Am Morgen wurden die Taschen schon gepackt und in der Verwahrung abgegeben, damit wir nicht im Packmuli-Stil mit den Reisetaschen durch die Gegend ziehen müssen. Das erste Ziel war der Parc Güell im Norden der Stadt. Da wir aber mit einem konkreten Abflugtermin für den Abend vor Augen nicht die Zeit zum trödeln hatten, haben wir uns gleich für die U-Bahn entschieden und sind über die Rocafort zurück zum Placa Espanya und von dort über neun weitere Stationen bei der Vallcarca raus. Von dort ist es nur noch ein Steinwurf hinauf zum Parc Güell, einer riesigen Gartenanlage nach Ideen Gaudis auf einem wunderbaren und einzigartigen Umsetzungen. In dem hügeligen Terrain kann man sich mit Leichtigkeit verlieren und die Seele baumeln lassen.
Durch das Gassengewirr ging es bergab Richtung Innenstadt, damit wir es dieses mal endlich in die Casa Milà schaffen. Ähnlich die Hundertwasser hatte es Gaudi nicht so wirklich mit rechten Winkeln, dafür aber umso mehr mit runden und sonstigen außergewöhnlichen Formen. Das Dach des Gaudi-Hauses ist eine kleine Welt für sich über dem Straßenlabyrinth der katalanischen Schönheit. Aber auch der Rest des Gebäudes ist absolut sehenswert. Wie schön es war merkte ich daran, dass die zwei eingeplanten Stunden wie im Flug verstrichen waren.
Bis zur Abfahrt vom Guest Room aus zum Flughafen waren es dann noch gute eineinhalb Stunden, die in den letzten Atemzügen unseres Urlaubs mit Shopping überbrückt wurden. Gute Idee, auch wenn wir unsere Taschen danach noch einmal ein wenig umpacken mussten. Ach, wie schwer dieses Schicksal doch ist. Am Airport gab es dafür dann auch die Quittung in Zahlen. Aus 8,1 kg Gepäck beim Abflug waren (aus mir unerfindlichen Shopping-Gründen) 11,3 kg geworden. Hmm… Mitsamt der Sachen aus Berlin konnte ich die zweite mitgebrachte Reisetasche locker füllen. Mein Kleiderschrank freut sich über so viel neues Futter.
Der Rückflug in die deutsche Hauptstadt war dann auch ziemlich schnell vergangen, da ich mich während der Flugzeit noch einmal mit den letzten Tagen auseinandergesetzt hatte. Und tatsächlich, obwohl wir mit der U-Bahn unterwegs waren haben wir weitere 13 km auf unseren Tacho packen können.
Am Dienstagmorgen ging es dann mit dem ICE über Leipzig sehr stressfrei zurück in die Heimat. Die Taschen voller Souvenirs und den Kopf voller neuer Eindrücke und schöner Erinnerungen. Mal sehen, wohin es mich beim nächsten Trip verschlägt.
Brüssel soll ja ganz schön sein…
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