Stufe 4 Ihrer Lebenspyramide: Vereinfachen Sie Ihre Gesundheit
Wie jeder weiß ist Bewegung einer der Schlüssel zu einem langen (glücklichen) Leben. Das wird in jedem Medium zum Thema Leben, Gesundheit und Co. propagiert. Das stört die Herren Küstenmacher und Seiwert allerdings nicht sonderlich genau das gleiche zu tun. Alleine beim Punkt "Sport soll Spaß machen und keine Pflicht sein" stellen sie sich nämlich schon erstmals selber ein Bein. Aha, die tägliche Bewegung soll nicht zur lästigen Pflicht verkommen, aber jeden Tag seine 30 bis 60 Minuten in den jeweiligen Ablauf einzubinden soll man dennoch hinkriegen.
Okay, inhaltlich dreht man sich da zwar im Kreis, aber das soll uns an dieser Stelle nicht stören.
Wenn man sich ein paar Seiten weiter aber gleich in die zweite Runde der "ich schieß mir gerne selbst ins Knie"-Aktionen geht, dann zweifelt man doch ein klein wenig am Sinn der Tipps. Worum es geht? Um den einfachsten (und von mir mittlerweile auch getesteten) Rat, jeden Tag ausreichend zu trinken. Am besten Wasser, da alles andere dem Körper selbiges entzieht.
Die Faustregel hierbei lautet: pro Kilo Körpergewicht sollten ca. 30 Milliliter Wasser über den Tag verteilt aufgenommen werden. Bei einem Musterexemplar wie mir sind das auf 94 Kilo dann
2,82 Liter.
Das ist aber nicht das Problem. Der inhaltliche Fehler findet sich mal wieder im Kontext. Erst wird ein Glas heißes Wasser als Nonplusultra für den Start in den Tag empfohlen (u.a. als Tee- oder Kaffeeersatz), dann jedoch wird uns kurz darauf ausdrücklich wieder ein kühler Tropfen ans Herz gelegt. Hüh oder Hott? Entscheidet euch!
Nun gut, Wasser und Bewegung sollen jetzt ebenso wenig alles sein wie die beiden Mängel in der Ratgeber-Logik. Schließlich gibt es noch die schönen Aspekte Schlaf, Ernährung und "Flow".
Die Nummer mit dem Schlaf ist schnell abgehandelt. Napoleon war mit seiner Aussage "vier Stunden Schlaf für den Mann, fünf für die Frau und sechs für den Narren" nicht ganz ehrlich. Der kleine Franzose hat sich tagsüber nämlich mit mehreren Nickerchen erholt. Wer nun gerade nicht Feldherr ist oder sonstwie tagsüber keine Arbeitszeiten hat, der sollte sich auf sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht beschränken. Alles andere ist nämlich gesundheitsschädigend und kann die Sterblichkeit verdoppeln! Ein klares Signal an alle Murmeltiere unter euch.
Die Ernährung steht selbstverständlich auch auf dem Plan, wird von mir hier aber kurz abgehandelt, da viel zu allgemein formuliert. Es gibt gute Essen und es gibt böses Essen. Was was ist wissen wir eigentlich alle, futtern aber trotzdem mit Vorliebe das Falsche, da "Leckere". Sinnvoller Tipp: nur so viel essen wie man mag und solange es schmeckt, nicht den Teller leerfuttern, weil Mama früher ansonsten mit Regen drohte oder man Gewissensbisse anhand des gezahlten Preises bekommt. Wer sich eine vorzügliche, aber zu große Portion Pasta mit Magenschmerzen durch Überfreesen verderben will, der sollte als Banause lieber gar nicht erst mit dem Futtern anfangen.
Und was ist jetzt dieser "Flow", von dem er da vorhin gefaselt hat? Ein ungarisch-amerikanischer Psychologe mit kaum aussprechbaren ellenlangen Namen hat herausgefunden, dass man Glück/Gesundheit mit einem einfachen Trick "erzwingen" kann: Körper und Seele müssen an die positiven Grenzen gehen. Wer sich voll einbringt, dem kann das was er tut ja nicht zwingend schaden.
Am ehesten klappt das bei der Arbeit, wenn man in einer Aufgabe voll und ganz aufgeht, sich wohlfühlt und quasi "im Fluß" befindet. Aus diesem Grund soll man - und hier greifen wir wieder ins Zeitmanagement ein - auch nicht Arbeit und Privatleben konsequent trennen, sondern einen fließenden Übergang dazwischen finden. Dann schlägt einem auch nicht gleich alles auf den Magen.
Ja, das ist es im Grunde dann auch schon wieder gewesen. Viel trinken, Bewegung (Spaß, nicht Qual), eine gesunde Portion Schlaf und ein (Achtung, Wortwitzalarm!) gesundes Verhältnis zur Arbeit sind die Basics um nicht allzu früh über die Wupper zu gehen.
Ach ja, meine Lieblingsstelle war übrigens diese hier: "Lächeln Sie sich gesund"
Beginnen Sie jeden Tag mit einem Lächeln vor dem Spiegel. Das klingt auf den ersten Blick albern, ist aber bestens erforscht und in seiner positiven Wirkung nachgewiesen. Ein richtiges, ehrliches Lächeln (bei dem die Backen- und die Augenmuskeln für ca. 30 Sekunden angezogen werden) signalisiert dem Gehirn: Achtung, es gibt Grund für gute Laune! Die Stimulation eines Gefühls kann das Gefühl erzeugen.
Das hilft auch bei Frusterlebnissen oder Ereignissen, die Ihnen die gute Laune vermiesen. Wer lächelt gewinnt. Lächeln Sie auch beim Einschlafen. Dann ist es dunkel, keiner sieht es - aber Sie spüren es.
Hmm mit Bewegung hab ich es nicht so. Ich bin die Königin der Sesselpupser und Couchpotatos und ohne Fast Food könnte ich im Moment nicht überleben. Derweil quäle ich meinen Köper noch mit unmengen Koffein und Schlafentzug. Und ich bin prinzipiell KERNGESUND! Das richtige Maß ist entscheidend.
AntwortenLöschenAußerdem kann ich unmöglich morgens dieser muffeligen Gestalt im Spiegel zulächeln. Sie würde mich Ohrfeigen ^^