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Sonntag, 31. August 2008

Kontaktgold ade

Kontakte gelten in unserer heutigen Zeit als adäquater Goldersatz. Je mehr, umso besser. Am besten auch noch großflächig verteilt auf etliche Social Networks, Bekanntenkreise usw. Quasi-Nostalgiker wie ich hängen dann gerne mal an einer Telefonnummer eines alten Klassenkameraden oder einer Freundin, den oder die man seit vier Jahren und mehr weder gesehen noch gesprochen hat. Irgendwann wird sowas aber auch leicht belastend. Der Nummernspeicher müllt voll, jedes Durchscrollen wird von wehleidigen Erinnerungen begleitet. Das muss ich mir einfach nicht mehr geben.

Deswegen wurde dieses Wochenende radikal ausgemistet. Von über 200 Nummern sind nur die Hälfte geblieben, bei ICQ waren es 40 Prozent "Schwund". Bei den Blogs im Feedreader kam auch der eiserne Besen zum Einsatz. Alte Visitenkarten haben ebenfalls das Fliegen gen Ablage M erlernt. Wie gesagt, sowas muss nicht immer als emotionaler Ballast dabei sein.

Es hätte durchaus rabiater ausfallen können, aber der alten Zeiten wegen ließ ich ein paar Mal Gnade vor Recht ergehen. Zufrieden bin ich dennoch. Vielleicht ist morgen Vormittag noch schnell der Kleiderschrank dran.

3 Kommentare:

  1. Sowas tut gut und erleichtert.

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  2. Ausm Handy hab ich vor kurzem auch alle Leute gelöscht von denen ich dachte, dass ich nicht mehr mit ihnen rede werde, weil wirs nie tun. Aber sitmmt, die ICQ Liste könnte ich auch mal leeren.

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  3. @wortteufel: Oh ja, und wie!

    @nadine: Du dachtest nicht mehr mit ihnen zu reden? Klingt so als ob sich gerade dann jemand aus deiner Streichliste gemeldet hätte.

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