Seiten

Dienstag, 16. September 2008

"Simplify your life!" im Selbsttest - Tick Tack Tick Tack

Die Zeit läuft. 24 Stunden pro Tag. Sieben Tage die Woche. Für alle gleich. Die einen kommen besser mit damit zurecht, die anderen nicht. Gegen den Strom schwimmen ist out. Einfach treiben lassen macht viel mehr Spaß. Aber wie mache ich das am besten? Kapitel 3 der Ratgeberwundetüte geht genau dieser Frage nach. Geld hat damit übrigens schon einmal nichts zu tun, wie ich zuvor gelernt habe.

Erstens: Ich empfinde es als ganz gewaltige Ironie das Kapitel zum Thema Zeitgewinnung zweimal lesen zu müssen, um alles Relevante herausfischen zu können. Das führt das Prinzip doch eigentlich ad adsurdum, oder nicht?
Zweitens: Die Autoren geben zu sich aus circa 350 anderen Büchern teils mehr, teils weniger bedient zu haben, um "Simplify your life" erstellen zu können.
Drittens: Das war das mit Abstand beste Kapitel bislang!

Stufe 3 der Lebenspyramide: Vereinfachen Sie Ihre Zeit

Zeit ist ein entscheidender Faktor in unserem Leben geworden. Schneller, besser, weiter, effektiver. Am besten lieber heute als morgen. Dabei nicht irgendwann einfach durchzudrehen oder später mit einem Burn-Out auf dem Abstellgleis zu landen ist leichter gesagt als getan. Dabei sind gerade die vorbeugenden Maßnahmen gegen zu viele Aufgaben/ Pflichten/ Ziele in zu kurzer Zeit mehr als simpel. Die effektivste Methode: "Nein" sagen, meinen, dabei bleiben und kein schlechtes Gewissen haben, wenn der Kommilitone, die beste Freundin, der Partner, der Vorgesetzte oder sonstwer mit einer neuen Bitte um Erledigung in der Tür steht.

Es klingt auf den ersten Blick schon hohl, aber wenn man darüber nachdenkt, dann ist doch was dran. Wer sich immer für die anderen zum Vollhorst macht und jeder noch so kleinen Bitte nachkommt, der hat am Ende keine Zeit mehr für sich. Daraus folgt Unzufriedenheit, weil man nicht geschafft hat was man schaffen wollte. Und so kommt man nie in der Form voran, wie man eigentlich könnte.

Die Angst den Bittsteller zu enttäuschen (gerade wenn man ihn oder sie gut kennt) ist das größte Problem beim "Nein"-Sagen. Die nunmehr sieben äußerst höflichen, aber bestimmenden Varianten des Ausschlagens einer Bitte sind deswegen ein gutes Rüstzeug für die Zukunft. Von sinnierend, lächelnd bis bestimmt ist für jeden Anlass und Bittsteller eine angebrachte Absage dabei.

Was hilft noch beim Einsparen von Zeit? Die Arbeit Arbeit sein lassen, sich auch mal mit 97% zufrieden geben anstatt vier Tage mehr für die 100 zu schuften, Unperfektheiten akzeptieren, Aufgaben delegieren. Die Liste ist lang und wirklich umfangreich.

To-Do-Listen ersparen dem praktisch Veranlagten etwaige Überlegungen, was denn heute oder bis zum Ende der Woche noch erledigt werden müsste. Daran orientiert man sich im altbekannten Schritt-für-Schritt-Modus und schon wird der Berg immer kleiner.

Ein probates Mittel gegen die allseits verbreitete Aufschieberitis ist außerdem das sofortige Erledigen von Aufgaben. In der Ecke liegt eine kleine Wollmaus? Dann mach sie sofort weg anstatt den Großputztag in einer Woche anzusetzen. Klinisch rein geht nur im Krankenhaus. Nicht umsonst sollte man die eigenen vier Wände zwar als persönliches Reich ansehen, jedoch nicht vergessen auch darin zu leben und zu wohnen. Meine Mutter sagt in so einem Fall immer „das ist ein Wohnzimmer und kein Schonzimmer“. Stimmt.

Wie immer ist das Kapitel eine Ansammlung von Binsenweisheiten, aber wie auch schon beim Thema Aufräumen ist es durchaus hilfreich in gedruckter Form einen kleinen Schubs in die richtige Richtung zu kriegen. Ich habe es ja schon gesagt, es gibt etliche Wege um Zeit einzusparen. Ein kürzerer Post zum Beispiel wäre ein Anfang gewesen…

6 Kommentare:

  1. Ich hoffe das du nicht anfängst deine Posts zu kürzen, denn das ist mal ein Zeitaufwand der sich lohnt. (Zumindest für deine Leser!)

    Ich brauche Stress im Leben, ich bin kein Entspannungsmensch. Ein verbessertes Zeitmanagement (falls das überhaupt noch möglich ist) würde lediglich zu einem verfrühten Herzinfakt führen. Ich bin den ganzen Tag auf Achse und ich brauche das. Zeit für mich, sowas gibt es nicht.

    Daher werde ich dieses Kapitel überspringen :)

    PS: Zeit für Kekse ist immer. Danke!

    AntwortenLöschen
  2. Danke für die blumigen Worte und guten Hunger mit der bestesten Sünde wo gibt auf die weite Welt ;)

    Und nur zur Info: die gibt´s jetzt auch mit weißer Vollmilchschoki :-O

    AntwortenLöschen
  3. Davon habe ich auch schon gehört. Aber ich habe sie weder irgendwo gesehen, noch sie probiert.
    Aber ich mag Vollmilch eh am liebsten. Der Reiz am weißer Schokolade hält sich eher in Grenzen bei mir.
    Hast du sie schon gekostet?

    AntwortenLöschen
  4. Leider noch nicht. Ich habe sie zwar in der Hand gehabt, aber noch nicht im Mund. Allerdings werde ich das bei Gelegenheit ändern ;)

    AntwortenLöschen
  5. Ich hoffe das du dann Bericht erstattest =)

    AntwortenLöschen