Gerade bei spiegel-online gesehen. Die BILD, genauer gesagt der Axel-Springer-Verlag, will anstreben, dass bildblog.de dem deutschen Presserat nicht mehr mit Beschwerden "versorgt" und sich (angeblich) somit in einem Strudel aus BILD-Meldung > Kritik > Beschwerde > Aufsehen > neuem Artikel > Aufmerksamkeit > höhere Werbeeinnahmen selber bereichert - auf Kosten und mit Aufwand des Presserats und des Springer-Verlags.
Aus Sicht der Winkeladvokaten des Verlags ist die Taktik ebenso hinterhältig wie genial einfach. In bester BILD-Manier sucht man nach der einzigen Schwachstelle des Kritikers, zerrt diese in die Öffentlichkeit und versucht bildblog.de somit als gierig hinzustellen.
Ich selber gucke sehr gerne und sehr regelmäßig bei den Jungs vorbei und erfreue mich daran, dass ich selber mittlerweile auch schon so weit bin Verstösse gegen die journalistische Sorgfaltspflicht oder geltende Richtlinien des Pressekodex´ zu erkennen und aufzudröseln. Jetzt will man ihnen also ans Bein pinkeln.
Eine gewisse Ironie sehe ich auch in dieser Aussage einer Anwältin, die den Verlag berät:
"Der Verlag stellt nicht in Abrede, dass Kritik möglich ist."
Ja nee, ist klar. Kritik ist gern gesehen, wenn sie aber längerfristig anhält und unangenehm treffend begründet ist, dann versucht man den Kritiker halt ruhig zu stellen.
Ich verweise hiermit auf Artikel 5 GG:
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Aus Sicht der Winkeladvokaten des Verlags ist die Taktik ebenso hinterhältig wie genial einfach. In bester BILD-Manier sucht man nach der einzigen Schwachstelle des Kritikers, zerrt diese in die Öffentlichkeit und versucht bildblog.de somit als gierig hinzustellen.
Ich selber gucke sehr gerne und sehr regelmäßig bei den Jungs vorbei und erfreue mich daran, dass ich selber mittlerweile auch schon so weit bin Verstösse gegen die journalistische Sorgfaltspflicht oder geltende Richtlinien des Pressekodex´ zu erkennen und aufzudröseln. Jetzt will man ihnen also ans Bein pinkeln.
Eine gewisse Ironie sehe ich auch in dieser Aussage einer Anwältin, die den Verlag berät:
"Der Verlag stellt nicht in Abrede, dass Kritik möglich ist."
Ja nee, ist klar. Kritik ist gern gesehen, wenn sie aber längerfristig anhält und unangenehm treffend begründet ist, dann versucht man den Kritiker halt ruhig zu stellen.
Ich verweise hiermit auf Artikel 5 GG:
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Ich möchte das Hauptaugenmerk auf Absatz 1 lenken, in welchem die freie Meinungsäußerung in Wort, Schrift und Bild ungehindert aus allgemein zugänglichen Quellen jedem zugesichert wird, der es möchte.
So, liebe BILD. Ihr stänkert also gaaaaanz indirekt gesehen gegen ein deutsches Grundrecht, indem ihr jemandem die Möglichkeit Kritik zu äußern verwähren wollt, bzw. ihm die Möglichkeit streitig machen möchtet, sich mit einer sachbezogenen (!) Kritik an eine höhere Instanz zu wenden, respektive diese darüber zu informieren, dass (den berufs-ethnischen Prinzipien nach) geschlampt wurde?
Da bin ich ja mal gespannt, was jetzt dabei rauskommt. Im Notfall würde ich ja fast schon sagen, dass sich die bildblog-Macher unabhängig von Werbung machen und somit unangreifbar machen sollten, aber das ist wohl kaum umsetzbar bei dem Aufwand, der hinter der Seite steckt...
Als Alternative hätte ich allerdings kein Problem damit, wenn die BILD zu einem nicht mehr ungehindert frei zugänglichen Medium werden würde. Zum Beispiel auf dem Niveau der "Satanischen Verse" in Moscheen oder so...
Lasst die BILD nicht gewinnen!
[ich verlinke bewusst nicht auf die BILD... nur anständige Medien kriegen bei mir einen Link!]
Ich möchte das Hauptaugenmerk auf Absatz 1 lenken, in welchem die freie Meinungsäußerung in Wort, Schrift und Bild ungehindert aus allgemein zugänglichen Quellen jedem zugesichert wird, der es möchte.
So, liebe BILD. Ihr stänkert also gaaaaanz indirekt gesehen gegen ein deutsches Grundrecht, indem ihr jemandem die Möglichkeit Kritik zu äußern verwähren wollt, bzw. ihm die Möglichkeit streitig machen möchtet, sich mit einer sachbezogenen (!) Kritik an eine höhere Instanz zu wenden, respektive diese darüber zu informieren, dass (den berufs-ethnischen Prinzipien nach) geschlampt wurde?
Da bin ich ja mal gespannt, was jetzt dabei rauskommt. Im Notfall würde ich ja fast schon sagen, dass sich die bildblog-Macher unabhängig von Werbung machen und somit unangreifbar machen sollten, aber das ist wohl kaum umsetzbar bei dem Aufwand, der hinter der Seite steckt...
Als Alternative hätte ich allerdings kein Problem damit, wenn die BILD zu einem nicht mehr ungehindert frei zugänglichen Medium werden würde. Zum Beispiel auf dem Niveau der "Satanischen Verse" in Moscheen oder so...
Lasst die BILD nicht gewinnen!
[ich verlinke bewusst nicht auf die BILD... nur anständige Medien kriegen bei mir einen Link!]
Lasst die Bild nicht gewinnen, ich bin dabei Baby! ;-)
AntwortenLöschenNa dann lass und gleich mal eine entsprechende Bewegung gründen ^^
AntwortenLöschendu trommelst deine Leute zusammen, ich meine ;-)