Seiten

Freitag, 29. Februar 2008

Barcelona-Trip: So weit die Füße tragen

Der zweite Tag Barcelona steht an. T-Shirt-Wetter gab es leider nicht, aber die Kombination Shirt und Mantel drüber hat es auch getan. Um dem ganz großen Touristenansturm zu entgehen, haben wir uns schon bei Zeiten auf die Socken gemacht. Über die Placa Espanya ging es zum Palau Nacional de Montjuic, welches das Museu Nacional d´Art de Catalunya beheimatet. Wirklich schöne Plätzchen mit einer wunderbaren Sicht auf die Stadt. Mit einem Croissant und einem Espresso zum Frühstück lässt es sich dort sehr gut aushalten.






Frisch gestärkt ging es über die Pista d´hipica de la Foixaudd (oh, wie das klingt) zum Poble Espanyol. Auf diesem kleinen Areal findet sich aus allen Regionen Spaniens jeweils ein Haus im für die Region typischen Baustil mit den entsprechenden Verzierungen. Sozusagen ein Querschnitt Spaniens als ein Dorf. Unglaublich faszinierend. Meine Digicam hat in den knapp zwei Stunden Besuchszeit Schwerstarbeit leisten müssen…








Als die Besuchermassen größer wurden hatten wir zum Glück schon alles gesehen und sind weitergezogen. Nun stellte mich mein Onkel vor die Wahl: die schnelle und billige Busfahrt zur Seilbahnstation am Placa Armada oder der lange Fußweg über den Montjuíc vorbei am Parc Olimpic, dem alten Gelände der Olympiade 1992 mitsamt Estadi Olímpic Lluís Companys und der Turmspring-Anlage oder später auch dem Parc Montjuic. Da ich erstmals in Barcelona war, wollte ich entsprechend auch alles sehen. Ready, steady, go! Ich sollte es nicht bereuen, schließlich konnte ich feststellen, dass ich genauso große Füße habe wie Michael Jordan.







Dank eines übermäßig geschwätzigen, lauten Österreichers und einer wetterbedingt nicht sonderlich berauschenden Aussicht war die Fahrt mit der Seilbahn nicht so prickelnd, aber das war zurückblickend gesehen der einzige Schlag ins Wasser an diesem Wochenende.
Einen Spaziergang am Hafen entlang und einem Abstecher am Palau de la Música Catalana
später standen wir dann auch irgendwann vor der Sagrada Familia. Von der Detailverliebtheit her betrachtet die wohl beeindruckendste Kirchenbaute, die ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe (und ich war schon von der Kathedrale auf Palma de Mallorca und der Medici-Kapelle in Florenz beeindruckt).



Im Anschluss wollten wir uns auch noch die Case Milà ansehen, besser bekannt als Gaudi-Haus. Eine Barcelona-Postkarte meines Onkels vor knapp sieben Jahren mit eben diesem ehemaligen Wohnhaus, wie auch die Sagrada Familia erschaffen durch die Hand des Antoni Gaudi, war es auch, die meinen Entschluss für Barcelona bei der Reiseplanung beeinflusst hat. Dummerweise waren wir schon spät dran und die Schlange vor dem kunstvollen Gebäude relativ lang. Also kommen wir morgen noch einmal wieder. [und dann gibt es auch Bilder]
Mit leerem Magen fiel uns das Laufen irgendwann schwerer als gedacht, so dass wir uns Abhilfe verschafften. Mein Onkel kannte da auch die perfekte Adresse: eine kleine Tapas-Bar namens Bilbao Berria, direkt am Placa Nova im Barri Gòtic. Ich kann es wirklich jedem nur empfehlen.

Mit weiteren knapp 24 km Fußweg in den Beinen haben wir uns dann wieder in unser Zimmer getrollt und den Tag Revue passieren lassen. Und ein paar der Bilder haben sich schon jetzt als Kandidaten für meinen Desktop-Background empfohlen.

Für den Abschluss wird es noch den Parc Güell, die Casa Milà und ein paar letzte Bilder aus der Kategorie "sonstiges" geben.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Barcelona-Trip: Baaaaarceloooonaaaaa!

Wuuuuaaaaahh! Los geht´s nach Barcelona. Aufstehen, duschen und ein kleines Frühstück und dann ging es Dank freundlicher Unterstützung einer Bekannten mit meinem Onkel an den Flughafen. Berlin-Tegel ist ein sehr possierlicher Airport, allerdings doch drei bis vier Nummer größer als Paderborn. Gegen kurz nach 9 waren wir bei der Sicherheitsschleuse durch, eine knappe Stunde später kam der Start. Für den dritten Flug meines Lebens war es ziemlich ruhig und ich hatte auch einen wirklich guten Platz (auf Höhe der Tragfläche mit viel Beinfreiheit). 12.13 Uhr kam die etwas harte Landung auf spanischem Boden. Allein schon das Hinfliegen hat sich gelohnt, da uns ein strahlend blauer Himmel und 18°C erwartet haben.

Mit dem Shuttlebus ging es dann in die Innenstadt direkt an den Placa Espanya. Passenderweise lag unser Guest Room zwei Blocks weiter in Eixample und wir konnten unsere Taschen direkt dort abgeben. Die Gelegenheit habe ich auch gleich genutzt um mich umzuziehen. Weg mit dem langärmligen Hemd, rein ins T-Shirt. Wie schön das ist im Februar schon mit Shirt und Jeans durch die Gegend zu schlendern.

Über die Gran Via Corts Catalanes sind wir dann zum Plaça de Catalunya und von dort zu den Ramblas. Allein die Architektur der normalen Häuser hat mich schon fasziniert, da fast überall Jugendstil-Elemente zu finden sind. Von den Las Ramblas ging es dann auf den Plaça Reial. Als wir dann dort waren konnte ich auch verstehen, warum das einer der meist fotografierten Plätze Barcelonas ist.




Von dort ging es dann weiter in das Viertel Barri Gòtic. Ja, die scharfen Kombinierer unter euch werden drauf gekommen sein… Es handelt sich um das gotische Viertel der katalanischen Metropole. Wunderschöne Verzierungen und trotzdem ziemlich strikt. Ich kenne einige, die da richtig Spaß dran gehabt hätten.



Durch das verwinkelte Gassengewirr hindurch haben wir uns zu einer ersten kleinen Shoppingsession verleiten lassen. So viele interessante kleine Läden mit toller Auswahl. So etwas würde dem Modeketten-überzogenen Deutschland wirklich mal gut tun. Obwohl ich bei den Kleidergrößen doch ab und an mal ins Stutzen kam. Aus den Seitenstraßen ging es wieder auf die mittlerweile wunderschön beleuchteten Ramblas und von dort über die Tallers und die Gran Via zurück zum Zimmer.


Abends dann noch einmal raus, was futtern gehen. Eine wunderbare Hühnchen-Paella mit frittierten Sardinen und einem gemischten Salat als Beilagen haben bestens gesättigt und mir einen guten ersten Eindruck von der spanischen Küche verpasst. Am Ende des Tages standen viele schöne Bilder und die ersten knapp 14 km Fußwege auf dem Tableau.

Die Planung für den nächsten Tag zum anlocken: Palau Nacional de Montjuic, Poble Espanyol, Parc Olimpic, Hafen, Sagrada Familia… Ein laufintensiver, aber wunderschöner Tag.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Barcelona-Trip: Von B nach B für B

[der erste Bericht des Trips heute fällt kurz aus, da ich die knapp 800 gemachten Bilder noch nachbearbeiten und sortieren möchte. Darum gibt es nur die Anreise nach Berlin und meinen Kurzaufenthalt dort als kleinen Happen vor dem Hauptgang.]

Oh wie habe ich mich gefreut. Alles hinter mir lassen, den Kopf freikriegen und was Neues sehen, erleben und kennen lernen. Barcelona war da genau die richtige Adresse für mich.

Aber um da erst einmal hinzukommen, musste ich von Bad Hersfeld aus nach Berlin. Denn am Flughafen Berlin-Tegel sollte die Reise mit meinem Onkel beginnen. Also die lang gebuchten Tickets geschnappt und die (wie immer auf den letzten Drücker) gepackte Tasche gekrallt und rein in den Zug.

Bad Hersfeld – Bebra – Eisenach – Leipzig – Berlin Hauptbahnhof hieß die Route und bis Eisenach war die regionale Bimmelbahn angesagt, ehe es mit dem ICE weitergehen sollte. Während meiner Fahrt gingen mir allerdings zwei Dinge durch den Kopf.

Erstens: kommt es mir nur so vor oder enden im Osten Deutschlands wirklich mehr Ortschaften auf –hausen und –ungen als im Westen? Und Zweitens: wieso wurde das Wetter immer schlechter, je näher ich Berlin kam? Einladend sieht anders aus. Blauer Himmel, Sonne… so stelle ich mir das vor. Ein Grauschleier über der Stadt und Windböen die kleine Kinder mitsamt ihrem Drachen in der Hand hinfort wehen gehören da ganz bestimmt nicht dazu. Egal.

In meiner deutschen Lieblingsstadt angekommen habe ich mich wie verabredet mit FloSi auf der Ecke Bahnhof Zoo getroffen und im Anschluss meine Sachen bei meinem Onkel abgeladen. Mit meinem hochgeschätzten Fremdenführer für Möchtegern-Wahlberliner waren die fünf Stunden Wartezeit sehr schnell und vor allem äußerst amüsant überbrückt. Sushi essen (Flo, wie hieß der Laden nochmal? Bitte mit Adresse, ich wurde schon danach gefragt), die Riesenbommelmützen am Hauptbahnhof angeguckt und Neukölln in der Abenddämmerung erkundet. Allesamt sehr nett und wiederholenswert.
An dieser Stelle noch einmal Danke an den darmspiegel-Redaktions- und Studienkollegen. Gracias!

Der Abend mit meinem Onkel war ebenfalls sehr spaßig, allerdings auch relativ kurz, da der Flieger für Studentenverhältnisse schon recht zeitig abheben sollte.

Morgen geht es dann weiter. Zum ködern mal ein kurzer Überblick, was ich so gesehen habe und in Bildern hier noch zeigen werde: Placa Espanya, Ramblas, Placa Reial und Barri Gòtic.

Dienstag, 26. Februar 2008

Oscar-Tippspiel 2008 - ein Nachruf

Dummerweise war ich ja während der Oscars in einer der schönsten Städte auf diesem Planeten. Von daher habe ich tatsächlich erst gestern Abend mitbekommen wer welchen Award bekommen hat. Um meiner journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen, gibt es nun die kurze und bündige Zusammenfassung meiner Tipps in Konfrontation zu den Tatsachen.
[erst danach wird es ausführliche Infos zu Barcelona geben]


Bester Film
Mein Tipp: There Will Be Blood
And the Oscar goes to ...: No Country For Old Men


Beste Regie
Mein Tipp: Joel u. Ethan Coen
And the Oscar goes to ...: Joel u. Ethan Coen


Bester Hauptdarsteller
Mein Tipp: Daniel Day-Lewis
And the Oscar goes to ...: Daniel Day-Lewis


Beste Hauptdarstellerin
Mein Tipp: Cate Blanchett
And the Oscar goes to ...: Marion Cotillard


Bester Nebendarsteller
Mein Tipp: Javier Bardem
And the Oscar goes to ...: Javier Bardem


Beste Nebendarstellerin
Mein Tipp: Cate Blanchett
And the Oscar goes to ...: Tilda Swinton


Bestes Original-Drehbuch
Mein Tipp: Michael Clayton
And the Oscar goes to ...: Juno


Beste Drehbuch-Adaption
Mein Tipp: Abbitte
And the Oscar goes to ...: No Country For Old Men


Bester fremdsprachiger Film
Mein Tipp: Die Fälscher (Österreich)
And the Oscar goes to ...: Die Fälscher (Österreich)


Bester animierter Film
Mein Tipp: Ratatouille
And the Oscar goes to ...: Ratatouille


Beste Kamera
Mein Tipp: There Will Be Blood
And the Oscar goes to ...: There Will Be Blood


Beste Ausstattung
Mein Tipp: Sweeney Todd
And the Oscar goes to ...: Sweeney Todd


Beste Kostüme
Mein Tipp: Sweeney Todd
And the Oscar goes to ...: Elizabeth - Das goldene Königreich


Bester Schnitt
Mein Tipp: No Country For Old Men
And the Oscar goes to ...: Das Bourne Ultimatum


Beste Original-Musik
Mein Tipp: Todeszug nach Yuma
And the Oscar goes to ...: Abbitte


Bester Ton
Mein Tipp: No Country For Old Men
And the Oscar goes to ...: Das Bourne Ultimatum



Wow, sieben Richtige! Ich bin durchaus zufrieden mit meiner Tipp-Ausbeute. Wie sah´s bei euch aus? Habt ihr euch die Verleihung wenigstens angeguckt und Spaß dabei gehabt?

Barcelona - ein Traum!

So, da bin ich wieder. Barcelona war ein Traum!
Wenn ich eine ruhige Minute hab´, dann gibt es hier Eindrücke und Bilder von meinem Trip in die heimliche Hauptstadt Spaniens.

Freitag, 22. Februar 2008

Adiós Amigos! - ¡hola! Barcelona

Ich bin dann mal weg. Seid schön artig und macht keine Dummheiten!

Donnerstag, 21. Februar 2008

So langsam kribbelt´s

Morgen um diese Zeit werde ich hoffentlich schon in Berlin bei meinem Onkel im Laden gewesen sein und meine Tasche zwischengelagert haben.
Im Moment drücke ich mich trotz aller Vorfreude noch vor dem Packen. Was zum Kuckuck soll ich nur mitnehmen? Dem Wetterbericht nach wird mich in Barcelona ein Mischmasch erwarten. Sonnig und warm, bedeckt und halbwegs angenehm, Regen und kühl...

Ach ja, hat jemand noch einen Tipp, was ich unbedingt gesehen haben muss in Barcelona?
Sagrada de Familia, Gaudi und Las Ramblas sind fest eingeplant. Gerade schon deshalb, weil unser Hotel gerade einmal 300m Luftlinie von den Ramblas entfernt ist.

Mittwoch, 20. Februar 2008

darmspiegel - T minus 40 Tage

Kinder, wie die Zeit verfliegt! Jetzt sind es nur noch 40 Tage bis zum großen Tag und es geht drunter und drüber bei uns. Die letzte darmspiegel-Redaktionssitzung vor den Semesterferien stand noch einmal im Zeichen der PR. Wie machen wir die Leute auf uns aufmerksam? Welches Corporate Design nehmen wir? und und und. Lauter Dinge, die nach Aufmerksamkeit schreien.

Am Schreien dürfte auch Dési sein, da sie, wie wir alle anderen auch, in den Ferien fleißig am Konzept und der Organisation weiterarbeitet und telefoniert, bis die Ohren abfallen.
Ich für meinen Teil habe meine Filmrezension schon abgesegnet im Kasten und stecke mitten im Wohnheimcheck. Allerdings tue ich mich mit den Zeichenvorgaben äußerst schwer. 4.000 Zeichen für eine .pdf-Doppelseite klingen nach mehr, als es eigentlich sind. 4.400 würden mir eher zusagen.
Kratz´ mich, beiß´ mich, redigier´ mich. Da ist wohl noch kürzen angesagt.

In zwei Tagen wird auch mein Berlin/Barcelona-Trip beginnen. Die Story über die katalanische Metropole habe ich schon für Ausgabe 2 quasi "verkauft". Nun stellt sich mir die Frage, ob ich das geplante Treffen mit FloSi in Berlin am Freitag und die komplette Reise dann als Recherche-Termin abrechnen kann. Aber das wird wohl leider am (noch) nicht existenten Etat scheitern. Schade eigentlich. Vielleicht ein andermal.

Ciao, Loddar!

Ja toll... da wollte ich mir jetzt schön Arsenal London vs. AC Mailand gönnen und was tut mir Sat1 an? Die setzen tatsächlich Lothar Matthäus als Co-Kommentator zu Kai Dittmann!
Jetzt guck´ ich das Spiel ohne Ton. So!

... und die Blogs gleich mit

Hoffi und der Jumping Point haben mir mit ihren Kommentaren zu meinem letzten Beitrag endlich eine Steilvorlage geliefert, um eine lang beobachtete Tatsache endlich auch mal über die Tastatur ins Netz zu meißeln und anzusprechen: Die Blogs meines Jahrgangs sterben wie die Fliegen und treiben nur noch als Webleiche durch die unendlichen Weiten des Internets.

Jumping Point fragte, ob wir "son PR-Semester" sind. Meines Erachtens nach nicht. Zumindest würden mir im Moment nur maximal drei Leute einfallen, die auf jeden Fall in die PR gehen wollen. Das wären er, sie und ich. Der Gin-Liebhaber und Schnucks haben seit Ewigkeiten nichts mehr getan, was die "PR-Leute schreiben nicht so oft in Blogs"-Theorie nur teilweise bestärkt.
701 und der Erdenhausener sind ebenfalls relativ aktiv, aber auch nur noch unregelmäßig.

Also werfe ich einen Blick auf die Entstehungsgeschichte der ganzen Blogs meiner Kommilitonen.
Die eine Hälfte entstand Anfang 2007 nach Aufforderung unserer Professoren, die andere Hälfte im Sommersemester, als Gerrit van Aaken seine Social Software-Jünger dazu animierte um die Note aufpolieren zu können.
Vor diesen beiden Aufforderungen bloggten meines Wissens nach nur 701, JMK und Hoffi, damals noch unter dem Namen internetbrain und auf einem mittlerweile seelig ruhenden Blog, kontinuierlich und aus freien Stücken.

Und was fällt auf? Man musste unseren Kurs erst doppelt- und dreifach in den Hintern treten, ehe man sich mit dem Web2.0 und einer seiner größten Möglichkeiten zur Selbstdarstellung (im guten Sinne gemeint) befasste. Irgendwie spricht das nicht für uns. Vielleicht schreibt man lieber gleich für Bares, anstatt sich im Web ein wenig zu probieren. Vielleicht haben meine Kommilitonen auch einfach keinen Bock auf´s Bloggen und keinen Spaß daran. Vielleicht sehen sie es einfach auch nicht gerade mit den besten Augen und werten es gleich ab.
Schließlich stehen Blogger und Journalisten ja "auf Kriegsfuß" - zumindest wurde uns das in einem Referat im ersten Semester derart aufdringlich zu suggerieren versucht, dass diese Gehirnwäsche eventuell bei zu vielen hängen geblieben ist.
O-Ton: "Blogger werden Journalisten als solche ablösen.". Ja, sowas wurde uns tatsächlich von Kommilitonen vorgesetzt. Und dann schreibt man natürlich nicht gegen den eigenen Berufsstand in spe...

Na und? Ich blogge, weil es mir Spaß macht, nicht weil ich den weltverändernden Journalismus von zu Hause aus praktizieren möchte. Meine über die Republik verteilt studierenden Leute sollen ebenso wissen was ich mache wie meine Freunde daheim... ja sogar meine Eltern und mein Onkel lesen mit großer Freude hier mit.

Jetzt ruhen die Hoffnungen auf unseren Nachfolgern, bei denen ich The Florian Times, die Karlshofjournalisten, die Genickstarre (die bald domain-mäßig umzieht), Lysann und Ischblogge und viele andere mit viel Freude und Interesse verfolge.

Wie das StudiVZ in meinem Semester stirbt

Oh, was war das für ein Spaß. Im September 2006 kannten wir, damit meine ich meine Kommilitonen und mich, uns gerade mal über die Massenspam-Mails des Campus Sekretariats – und selbst da nur dem Namen nach.

Dann kam das StudiVZ ins Spiel. Anmelden, Profil erstellen und ein Foto mit dem eigenen Konterfei hochladen. Eine OJ-Gruppe war ebenfalls schnell gegründet und nach und nach fanden sich alle dort ein um sich kennen zu lernen, erstmals die Gesichter zu den Namen zu sehen und sich ein wenig orientieren zu können, mit wem man denn so die nächsten vier Jahre die Hörsaalbank drücken würde. Es wurde gepostet, gegruschelt und Nachrichten verschickt was die Tastatur hergab. Manchmal bis tief in die Nacht hinein…

Dann kam das erste Treffen in der Realität. Bei den Einführungsveranstaltungen sah man die Leute in 3D und erkannte sie auch wieder. Ich wurde damals vom guten JMK mit folgenden Worten in der Aula begrüßt: „Dieses Lächeln erkennt man überall wieder.“

Nach und nach konnte ich die Leute zuordnen und habe mir Dank Web2.0 recht schnell die Namen meiner damals 38 Mitstudenten einprägen können. Das VZ wurde zu unserer Kommunikationsplattform #1. Keine Klausurvorbereitung ging ohne Massenabsprache von statten. Keine Vorlesung, in der nicht wenigstens vier Leute ihr Profil überarbeiteten oder fleißig die Foren voll geschrieben wurden. Einige der älteren Semester gesellten sich dazu und wiesen uns mit ihrer erlangten Campus-Weisheit den Weg, andere aus meinem Jahrgang sprangen schon vor Jahresende wieder ab, da der Account seinen Zweck erfüllt und erste Kontakte hergestellt hatte.

So ging das bis weit ins zweite Semester hinein, teils auch bis in die Semesterferien. Man fragte, von tödlicher Langeweile geplagt, in die Weiten der Gruppe, wer denn gerade was macht. Doch das Echo wurde immer leiser, bis es verstummte. Plötzlich schien die studentische Netzwerkseite schlechthin ihren Reiz verloren zu haben. Oh, was war das für ein Hype.

Mit den Diskussionen um veränderte AGB sprangen noch mehr Leute ab, weil sie allem Anschein nicht richtig zuhören konnten oder wollten. Der Begriff StasiVZ machte die Runde (und tut es immer noch). Namen wurden bis zur Unkenntlichkeit abgeändert (ich selbst habe mich zeitweise auf meine Initialen beschränkt) und Profile und Gruppenlisten auf ein Minimum an Persönlichkeit runtergeschraubt. Das eigentlich spannende, nämlich alte Schulfreunde wiederzufinden, wurde somit praktisch unmöglich. Alles was für viele jetzt noch toll am StudiVZ ist, ist die Möglichkeit an Geburtstage von Freunden erinnert zu werden. Vorausgesetzt, diese geben ihren Geburtstag überhaupt noch an.

Mit Ausnahme der Ferienfrage und einer Begrüßung für die Erstsemester ist unsere Gruppe so gut wie tot. Es ist ein schleichendes, qualvolles Ende. Ich sehe zumindest keine Hoffnung auf Rettung, geschweige denn Erlösung. Dafür ist das Internet zu schnelllebig. Vielleicht sind wir als Kurs auch einfach nicht Web2.0ig genug, um uns längerfristig mit solchen Plattformen auseinandersetzen zu können.

Dienstag, 19. Februar 2008

Kleiner Hai frisst die Generation Doof und macht mir begründete Angst

Jetzt läuft natürlich alles wieder zusammen und passt wie die Faust auf´s Auge.
Im UniSpiegel-Part von spiegel online diskutieren Stefan Bonner und Anne Weiss über die "Generation Doof" und Klingelton-Kenner, die mit Beethoven nichts mehr anfangen können.
Wenig später finde ich im VOX-Videotext (Asche auf mein Haupt hier überhaupt zu lesen... aber der Sport ist so fantasiereich ausstaffiert) die Nachricht, dass Leona Lewis mit "Bleeding Love" von einem Klingelton-Hasen von der Spitze der deutschen Charts verdrängt wurde.

Und mit dem Finden dieses Clips bei EyeSaidItBefore ist alles aus.

Nun machen mir zwei Dinge (begründete) Angst:
1. Was sind das für Menschen, die so etwas tun?
2. Warum finde ich das bauchschmerzen-erregend komisch?

Ich liege erst einmal unter der Couch und verstecke mich vor mir und meiner verschollenen Selbstachtung...

Oscar-Tippspiel 2008

Da ich während der Oscar-Verleihungen am 24. Februar in Barcelona verweilen werde, gibt es schon jetzt meine Tipps für die Oscars. Damit das Spielchen auch einen besonderen Glanz bekommt, lade ich alle Interessierten zur großen Tipprunde ein... Okay, ich geb´s zu. Ich habe das Tippspiel bei den Fünf Filmfreunden gefunden, die es wiederum beim dramaking aufgeschnappt haben.

Die handliche .txt-Datei mit allen Kandidaten und Kategorien gibt es hier.

Bester Film:
Abbitte
Juno
Michael Clayton
No Country for Old Men
There Will Be Blood

Mein Tipp: There Will Be Blood


Beste Regie:
Paul Thomas Anderson / There Will Be Blood
Joel u. Ethan Coen / No Country For Old Men
Tony Gilroy / Michael Clayton
Jason Reitman / Juno
Julian Schnabel / Schmetterling und Taucherglocke

Mein Tipp: Joel u. Ethan Coen


Bester Hauptdarsteller:
George Clooney / Michael Clayton
Daniel Day-Lewis / There Will Be Blood
Johnny Depp / Sweeney Todd
Tommy Lee Jones / Im Tal von Elah
Viggo Mortensen / Tödliche Versprechen

Mein Tipp: Daniel Day-Lewis


Beste Hauptdarstellerin:
Cate Blanchett / Elizabeth - Das goldene Königreich
Julie Christie / An ihrer Seite
Marion Cotillard / La Vie en Rose
Laura Linney / Die Geschwister Savage
Ellen Page / Juno

Mein Tipp: Cate Blanchett


Bester Nebendarsteller:
Casey Affleck / Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
Javier Bardem / No Country For Old Men
Philip Seymour Hoffman / Der Krieg des Charlie Wilson
Hal Holbrook / Into the Wild
Tom Wilkinson / Michael Clayton

Mein Tipp: Javier Bardem


Beste Nebendarstellerin:
Cate Blanchett / I’m Not There
Ruby Dee / American Gangster
Saoirse Ronan / Abbitte
Amy Ryan / Gone Baby Gone
Tilda Swinton / Michael Clayton

Mein Tipp: Cate Blanchett


Bestes Original-Drehbuch:
Juno
Lars und die Frauen
Michael Clayton
Ratatouille
Die Geschwister Savage

Mein Tipp: Michael Clayton


Beste Drehbuch-Adaption:
Abbitte
An ihrer Seite
No Country For Old Men
Schmetterling und Taucherglocke
There Will Be Blood

Mein Tipp: Abbitte


Bester fremdsprachiger Film:
Israel: Beaufort
Österreich: Die Fälscher
Polen: Katyn
Kasachstan: Der Mongole
Russland: 12

Mein Tipp: Die Fälscher (Österreich)


Bester animierter Film:
Könige der Wellen
Persepolis
Ratatouille

Mein Tipp: Ratatouille


Beste Kamera:
Abbitte
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford
No Country For Old Men
Schmetterling und Taucherglocke
There Will Be Blood

Mein Tipp: There Will Be Blood


Beste Ausstattung:
Abbitte
American Gangster
Der Goldene Kompass
Sweeney Todd
There Will Be Blood

Mein Tipp: Sweeney Todd


Beste Kostüme:
Abbitte
Across the Universe
Elizabeth II
La Vie En Rose
Sweeney Todd

Mein Tipp: Sweeney Todd


Bester Schnitt:
Das Bourne Ultimatum
Into The Wild
No Country For Old Men
Schmetterling und Taucherglocke
There Will Be Blood

Mein Tipp: No Country For Old Men


Beste Original-Musik:
Abbitte
Drachenläufer
Michael Clayton
Ratatouille
Todeszug nach Yuma

Mein Tipp: Todeszug nach Yuma


Bester Ton:
Das Bourne Ultimatum
No Country For Old Men
Ratatouille
Todeszug nach Yuma
Transformers

Mein Tipp: No Country For Old Men


Alle anderen Kategorien sind mir schnuppe.

Wer die auch noch tippen möchte, der soll sich mal ins Zeug legen.
Schlimmer als bei den Emmys kann es für mich ja nicht mit dem Tippen laufen.

Schlüsselreiz

Wenn man fast zwei Minuten vor der Haustür steht und sich wundert warum man trotz Schlüssel nicht reinkommt, dann sollte ein genauer Blick auf den Öffner geworfen werden.
Mit dem Dieburger Schlüssel kommt man kaum in Hersfeld rein. Anscheinend bin ich noch nicht so wirklich daheim angekommen... Reizend.

Montag, 18. Februar 2008

Must be funny in a rich mans world

Genau das denke ich mir in letzter Zeit, wenn ich die Diskussionen um die Steueraffäre, in den Medien als "Affäre Liechtenstein" bezeichnet, verfolge. Da hinterzieht ein bis dato angesehener Top-Manager der deutschen Wirtschaft eine schwindelerregende Summe an Steuergeldern, wird hopps genommen und bekommt dafür "nur" ein wenig "auf die Finger geklopft".
Der Haftbefehl gegen Herrn Zumwinkel wurde ausgesetzt. Okay, wird seinen Grund haben, denke ich mir. Wahrscheinlich hat er die Kaution bezahlt, ist die erste Überlegung. Das Geld hat er ja.
Aber nein, es war nicht die Kaution, sondern eine (Teil-)Rückzahlung der hinterzogenen Summe. Die Scherzkekse von der Steuerfahndung nehmen die Moneten nämlich auch so nachträglich an. Schließlich hat Herr Zumwinkel das Geld ja auch noch und kann darüber verwalten.

Ein Normalbürger der Bundesrepublik, der die geforderte Summe nicht sofort hätte, würde wahrscheinlich ohne Umschweife bei Wasser und Brot in den nächstbesten Büserturm gesteckt werden. Schlüssel wegwerfen und Zellenbelegung mit einer handverlesenen Gruppe Ratten (die Nager, nicht die anderen Steuerhinterzieher) inklusive.
Aber reiche Leute kommen ja nicht ins Gefängnis. Weder in Deutschland, noch in den USA, noch sonst wo. [Der letzte Promi, der mir diesbezüglich einfällt, dürfte wohl Steffi-Papa Peter Graf gewesen sein]

Viel mehr hilft man den Betrügern auch noch ihre Millionen am Fiskus vorbeizuschleusen, in dem man deutschlandweite Razzien bis zu drei Tage im Voraus ankündigt! Man möchte den werten Damen und Herren ja die Möglichkeit geben von den Bahamas zurückzukehren, damit sie ihre geheimen Konten und Dokumente noch rechtzeitig entsorgen können.
Heute ist die erste Welle der Hausdurchsuchungen durch die Republik geschwappt und in den Nachrichten wird man medienträchtige Bilder sehen, die beschlagnahmte Computer, Akten, Sekretärinnen und Handgeldkoffer zeigen. Wie die Durchsuchungen durch Deutschland wogen, so sollen angeblich auch bis zu 300 Milliarden Euro in die Kassen zurückgespült werden.

Ich glaube ja nicht so wirklich an einen Erfolg der Razzien, da, wie ich aus unzähligen Folgen Matlock weiß, Beweise, die illegal beschafft wurden, vor Gericht wirkungslos sind.
So, Quizfrage: wie ist der BND an die skandalöse Daten-DVD mit circa eintausend Steuersündern + Lüftung des Liechtensteiner Bankentums gekommen?
Richtig, indem man sie selber von einem Dieb erworben hat. An- und Verkauf von Diebesgut, welche die Daten-DVD wohl zu sein scheint, gilt gemeinhin als Hehlerei, welche wiederum ein Straftatbestand ist. Würde also heißen, dass keiner der darauf enthaltenen Hinweise rechtskräftig eingesetzt werden kann.

Wie schon beim Disput BILD vs. BILDblog bin ich gespannt, wie die Sache ausgeht. Ich würde ja fast schon sagen, dass man, um an die Kohle ranzukommen, das Rechtssystem der BRD auf Brechen und Biegen beugen wird, damit die DVD als Beweis zählt und alle belangt werden können.
Ansonsten freue ich mich schon auf die Gegenklagen der Verdächtigten, die den Staat dann in den Bankrott klagen werden.

Es muss schon wirklich lustig sein in dieser Welt der Reichen.

Ahhhhhhhhhhhhhhhhh

Ach, wie geil... gerade eben mal wieder beim Jumping Point vorbeigeschaut, der nach seinem betriebspraktischem Semester (und einer kleiner Motivation meinerseits) endlich wieder bloggt. Dabei habe ich das hier gefunden.
Es ist sinnlos, es ist bunt, es bewegt sich schnell und blinkt wild. Ich find´s klasse!

Kluge Worte

"Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen?"
- Georg Christoph Lichtenberg

Samstag, 16. Februar 2008

BILD vs. BILDblog

Gerade bei spiegel-online gesehen. Die BILD, genauer gesagt der Axel-Springer-Verlag, will anstreben, dass bildblog.de dem deutschen Presserat nicht mehr mit Beschwerden "versorgt" und sich (angeblich) somit in einem Strudel aus BILD-Meldung > Kritik > Beschwerde > Aufsehen > neuem Artikel > Aufmerksamkeit > höhere Werbeeinnahmen selber bereichert - auf Kosten und mit Aufwand des Presserats und des Springer-Verlags.

Aus Sicht der Winkeladvokaten des Verlags ist die Taktik ebenso hinterhältig wie genial einfach. In bester BILD-Manier sucht man nach der einzigen Schwachstelle des Kritikers, zerrt diese in die Öffentlichkeit und versucht bildblog.de somit als gierig hinzustellen.
Ich selber gucke sehr gerne und sehr regelmäßig bei den Jungs vorbei und erfreue mich daran, dass ich selber mittlerweile auch schon so weit bin Verstösse gegen die journalistische Sorgfaltspflicht oder geltende Richtlinien des Pressekodex´ zu erkennen und aufzudröseln. Jetzt will man ihnen also ans Bein pinkeln.

Eine gewisse Ironie sehe ich auch in dieser Aussage einer Anwältin, die den Verlag berät:
"Der Verlag stellt nicht in Abrede, dass Kritik möglich ist."
Ja nee, ist klar. Kritik ist gern gesehen, wenn sie aber längerfristig anhält und unangenehm treffend begründet ist, dann versucht man den Kritiker halt ruhig zu stellen.

Ich verweise hiermit auf Artikel 5 GG:

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.


Ich möchte das Hauptaugenmerk auf Absatz 1 lenken, in welchem die freie Meinungsäußerung in Wort, Schrift und Bild ungehindert aus allgemein zugänglichen Quellen jedem zugesichert wird, der es möchte.

So, liebe BILD. Ihr stänkert also gaaaaanz indirekt gesehen gegen ein deutsches Grundrecht, indem ihr jemandem die Möglichkeit Kritik zu äußern verwähren wollt, bzw. ihm die Möglichkeit streitig machen möchtet, sich mit einer sachbezogenen (!) Kritik an eine höhere Instanz zu wenden, respektive diese darüber zu informieren, dass (den berufs-ethnischen Prinzipien nach) geschlampt wurde?

Da bin ich ja mal gespannt, was jetzt dabei rauskommt. Im Notfall würde ich ja fast schon sagen, dass sich die bildblog-Macher unabhängig von Werbung machen und somit unangreifbar machen sollten, aber das ist wohl kaum umsetzbar bei dem Aufwand, der hinter der Seite steckt...
Als Alternative hätte ich allerdings kein Problem damit, wenn die BILD zu einem nicht mehr ungehindert frei zugänglichen Medium werden würde. Zum Beispiel auf dem Niveau der "Satanischen Verse" in Moscheen oder so...

Lasst die BILD nicht gewinnen!


[ich verlinke bewusst nicht auf die BILD... nur anständige Medien kriegen bei mir einen Link!]

Back in Black

Hersfeld hat mich wieder. In einer recht flotten Manier haben mich meine Eltern mit Sack und Pack abgeholt. Mein Kleiderschrank in Dieburg ist jetzt vorerst verwaist, hier platzt das Ding jetzt aus allen Nähten. So wie immer, wenn ich ferienbedingt das Domizil wechsle.
Während die heimische Waschmaschine jetzt also eine Runde nach der anderen dreht, flätze ich in meinem schwarzen, heißgeliebten, saubequemen Ballerssuite von AND1 auf der Couch. Noch einen Tick eleganter geschnitten, würde ich damit ohne zu zögern bei festlichen Anlässen aufschlagen und den Courtside-Chef geben. Naja, ist aber nicht... also der ganz elegante Schnitt. Legeré halt.

Wie gesagt, ich bin wieder in heimischen Gefilden. Jetzt gilt es erst einmal die Buschtrommeln zu schlagen und meinen Leuten diese Info zu stecken. Ich bin dann mal da.

Rückwärts...-Stöckchen

Wieder mal was zum Nachdenken. Bei einigen Punkten ging es wirklich richtig fix (ratet mal welche), bei einigen anderen musste ich wirklich lange grübeln. Vielleicht findet ihr ja auch Spaß daran.

Wie immer gilt: ich lasse es hier offen liegen, wer es will bedient sich einfach.

12 Dinge, die dich ärgern:
- Unhöflichkeit
- Egoismus
- Respektlosigkeit
- Ignoranz
- Homophobie
- anderen ihr Glück nicht zu gönnen
- teurere Preise am Schalter, nur weil ich noch mit Menschen reden möchte, anstatt alles im Web zu bestellen
- Ewiggestrige
- Berufspessimisten
- mein eigener Fahrstil
- mein mangelnder Drive zum Korb
- das ausbaufähige WLAN-Netz am Campus

11 Dinge, ohne die Du nicht leben könnest:
- meine Familie
- meine Freunde
- Basketball
- das Wissen um gute Filme/ Bücher/ Musik
- Sonne
- meine persönlichen Freiheiten
- was zum Essen
- was zum Trinken
- ein Platz für mich
- die Möglichkeit etwas Neues zu lernen
- jemandem helfen zu können, wenn ich die Möglichkeit und Mittel dazu habe

10 Dinge, auf die Du Dich freust:
- die Semesterferien
- meine Familie wieder zu sehen
- meine Leute daheim wieder zu sehen
- drei Tage Barcelona mit meinem Onkel
- zwei Tage Berlin bei meinem Onkel
- endlich wieder Basketball zocken
- das leckere Essen meiner Mum
- einen Fernseher daheim, der auch wirklich ein TV-Programm empfängt
- meine Freunde und Kommilitonen im Sommersemester wieder zu sehen
- das Sommersemester

9 Dinge, die Du täglich trägst:
- Shirt
- Hose
- (Haus-)Schuhe
- mein Handy in der Hand
- meinen Laptop durch die Gegend
- ein Lächeln im Gesicht
- eine gute Idee im Kopf herum
- den Schalk im Nacken
- einen (flachen) Witz auf der Zunge

8 Serien/Filme, die Du immer wieder sehen könntest:
(ich nehm´ jetzt mal nur Serien, Filme sprengt den Rahmen)
- „Hör´ mal wer da hämmert“
- „Der Prinz von Bel Air“
- “Friends”
- „Dharma & Greg“
- “Dr. House”
- „Ally McBeal“
- „Everwood“
- „Die Simpsons“

7 Objekte, die Du täglich anfasst:
- mein Handy
- irgendeine DVD
- meine Klamotten
- eine Zeitung minimum
- meinen Laptop
- meine Zahnbürste
- meine Freunde

6 Dinge, die Du jeden Tag tust:
- das Leben genießen
- an meine Familie und Freunde denken
- mich um sie sorgen
- etwas Schönes entdecken, was den Tag aufhellt
- jemandem ein gutes Gefühl vermitteln
- jemanden zum Lachen bringen

5 Lebensmittel ohne die Du nicht leben könntest:
- Pizza
- Hamburger
- Pommes
- Tiramisu-Eis
- Pasta in allen Variationen

4 Menschen, mit denen Du gerne mehr Zeit verbringen würdest:
- meine Famile
- meine Leute daheim
- meine Leute hier
- nette Menschen im Allgemeinen

3 Deiner momentanen Lieblingslieder:
- Lipps Inc. – Funky Town
- Genesis – I Can´t Dance
- Roger Cicero – Ich Atme Ein

2 Menschen, die Dein Leben sehr beeinflusst haben:
- meine Eltern
- mein ehemaliger Lateinlehrer

1 Mensch mit dem Du den Rest deines Lebens verbringen könntest:
- den habe ich noch nicht gefunden. Die, die ich gefunden habe, möchte ich trotzdem so lange wie möglich in meinem Leben wissen.


Gefunden beim Stöckchen-Blog.

Freitag, 15. Februar 2008

Farewell, du drittes Semester

Da waren es nur noch fünf… Das dritte Semester. Seit gestern Abend ist auch dieses Kapitel meines Studiums abgeschlossen. Die letzte Klausur ist geschrieben, das Podcast-Projekt für mich beendet und die letzte Party gefeiert. Morgen geht es für die Ferienzeit in die Heimat.
Und während ich darauf warte, dass meine Eltern mich und einen Großteil meines Hausrats (insbesondere meine Garderobe) abholen, habe ich Zeit. Zeit, um über die vergangenen viereinhalb Monate nachzudenken und diese Revue passieren zu lassen.

Mit dem Einzug in meine WG begann nach der Zeit im Studentenwohnheim ein weiterer, neuer Lebensabschnitt. Wie lebt es sich in derselben Wohnung unter einem Dach mit Menschen, die nicht zur eigenen Familie gehören? Leider gab es nicht viele Gelegenheiten das Leben zu dritt auszutesten, da es schon kurz nach Semesterbeginn einen bitteren Ausfall gab. Krankheitsbedingt wurde aus dem magischen Dreieck sehr früh ein dynamisches Duo. So gesehen war das wohl der absolute Tiefpunkt gleich zu Beginn des Wintersemesters.

Aber so wie man Freunde (aus den Augen) verliert oder nicht mehr so oft zu sehen bekommt, so lernt man auch neue Leute kennen. Manchmal aber auch alte Bekannte, die man in einem anderen Licht wahrnimmt, weil man sich vorher zwar freundlich, aber nicht intensiv mit ihnen beschäftigt hat.

Ich nenne das für mich persönlich immer ganz gerne „eine Verlagerung von Freundschaften auf Grund neuer Lebensumstände“. Zwei Semester lang war mein absolut engster Bezugskreis auf ein paar wenige Freunde im Studiengang beschränkt. Ganz einfach, weil ich sie (auch in der vorlesungsfreien Zeit) fast täglich sah und nur ein Stockwerk hoch oder runter gehen musste. Nun ging das nicht mehr so leicht. Man unternimmt einfach nicht mehr jeden Tag etwas zusammen, wenn man sich explizit Gedanken darüber machen muss, wer wann und wie nach Hause kommt, ohne an einem Bahnsteig oder Busbahnhof zu verenden.
Intensive Kontakte werden auf ein Normalmaß runtergefahren und neue Bande geknüpft. Mitunter auch völlig unerwartete. Oftmals hat bei mir schon eine Projektzusammenarbeit dafür gereicht. Wie gesagt, man sah manchen Menschen mit anderen Augen, wenn man sich von der oberflächlichen Betrachtung des „mag ich – mag ich nicht“-Schemas gelöst und sich mit der Person auseinandergesetzt hat.

Der erste Eindruck entscheidet, aber er sollte nicht bestimmend im weiteren Umgang sein. So wie zum Beispiel bei unseren Nachfolgern. Ich möchte nicht wissen was sie von uns gedacht haben, als sie uns bei den Einführungsveranstaltungen das erste Mal gesehen haben. Ebenso wenig gilt es wohl auch umgekehrt. Man beäugt einander immer mit einer gewissen Argwohn, nicht wissend, ob „eine Freundschaft einen persönlichen ökonomischen Nutzen“ für einen selbst hat. Ja, so werden, wenn man den Leitsätzen einer unserer Vorlesungen glauben schenken darf, mittlerweile Freundschaften geknüpft. Auf Basis ökonomischen Nutzens. Die Mär von der Freundschaft um der reinen Freundschaft willen scheint so langsam aber sicher zu verblassen.

Dennoch gibt es immer noch Menschen, die einen unbedarften ersten Schritt wagen und auf jemanden zugehen. Einfach, weil sie es wollen und können. Diese Menschen kennen gelernt zu haben und bestehende Bindung vertiefen zu können, ist wohl die schönste Erfahrung dieses Halbjahrs.
Unsere Dozenten sprachen am ersten Tag des neuen Semesters davon, dass wir versuchen sollten uns nicht nur in unseren „studentischen Semesterghettos“ zu bewegen, sondern aufeinander zuzugehen und mit- anstatt gegeneinander zu arbeiten. Ich für meinen Teil glaube, diesen Schritt als Sophomore in meinem zweiten Studienjahr gemeistert zu haben.

Manche Freundschaften kühlen nun einmal mit dem Laufe der Zeit ab, gerade weil sich die eigene Situation geändert hat, und manche blühen gerade deshalb richtig auf. Diese Freundschaften dann aber auch aller Widerstände zum Trotz zu pflegen, ist die Herausforderung dabei.
Alles in allem habe ich mich aber mit wirklich jedem verstanden, wenn es darum ging sich mit ihm oder ihr auseinanderzusetzen. Selbst wenn ich dem ein oder anderen mal vor den Kopf gestoßen haben sollte, dann zumindest in einer so charmanten Art und Weise, dass man mir nur seltens böse war. Grabenkämpfe zu beginnen liegt mir ja sowieso nicht. Wieso sollte ich dann damit anfangen? Ich weiß meine Leute richtig einzuschätzen, so dass ich eigentlich keinen Grund zum Bedauern hätte.

Mein Tun auf dem Campus ist wohl ähnlich einzuordnen. In den unzähligen großen und kleinen Projekten habe ich vieles lernen können, was mir später durchaus hilfreich sein könnte. Die ein oder andere didaktische Ausschussware war zwar auch dazwischen, aber diese auch zu erkennen und abhaken zu können ist ja schließlich auch eine Lektion, die es zu lernen gilt.

Unser Podcast-Projekt zum Beispiel war eine so noch nie da gewesene Geduldsprobe innerhalb meines Studiums. Ohne meine Mitstreiter wäre das so wohl nicht möglich gewesen. Meine schreiberischen Fähigkeiten haben sich in den Punkten bemerkbar gemacht, in denen ich sie auch vorher schon vermutet habe. Glosse, Filmkritik, (frei geführtes) Interview. Meinen Schwerpunkt für die Zeit nach dem Praktikumssemester habe ich dennoch noch nicht hundertprozentig gefunden. Ob Journalismus oder Public Relations wird sich noch zeigen. Vielleicht wähle ich auch den Königsweg und mache beides. Entsprechende Möglichkeiten hätte ich zumindest jetzt schon.

Im Grunde genommen bin ich auch dieses Semester wieder an meinen Projekten gewachsen. Nicht nur der Podcast, sondern auch unser Kurs „Sportjournalismus“ war ein willkommener Prüfstein. „Knowledge Management“ nannte es unser Dozent, als es darum ging einen Posten für eine unangenehm klingende Aufgabe zu besetzen. Die Jobbeschreibung klang wie folgt: Koordinierung der circa vierzehn Projektstränge, Wissenssupport bei den Themen, Anlaufstelle für Projektfragen, Hinweisgeber bei Orientierungsschwierigkeiten und enge Zusammenarbeit mit dem Dozenten, der weder bei vielen von uns, noch viele von uns bei ihm, anfangs einen guten Stand hatte.
Es war eine Herausforderung, die für mich einen gewissen Reiz hatte. Von daher nahm ich diesen Posten an und konnte mich, wenn ich den Worten meiner Kommilitonen Glauben schenken kann, sehr gut dabei behaupten.

Einzig an meiner persönlichen Einstellung zum setzen von Prioritäten müsste ich noch arbeiten, da ich mir viel Hektik und Stress durch meine helfende Art selber produziert habe. An mich selbst zuerst zu denken ist etwas, was mir immer noch nicht so im Blut zu liegen scheint.

Schlussendlich waren es viele kleine Bausteine, die dieses Semester wieder einmal interessant gestaltet haben. Meine Dozenten und Professoren haben in einigen Bereichen meines Schaffens mein Auge geschärft und mir neue Ansichtsweisen vermittelt. Meine Kommilitonen wiederum haben mir gezeigt, wie wenig man doch eigentlich über sie weiß, obwohl man schon so lange mit ihnen studiert, was allerdings auch einen Antrieb für mich darstellt, mehr über die Menschen erfahren zu wollen, mit denen man Tag für Tag im Hörsaal und Redaktionsraum sitzt.

Wie erfolgreich ich insgesamt gewesen bin, kann ich jetzt noch nicht sagen. Dafür stehen noch zu viele Noten aus, als dass ich ein konkret in Zensuren manifestiertes Bild meiner Leistung vermitteln könnte. Allerdings bin ich doch guter Dinge. So, wie ich auch guter Dinge im Blick auf das kommende Sommersemester bin.

Es war schön und wird, so hoffe ich, auch wieder schön werden.

Wohlig warm...

... bricht die Sonne durch mein Fenster und umschmeichelt mir den Bauch mit ihren Strahlen. Wie schön das Leben manchmal doch sein kann.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Happy Valentines Day!

In der ganzen von Stress geplagten Aufregung fällt mir erst jetzt ein, welcher Tag heute ist. Valentinstag! Und zum ersten mal seit vier Jahren habe ich keinerlei kleine Aufmerksamkeit für diejenigen, die mir besonders nahe stehen. Nicht das ich jedem ein teures Geschenk machen oder auf diesen einen Tag hinarbeiten würde, aber wenn sich schon alle an diesem einen Tag mal ansatzweise netter verhalten, dann kann man das ja auch wie an den anderen 364 Tagen im Jahr mal zeigen. Diese Mangelerscheinung meinerseits finde ich allerdings schon wieder zu schade, um nichts dagegen tun zu können.

Also gibt es einen Schnellkurs in Sachen Zeichensprache, um allen zeigen zu können, dass ihr sie liebt oder einfach nur gern habt. Es wird ganz easy, ihr kennt das Zeichen eigentlich schon alle.

Here we go. Ihr hebt eure rechte Hand und dreht sie mit der Handinnenfläche von euch weg.
Dann spreizt ihr den kleinen Finger nach oben, Ring- und Mittelfinger werden "eingeklappt", der Zeigefinger zeigt nach oben und der Daumen nach links (also einfach ausstrecken).

Dann sieht das Ganze so aus:




Und jetzt genau hinschauen. Der kleine Finger bildet das "I", Zeigefinger und Daumen das "L" und die Kombination aus kleiner Finger oben, Ring- und Mittelfinger unten, Zeigefinger oben stehen für das "Y".

Und jetzt alle "I Love You" (wahlweise auch gerne "I Like You").
Sehr schön. Jetzt könnt ihr allen zeigen, wie viel sie euch bedeuten.

Ich wünsche allen einen frohen Valentinstag!
(und für alle Singles, zu denen ich ja auch gehöre: nicht ärgern! Freut euch lieber darüber, dass eure Freunde glücklich sind. Glück kann man teilen, Ärger nicht.)

Mittwoch, 13. Februar 2008

Post Nummer 300

Meine Laune ist gerade zu weit im Keller, als dass ich jetzt die nächsten zwei bis drei Tage warte, ehe mir eine nette Anekdote, Grafikeingebung oder sonstwas zufliegt, um die 300 zu feiern.

Mittelmäßige Jubiläen müssen ja nicht schöner geredet werden als sie sind... 300. Da. Basta.

Podcast-Ärger

Boah, ich muss mir gerade mal ein bisschen Luft machen. Heute habe ich, wie gestern und vorgestern auch, ein Gros meines Tages mit meinem Team an unserem Podcast-Projekt verbracht. Cut, Off-Text, Erfahrungsbericht schreiben... das volle Programm halt. Am Nachmittag wurden Schnucks und ich dann zur mündlichen Prüfung gebeten. Lief auch ganz gut, abgesehen von der ersten Frage. Da haben sie mich total auf dem falschen Fuß erwischt. Danach lief alles bestens, wir haben beide glänzen können und uns auch gut ergänzt. Sie hat ihre 1,3 bekommen, die sie auch vollkommen verdient hat.

Das am Ende für mich "nur" eine 1,7 rausgesprungen ist, nur weil mein Einstieg nicht glatt war, ärgert mich allerdings schon ziemlich. 1,7. Das ist eine bessere Zwei, denn eine schwächere Eins. Bei unserem Feeling sogar noch schlechter... Wenn mir diese Teilnote nach all dem Terz mit dem Podcast jetzt die Gesamtnote des Projekts versaut, würde mir das wirklich voll gegen den Strich gehen. Maaaaaann.

Montag, 11. Februar 2008

Eigenwerbung hoch 2 - Part 2

An dieser Stelle habe ich ja bereits das sehr angenehme und nette Interview mit Anna-Lisa vom Skyliners Dance Team erwähnt. In absoluter Selbstlosigkeit (und nach Erlaubnisanfrage bei meiner Interviewpartnerin) habe ich das Dokument auch mal an meinen ehemaligen Chef aus der Pressestelle der Skyliners geschickt, der mir gleich darauf Folgendes schrieb:

Hi,

echt cooles Interview. Bringen wir in dieser Woche auf die Homepage. Schön finde ich daran vor allem, dass der Wortlaut sehr gut wiedergegeben wird, man kommt sich vor, als sei man während des Gesprächs dabei. ... Wenn du mal wieder ein Thema hast, immer her damit.

Viel Spaß beim Studium

Das geht einem glatt runter wie Öl. Zur Vollendung meines Interviewglücks bin ich dann auch gleich auf den passenden Teaser samt Link auf der Skyliners-Page gestossen:

"Man wird anders wahrgenommen"

Diesen kleinen Triumph werde ich für den Rest des Tages erst einmal ausschöpfen, ehe ich mich wieder den Mühlen des Alltags ergebe. Also:
Huldigt mir mal bitte jemand? Aber flott flott!

Eigenwerbung hoch 2 - Part 1

Die liebe Catha hat eine Mail über den Semesterverteiler gejagt, die so anfing:
"Liebe Kommilitonen, vor allem liebe BLOGGER! ..."

Da fühlte ich mich natürlich einmal mehr sofort direkt angesprochen. Schließlich wurde im Verlauf der nächsten Mailzeilen um Eigenwerbung gebeten - und zwar für unser (hier schon mehrmals erwähntes) Podcast-Projekt.

Den Info-Text der Podcast-Seite auf www.darmstadt.de kopiere ich jetzt rotzfrech einfach mal hier rein:

Politik im Bild: In einer Serie von Videopodcasts erklären die Dezernenten der Wissenschaftsstadt Darmstadt wichtige politische Entscheidungen. Welche neuen Wege gehen die Stadt und ihre Stadtteile? Wie werden Kinder und Jugendliche gefördert? Was bringt der Feinstaubaktionsplan für Mensch und Umwelt?

Sechs Videopodcasts wurden in einem Semesterprojekt an der Hochschule Darmstadt konzipiert und realisiert. Die Dezernenten stellten sich den Fragen von Studierenden des Studiengangs Online-Journalismus.

Die erste Ausgabe ist seit Ende letzter Woche online und erfreute sich beim Oberbürgermeister Darmstadts großer Beliebtheit. Der Podcast meiner Gruppe zum Dezernat VI für das Projekt "Neue Wege für Arheilgen" wird demnächst auch dort zu finden sein. [das werde ich dann natürlich noch einmal an dieser Stelle groß anteasern]

Den Direktlink zur ersten Folge gibt es hier: Videopodcastserie der Stadt Darmstadt
Wenn der ein oder andere mal klicken, sich das Ganze anschauen und vielleicht hier sogar Lob, Kritik oder ähnliches zurücklassen würde, wäre ich sehr dankbar. Ich leite es auch gerne weiter.

Review zur Englisch-Review

Die letzten Tage habe ich mich ja sehr effektiv und elegant um das Lernen für die Englisch-Review gedrückt. Aus dem Ziel gestern anzufangen wurde auf Grund der grandiosen Triple-Birthdayparty in Darmstadt erst 15, dann 17 und mangels Motivation 20 Uhr. Ein kurzer Überblick, dann vor die "googlebox" gehauen. Spätabends kam dann doch ein wenig das schlechte Gewissen durch: So wenig getan zu haben knabberte irgendwie an meinen Nerven. Also wenigstens den Wecker auf früh gestellt.
Kurz nach 6 ging der Wecker, bis 7 hatte ich sogar endlich geduscht und gefrühstückt. Und wie ich mir so denke "geil, noch drei Stunden", trödel´ ich bis 8. Ab da hab ich dann eine Stunde effektiv gelernt...

Nach der Klausur war mein Gefühl nicht euphorisch, aber solide gut gelaunt. Zu wissen, dass andere bei wesentlich höherem Aufwand ein ähnliches Gefühl haben, beruhigt teilweise. Bestanden dürfte ich auf jeden Fall haben... bleibt nur noch die Frage, in wie fern mein Schnitt darunter leidet. Moep.

Let´s go Skyliners! Blow-Out da Baskets

Das war ja mal ein feines Tänzchen in der Ballsporthalle. Gegen die EWE Baskets Oldenburg haben die DEUTSCHE BANK Skyliners Frankfurt am Sonntag einen überzeugenden, mit Standing Ovations in den letzten Minuten gefeierten Sieg eingefahren. 91:77 (53:35) hieß es am Ende für die Hessen, bei denen gleich fünf Spieler zweistellige Punktzahlen auf den Statistikbogen zimmerten. Derrick Allen war mit 22 Zählern Topscorer der Frankfurter, gefolgt von Pascal Roller (19), Jimmy McKinney (15), Ilian Evtimov (13) und Koko Archibong, der bei 11 Zählern und 9 Boards nur knapp am Double-Double vorbegeschrammt ist.

Nach der Hinspielniederlage hat man nun auch den direkten Vergleich gewonnen und ist insgesamt in der Tabelle auf Platz 7 geklettert. Mittwoch geht es im Achtelfinale des BBL-Pokals dann gegen die Eisbären Bremerhaven.

Sonntag, 10. Februar 2008

Ein kleiner Rückblick

Momentan sehe, höre und lese ich bei den aktuellen Erstsemestern, wie sie sich mit der grauen Theorie zur "Einführung in die Journalistik und den Online-Journalismus" rumschlagen müssen und beginne dabei unweigerlich an die Zeit vor einem Jahr zurückzudenken.

Ende Januar hatten wir das gefürchtete Medienrecht I hinter uns gebracht und es kristallisierten sich die drei klassischen Lerntypen eines jeden Studiengangs heraus.
Typ #1 hat den kleinen, warum auch immer ausufernden Umtrunk danach ausgeschlagen, ist quasi schnurstracks wieder hinter den schon lange angelesenen Büchern und Foliensätzen verschwunden und ward erst eine Woche später zur E.i.d.OJ-Klausur wieder live, 3D und in Farbe gesehen.
Jene waren es auch, die einem auf Anhieb hätten sagen können, welche Stichpunkte auf Foliensatz 4, Seite 27 zu finden gewesen wären.

Typ #2 hat es sich nach dem Gipfelsturm gutgehen lassen, hat gefeiert, gelebt und in einem vernünftigen Rahmen wieder mit dem Lernen angefangen.

Typ #3 hat ebenfalls gefeiert, gelebt, gelernt... nur halt relativ spät angefangen. Man munkelt von zwei bis drei Tagen vorher.

Nun, wie sollte es auch anders sein, finden sich auch bei unseren "Nachfolgern" jene drei Lerntypen wieder. Ich will euch, von denen ich weiß, dass ihr hier zum Teil regelmäßig vorbeischaut (falls ihr nicht sowieso schon mit mir bei diversen Treffen quatscht), ein paar Dinge ans Herz legen:
Nutzt die euch gegebenen Hinweise und Lernliste, denn diese wird (zumindest für die Klausurhälfte des einen Dozenten) auf jeden Fall drankommen, so dass ihr wirklich gezielt lernen könnt. Für die andere Klausurhälfte möchte ich euch raten die "Schlagwörter" des Online-Journalismus ruhig in eure Antworten miteinzubeziehen. Es ist zwar lieb und nett, wenn ihr alles verstanden habt und erklären könnt, aber die Fachbegriffe geben euren Ausführungen einen nicht zu verkennenden "Glanz", der sich, so vermuteten wir, durchaus auch in der Note wiederfand.
Zum Schluss möchte ich euch auch noch eine kleine Warnung mit auf den Weg geben: unterschätzt diese Klausur nicht! Medienrecht ist im ersten Semester gefürchtet, aber die OJ-Klausur hat bei uns mehr stolpern lassen als die Juristerei.

Altklug zu klingen liegt mir an dieser Stelle fern (auch wenn man munkelt, ich würde mich selber gerne reden hören - respektive lesen), aber es hätte damals wohl vielen von uns geholfen, wenn wir eine solche Warnung bekommen hätten. Schließlich war es nicht das Hindernis, welches viele zu Fall brachte, sondern der haarige Abgang beim Wiederrunterkommen.

Ach ja, in Geduld solltet ihr euch auch üben. Wir haben etwas über fünf Wochen auf unsere Noten gewartet.

darmspiegel - T minus 50 Tage

Uhlala... nur noch 50 Tage, dann geht DAS Projekt unserer Zeit los. Größer, grandioser und gigantischer als die Pyramiden, der Koloss von Rhodos und das Taj Mahal zusammen.
Naja, vielleicht nicht ganz in der Liga, aber fast.

Zum 01. April fällt der Startschuss für ein neues, inter-fakultäres Studentenmagazin, welches seine Anfänge in den Redaktionsräumen am Dieburger Campus genommen und, so hoffen wir und so hoffe ich, als bald einen guten Stand in Darmstadt und seinen vielen Hochschulen und Universitäten haben wird.

Wie das neue Wunderwerk journalistischer Ausgefeiltheit heißen wird? "darmspiegel", so wird es heißen!

Im Vorfeld gab es von Außen erhebliche Kritik an dem Namen. Das ginge doch nicht, so könne man ein Magazin doch nicht nennen, das wäre geschmacklos und so weiter. Verbesserungsvorschläge kamen von den Kritikern aber nie. Ebenso wenig konstruktive Ansätze zum Konzept, da den federführenden Erstsemestern bei diesem großen Projekt einfach nichts zugetraut zu werden scheint. "Jugendlicher Enthusiasmus ohne Abwägung des Ganzen" umschreibt den argwöhnischen Tenor wohl am ehesten.
Ich für meinen Teil finde es äußerst schade, dass die Einsatzbereitschaft unserer "Nachfolger" nicht gewürdigt wird. Jeder von ihnen hat schon in einer richtigen Redaktion gearbeitet (sonst wären sie nicht zum Studium zugelassen worden), manche sogar bei namhaften Medien. Es sind also keine Stümper am Werk, sondern durchweg Leute die wissen was sie tun und worauf sie sich einlassen.

An dieser Stelle werde ich euch demnächst immer wieder mal auf dem Laufenden halten, wie es denn bei uns so laufen wird (ja, ich bin einer der wenigen aus meinem Semester, der sich für das Projekt begeistern konnte, den Namen äußerst genial findet und mittlerweile auch kräftig mitmischen darf). Drückt uns die Daumen, denn in 50 Tagen wird hoffentlich alles was bisher war weggeblasen sein.

Samstag, 9. Februar 2008

GMX basht GMX-Basher

Wie geil ist das denn?

Da beschwert sich bei GMX (bzw. Web.de) ein User über die Belanglosigkeit eines Artikels und will der Redaktion ans Bein pinkeln, weil ihm die wirklich wichtigen News aus Politik und Wirtschaft fehlen. Und was macht die Redaktion?
Basht zurück und fragt, warum er den Artikel denn lese, wenn er ihm von Vornherein nicht zusage, extra einen Kommentar verfasst und nicht lieber bei den Kollegen von N24 oder n-tv rumsurft.

Geile Reaktion. Muss ich schon sagen.

Ich kugel´ mich noch ein bisschen auf dem Teppich vor Lachen bei so viel Abgezocktheit...

Geschenkpapier-Weisheiten

Man merke: Wenn drei Leute zusammen Geburtstag feiern, dann heißt das auch dreimal so viele Geschenke einpacken wie üblich.
Und wenn man in einer Männer-WG der einzige ist, der Geschenke schön einpacken kann ohne eine Rolle Tesafilm zu verdonnern, dann kriegt man im frühen Februar ein ganz ungewöhnliches, vorweihnachtliches Einpack-Flashback.

Wie garstig

Auch wenn mich die liebe Dési und Sassi schlagen werden, aber ich muss das jetzt doch gerade mal erwähnen: "garstig" ist irgendwie das absolute Highlight-Wort im Quartier. So oft wie bei den beiden in den letzten zwei, drei Wochen hab´ ich das echt noch nie gehört.

Und muss dabei jedes mal an Gollum denken.

Freitag, 8. Februar 2008

Danyo goes international - Part IV

Fast hätte ich doch meinen Holzfäller-Englisch-Weltausblick vergessen. Tz tz tz, kann ja wohl nicht angehen. Zwei Tage im Rückstand und jetzt erst überhaupt dran gedacht. Geht ja mal gar nicht.

Das monatliche Dankeschön für´s vorbeischauen, lesen, manchmal kommentieren und verlinken geht in die internationalen Räumlichkeiten nach Budapest (HUN), Madrid (SPA), Bratislava (SVK), Torun (POL), Veenendaal (NDL), auf die Falkland Inseln, Luxemburg (LUX), Sliven (BUL), Porsgrunn (NOR), Trento (ITA) und London (UK).
In den US of A grüße ich (trotz meiner Kritik gestern) Pao Alto, Los Angeles, Beverly Hills (alle Cal), Portland (Ore), Houston (Tex), Dover (Pen) und Hastings on Hudson (NY).

Da ich mittlerweile so gut in der Schweiz und Österreich wahrgenommen werde, kriegen die EM-Ausrichter ab jetzt ihre eigenen kleinen Zeilen. Toll, nicht?
In der Confoederatio Helvetia grüße ich Charmey, Aesch, Entlebuch, Kriens, Hitzkirch, Menziken, Bubikon, Dubendorf und Zürich, in Land von Sissi, Mozart und Falco gibt´s ein Winke Winke für Rankweil, Dornbirn, Innsbruck, Hall in Tirol, Saalbach, Bleiberg, Wels, Leonding, Linz, Frohnleiten, Gratkorn, Graz, Teesdorf, Purkersdorf und Wien.

In den nationalen Gefilden hat sich auch einiges getan und vor allem in den "neuen Bundesländern" kriege ich endlich mehr Klicks. Danke sehr. Also, nun die Grüße für...
Hammersbach,
Lage, Willich, Fürth, Bielefeld, Ludwigsburg, Neckarsulm, Halle, Koblenz, Kordel, Eberswalde, Sulzbach, Paderborn, St. Augustin, Friedberg, Werl, Hofheim am Taunus, Schleswig, Erfurt, Falkenhagen, Tuttlingen, Bad Bramstedt, Blaubeuren, Gersthofen, Lohfelden, Altenburg, Karlsfeld, Lauterbach, Freiburg, Laggons, Finsterwalde, Kaiserslautern, Einbeck, Würzburg, Trossingen, Marktheidenfeld, Herzberg, Oberessendorf, Laatzen, Herzogenaurach, Ettlingen, Zittau, Seevetal, Sprockhovel, Saarbrücken, Halberstadt, Neubrandenburg, Bad Segeberg, Baden-Baden, Lampertheim, Wesel, Minden, Senden, Baunatal, Rohrsdorf, Sindelfingen, Rangendingen, Neu-Anspach, Bayreuth, Herne, Aachen, Kempten, Recklinghausen, Laupheim, Münster, Stockach, Velbert, Raunheim, Herford, Weimar, Heidelberg, Ehingen, Fellbach, Eltville, Ohringen, Wolfenbüttel, Zwickau, Boll, Neuenhagen, Bremen, Schwetzingen, Stutensee, Castrop-Rauxel, Hohenstein-Ernstthal, Mannheim, Wetter, Rosrath, Kaufbeuren, Kassel, Wiesbaden, Schwerte, Nürnberg, Erkrath, Ladenburg, Bad Vilbel, Weiterstadt, Oldenburg, Köln, Karlsruhe, Magdeburg, Norderstedt, Mainz, Dortmund, Bad Hersfeld, Hannover, Dresden, Stuttgart, Bergisch Gladbach, Bochum, Lingen, Augsburg, Hattingen, Düsseldorf, Fulda, Hamburg, Darmstadt, Braunschweig, München, Berlin, Frankfurt am Main und Kelsterbach.

Habet Dank für die Aufmerksamkeit!

Aber zwei Fragen hätte ich dann doch noch: warum wird Dieburg um alles in der Welt nie auf dieser vermalledeihten Karte angezeigt und wieso ist Kelsterbach der Visit-Spitzenreiter? (ich hab nix gegen kelsterbach, aber journalistische Neugier lässt mich grübeln, wieso dem so ist) Vielleicht meldet sich ja mal ein Kelsterbacher hier. Wer weiß?

Donnerstag, 7. Februar 2008

Zu später Stunde...

... komme ich zu folgender Erkenntnis:
Wahnsinn beginnt da, wo der normale Menschenverstand aussetzt. Gute Parties und lustige Abende allerdings auch.

Edit: und manchmal ertrinken Schnapsideen schon lange bevor sie Zeit zum Ausreifen hatten.