

Aber da Mr. Nick ein Spieler ist und nichts mehr liebt als andere Spieler, bietet er Parnassus eine letzte Wette an: Wer noch vor Valentinas Geburtstag fünf Seelen einfangen kann, bekommt Valentina. Just zu diesem Zeitpunkt rettet die Crew den in seinen Handlungen undurchsichtigen Tony (Heath Ledger - später dann Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrell) vor dem Strick. Ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit beginnt dieser sich als "Rattenfänger" zu verdingen und beschert dem Imaginarium mit seiner betörenden Art und Weise einen zahlenden Kunden nach dem anderen. Doch nichts währt ewig in dieser Geschichte, und so finden die guten Zeiten ein jähes Ende...


Ohne Frage, Ledgers Tod überstrahlte die Produktionsarbeiten, aber sie - so makaber es klingen mag - eröffnete neue Möglichkeiten für das weitere Skript und die Regie von Terry Gilliams "Das Kabinett des Dr. Parnassus". Die Verwandlung, die die Figur des Tony bei jedem Durchschreiten des Spiegels durchlebt, ist der meiner Meinung nach genialste Kniff des ganzen Films. Depp als Verführer, Law als Fantast und auch Farrell als machtgieriger, paranoider Blender ergänzen in den bildgewaltigen, detailverliebten Fantasiewelten jene Nuancen, die Ledger in der realen Welt des Films angedeutet hat (obwohl ich in den ersten fünf bis zehn Minuten mehr "Joker"-Merkmale wie Gestik und Mimik ausmachen konnte, als mir für diese neue Rolle lieb waren).

Die darstellerisch besten Leistungen legen aber Tom Waits als wandelnde "Warten auf Godot"-Referenz in seinem schwarzen Anzug und dem Bowler auf dem Kopf sowie Verne Troyer mit seinen markigen Einzeilern ab, wo hingegen ich die Rolle der Valentina durch Lily Cole als ein wenig zu "schief" angelegt empfand, was aber auch an ihrer sowieso sehr entrückten Optik gelegen haben dürfte.

In diversen Kritiken konnte ich auch herauslesen, dass man das ständige Spielen und Wetten des Teufels nur als bedingt logisch empfände, da er sich doch damit nur selber um seine Ernte bringen würde. Ein Punkt, den ich gänzlich anders interpretiere.
Womit denn sonst, als mit kleinen Spielchen, sollte man sich sonst bei Laune halten, wenn man ewig lebt? In der Gewissheit, dass die Zeit so oder so auf seiner Seite ist, kann es sich Mr. Nick durchaus erlauben den ein oder anderen Deal neu einzugehen und in der Folge dabei zuzusehen, wie sich die Menschen mit ihren Wünschen und dem, was daraus resultiert, quälen.

Überhaupt ist die Allegorie, dass man sich seine Wünsche und Fantasien, sofern sie denn wahr werden könnten, sehr genau überlegen sollte, die unterschwellige, aber wegweisende Botschaft des Films. Nichts ist so schön, wie es auf den ersten Blick erscheint, und gemäß der Natur des Menschen sehnt man sich spätestens dann, wenn der Reiz des erfüllten Wunsches vergangen ist, nach etwas Neuem, das allerdings nie wieder ein vergleichbares Glücksgefühl erzeugen kann, so dass man voller Gram auf sich selbst weiterlebt.

Review: Inglourious Basterds

Nun, da ich diese Review lange genug vor mir hergeschoben habe, will ich mich nach nochmaliger Ansicht des jüngsten tarantinoschen Werkes doch noch sehr fragmentarisch (und - ich geb's zu - uninspiriert) dazu äußern.

Die größte Aussagekraft über "Inglourious Basterds" kann man wohl am im deutschsprachigen Raum extra kreierten Genre "Kriegs-Groteske" herauslesen. Denn was Tarantino hier abliefert ist anders kaum zu beschreiben: Blut, tote Nazis, böser Humor und das alles auf 160 Minuten ausgebreitet.

Sein Spiel mit den angedeuteten Brüchen des "hier die Guten, da die Bösen"-Schemas macht durchaus noch Spaß (ist das Töten von Bösen weniger schlimm als das Töten im Allgemeinen? usw. usf.), verliert aber spätestens beim dritten Sehen seinen Reiz, wenn nach dutzendfachen Gewehrsalven nur noch zerfetzte Körper übrig bleiben...

Was mir allerdings erst jetzt aufgefallen ist bzw. wieder bewusst wurde, sind Quentins musikalischen Referenzen an seine eigenen Filme, wenn er etwa beim Aufeinandertreffen von Shosanna mit den Nazis vor ihrem Kino Score-Elemente aus "Kill Bill Vol. 2" einbindet.

Diane Kruger ist und bleibt die große Fehlbesetzung des Films (der Billy-Regal-Vergleich von David trifft voll und ganz zu) und Christoph Waltz gibt im Gegenzug einen sowas von guten Hans Landa, dass er sich nicht nur den Golden Globe verdient hat, sondern sich wohl auch Chancen auf einen kleinen Goldjungen ausrechnen darf.

Am Ende jedoch bleibt, abgesehen von dem Tarantino-üblichen Erzählsträngen und ihrem immer wieder funktionierenden Zusammenflechten zum Finale, nicht sonderlich viel hängen.

Samstag, 23. Januar 2010

Stuart and me - Station 20

Ganz ehrlich, Stuart dürfte nicht sonderlich gut gelaunt gewesen sein, als er nach seiner kleinen Odyssee von Lünen nach Fröndenberg/Ruhr Anfang Januar endlich mal wieder seinen Kopf aus der Reisebox stecken konnte. Lange drei Wochen war er beinahe unterwegs, ehe er sich wieder verwöhnen lassen und eine neue Umgebung entdecken konnte.

Dafür hat sich Myriam aber richtig Mühe gegeben, um die verlorene Zeit so gut wie möglich wieder auszugleichen. Und, wie man an ihren Erzählungen sehen kann, das mit Erfolg =)

Gleich zu Beginn gab sie dem Mümmelmann nämlich einmal mehr eine Gelegenheit um sich mit den großen Tieren auszutauschen. Nein, nicht mit irgendwelchen Vorstandschefs (deren Posten Stuart wohl auch direkt übernehmen würde, so als Hase von Welt mit Risikobereitschaft und Aufgeschlossenheit für alles und jeden), sondern mit ihren Pferden. Isa hat er dem Foto nach am ehesten ins Herz geschlossen und das die beiden nicht davongeritten sind ist wohl nur Myriam zu verdanken.

In der Folge besichtigte Stuart also Fröndenberg/Ruhr und war sichtlich angetan von dem, was er da so sah. Das Kettenschmiedemuseum hatte es ihm - angesichts der kalten Temperaturen mittlerweile mit Schal und Pulli ausgestattet - besonders angetan und wenn er nicht kleiner als die dafür benötigten Hämmer wäre, dann hätte er es bestimmt auch einmal ausprobiert...

Die Besichtigung des Bismarckturms fiel dann allerdings leider dem grau in grau gehaltenen Wetter zum Opfer, so dass man sich doch lieber für eine gemütliche Abschiedsrunde bei Kaffee und Kuchen entschied. Eine Wahl, die unserem kleinen Fresssack bestimmt nicht ganz zu wider war ^^

Um ihm allerdings ein erneutes Reisetrauma zu ersparen, hatten My und Suse vom kreuz und quer-Blog eine ganz feine Idee: Direktübergabe in Fröndenberg. Wie es dazu kam und ob das alles auch so geklappt hat, erfahrt ihr nach der nächsten Maus... ähm, dem nächsten Hasen.

Die Fröndenberg-Abenteuer von Stuart nochmal in der Übersicht:

- "Er ist da!"
- "Stuart und die Pferde"
- "Stuart in Fröndenberg"
- "Stuart in Fröndenberg Teil 2"
- "Auf Wiedersehen..."


Ach ja, und Danke für die Gastfreundschaft und die warmen Sachen. Der nächste Schnupfen ist damit erst einmal verhindert ;-)

Apfel

In Frankfurt drehen gerade mal wieder alle am Rad, weil sie ab heute in einem offiziellen Apfelladen Hardware mit Obst darauf kaufen können. Siehe hier und hier. Die Reaktionen dürften im Laufe des Tages wohl ähnlich wie in Springfield sein...


Direktmapplesimpsons

Und by the way, wieso sind in meinem Bekanntenkreis in drei von vier Fällen ausgerechnet die Leute Apple-Jünger, die einen frischen Apfel höchstens mit der Kneifzange anpacken würden?

Mittwoch, 20. Januar 2010

Einfache Rechnung

>100 Kommentare + Geburtstag x Bloggertum = Gerührt. Vor Freude
So muss das sein. Weil wir so sind, wie wir sind.

Sonntag, 17. Januar 2010

Semesterendspurt

Mittwoch steigt die Englischklausur, Donnerstag stehen die Prüfung in empirischer Kommunikationsforschung sowie unsere Konzeptpräsentation für Kultur- und Event-PR auf dem Programm. Abgerundet wird das Sujet durch die mündliche Projektprüfung und eine Marketingkonzeption Anfang Februar. Und dann ist das Semester eingetütet und luftdicht verpackt...

Es wird also Zeit den Endspurt einzuläuten und auf den letzten Metern noch einmal so richtig Vollgas zu geben.

Ladies and Gentlemen, let's get ready to ruuuuuuuuuuuuuuuumbleeeeee!


Direktrumble

Donnerstag, 14. Januar 2010

Bin dann mal bei Obama

Okay, eigentlich bin ich nur bei seiner Campaignerin Betsy Myers* in Darmstadt, aber näher werde ich (direkt oder indirekt) wohl nicht an den Präsidenten rankommen.

* Betsy Myers leitete die Kampagne mit der Obama in Form von sog. Mikrospenden über 100 Millionen US-Dollar für seinen Wahlkampf akquirieren konnte

PS: toll, was das Studium so ermöglicht.

PPS: noch viel toller ist der Studentenrabatt, der mich für knappe 100 statt 600 Euro auf die zweitägige Veranstaltung + Workshop mit Betsy bringt =)

Dienstag, 12. Januar 2010

Mir dünket...

... da verdient sich nach Julia alsbald jemand eine kleine Überraschung, die sogar richtig Sinn ergeben könnte.

Und nun spekuliert mal schön ^^

Stuart and me - Ei, wo war er denn?

An dieser Stelle möchte ich nun, da alles wieder in bester Ordnung ist, eine kleine von vielen Anekdoten unseres reisenden Hasens zum Besten geben. Es ist die Erzählung, wie Stuart Julia und Myriam mit einer copperfieldesqen Nummer beinahe den letzten Nerv geraubt hat, indem er einfach für knappe drei Wochen komplett abtauchte, ohne sich abzumelden...

Ja, ihr habt richtig gelesen. Schlappohr - oder nach seiner missglückten Kletteraktion bei habibi besser gesagt Knickohr - war über die Feiertage und Neujahr nicht auf dem Cottage, wie ich es hier propagiert habe (es war zum Schutz eurer Nerven, glaubt mir), sondern on the road. Wahrscheinlich hat er irgendwo einen drauf gemacht, ist nach der Party versumpft und musste sich erst einmal wieder ordnen.

Wie dem auch sei, Julia wurde unruhig, Myriam wurde unruhig, ihr wahrscheinlich auch, weil nichts von ihm zu hören war. Kurzum, alle waren nervös, nur unsere Fellknäulldiva nicht. Er wusste ja auch wo er war und wann er am Zielort aufzuschlagen gedachte. De facto hat er sich am Siebten des Monats dazu bequemt anzureisen, während man in Lünen tausend Tode starb, sich dann aber doch für diese Zusammenfassung der Ereignisse entschied.

Ihr merkt, im Grunde war dies keine Anekdote im klassischen Sinne. Vielmehr soll es für alle kommenden Gastgeber eine Warnung sein (hätte ich gleich zu Beginn "Warnung" geschrieben, wärt ihr ja schon vorher ausgestiegen): Lasst Stuart nie, ich betone, wirklich niemals länger als nötig aus den Augen, sonst werdet ihr es bitterlich bereuen!

PS: ansonsten ist er wirklich sehr lieb und umgänglich ;-)

Montag, 11. Januar 2010

Saisonale Winterphysik und ihre Folgen für Fortgeschrittene

So, ihr lieben Kinderlein, nun setzt euch alle artig hin, holt eure Bücher hervor und passt gut auf.
Was passiert mit niedrig temperierten Niederschlag - in unserem Beispiel Schneeflocken -, der auf eine wärmere Oberfläche trifft? Genau, er ändert seinen Aggregatzustand von fest zu flüssig und benetzt die Oberfläche, auf der er sich befindet. Weiter im Text. Was passiert mit diesem flüssigen Niederschlag, wenn er durch langfristige Exposition unter Beeinflussung der temporären wie klimatischen Umstände durch einen Faktor X, sagen wir einmal so etwas wie Wind, wieder auf seine ursprüngliche Temperatur heruntergekühlt wird? Ja? Richtig, der Niederschlag ändert seinen Aggregatzustand erneut, nur in die umgekehrte Richtung, und wird fest.

Wenn dieses Schauspiel allerdings auf meinem Kopf stattfindet, weil ich es nach Sichtung der Wettervorhersagen, die nur von zeitweisem Schneefall sprachen, nicht für nötig hielt eine Mütze aufzuziehen, dann gefriert der geschmolzene Schnee noch während meines Heimwegs in meinen Haaren wieder und vereist mir die Kopfhaut... Epic fail, meine Lieben. Epic fail.

Samstag, 9. Januar 2010

3

*räusper... sing*
Happy Birthday to you,

Happy Birthday to you,
Happy Birthday, dear danyolicious,
Happy Birthday to you!*sing off*

Schwupps, schon sind drei Jahre Bloggen rum. Heidewitzka, ging das fix.

Und natürlich habe ich mich am frühen Morgen noch schnell schlau gemacht, was ich nach drei Jahren nun so alles könnte, wenn mein Blog ein Baby wäre. Dann könnte ich jetzt nämlich auch mal länger ohne euch auskommen, da meine Bindungswünsche nun langsam sinken, was ich aber gar nicht möchte, weil ich euch mag. Ich hätte endlich ein Sprachverständnis und könnte erste vollständige Sätze bilden (wird aber auch Zeit). Ich würde gerade in die wunderbare "Warum?"-Fragephase einsteigen, obwohl ich ein Gros der Antworten nicht verstehen würde, aber egal... Ich würde anfangen erste Bilder zu malen. Bevorzugt von Menschen meiner Umgebung, die allerdings auf Grund der Tatsache, dass ich keine Bäuche male allesamt wie Kopffüsser, Parasiten oder Bandwürmer mit riesigen Schädeln aussehen. Und ja, das klingt doch sehr nach mir.

Das Beste an der Sache aber ist: Mit drei Jahren kann ich schon fast alles essen (was ich mag), ohne es gleich wieder auszuspucken. Wuhu!

Bild via

Donnerstag, 7. Januar 2010

Mission completed, Song gefunden

Zuweilen kommt es vor das meine Mutter einen Song im Radio oder Fernsehen aufschnappt, der ihr wirklich gut gefällt, sich aber nicht gleich den Titel merken oder zu Papier bringen kann.
Das ist in den meisten Fällen der Punkt an dem ich ins Spiel komme. Sherlock Holmes-like begebe ich mich dann auf die Suche, durchforste TV-Serien oder On air-Playlists und präsentiere die Ergebnisse. Das unten zu sehende/hörende Fundstück ist wieder so ein Treffer. Viel Spaß damit ;-)


Direktboy

So stelle ich mir den Ruhrpott vor

Frank Goosen hat für ZEIT ONLINE einen Kulturhauptstadt2010-Reiseführer der besonderen Art geschrieben. Ich habe Tränen gelacht und fühle mich verleitet allein auf Grund des Textes mal rüber zu machen.

LOST - Biggest Mindfuck ever

Guilty pleasure: Ich bin ein Serienjunkie. Ich habe wirklich, wirklich viele Serien in meinem Leben gesehen und über mal kürzere, mal längere Zeit verfolgt. Unsere kleine Farm, Matlock, Diagnose: Mord, Picket Fences, Cagney & Lacey, T.J. Hooker, Die Straße von San Francisco, Bourkes Gesetz, Ein Mountie in Chicago, Seinfeld, Friends usw., um die älteren nennen. Von neueren Produktionen ganz zu schweigen.

Was ich allerdings nicht länger als eine Folge aushalten konnte war und ist LOST. Vielleicht habe ich zu spät damit angefangen, vielleicht sollte ich wirklich mal zwei Wochen Abstand von der Außenwelt nehmen und mich mit allen Staffelboxen in meinem Zimmer einsperren, vielleicht ist es auch einfach nicht mein Ding...

Aber diese Komplettzusammenfassung im Schnelldurchlauf lässt mich darauf schließen, dass diese über mein Verständnis hinaus gehpyte Serie der größte TV-Mindfuck am Zuschauer aller Zeiten ist! Tot, nicht tot. Zeitreise. Insel da, Insel weg. Rückkehr, Rückkehr von der Rückkehr. Monster. Bösewichte. Wer blickt denn da noch bitteschön durch!?

Lamas mit Hüten 2

Erinnert ihr euch noch an die Lamas mit Hüten? Sie sind wieder da! Kurz vor Weihnachten kam der zweite Teil und auch diesmal hat Karl allerhand Böswilliges verzapft =D


Direktlamas2

Dienstag, 5. Januar 2010

Soul Kitchen

Die Story: Deutsch-Grieche Zinos (Adam Bousdoukos) betreibt seine "Soul Kitchen" vor allem anderen mit viel Herzblut, schließlich hat er nur mit Kraft seiner Hände aus der ehemaligen Lagerhalle im Hamburger Wilhelmsburg (so etwas wie) ein Restaurant gemacht. Seine 48 Gerichte auf der Karte schmecken zwar alle nach exakt jenem Friteusenfett, nach dem er selbst meistens riecht, aber das stört weder ihn noch seine Kundschaft. Glücklich ist er dennoch nicht, zieht es seine Freundin Nadine (Pheline Roggan) doch aus beruflichen Gründen nach Shanghai. Und so hadert er mit der Entscheidung, ob er sie begleiten und dafür sein Herzblutprojekt hinter sich lassen soll oder eben nicht.
Zu allem Überfluss steht alsbald das Finanzamt auf der Matte, sein Bruder Ilias (Moritz Bleibtreu) schwatzt ihm einen Job im Restaurant ab, der de facto nur auf dem Papier bestehen soll, damit der notorische Glücksspieler seine Knastfreigänge von abgezählten Stunden am Wochenende auf ganze Tage ausweiten kann, und zur Krönung des Ganzen zieht sich der nicht krankenversicherte Zinos einen Bandscheibenvorfall zu, der ihn praktisch arbeitsuntauglich macht.
Ersatzmann Shayn (Birol Ünel) ist zwar schnell gefunden, doch der messerschwingende und -werfende Küchenexzentriker besteht auf Novelle Cuisine statt Backfisch, und vermehrt das Chaos im Grunde nur, anstatt es zu minimieren. Als Ausweg aus der Misere könnte Neumann (Wotan Wilke Möhring) dienen, der seinem alten Schulkameraden Zinos das "Soul Kitchen" liebend gerne abkaufen würde, obwohl er gänzlich andere Pläne als die Gastronomie verfolgt...

Hätte Regisseur Fatih Akin noch mehr Hamburg in diesen Film gepackt, man hätte das Genre von "Komödie" durchaus in "Heimatfilm" ändern können. Und das ist als Kompliment zu verstehen.

Wo man auch hinschaut oder hört, überall lässt Akin seine Liebe zu Hamburg in Form von kräftig dosiertem Lokalkolorit mitschwingen. Egal ob Rund-, Über- und Einblicke des Hamburger Stadtbildes zur Atmosphäre beitragen, Jan Delay oder Hans Albers als perfekt gewählte Hintergrundmusik laufen oder die "Großstadtrevier"-Charaktere Jan Fedder (übrigens nicht in seiner Paraderolle als Dirk Matthies!) und Maria Ketikidou mit Gastrollen aufwarten, es passt einfach wie Arsch auf Eimer.

Der Hauptcast um Adam Bousdoukos überzeugt auf ganzer Linie, da jede der Figuren für sich im realistischen Maße spleenig ist, ohne dabei zu sehr zu überdrehen. Sie alle tragen den Film Stück für Stück auf ihren Schultern. Wirklich überrascht war ich allerdings von der Qualität der Dialoge und Gags, die nicht auf den Schenkelklopfer abzielen, sondern auf das freudige Schmunzeln des Zuschauers.

Wenn Zinos und Ilias später in Untersuchungshaft sitzen, der Beamte zur Entlassung Zinos' nur "Kazantsakis" in die Zelle bellt und die Brüder unisono "Welcher?" fragen, dann funktioniert der Gag bestens.

Stilistisch agiert "Soul Kitchen" auf einem über weite Strecken wirklich hohen Niveau - insbesondere die ersten 60 Minuten sind einfach nur stark -, hat beim Übergang in die zweite Hälfte allerdings den kleinen Makel sich mit Hängern und Vorhersehbarkeiten einzulassen. Natürlich, eine Komödie geht nicht schlecht aus. Erst recht keine deutsche Komödie. Aber der Bogen war mir an manchen Stellen dann doch ein wenig zu sehr konstruiert, was mein positives Fazit aber nicht wirklich mindert.

Kurzum, "Soul Kitchen" war ein gelungener Start in mein Kinojahr 2010.

Und so nebenbei: der Abspann ist in Sachen Grafikdesign das Beste, was ich in den letzten sechs, sieben Jahren gesehen habe.

Plätzchen-Carepaket reloaded

Julia, dein Päckchen ist gestern bei mir angekommen (stand zumindest vor meiner Tür) und wurde am Abend beim Auspacken in Fetzen gerissen fein säuberlich geöffnet.

Ich nehme einfach mal an, dass meine Nachbarn in meiner Abwesenheit ausnahmsweise ein Paket für mich angenommen haben (somit stände es 57:1), weshalb ich nur schwer abschätzen kann wann es in Dieburg angekommen ist und wie lange es schon auf mich gewartet hat. Aber lass dir gesagt sein: die Plätzchen schmecken nach wie vor seeeeeehr gut (und sind zur Hälfte schon weggeputzt ^^).

Der Einsatz deines Lebens bei der Produktion hat sich also vollends ausgezahlt und ich kann überhaupt kein Blut rausschmecken =D Also: vielen lieben Dank für diese nachträgliche, mundende Weihnachtsüberraschung und euren lieben Brief!

Ein Jahr, 90 Sekunden

Als meditativer Ausgleich zu Alarmanlagen und tieffliegenden, sich von Balkonen stürzenden Weihnachtsbäumen gibt es ein kleines, handwerklich wirklich schön gemachtes Zeitrafferleckerli.


Direkt90seconds

Das Making-Of kann man hier nachverfolgen: eirikso.com/2010/01/04/one-year-in-90-seconds/

Alarmanlagenmassaker

Wenn diese Gott verdammte Alarmanlage des Wagens in der Nachbarschaft - nach den sieben Mal heute Nacht und weiteren vier Mal seit ich wach bin - noch einmal losgeht, dann schwöre ich, dass ich die Motorhaube mit blossen Händen auf-, die entsprechenden Kabel rausreissen und dem Besitzer um den Hals legen werde... Aaaaaaaaaaarrrrrrrggggghhhhh!

Sonntag, 3. Januar 2010

If I Ruled The World


Direktworld

Diese Gegensätze aus Melancholie im Spiel und Gesang zum Text sind großartig. Einfach nur großartig.

Samstag, 2. Januar 2010

Mehr!

Neues Jahr, neues Glück. Nach knappen 43 Stunden Zwanzig-Zehn habe ich gepaart mit meinem Credo für die kommenden zwölf Monate einen einfachen Wunsch: Den Wunsch nach mehr - vor allem im Kleinen, das nicht gleich mein Leben verändern, aber bereichern kann und soll.

Mehr Kinobesuche. Mehr Zeit mit meinen Lieben. Mehr Telefonate, wenn ich sie mal nicht sehen kann. Mehr Briefe und Postkarten schreiben. Mehr Musik (in Form von Konzerten und hier im Blog). Passend zu den Kinobesuchen wieder mehr Reviews. Mehr Laufen. Mehr Obst. Mehr Anzüge. Wieder mehr (aktiver) Basketball. Mehr Kommentare bei meinen Blogrunden hinterlassen. Mehr Bücher lesen. Mehr Reisen. Mehr Besuche. Mehr Party-, Grill-, Fußball-, Gaming und Pokerabende. Mehr Leben eben.

Mein Credo für 2010: Awesomeness


True story.

Freitag, 1. Januar 2010

2010 - Here we go!

Na, ihr Lieben, alle gut ins neue Jahr geschlittert, gesungen, gedanct, gefeiert, geschlemmt, genossen, und viele andere feine Dinge mit ge- am Anfang durchgezogen? Ja? Fein. So habe ich mir das auch gewünscht und von euch erhofft ;-)

Und da sich mir heute Nacht so gegen halb2 (mal wieder) der für ein neues Jahr(zehnt) angemessene Song ins Ohr gebrannt hat, starten wir hier entsprechend in die nächste Runde auf der großen blauen Kugel durch das große Schwarz!


Direktallesneu

Lassen wir es also krachen und machen 2010 zu unserem Jahr, righty right!? Here we go!