Seiten

Donnerstag, 1. Januar 2009

Twitter im Studium - Zwischenbilanz

Als ich vor drei Monaten erstmals davon hörte, dass Twitter in unserem Studiengang als offizielles Werkzeug eingesetzt werden würde, war ich sofort Feuer und Flamme dafür. Gerade vor dem Hintergrund, dass Twitter bei statistisch gesehen fünf Prozent meines Jahrgangs Interesse wecken konnte, bin ich mehr als neugierig geworden. Wie reagiert das höhere Semester darauf? Wie geht man mit dem Fremden, dem Neuen um?

Nun, drei Monate später, habe ich mich bei sieben mir bekannten Siebtsemestern der PR-Sparte erkundigt und über einen kleinen Fragebogen nachgehakt, wo sich die Bedeutung Twitters nun bei ihnen eingependelt hat oder auch, welche neue Möglichkeiten sich in ihrer Kommunikation und Projektkoordination eröffnet haben. Die Antworten, die ich bekam, haben mich teilweise überrascht, teilweise habe ich sie genau so erwartet. Die Auswertung an sich war dennoch mehr als interessant, da ich verschiedene Argumente und Statements sammeln konnte.

Meine Auswertung wird in der Folge wie beschrieben ausfallen:
Ich werde Frage für Frage dem jeweiligen Themengebiet (Allgemeines, Twitter im Studium, Zwischenfazit) nach abarbeiten, versehen mit den aussagekräftigsten (anonymisierten) Antworten, und bei Bedarf ein wenig aufdröseln.


ALLGEMEINES

Wann und wo hast du das erste Mal von Twitter gehört? Und vor allem: was hast du dabei gedacht?
Wann ich erstmals von Twitter gehört habe weiß ich gar nicht mehr genau. Ich weiß nur noch, wann ich das erste Mal ganz bewusst über Twitter nachgedacht habe – das war in unserem PR-Studium (6. Semester). Anfangs dachte ich, es sei ein Overkill an Banalitäten. Wer will denn wissen, was ich mir morgens auf’s Brötchen schmiere?

Über Prof. Dr. Pleil habe ich das erste Mal von Twitter erfahren. Ich glaube auf dem Textdepot. [Anm.: es müsste dieser Beitrag hier sein] Ich habe gedacht: Ein sinnloses Tool zum Chatten und Zuspammen von Leuten, die mein Kram doch nicht interessiert.

Als ich das erste Mal von Twitter gehört habe (in einer Vorlesung von Herrn Prof. Dr. Pleil), hab ich ähnlich reagiert wie deine Kommilitonen. Ich hab mir nur gedacht "noch so ein Tool für Leute ohne Privatleben".

Gerade Aussage Nr. 3 trifft den Nagel auf den Kopf: Als im April Twitter erstmalig in einer unserer Vorlesungen direkt angesprochen wurde verhielt es sich, wie gesagt, genau so. Für mich stellt sich im Gegenzug nun folgende Frage: Wieso werden gerade in unserem zweifelsohne kommunikativ und praxisorientiert ausgerichteten Studiengang Möglichkeiten wie Twitter, Blogs und Co. von so vielen mit Argwohn betrachtet bzw. in ihrem Potenzial verkannt?

Wie sah dein erster direkter Kontakt mit Twitter aus?
Ich habe mir direkt während der Vorlesung ein Account eröffnet. Mein erster Tweet: Sitze gerade in einer Vorlesung.

Da ich das Thema an sich ganz spannend fand, ... bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass das Twittern für berufliche Zwecke ganz nützlich sein kann – schließlich bewegen sich gerade in unserem Bereich (PR) einige Trendsetter im "Twitterversum".

Als uns Prof. Pleil vor den Semesterferien sagte, dass wir im kommenden Semester nicht drum herum kämen Twitter zu nutzen, hab ich mir noch in den Ferien einen Account zugelegt und ein wenig herum experimentiert.

Hier breche ich eine Lanze für meine skeptischen Kommilitonen. Die meisten wussten mit dem Begriff Twitter damals nichts anzufangen. Ein aussagekräftiges Statement zu kriegen war zu diesem Zeitpunkt also nicht wirklich machbar. Von daher hoffe ich, dass - falls es dann überhaupt noch relevant ist - unser Kurs, mein Kurs, dann ebenfalls mit einer Vorwarnung ausgestattet erste Schritte im Twitterversum unternehmen kann/ wird und die (noch) vorherrschende Antipathie abgetragen wird.

Was erwartest du von einem Tool wie Twitter?
Von Twitter erwarte ich neben dem weniger wichtigen „Informationsrauschen“ Informationen mit Mehrwert. Als Twitternutzer hat man es selbst in der Hand, wen man sich ins Boot holt – also wem man followed. Das heißt, wessen verbale Ergüsse mich nicht interessieren, dem folge ich einfach nicht – somit generiere ich auf mich abgestimmten Nutzwert. Und ich muss sagen – Twitter ist wirklich eine Trendmaschine und für eine positive Online-Reputation sehr nützlich.

Das es mir nicht auf die Nerven geht.

Privat: Kurz und knapp über meine Tätigkeiten informieren.
Unternehmen: Kurz und knapp Neuigkeiten verbreiten.


- Kontakte knüpfen/ pflegen
- Reputation aufbauen
- Schneller News-Feed


Nuff said.

TWITTER IM STUDIUM

Deine Twitter-Nutzung – wie auch jedwede andere Nutzung von Web2.0-Tools – wird in diesem Semester einen kleinen Teil deiner Note ausmachen. Beeinflusst das deiner Meinung nach deine Tweets?
Unsere Twitternutzung wird nicht benotet! Herr Pleil wollte lediglich, dass wir Erfahrungen mit twitter sammeln und uns mit anderen Leuten vernetzten. Aber ich muss klar zugeben, ich weiß nicht ob ich twitter genutzt hätte wenn Herr Pleil nicht drauf bestanden hätte.

Nein. Es kommt auch nicht darauf an, was wir twittern, sondern DAS wir twittern und Erfahrungen mit dem Tool machen.

Jein. Natürlich ist man angehalten möglichst viel zu twittern und den eigenen Kanal nicht sterben zu lassen, aber nach einer gewissen Zeit wird das Twittern zum Selbstläufer und dann denkt man nicht mehr an Bewertungen.

Unter diesen Voraussetzungen wäre Twitter für viele meiner Kommilitonen vielleicht wieder interessant, wenn sie sich damit beschäftigt haben. Vielleicht. Aber das Sammeln von Erfahrungen ist dabei das Wichtigste.

Für das Testen neuer Möglichkeit allerdings erst "von oberster Stelle" angetrieben zu müssen, ist widerum verwunderlich. Sind wir denn nicht mehr die jungen Wilden, die von Natur aus gerne ausprobieren und autodidaktisch alles Nötige quasi aufsaugen, um die Grundfesten zu erschüttern? (hach, schöne Theatralik)

Den entsprechenden Bruch zwischen den einzelnen Semestern hatte ich schon einmal angesprochen, zeichnet er sich doch konsequent ab. Das siebte Semester setzt(e) verstärkt auf ihr eigenes Forum, wir als aktuell fünftes Semester trieben uns hauptsächlich zur Koordination im StudiVZ herum und die momentanen Drittsemester sind sowohl im VZ, in Blogs als auch in Twitter zahlreich vertreten. [Die Erstsemester kenne ich leider noch nicht, bin aber nach dem BPS auf die ersten Eindrücke gespannt].

Ein Teil eurer Projektkommunikation erfolgt auch über Tweets, die für alle eure Follower offen nachvollziehbar ist. Berücksichtigst du das beim Zwitschern?
Ja, sicher. Man ist natürlich immer angehalten, keine negativen Äußerungen über Projektpartner zu twittern oder Sonstiges, was eigentlich unter vorgehaltener Hand besprochen wurde – Internas sind also tabu. Allerdings ist Twitter da keine Ausnahme.

Ab und zu schreiben wir eine "Statusmeldung", in der wir twittern, wo wir gerade im Projekt stehen. Die Zielgruppe ist dann nicht die Projektgruppe, sondern die Follower, um das Studium nach außen transparent zu machen.

Transparenz. Das Zauberwort der letzten Jahre im Journalismus. Gerade für uns Onliner, die immer wieder in der Schusslinie stehen nicht ordentlich und nachvollziehbar zu arbeiten/ recherchieren, ein nicht zu verachtendes Thema. Twitter kann da tatsächlich ein wenig helfen, wie die Kommunikationsarbeit von Zukunft Online-PR 2009 sehr schön zeigt (alle wichtigen Kanäle sind abgedeckt).

Twitter wird immer stärker auch von "Normalusern" adaptiert und nicht mehr ausschließlich von "Early Adoptern" und den "Digital Natives". Welchen Stellenwert hat DAS Web2.0-Tool 2008 für dich innerhalb des Studiums?
Es ist ein wichtiger Kommunikationskanal, aber nur ein Zusatzkanal – Blogs und sonstige Informationsquellen sind natürlich nicht weniger wichtig. Allerdings geht das Twittern besonders schnell. Außerdem hat man in einem guten Twitter-Netzwerk auch immer einen kompetenten Ansprechpartner.

Schwer zu sagen. Es ist eine schöne Sache, aber man muss sehen, wie es sich entwickelt. Von daher kommt es für mich auf jeden Fall noch hinter dem Bloggen für meinen eigenen Blog und die Fundsachen. Zudem haben wir in diesem Semester soviel zu tun, dass ich manchmal einfach andere Dinge im Kopf habe als zu twittern. Auch wenn es schnell abgetippt ist, der Tweet will ja auch überlegt sein.

Einen sehr kleinen, aber notwendigen.

Das alles trifft es, denke ich, ganz gut. Blogs werden nicht wie befürchtet aussterben, können aber sehr gut ergänzt werden.

In wie fern hast du in diesem Semester schon von Twitter profitieren können?
Durch Twitter habe ich zahlreiche Kontakte knüpfen können. So habe ich bspw. schon ein Jobangebot bekommen oder aber Hilfe bei einem laufenden Semesterprojekt erhalten. Ich finde es einfach toll, dass man eine Frage stellen kann und gleich von allen Seiten Hilfe angeboten bekommt!

Wenn ich neue Bilder ins Flickr stelle und diese Info twittere, merke ich, dass mein Besucherstrom bei Flickr steigt.

Wir haben für unser Marketingkonzept einige interessante Informationen bezüglich Gehaltsvorstellungen usw. von einem im Beruf stehenden Twitterer bekommen. Der Vorteil: Die Antworten kommen wirklich schnell.

Twitter hat ein ungeheures Potenzial. Es muss nur durch richtige Nutzung (sprich Vernetzung) freigesetzt werden. Zum einen können das die Kommilitonen, Dozenten und Professoren der Hochschule Darmstadt sein, aber auch anderer Unis und themenähnlicher Studiengänge wie zum Beispiel am FH Johanneum in Graz, zum anderen aber auch bekannte Gesichter und Größen der Branche (siehe nächste Frage).
Aber auch hier gehört der Mut zum Risiko und die Freude am Entdecken dazu, ohne die man einfach nicht vorankommt. Und wie die bisherigen Resultate und Erfahrungen der Siebstsemester zeigen, hat es sich bislang zweifellos gelohnt.

Würdest du Twitter den nachfolgenden Semester ans Herz legen und wieso?
Jap. Es bringt mehr als StudiVZ (kann ich als Aussteigerin ohne Probleme sagen). Machen müssen sie es sowieso. Je früher sie damit anfangen, desto besser. Zudem twittern auch wichtige Leute wie Uwe Knaus oder Klaus Eck oder eben Thomas Pleil und es ist für unser Studium – egal ob Journis oder PR – IMMER wichitg, auf dem neuesten Stand zu sein. Egal, ob sich es letztendlich durchsetzt oder nicht. Die Entwicklung ist das Entscheidende.

Tja, liebe Leute, Twitter ist wichtig, da es eine kostenlose Möglichkeit ist zu kommunizieren. Schnell, einfach und effizient, gerade für NGOs ist es ein praktisches Tool. Sie können direkt aus Krisengebieten berichten und auch einen Spendenaufruf zwitschern ("Ärzte ohne Grenzen" ist dies sehr gut gelungen). Also ich lege es den Leuten ans Herz, die z.B. PR für den kleinen Geldbeutel machen wollen.

Wer Spaß daran hat, sollte es ausprobieren und für seine Bedürfnisse nutzen. Wer aber nur twittert, weil er muss, wird keinen Spaß daran haben und sollte es lieber lassen.

ZWISCHENFAZIT

Hat sich dein Kommunikationsverhalten durch Twitter verändert?
Eigentlich nicht. Ich benutzte nur sehr gerne bei ICQ Hashtags ;-)

Nein, ich war schon immer für kurze und knappe Infos. Viele Texte, die gebloggt oder in den Medien veröffentlicht werden, enthalten viel Geschwafel. Wenn man die auf das Nötigste reduzieren würde, wären 140 Zeichen wahrscheinlich ausreichend.

Und genau hier hatte ich eigentlich ein großes Erdbeben erwartet. Etwas in der Art von "Dank Twitter versende ich nur noch drei Massenmails im Monat" oder "ich verzichte auf Rundmails, twittere dafür aber gezielt in mein Netzwerk hinein". Naja, vielleicht sind drei Monate eine zu kurze Spanne für derlei Erdrütsche.

Welche neuen Möglichkeiten in Sachen Kommunikation und (Projekt-)Koordination haben sich für dich mit Twitter ergeben?
Neue Kontakte. Leute werden auf die eigenen Tätigkeiten im Studium aufmerksam werden und dich dann auch in Xing adden ("Kultur-PR? Sowas habt ihr? WOW")

Twitter bietet die Möglichkeit, schnell und präzise die neuesten Informationen auszutauschen. Es ersetzt keine Blogbeiträge, ist aber ein zusätzlicher Ausspielkanal für Informationen mit Mehrwert. Interessante Linktipps, die für einen Blogeintrag nicht ausreichend wären, finden hier beispielsweise ihren Platz.

Wo liegen deiner Meinung nach die Stärken und Schwächen dieses Tools und wie kann man diesen entgegentreten? [Sammelantwort]
Stärken: Schnelligkeit, @s, direct messages ::: Man kann Twitter nebenher und sehr schnell mit Tweets füttern, muss nicht so viel recherchieren wie bei einem Blog Eintrag. ::: Vernetzung ::: kostenlose, schnelle Kommunikation an viele Empfänger ::: Twitter ist ein kleines, schnelles Informationstool, das auch häufig aktuelle Trends auffängt. Twitter ist eine Trendmaschine, die auch für eine positive Online-Reputation sehr nützlich ist, denn Tweets werden bei Google hoch gerankt. ::: Schnelle Information, kurze Wege, unkompliziert.

Schwächen: begrenzte Zeichen, man kann nicht sehen, wer on ist - es gibt schon fast zu viele Tools, man verliert den Überblick ::: Hat man die falschen Leute, also die falsche Zielgruppe in der Liste, bringt Twitter gar nichts ::: Einmal was geschrieben stehts da, also sollte man sich keinen Fauxpas leisten ::: Die Schwächen liegen meiner Ansicht nach in dem belanglosen Grundrauschen, dass es bei Twitter oft gibt. Viele Twitterer vermischen private Infos mit Branchen- und Geschäftsinformationen. Das macht es häufig schwer, die richtigen Informationen auszusieben, die wirklichen Mehrwert bieten. Eine weitere Schwäche besteht meiner Meinung nach darin, dass einige Twitterer (neustes Beispiel ist der Spiegel) das Tool nur als Einwegekommunikation nutzen. Das ist schade, denn eigentlich zeichnet sich Twitter durch seine Vernetzung aus. ::: Es wird auch viel Müll kommuniziert und manche Leute kommunizieren so, dass es keiner versteht.

Wirst du über das Ende eures Projekts/ dieses Semesters hinaus weitertwittern?
Zumindest solange ich ein Zeitfenster dafür finde.

Ja, ich denke schon. Es ist eine gute Möglichkeit, sich weiter auf dem Laufenden zu halten und zu sehen, was die Leute so treiben. Außerdem kann ich es vielleicht in dem Unternehmen, in dem ich mal tätig bin, einbringen. Vielleicht wird es aber in zwei Jahren schon wieder was viel Besseres geben und Twitter ist nur was für die „Hinterherläufer“.

Ich denke schon, vor allem für die Diplomarbeit kann das sehr nützlich sein.



Ja, das war es auch schon. Welche Lehren kann man Dank der freundlichen Mithilfe der Befragten (nochmals vielen Dank für eure Unterstützung und Antworten!) aus den bisherigen drei Monaten ziehen, die auch für die kommenden Semester von Nutzen und eine Orientierung sein können?

Erstens: um das Austesten neuer Technologien und Möglichkeiten im Kommunikationsbereich/ den Medien/ im Journalismus/ usw. usf. kommt man offen gesagt nicht herum, wenn man auf dem Laufenden bleiben möchte. Nur wer alles wirklich ausprobiert und sich ein eigenes Urteil gebildet hat, kann am Ende berechtigt den Daumen heben oder senken und muss die Augenbraue nicht schom im Voraus (verächtlich) hochziehen.

Zweitens: Twitter ist (in hiesigen Kreisen) nach wie vor ein relativ umstrittenes Tool, da keine langwierigen Erfahrungsberichte vorliegen. Was bringt es mir? Welchen Nutzen habe ich am Ende? ...
Deshalb in der Masse auf Argwohn zu stossen überrascht nicht (dabei wird Twitter mehr und mehr vom Mainstream akzeptiert), allerdings wird gerade auf journalistischer Ebene nicht sonderlich euphorisch auf (jene) Veränderungen reagiert. Veränderung bedeutet immer das Verlassen des bekannten Territoriums - und die wenigsten setzen ihren Fuß gerne auf unbekanntes Neuland, wenn sie keine Absicherung sehen (egal ob für den Job oder den eigenen Ruf) - oder eben eigene Vorteile.

Drittens: Für die PR entpuppt sich Twitter mittlerweile als kleine eierlegende Wollmilchsau. Wie angesprochen, ermöglicht es (richtig angewandt) ein großes Spektrum an Möglichkeiten. Vernetzung, in- wie externe Kommunikation, Koordinierung, Verbesserung der Online-Reputation uvm.

Der Haken an der Sache: oftmals ist es ein Try and Error-Verfahren, mit dem man seine Erkenntnisse erlangt. Das genannte Grundrauschen und Vermischen von wichtigen und unwichtigen Informationen oder das Followen der richtigen Leute bzw. der Aufbau des richtigen Basisnetzwerks stellt zu Beginn für viele eine Herausforderung dar. Wenn man diese alleine bewältigen muss und anfangs kein motivierendes Feedback bekommt, dann geht der Spaß verloren (so habe ich es schon oft gehört).

Für die Zukunft würde ich mir deshalb wünschen, wenn es an der Hochschule bei entsprechendem Interesse (ähnlich den pre-semestären Kursen im Herbst) ein- oder zweitägige Sitzungen zum Erlernen und Aufzeigen des richtigen, sinnvollsten Umgangs mit Twitter geben würde - zumindest für den journalistischen wie auch PR-lastigen Gebrauch.
Die Bedeutung von Twitter in der Recherche war zum Beispiel Bestandteil des Recherche-Seminars der Drittsemester (damals noch Zweitsemester). Das Ganze, nur noch stärker komprimiert, wäre ein guter Schritt um Berührungsängste abzubauen.

Ansonsten eröffne ich hiermit die (hoffentlich stattfindende) Diskussion über Sinn und Unsinn von Twitter im Studium:

- Sollte man (gezwungenermaßen) mit neuen Tools wie Twitter arbeiten?
- Hat Twitter tatsächlich eine so hohe Bedeutung wie man allerorten hört oder ist es nur ein weiterer Hype?
- Welche Schlüsse zieht ihr aus den Antworten?


PS: das ist meine erste Auswertung dieser Art. Feedback ist sehr willkommen, aber seid gnädig mit mir...

3 Kommentare:

  1. Hi,

    I enjoy reading your study, and your points are very good ( I used google translate, I understand only a few words in German ).

    I also use microblogging platforms with peers, students, trainees, for knowledge management, for courses enhancement, or for delivering entire online courses.

    If you have a little time, please take a look at my papers about microblogging in education: http://tinyurl.com/1paper, http://tinyurl.com/2paperen.

    A Happy New Year!

    Carmen

    AntwortenLöschen
  2. Wunderbarer Beitrag, der eigentlich alles sagt. Finde die Pleilsche Initiative, Twitter zur Pflicht zu machen, auch generell sehr sinnvoll. Denn den Reiz des Twitterns kann man einfach nur in der Praxis erkennen. Manchmal muss man eben tatsächlich zu seinem Glück gezwungen werden. Ich für meinen Teil möchte nicht mehr drauf verzichten, über die einzelnen Doping-Proben von @lancearmstrong informiert zu werde. ;)

    AntwortenLöschen
  3. @carmen: Thanks for your links. I´ve looked at your papers and all I have to say is "good work!".

    @hoffi: Grazie! Wie gesagt, hoffe ich darauf, dass eine ähnliche Vorgabe für uns ebenfalls von Bestand sein wird. Wenn tatsächlich noch irgendwie ein kurzer Workshop zum Thema zu Stande kommen würde, wäre ich natürlich mehr als happy.

    AntwortenLöschen