Seiten

Sonntag, 31. August 2008

Kontaktgold ade

Kontakte gelten in unserer heutigen Zeit als adäquater Goldersatz. Je mehr, umso besser. Am besten auch noch großflächig verteilt auf etliche Social Networks, Bekanntenkreise usw. Quasi-Nostalgiker wie ich hängen dann gerne mal an einer Telefonnummer eines alten Klassenkameraden oder einer Freundin, den oder die man seit vier Jahren und mehr weder gesehen noch gesprochen hat. Irgendwann wird sowas aber auch leicht belastend. Der Nummernspeicher müllt voll, jedes Durchscrollen wird von wehleidigen Erinnerungen begleitet. Das muss ich mir einfach nicht mehr geben.

Deswegen wurde dieses Wochenende radikal ausgemistet. Von über 200 Nummern sind nur die Hälfte geblieben, bei ICQ waren es 40 Prozent "Schwund". Bei den Blogs im Feedreader kam auch der eiserne Besen zum Einsatz. Alte Visitenkarten haben ebenfalls das Fliegen gen Ablage M erlernt. Wie gesagt, sowas muss nicht immer als emotionaler Ballast dabei sein.

Es hätte durchaus rabiater ausfallen können, aber der alten Zeiten wegen ließ ich ein paar Mal Gnade vor Recht ergehen. Zufrieden bin ich dennoch. Vielleicht ist morgen Vormittag noch schnell der Kleiderschrank dran.

Kanye: "Peter Fox? This Shit is dope!"

Wenn ich eines nicht erwartet hätte, dann ist es die Tatsache das Kanye West deutschen HipHop hört oder zumindest mitbekommt. Und dann adelt er "Alles neu" von Peter Fox auch noch mit dem oben genannten "This shit is dope!". Damn. Ich find´s geil.


Samstag, 30. August 2008

Der dunkle Ritter und ich

Gestern Abend war es endlich soweit. Der monatelange Hype, die perfekt inszenierten Why so serious?-Kampagnen, der tragische Tod Ledgers Anfang des Jahres, großartige Fanvideos – alles hat gestern Abend seinen Höhepunkt gefunden. Mit ein paar guten Freunden ging ich endlich in „The Dark Knight“.

Die erste Überraschung gab es schon beim Betreten des Kinosaals. Nicht einmal halb voll und das eine Woche nach Kinostart in Deutschland. Das passt irgendwie gar nicht zu dem ganzen Trubel im Vorfeld. Egal, Zeit für die Trailer für den Kinoherbst. Wall-E, Krabat, James Bond – Ein Quantum Trost (meiner Meinung nach der schlimmste Titel des Kinojahres), Wanted, Der Baader Meinhof-Komplex, Max Payne… Mit Ausnahme der kleinen süßen Blechkiste waren alle Trailer so unerträglich schwach in ihrer Aussage, dass es mich regelrecht gegruselt hat.

Dann endlich ging es los. Ich war bereit für einen 152 Minuten andauernden Adrenalintrip der Extraklasse. Die Eröffnungssequenz war genauso perfekt wie erwartet und hat mich in ihrer Art der Kameraführung an den großen Raub zu Beginn von „Heat“ erinnert. Auf die Sekunde geplant und genauso inszeniert.

Von Minute zu Minute sog mich der Film immer mehr in seinen Bann – und dann kam eine fünfminütige Pause! Was um alles in der Welt denken sich diese grenzdebilen Kinobetreiber im örtlichen Lichtspielhaus eigentlich? Eine Pause? Der Film lebt von seiner dichten Atmosphäre und dann knüppeln diese Schwachköpfe eine Unterbrechung rein! Das ganze Feeling war wie weggeblasen! Ich habe zehn Minuten gebraucht um diese wohlige Kribbeln wieder aufzubauen…

Dann kam das Ende und wir gingen. Das klingt jetzt sehr viel unspektakulärer als der Film war, aber anders lässt es sich nicht mehr zusammenfassen.

Das Prädikat Blockbuster hat sich „The Dark Knight“ redlich verdient und allein die Szenen mit dem sich überschlagenden Lastwagen, dem aus dem explodierenden Krankenhaus laufenden Joker oder auch die etlichen Fahrten mit dem Batpod sind den Eintritt auf jeden Fall wert. Doch trotz aller Vorfreude stellte sich bei mir nach dem Abspann nicht dieses absolute Wow-Gefühl ein, wie ich es nach anderen Filmen dieser Größenordnung sonst verspüre. Vielleicht ändert sich das in ein paar Wochen, wenn ich mir den Streifen noch einmal im Originalton ansehen werde.

Meine Kritik gibt es dann die Tage gesondert. Ich muss den Film noch ein wenig sacken lassen.

Zehn Blog-Tipps bei her-life

Nadine hat gestern eine wirklich schöne und umfassende Auflistung mit zehn Blog-Tipps verfasst, die ich allesamt so unterstreichen und mit besten Gewissen weiterempfehlen kann.

Von Blogverzeichnissen über Twitter bis hin zum Kommentieren in anderen Blogs ist alles dabei, um den eigenen Blog bekannter und erfolgreicher zu machen. Schaut´s euch ruhig mal an.

Freitag, 29. August 2008

StudiVZ-Gruppenfunde No. 3

Noch mehr sinnfreier Content, nur um ein paar Leute hier zu ärgern... Bääääähh.

Meine Aufmerksamkeitsspanne ist sehr kur-... oh, ein Vögelchen!
Wer sich länger als 4 Minuten auf eine Tätigkeit konzentrieren kann, macht was falsch.

Besonders willkommen sind alle, die auf dem Weg vom Pfandautomaten zur Kasse vergessen, den Pfandbon einzulösen; alternativ ist das hier die richtige Gruppe für euch, wenn ihr schon mal mehrfach auf eure Uhr / euer Handy schauen musstet, weil ihr im Moment des Hochschauens immer wieder vergessen hattet, welche Uhrzeit ihr grade gesehen habt.

Die Beschreibung wäre auch noch länger, aber dann schauen ja stattdessen wieder alle, ob die StudiVZ-Freunde in der Zwischenzeit neue Fotoalben hochgeladen haben. Typisch.


Eine von 10 Stimmen in meinem Kopf summt die Melodie von Tetris
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris..


Ich gehe gerne Enten füttern - Verein
Enten sind so süß!!

Für alle, die es auch lieben Entchen im Park zu füttern =)

Für alle, die gerne kleine watschelnde Wasservögelchen dabei beobachten, wie sie riesigen Brotkrümeln hinterherjagen ^^

TRETET BEI!

Machbar nervt

Wenn ich in Verbindung mit den deutschen Gegnern in der ersten Runde des UEFA-Cups noch einmal "machbar", "machbare Aufgabe" oder ähnliches höre gibt´s einen Satz warme Ohren!

Danyo, why so serious?

And ... here ... we ... go! Muahahahahahahahahaaaa! Ich freu´ mich auf heute Abend.

Mittwoch, 27. August 2008

Hirnfrost

Ich hätte nie gedacht das es hierzu einen Artikel bei wikipedia gibt. Und der offizielle Begriff im Englischen erst. Zum Schießen!

Dienstag, 26. August 2008

Satz mit X

Ihr lieben Zweifler und Spottenden, ihr habt ausnahmsweise Recht behalten. Ich habe den Fernseher von Sluff nicht gewonnen. Sebastian vom magdeblog hat das Rennen gemacht und das mehr als verdient. Glückwunsch!

Allerdings hätte ich gerne die Gesichter gesehen, wenn man mich ausgewählt hätte... Hach.

Montag, 25. August 2008

Twitter-OJs

Über drei Ecken und ´nen Elfer oder so ähnlich bin ich heute über ein paar weitere Twitter-OJs gestolpert. Es war zwar (Überraschung Überraschung) keiner aus meinem Semester dabei, aber ein paar ältere Semester haben sich finden lassen. Und da ich gerade gefragt wurde wer das denn so sei, gibt es diesen flockigen Post.

140 Zeichen reichen zur Zusammenfassung leider nicht aus - obwohl das ja doch wieder irgendwie positiv ist. Hier also die Blitzauflistung der Studenten sowie Professoren und Dozenten quer durch alle Semester durch:

flosi
cassiopeia
oceane
Johannasblog
messa
dasKerst
genickstarre
tante_desi
martinhoffmann
jensdoerr
bommeljogi
don_journaille
raffisweb
Woelfchen
herberer
mangelsdorff
klarkjefff
clab
der_derbe_b
pser
uk_04
orangotango
danyo_
annetteless
gerritvanaaken
tp_da
lorenzlm

Sie alle ließen sich auf die Schnelle finden. Wer noch jemanden findet oder kennt kann ihn in den Kommentaren ja gerne verewigen oder mir via Twitter stecken.

Nachtrag:
ViktoriaThumann

Nachtrag II:
IB_10858
clab
Ina22
Patty_O
Sudabah
MGreilich
L_Schade
m_muehlhausen

Nachtrag III:
FerdinandvR
belabeier

Nachtrag IV:
nurdersfs
feuermaedchen
mstoll
veerina
danielrehn
monada
darmspiegel
nachts
youdaz
DamianRobata
michelgotta
papilia
s0phie
Lysann


Fotostrecke Beijing 2008

Auf totallycrap gibt es eine sehr schöne dreiteilige Fotostrecke zu den gestern beendeten olympischen Spielen 2008 in Beijing. Klickt euch mal durch und zollt den Jungs hier unten ein bisschen Respekt...

Part I
Part II
Part III

via yeahyoureright

Sonntag, 24. August 2008

Walk the Werbung

Jetzt weiß ich wieder wieso ich Spielfilme im Free-TV so ungern sehe. Die Werbung! Vor einer halben Stunde endete "Walk the Line", ein wirklich tolles Bio-Pic über Johnny Cash, nachdem es von RTL sowas von brutal mit Werbeblöcken verstümmelt wurde, dass es nicht mehr schön war.

Zur Veranschaulichung gibt es den Film im Rezeptions-Steno:
20.15: Start
20.50: Beginn erster Werbeblock
20.57: erster Werbeblock Ende
20.57: weiter
21.22: Beginn zweiter Werbeblock
21.29: zweiter Werbeblock Ende
21.29: weiter
21.49: Beginn dritter Werbeblock
21.57: dritter Werbeblock Ende
21.57: weiter
22.20: Beginn vierter Werbeblock
22.28: vierter Werbeblock Ende
22.28: weiter
22.50: Ende

Laut Fernsehzeitung sollte das Ganze von 20.15 bis 22.55 gehen, eine Werbezeit von 34 Minuten inklusive. Wir rechnen mal um. Wenn man 160 Minuten Spielzeit veranschlagt, dann sprechen wir von einem Verhältnis von 126 zu 34 Minuten. Das sind 21 Prozent filmfreie Zeit!

Aus purer Bosheit habe ich noch während des Films ausgerechnet wann die nächsten Werbeblöcke kommen müssten und dabei auch noch Recht behalten, was die Sache noch deprimierender macht.

RTL hat den Film zu guter letzt fünf Minuten früher enden lassen als in den Printmedien angegeben, was auch die Werbezeit um die selbe Zeit verkürzte. Sehr nett, aber trotzdem bitter...

Und wieder weg

Das Profilbild in der Sidebar ist, wie ihr unschwer erkennen könnt, wieder weg. Das blöde Ding hat einfach das Design angekratzt und viel mir zu sehr aus dem Rahmen beim üblichen Farbsetting.

Große Erwartungen

Es gibt Momente, da stellt man fest wie sehr sich persönliche Erwartungen vom eigentlichen Leben doch unterscheiden, ohne etwas dafür zu können. Es passt einfach nichts zusammen in diesen Augenblicken, so dass am Ende alle enttäuscht sind.

Samstag, 23. August 2008

Blogparade: Blogroll

Über Nadine habe ich von einer Blogparade vom meinungsplanet mitbekommen und greife das Thema Blogroll gerne auf. Die Frage dreht sich um den Sinn und Unsinn der Blogroll.

Habt Ihr eine Blogroll?
Jepp. Die Hälfte meiner Sidebar besteht aus meiner Blogroll.

Wer kommt in Eure Blogroll?
Auf der einen Seite die Blogs meiner werten Kommilitonen und Kommilitoninnen, auf der anderen Seite die Blogs die ich gerne lese bzw. die ich der Welt gerne nahe bringen möchte. Das ein oder andere ist schon bekannter, die anderen weniger - und das will ich kleiner Naivling ändern...

Betreibt Ihr „Linktausch“ via Blogroll?
Nicht direkt. Die Kategorien "campusschreibe" und "bps. läuft." sind mehr als eine Höflichkeitsfloskel unter Kommilitonen, während das "sehenswerte" meine Lieblinge sind, die immer wieder mal wechseln.

Findet Ihr Blogrolls sinnvoll?
Schon. Allein die Möglichkeit neue, interessante Blogs zu finden ist reizvoll. Diverse Perlen in meinem Feedreader habe ich über Blogrolls gefunden.

Versteht Ihr Leute, die keine Blogrolls haben?
Ja, klar. Ein Blog ist für viele ja auch ein Tagebuchersatz und beim handschriftlichen Exemplar schreibe ich für gewöhnlich auch nicht auf den Deckel "lest mal bei Lieschen Müller rein".
Und ansonsten sprengt eine Sidebar mitsamt Blogroll manchmal auch einfach das coole Design.

Gibt es irgendwelche Besonderheiten Eurer Blogrolls?
Die drei Kategorien sind die einzige Besonderheit, alles andere ist doch recht blogrollig.

Freitag, 22. August 2008

Berlin - Sandsation, Stelen, Sehenswertes

Die Sandsation ist immer wieder großes Kino. Sandburgenbauen auf allerhöchstem Niveau zum Bauklötze staunen. Im Kindergarten war ich froh eine Eimerform auf den Kopf stellen zu können. Meine Spezialität war da eher das Buddeln von Löchern.
Dazu noch das Stelenfeld nahe dem Brandenburger Tor, das BT himself sowie Machtfeeling beim Reichstag und dahinter.











Bei dem Wust an Bildern auch nochml ein ganz großes Danke an meine bessere Hälfte für das Gros an schönen Momentaufnahmen.

Berlin - Zoologischer Garten

Dreimal war ich jetzt im Berliner Zoo, dreimal kamen viele schöne Fotos zusammen. So auch diesmal, obwohl ich wieder nicht alles gesehen habe und Knut nicht zu finden war.

Aber wer braucht schon einen Eisbären, ...

... wenn er diese wunderschönen Giraffen haben kann?

Ein hübscher Rücken kann auch entzücken.

Ist hier ein Zahnarzt im Saal?

Soooo eine groooße Miezekatze!

Immer elegant gekleidet, diese Kaiserpinguine. Ich werd´ neidisch.

Nein, ich bin nicht Robbie aus dem Fernsehen.

Skandal! Berliner Seelöwen werden beim Hütchenspielen über den Fisch gezogen!

Düsseldorf - AquaZoo und Rheinufer

Düsseldorf ist schöner als ich angenommen hatte. Dem Ruf als hübschere kleine Schwester Kölns trägt das Rheinjuwel meiner Meinung nach zu Recht. Und wenn die Zeit es zulässt, dann geht man in den Zoo - genau genommen in den AquaZoo Düsseldorf.

Fragt jetzt bitte nicht nach Bildern von Fischen, Haien, Seelöwen und Pinguinen. Das fotografieren mit Blitzlicht ist nämlich nicht gern gesehen in den hiesigen Räumlichkeiten und ohne Blitz hatte ich nur unscharfe Gestalten auf dem Bildschirm. Schade eigentlich.

Aber Krokodile konnte man ganz wunderbar fotografieren.

Und Dinosaurier gibt´s dort auch. Wuuuuuuuuaaaaaaaahhhhh!

So sieht das Ganze von außen aus.

Und hier wäre die wirklich zauberhafte Parkanlage zum Ersten...

... und zum Zweiten.

Köpfchen unters Wasser, Schwänzchen in die Höh´.

Danach gab es einen windigen Spaziergang ans berühmte Rheinufer mit Blick auf den Funkturm.

Des Funkturms Rückseite aus dem Medienhafen heraus fotografiert.

Der Medienhafen. Eine wirklich hübsche Ecke...

... mit interessanten Installationen...

... und farbenprächtigen Fassaden, eingebettet in das alte Kontor.

Ich kann verstehen warum die Chikatze so gern in Düsseldorf lebt. Beim nächsten Mal melde ich mich an, vielleicht reicht´s ja für einen kleinen Plausch.

Wenn einer eine Reise tut...

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen.
So nahm´ ich meinen Stock und Hut und tat das Reisen wählen.
Auf Stock und Hut musst´ ich verzichten, nahm´ Kamera und Sonnenbrill´.
Derlei bewaffnet zog ich los, weil ich euch Bilder zeigen will.

Die nächsten Posts sind dementsprechend also eine kleine Fototour durch Düsseldorf und Berliner Highlights meiner Reise.

30 Jahre Invasion

Es ist Kult. Es ist Videospielgeschichte zum Anfassen. Es hat mit seinen Automaten angeblich eine Münzknappheit in Japan verursacht. Es ist ein Shoot ´em Up, erhaben über jede Medienkritik. Es ist... Space Invaders!

Ich gratuliere zu 30 Jahren Space Invaders und steige in mein Raumschiff zur Weltenrettung!

Bild via

Mittwoch, 20. August 2008

Blogparade: Sommerhit 2008

Der Blick nach draußen lässt es zwar nicht vermuten, aber wir haben immer noch Sommer. Dem Regen zum Trotz mache ich also bei Martins Blogparade auf der Suche nach dem Sommerhit 2008 mit.

Für mich gibt es derlei zwei:
Estelle ft. Kanye West - American Boy und Katy Perry - I Kissed A Girl.
Warum? Weil beide Songs verdammich nochmal ins Bein gehen und quasi zum abspacken auf der Tanzfläche auffordern. Watch out.





Ihr guckt euch das alles schön an, ich tanze derweil um den Wohnzimmertisch...
Wer mitmachen möchte, der haut bis Ende des Monats noch seine Favoriten raus und alle sind happy.

Dienstag, 19. August 2008

Neu wie alt

Ab und zu bin auch ich ein bisschen nostalgisch. Meine Nostalgie bezieht sich allerdings in diesem Fall nur auf mein altes Mobiltelefon, namentlich ein Motorola V550. Und eben jenes macht jetzt Zicken. Nach viereinhalb Jahren treuen Dienstes ist das aber auch okay.

Aus purer Zufriedenheit mit dem Produkt habe ich mir bei einer Auktion nun das exakt gleiche Modell geschossen, nur drei Jahre jünger. Das Blöde an der Sache: das lästige Übertragen sämtlicher Daten dauert immer eine Ewigkeit. Nervig, aber von Nöten. Die Chance alte Kontakte auszumisten habe ich deshalb gleich mal wahrgenommen. Überraschend, wie viele "Leichen" sich zwischen den "Lebenden" tummeln. Nun ja, die Tagesaufgabe ist erledigt.

Ich im Twitter-Interview für die FAZ

Meinereiner war noch nicht richtig im Urlaub, da erreichte mich meine erste offizielle Interviewanfrage. Eigentlich wollte ich ja nichts tun außer entspannen, aber nach einigem Überlegen habe ich doch zugesagt und mich "ausquetschen" lassen. So oft kommt sowas nämlich auch nicht vor.

Das Medium: die FAZ.
Der Interviewer: Stefan Herber, OJ-Student im Jahrgang über mir.
Das Thema: Twitter.


Wie bist Du zu Twitter gekommen?
Mehr oder weniger über mein Studium. Ein paar Kommilitonen aus dem unteren Semester haben mich so lange bequatscht wie toll Twitter sei, bis ich endlich nachgegeben habe. Gehört und gelesen hatte ich darüber vorher schon einiges in diversen Blogs, aber die eigentliche Dynamik dahinter erkannte ich erst, nachdem ich es dann ausprobiert habe und erste Leser hatte. Das war Anfang Februar diesen Jahres – und es macht mir immer noch enorm Spaß.

Obwohl ich zugeben muss, dass es mir am Anfang auch schwer fiel „einfach so“ Kurznachrichten zu schreiben, wenn man nicht genau weiß wohin sie eigentlich gehen. Diese Scheu verlor sich allerdings auch sehr schnell wieder.


Worüber und warum twitters Du? Es scheint als liegt Dein Schwerpunkt mehr auf Privatem als vielleicht auf Deinem Studium oder ähnliches.
Das stimmt, einen exakten Schwerpunkt habe bei der Themenwahl meiner Tweets nicht. Vom „Hilferuf“ bei tödlicher Langeweile über Diskussionen mit Kommilitonen und Professoren während und nach einer Vorlesung bis hin zum twittern von Entwicklungen im Web2.0 inklusive interessanter Links ist so ziemlich alles dabei. Natürlich gibt es bei mir auch weniger geistreiche Meldungen wie „es regnet gerade in Strömen“ oder dem Live-Twittern von Fußball-Spielen, aber das gehört, wie ich finde, auch dazu.

Und um die Frage nach dem Warum zu beantworten: Weil ich es kann! Das ist zwar nicht die tiefschürfendste Erklärung dafür, aber die Möglichkeit ohne große Umschweife ins Blaue kommunizieren zu können finde ich einfach faszinierend. Im Grunde ist es ähnlich wie bei meinem Weblog.


Wer sind Deine Leser? Sind das größtenteils Freunde oder gar Leute die Du nicht kennst?
Zurzeit ist das Verhältnis ziemlich ausgeglichen. Unter meinen „Followern“ sind einige Kommilitonen und Professoren aus meinem Studiengang, aber auch etliche mir mehr oder weniger bekannte Blogger und Journalisten, mit denen man sich gerne austauscht, die ich aber zum Großteil noch nie persönlich getroffen habe.


Würdest Du Dich als „twittersüchtig“ bezeichnen oder haben Dich Freunde schon als „twittersüchtig“ bezeichnet?
Wenn ich mir ansehe wie viele Tweets ich in knapp sechs Monaten fabriziert habe, dann könnte man durchaus auf die Idee kommen, ich würde nichts anderes tun. Ein paar meiner Kommilitonen sehen das auch tatsächlich so.

Aber im Grunde macht es für mich in der Beziehung keinen Unterschied, ob ich mich mit Bekannten ganz privat via ICQ unterhalte oder bewusst öffentlich via Twitter. Am Ende kommt es mir auf den Dialog an.


Was reizt Dich so am Twittern beziehungsweise was macht es für dich so besonders?
Ich denke es ist dieses Unspezifische, was Twitter für mich so interessant macht. Nehmen wir zum Beispiel meine „Themenfelder“, über die ich so schreibe. Da ist nichts Einzigartiges dabei, sondern alles quer durch.

Niemand wird gezwungen sich auf irgendwas festlegen zu müssen, sondern kann frei bestimmen worüber er twittern mag. Natürlich mischt sich für den Außenstehenden auch sehr viel Belangloses darunter, aber man schreibt im Prinzip für niemand bestimmtes, sondern vor allem für sich selber, ohne sich dabei allzu ernst nehmen zu müssen.


Was glaubst du, warum Privatleute twittern? „Ich bin mal kurz mit dem Hund draußen“ ist eine Nachricht, die womöglich kaum jemanden interessiert.
Ich denke, es geht Privatleuten vor allem diesen ungezwungenen Dialog als Ausgleich zum Berufsleben und Ähnlichem. Es muss ja niemand darauf antworten oder begrüßen, dass ich mal eben Gassi gehe oder meine Topfpflanze das Wochenende nicht überlebt hat. Wenn man seine Freunde, Bekannten oder eventuell auch Geschäftskollegen privat – so weit das bei Twitter möglich ist – über diesen Weg erreichen kann, dann ist der Nutzer im Grunde schon zufrieden. Ich denke, Privatleute erwarten auch gar nicht mehr. Man möchte sich einfach mitteilen und gucken ob eine Reaktion kommt. Wenn nicht, dann nicht. Wenn doch, dann hat man meistens einen Grund zum Schmunzeln oder Staunen… oder um einen neuen Tweet zu schreiben.


Wie siehst Du die Zukunft von Twitter? Nur ein Hype oder ein Dienst, der auch künftig Einzug in unseren Alltag erhält, wie Blogs oder gar YouTube?
Ich denke die größte Hürde hat Twitter in Deutschland noch vor sich: nämlich von der breiten Masse der Internetnutzer anerkannt zu werden. Es gibt im Moment nur zwei Gruppen, die sich ganz grob so zusammenfassen lassen: Die einen nutzen Twitter so gerne und oft wie möglich, weil sie die Vielseitigkeit und Nützlichkeit des Micro-Bloggings für sich und ihre Zwecke erkannt haben, während die andere, noch weitaus größere Gruppe absolut gar nichts mit diesem Dienst anfangen kann und einen weiten Bogen darum macht. Sie sehen einfach keinen Sinn darin andere wissen zu lassen, was sie gerade tun oder im Netz gefunden haben. Wenn man diese Hürde nehmen kann, dann hat Twitter eine gute Chance sich als Ergänzung zum täglichen Kommunikationsverkehr wie E-Mail, Messener-Dienst und auch Blogs zu etablieren.

Aber davon ausgehend, dass Twitter am Anfang ebenso belächelt wurde wie die genannten Beispiele, dann hat das Zwitschern in unserem Alltag noch eine sehr lange Lebenserwartung vor sich. Alleine die Tatsache, dass etliche Blogs durch Twitter „aufgeräumter“ sind als vorher, da viele Kurznachrichten lieber direkt getwittert werden anstatt sie in einem ebenso kurzen Blogbeitrag zu verarbeiten, ist für mich schon ein Segen.

Am Ende wird sich aber immer ein Grund finden, um auf die Schnelle ein paar kurze Statements loszuwerden. Und in genau diese Lücke sticht Twitter. Ein paar Optimierungen und Updates wird es sicherlich noch geben, ich denke vor allem an die Stabilität der Seite an sich, aber das muss ja nichts Schlechtes sein, um daraus endgültig einen steten Begleiter zu machen.


Zuletzt eine plumpe Frage: Warum sollten Leute Deinem Tweet folgen?
Puh, gute Frage. Das sollte jeder für sich selber entscheiden. Wer sich mit meinem Themenmix und Stil anfreunden kann, der ist sehr willkommen, wer es nicht mag, der muss nicht weiter lesen. Ich halte es da mit dem Grundprinzip von Twitter: jeder kann alles, keiner muss irgendwas.



Den kompletten FAZ-Artikel "Zwitscher dir einen" vom 12. August lest ihr hier.

Wieder da

Halli Hallo Hallöle, da bin ich wieder. Gut erholt, vollbeladen mit alten und neuen Eindrücken und in bester Stimmung für die kommenden Aufgaben. Zwei Wochen ohne sonderliche Internet-Nutzung waren ein wahrer Segen.

Mittwoch, 6. August 2008

Sendepause

Ab morgen wird es für eine ganze Weile sehr ruhig um mich werden, denn der lang herbeigesehnte Urlaub steht vor der Tür.

Aus den heimischen Gefilden geht es für drei Tage nach Südhessen, dann für weitere vier Tage nach NRW und zum Abschluß für fünf Tage in die deutsche Kapitale, ehe es mich wieder nach Hause verschlägt. Und damit der Urlaub auch tatsächlich einer wird, werde ich den Laptop nicht in die Reisetasche packen und auch mein Mobiltelefon wird nur selten angeschaltet sein und wenn doch, dann werde ich nicht mit jedem sprechen (wollen).
Ein gutes Buch und ein vollgepackter MP3-Player sind die besseren Alternativen.

Meine Blogging- und ganz besonders meine Twitterfrequenz werden es sich derweil im kühlen Keller bequem machen.

Ich wünsche euch allen in diesen zwei Wochen eine erholsame Zeit und verabschiede ein paar meiner Kommilitonen an dieser Stelle schon jetzt in ihr BPS bzw. grüße jene, die schon am malochen sind. Ich hoffe ihr findet euch schnell zurecht und habt viel Spaß an eurem Job.

Bye for now.

"Was Bloggst Du?" - Umfrage zur Masterarbeit

Kurz vor meiner Abreise gibt es noch eine kleine Goodwill-Aktion meinerseits.

Pascal Rosenberg, Student der angewandten Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Uni Duisburg-Essen, hat eine Umfrage zum Thema Blogging (direkter Link zur Umfrage) für seine Masterarbeit am laufen und ich möchte ihn an dieser Stelle ein klein wenig unter die Arme greifen - sprich, den ein oder anderen Leser für seine Umfrage erwärmen. Ich fand das Ganze recht nett und interessant aufgezogen.

Um euch die Umfrage näher zu bringen, zitiere ich mal kurz:
Die Umfrage ist ein Teil meiner Masterarbeit, die sich mit der Themenwahl und den Motiven von Bloggern beschäftigt. Die Umfrage richtet sich an Blogger, also alle Leute, die aktuell in einem oder mehr Blogs als Autor tätig sind, oder noch in den letzten 6 Monaten tätig waren. Der Fragebogen hat insgesamt 31 Fragen die in 6 Untergruppen aufgeteilt sind. Die Umfrage ist so gestaltet, das jeweils nur die Fragen gestellt werden, die nach Beantwortung vorhergehender Fragen relevant sind. Dadurch kann die Bearbeitungszeit unterschiedlich lang sein. Sie wird aber zwischen zehn und fünfzehn Minuten liegen.

Außerdem führt er parallel zu seiner Umfrage noch ein Weblog - wasbloggstdu.de -, in welchem er immer mal wieder was zum Besten gibt. Seid also nett und unterstützt ihn ein wenig. Wer weiß, ob ihr oder ich nicht irgendwann auch mal eine Umfrage dieser Art aus der Taufe hebt und auf Stimmen angewiesen seid?

SportEvent Dieburg am 09.08.2008

Nur noch drei Tage, dann hat Dieburg einmal mehr Grund für Party und gute Laune. Diesen Samstag (09.08.) findet auf dem Marktplatz das "SportEvent Dieburg" statt, eine vom Juniorteam des TV 1863 Dieburg organisierte Veranstaltung, um durch Sport auf dem Marktplatz auf das derzeitige Hallenproblem im Dieburg aufmerksam zu machen und um den Bau einer neuen Halle zu kämpfen.

Mit der Sperrung der Sporthalle am Hochschulcampus seit Mitte/ Ende letzten Jahres mangelt es den ansässigen Vereinen an einem Trainingsort (u.a. sind die mir bekannten Basketballer der Dieburg Blues betroffen), so dass man mit Überbelegungen der Hallen in der Umgebung bis hin zu Ausfällen der Trainingszeiten kämpfen muss. Ein Dilemma, welches gerade im Jugendbereich kaum aufzufangen ist.

Wer also am Samstag in Dieburg, Darmstadt oder Umgebung sein sollte, der statte dem Event bei Beachvolleyball, Kletter-Parcours, Aerobic oder auch Yoga einen Besuch ab und unterstützt die lokalen Sportklubs bei ihrem Anliegen auf eine neue Halle.
Denn wer cool ist, der hat ´ne Halle.

Organspende - ja oder nein?

Bei der Chikatze läuft im Moment eine Diskussion zum Thema Organspende, bei der ich mich auch schon beteiligt habe (also bei der Diskussion, nicht der Spende an sich).

Vielleicht beteiligt ihr euch ja auch noch an der Gesprächsrunde.

Dienstag, 5. August 2008

Klamottenchaos

Was hab´ ich geschmunzelt, als ich Mitte Juli über die eng und liebesaktgleich umschlungenen Kleidungsstücke des Wortteufels las. Passiert mir nicht, dachte ich mir noch so.
Als ich heute Mittag dann mal mit offenen Augen durch das Haus streifte, traf mich dann allerdings der Schlag. Passiert mir doch! Ich bin genauso ein Klamottenchaot!

Nur mit einem Unterschied: mein Schrank ist nicht der Ort des Aktes, nein, es sind gleich zwei, manchmal sogar drei Zimmer, über die sich mein textiles Hab und Gut erstreckt (mein Zimmer, mein altes Kinderzimmer und das ehemalige Ankleidezimmer). Wie so oft, wenn ich für die Ferien das Studiendomizil verlasse und mit Sack und Pack nach Hersfeld fahre.

Um euch das Drama vor Augen zu führen. So sieht es temporär bei mir aus:




Nun muss ich auch noch hinzufügen, dass in Dieburg noch einmal ein guter Teil Klamotten lagert, den ich a) nicht mehr mitnehmen konnte und b) unten lassen musste, weil ich sie dort eventuell brauchen könnte.

So kann man mich in den Ferien auch des öfteren daheim durch den ersten Stock irren sehen, auf der Suche nach einem T-Shirt oder einem Hemd, welches sich netterweise 170 Kilometer weiter südlich befindet. Da zweifelt man manchmal wirklich an seinem geistigen Zustand. Vor allem dann, wenn man der festen Überzeugung ist es gestern noch genau da am Schrank hängen gesehen zu haben...

Mein anstehender Urlaub wird die Sache nicht besser machen. Wie ich mich kenne, werde ich mit einer großen Reisetasche abreisen und mit zweien wieder heimkehren (clevererdings ist eine zweite Tasche nämlich immer zusammengelegt in der großen Tasche mit dabei).

Ich werde wohl bald mal Extreme-Ausmisting betreiben müssen. Hmpf.

Montag, 4. August 2008

Geld ist...

... das flüchtigste Element das ich kenne. Kaum ist es da, ist es auch schon wieder weg.

Sonntag, 3. August 2008

Friesisch herb

In Erinnerung an einen der schönsten, bekanntesten und wohl mit am längsten im deutschen Fernsehen zu sehenden Spot:



Merkt euch: Die neue Version ist doof. Ich will den richtigen Jever-Mann wieder haben.

Mahlzeit

Salzstangen und Cola sind meine heutigen Hauptnahrungsmittel und werden es bis auf weiteres auch bleiben. Eine Heizdecke auf meinem Bauch rundet das Schauspiel ab.
Wenigstens habe ich die heimische Couch zum fläzen als Ausgleich.

Nachtrag: Cola treibt.

Samstag, 2. August 2008

Semesterprojekte sind online

Das vierte Semester zieht sich offiziell noch bis Ende diesen Monats, ist aber mit Ende der Vorlesungen, Klausuren und des BPS-Seminars schon seit drei Wochen passé.

Die folgenden Links sind nunmehr das Ergebnis der beiden Semesterprojekte unseres Studiengangs:

Dossier Schwärme (online seit dem 01.08.2008)
[...] Wenn Touristen im winterlichen Rom auf der Spanischen Treppe stehen und ihren Blick über die Ewige Stadt schweifen lassen, dann sind viele "Ahs!" und "Ohs!" zu hören. Oft gelten die Begeisterungsrufe den Staren, die sich über der Stadt sammeln und im Schwarm fantastische Formationen bilden: eine fließende, konzentrierte Bewegung wie bei einer Lavalampe. Kein Dirigent steuert die Bewegung der Gesamtheit. Es passiert alles wie von selbst. Auch andere Tiere folgen in der Masse scheinbar einer Geisterhand. Genau das fasziniert Wissenschaftler: Wie geht das? Und warum? [...]

Galileo Satellitennavigation - Europas Durchbruch im All? (online seit dem 10.07.2008)
Galileo ist die EU-Alternative zum amerikanischen GPS-System. Insgesamt sollen 30 Satelliten zum Einsatz kommen.
Für das Projekt sind im EU-Haushalt fünf Milliarden Euro verplant. Nach der Fertigstellung im Jahr 2013 sollen die Betriebskosten circa 220 Millionen Euro jährlich betragen. Dann soll eine wesentlich genauere Navigation im Vergleich zu GPS möglich sein.


Ich hoffe auf viele Klicks und üppiges Feedback, meine Lieben.