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Sonntag, 26. Oktober 2008

"Simplify your life" im Selbsttest - Abschluss und Fazit

Es ist vollbracht. Mein großer "Simplify your life"-Selbsttest findet heute endlich, endlich, endlich seinen Abschluss. Nach großen Aufräumaktionen im materiellen Besitz, Finanzjonglagen, Zeitmanagement, Gesundheitstipps sowie Ratschlägen für Beziehungen und Partnerschaft ist es nun Zeit für das Grande Finale.

Die letzte Stufe Ihrer Lebenspyramide: Entdecken Sie Ihren Lebenstraum

Nachdem man sich nicht nur durch die sechs vorangehenden Kapitel geschmökert hat, wartet nun ein Selbsttest im letzten Kapitel. Über 90 Fragen zur Selbsteinschätzung müssen beantwortet und später ihren neun Kategorien nach gewichtet und ausgewertet werden.
Der Spaß nennt sich am Ende Enneagramm, welches seine Wurzeln - und an dieser Stelle fiel es mir wirklich schwer das Buch nicht doch noch vollends in den Aktenschredder zu werfen - im esoterischen Bereich findet. Ja, das Buch soll eine Lebenshilfe sein und ein wenig "Hokuspokus" gehört doch irgendwie immer mit dazu, aber das ging mir persönlich dann doch zu weit.

Das ganze Buch mit seinen mal mehr, mal weniger guten Tipps und Tricks soll am Ende nur ein vertuschtes Esoterik-Handbuch sein? Nein, das mag ich dann doch nicht glauben. Leider kam man bei der Auswertung allerdings nicht daran vorbei sich darauf einzulassen. Ebenso hat das Ganze auch nicht das Geringste mit dem Lebenstraum zu tun. Aber egal, wo geht´s weiter? Ach ja.

Wo liegt die persönliche Mitte? Überspitzt ausgedrückt: Gutmensch aus Versehen oder Egoist mit Potenzial? Ewig hilfsbereiter, treudoofer Freund in der Not oder cleverer Drückeberger mit gutem Näschen für´s wirklich Wichtige?

Eine riesige Auswahl an Erklärungen zur jeweiligen Auswertung mitsamt Kombinationsmöglichkeiten bot etliche Möglichkeiten. Und ganz ehrlich, wer vorher nicht wusste wo er persönlich steht, der wusste es nach dem Test auch nicht wirklich besser. Eigene Stärken und Schwächen einschätzen zu können, kann "SyL" einem nicht abnehmen, was man aber auch nicht erwarten sollte.

Danach war ich einfach nur noch bedient. Die wirklich guten und schönen Ansätze und Ansammlungen von altbekannten und neuen Tipps wurden im letzten Kapitel einfach verheizt.

Ein paar Dinge werde ich aus dem Test mitnehmen und aller Voraussicht nach auch weiterhin praktizieren (so zum Beispiel das regelämßige Aufräumen für freien Raum in der Wohnung, das ausreichende Wassertrinken oder auch das entspanntere Verhältnis zu Beruf/ Studium und Familie/ Freunde), aber zufrieden bin ich trotz allem nur bedingt. Zumindest weiß ich jetzt, was ich dieses Jahr und in den kommenden niemandem unter den Weihnachtsbaum legen werde.

2 Kommentare:

  1. Und was lernen wir daraus? Richtig Selbsthilfebücher helfen auch nur bedingt. Sie können bei Menschen, dessen IQ bei Zimmertemperatur liegt innovative neue Ideen liefern, doch leider nicht uns. Denn das man mindestens 2 Liter Wasser trinken und eine Wohnung zumindest begehbar halten sollte war dir doch vorher auch schon klar.

    Doch was an diesem Buch hat dich dazu bewegt, diese Dinge beizubehalten, bzw warum hast du es ausprobiert? Die Lösung darauf gibt eventuell die Erleuchtung für alle Selbsthilfebuchschreiber.

    Und um seine seelischen Abgründe zu durchleuchten (Stärken/ Schwächen) frag doch einfach einen wirklich guten Freund. Da findest du mehr raus und es kostet dich nix ^^

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  2. Was mich dazu bewegt diese Dinge beizubehalten? Wahrscheinlich die Tatsache, dass sie a) tatsächlich relativ simpel umzusetzen sind und b) nur das bisschen mehr an Disziplin erfordern, welches ich nur an Feiertagen raushole ^^
    Nein, ich denke, es ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass man relativ schnell bei geringem Aufwand Fortschritte sieht. Aber wie du schon sagtest, sowas weiß man eigentlich auch vorher schon. Nur an der Umsetzung hapert es manchmal. Hier kann man evtl. den kleinen Haken zu "entspannter im Job/Studium" schlagen...

    Am Buch selber liegt diese neue Motivation allerdings kaum. Wie gesagt, es ist immer wieder mal nett an diese alten Weisheiten und Tipps erinnert zu werden. Ob das jetzt aus einem Buch heraus passiert oder vom Fitnesstrainer im Studio oder Mama, die meint ich müsste mehr trinken, ist im Grunde egal. So gesehen ist das nicht einmal ein richtiger Tritt in den Hintern um in Bewegung zu kommen. Es ist eher ein "joa, ich mach mal", welches man bei einer gewissen Regelmäßigkeit einfach im Tagesablauf einbringt und fertig.

    Ich tu´ einfach weiterhin was mir am Herzen liegt und damit lebe ich wohl immer noch am Besten ;)

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