Eigentlich finde ich Dieburg ja ganz nett, wenn nicht zu sagen sogar ganz possierlich und manchmal sogar schön. Dieses Empfinden habe ich meistens dann, wenn ich weiß, dass ich per pedes nur 15 Minuten von meiner Haustür bis zum Campus brauche oder wahlweise nur 5 mit dem Fahrrad, wenn ich morgens um kurz nach 10 Uhr schon meine Post im Briefkasten finde, wenn ich nur drei Mal hinfallen muss für den Weg zum Bahnhof, wenn ich den Kioskbesitzer um die Ecke an einem Sonntagmorgen sehe und der mir freundlich von der anderen Straßenseite aus zuwinkt oder wenn ich mir für einen schönen Eindruck einfach nur den alten Marktplatz ansehen muss und dabei unweigerlich eine kleine Ähnlichkeit mit Zuhause feststelle. Dann ist Dieburg wirklich schön.
Aber manchmal fällt es mir doch relativ schwer Dieburg zu mögen. Dann wünschte ich mir ein Großstadtleben, wie ich es manchmal für eine Woche im Jahr in Berlin genießen darf. Dieses Wunschdenken fängt an, wenn ich von den Vorlesungen heimkomme und die Innenstadt von der Mittagszeit an für zwei bis drei Stunden wie ausgestorben ist, weil es sich so viele Geschäfte hier zu Eigen machen für diese Zeitspanne einfach mal den Laden zu schließen und den unbeflissenen Studenten vor verschlossener Tür stehen lassen, wenn die Bürgersteige hier schon um 19 Uhr hochgeklappt werden, wenn so gut wie keiner der Kommilitonen mal einfach so spontan zum Besuch vorbeikommen kann weil ihm danach ist, da ja alle in einer großen Stadt leben wollten oder aber wenn man Besuch hat und an einem Sonntagmorgen keine der vier Bäckereien im Radius von 150 Metern im Umkreis zur Wohnung offen hat und man zur Tankstelle stiefeln muss. Dann fühlt sich Dieburg manchmal richtig blöd an.
Und trotzdem mag ich gerne hier wohnen, gerade weil es hier so schön Licht und Schatten gibt. Ein Leben in dem alles toll ist wäre ja auch langweilig.
Aber manchmal fällt es mir doch relativ schwer Dieburg zu mögen. Dann wünschte ich mir ein Großstadtleben, wie ich es manchmal für eine Woche im Jahr in Berlin genießen darf. Dieses Wunschdenken fängt an, wenn ich von den Vorlesungen heimkomme und die Innenstadt von der Mittagszeit an für zwei bis drei Stunden wie ausgestorben ist, weil es sich so viele Geschäfte hier zu Eigen machen für diese Zeitspanne einfach mal den Laden zu schließen und den unbeflissenen Studenten vor verschlossener Tür stehen lassen, wenn die Bürgersteige hier schon um 19 Uhr hochgeklappt werden, wenn so gut wie keiner der Kommilitonen mal einfach so spontan zum Besuch vorbeikommen kann weil ihm danach ist, da ja alle in einer großen Stadt leben wollten oder aber wenn man Besuch hat und an einem Sonntagmorgen keine der vier Bäckereien im Radius von 150 Metern im Umkreis zur Wohnung offen hat und man zur Tankstelle stiefeln muss. Dann fühlt sich Dieburg manchmal richtig blöd an.
Und trotzdem mag ich gerne hier wohnen, gerade weil es hier so schön Licht und Schatten gibt. Ein Leben in dem alles toll ist wäre ja auch langweilig.
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