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Dienstag, 31. August 2010

Digitaler Umzug

Im Realen türmen sich meine Kartons noch in Dieburg, aber in Digitalien kann man ja verreisen und umziehen, wie man mag, und gerne auch vor seiner Zeit woanders leben. Deswegen gibt es von heute an keine Beiträge mehr in diesem Blog. Ja, shocking, ich weiß. Aber ehe das Nervenflattern losgeht: ich mache weiter.

Von nun an wird es unter danyos.wordpress.com Gehaltvolles wie Sinnloses geben (von Letzterem definitv mehr, wie ich mich kenne).



Also, schnappt euch alle schön die neue Blog-URL, pappt sie in euren Feed-Reader und folgt mir zu neuen MisseGlanztaten!

Sonntag, 29. August 2010

Münchner Rechenspiele

Es ist durchaus interessant zu sehen, dass ein einmonatiger Hotelaufenthalt mit zweimaliger An- und Abreise per Bahn zum Wochenende billiger sein könnte, als eine Monatsmiete in München. How sick is that!?

Freitag, 27. August 2010

(Ab)Taufrisch


Dinge, die man beim Abtauen des Gefrierschrankes beachten sollte:
- alle tiefkühler-abhängigen Lebensmittel auf entsprechende Alternativfächer evakuieren oder auffuttern. Check!
- eine Schale oder ähnliches unterstellen, um das Tauwasser auffangen zu können. Check!
- zur Sicherheit ein paar Handtücher und Co. zur Hand haben, um Überschwemmungen zügig beseitigen zu können. Check!
- sich der Tatsache bewusst sein, dass abtauendes Eis von der Decke des Gefrierers mit einem Höllenlärm runterfallen und mir eine Beinahe-Herzattacke bescheren könnte. Kein Check, aber für's nächste Mal weiß ich es nun.

Himmel, was bin ich gestern Abend vielleicht zusammengezuckt!

Donnerstag, 26. August 2010

Must see: The American (ab 16.09.)

Mein einfaches Grundkonzept für einen guten Film:

Awesomeness im Quadrat beim Poster (Saul Bass lässt grüßen) ...


... plus einen ruhigen Trailer, der die besten Szenen nicht vorwegnimmt und dennoch genügend Spannung aufbaut, um sich für die Story und Figuren begeistern zu können, ...


DirektAmerican

... und George Clooney (bei dem ich lange überlegen müsste, ehe mir ein schlechter Film mit George der jüngeren Vergangenheit einfiele).
Et voila, schon haben wir ein kommendes Must see. Ick freu mir!

Leben ausm Karton

Der Umzug nach München rückt näher. Man könnte ja fast meinen täglich ein bisschen mehr. Aber das halte ich für ein Gerücht. Zumindest für kein bestätigtes, schließlich mangelt es aktuell noch an einer Wohnung im Bayerischen. Der nächste Besichtigungsmarathon erfolgt dann kommende Woche, wenn ich dann ganz offiziell meine ersten Arbeitstage abreißen mit Leben und Energie füllen werde.

Nichts desto trotz habe ich schon angefangen mein Hab und Gut in Kartons zu verstauen, damit der Auszug aus der WG dann auch ruck-zuck von statten gehen kann. Ein kleiner Auszug für den Auszug ist dieser schickliche Turmbau zu Babel, der im Gros die gesammelten Printprodukte der letzten vier Jahre beherbergt (exklusive Ordnern mit Studienaufzeichnungen etc., die schon längst nach Hersfeld verschifft wurden).

Der restliche Inventar wird bis zum Wochenende endgültig eingetütet und dann ist - höhö, Wortwitzalarm - Ruhe im Karton.

Dienstag, 24. August 2010

Es leeee-eeeeeeebt!

Meine geschätzten Damen und Herren, halten sie bitte ihre Schlüpfer fest, es geht wieder weiter! Die Blogpause, die ich mit mangelnder Inspiration, zu viel Zeit, zu wenig Zeit und einbrechenden Waschbären mit Lichtschwertern zu entschuldigen versuche, ist vorbei. In den nächsten Tagen werde ich hier allerdings einiges verändern. Wahrscheinlich ein neues Layout. Vielleicht eine neue Ausrichtung. Eventuell sogar ein kompletter Umbau bis hin zur neuen Blogheimatbasis. Auf jeden Fall wird hier wieder was passieren.

Ganz oben auf der Agenda: Stuart wieder in euer aller (und damit hauptsächlich mein) Bewusstsein zurückholen! Der kleine Hoppler hat sich so gut wie vollständig meinem Radar entzogen. Wer ihn gerade beherbergt, der kann sich ja netterdings einmal kurz hier melden ... Würde mir die Suche zumindest leichter machen.

Umdrehen is' nich'


Direktexplosions

Ihr würdet alle ganz locker in Slow Motion weitergehen, nicht wahr?

Samstag, 21. August 2010

Hurts - Wonderful Life


Direkthurt

Ganz klarer Kandidat auf meinen persönlichen Hit des Jahres! Klingt wie 80's-Pop, fühlt sich aber trotzdem komplett neu an. Ab in die Dauerschleife damit!
Der 27.08. ist als Termin für die Veröffentlichung des Albums bereits rot im Kalender markiert.

Samstag, 14. August 2010

München

Es kommt Bewegung in mein Leben. Mal wieder. Denn auf das Ende des Studiums folgt für gewöhnlich das Abenteuer Berufsstart. So auch bei mir. Und so zieht es mich nach München.

Ab September werde ich mich hochseriös wie ich bin in einer PR-Agentur für Social Media, Online-Relations und Technologie-PR verdingen. Klingt nicht nur spannend, sondern ist es auch. Für mich ist es auf jeden Fall genau die Chance, die ich gesucht habe - und nutzen will.

Ergo gilt meine Aufmerksamkeit nun der Wohnungssuche. Wer mir auf meiner Suche nach vier Wänden helfen mag, ich suche in München Ost (Maxvorstadt, Obergiesing, Haidhausen) nach einer 2-3ZKB-Option bis maximal 750,- warm. Falls ihr also jemanden kennt, der jemanden kennt, dessen Schwager sein Freund etwas abzutreten hat, ruhig melden ;-)

Dienstag, 27. Juli 2010

Immer noch am leben

Ich bin immer noch da. Auch wenn man etwas anderes vermuten könnte, wenn man sich die Ruhe der letzten Wochen ansieht. Mea culpa, klare Sache. Allerdings fehlte und fehlt mir aktuell noch der richtige Drive, um wieder einzusteigen und wie ein Berserker zu bloggen. Ein Umstand, der sich demnächst wohl kaum großartig ändern dürfte. Es gibt im Moment einfach immer noch so viel zu tun und erledigen - und das, obwohl mein Studium eigentlich fertig ist. Pff ...

Also nicht traurig sein, wenn ich noch eine Weile die Klappe halte (einige sind wahrscheinlich sogar froh darüber ^^). Das wird schon wieder. Glaube ich zumindest.

Samstag, 10. Juli 2010

Businesskasper


Direktbusinesskasper

Ich mache mich dann auch mal wichtig ^^

Dienstag, 6. Juli 2010

Termin steht

Okay, here we go. Der Termin für meine mündliche Diplomprüfung steht: kommenden Dienstag, 13. Juli, von 16.30-17h. Thema: "Krisen-PR im Social Web: Dialog, Transparenz und Offenheit in kritischen Zeiten"


DirektGonnaFly

Mittwoch, 16. Juni 2010

1.0

Das Ergebnis meiner Diplomarbeit mitsamt dem gestern stattgefundenem Kolloquium mündet in einer schlanken 1,0. Vielen Dank an alle Daumendrücker, Mutzusprecher, Schulterklopfer und an-mich-Glauber!

Wenn ich das Ganze alsbald realisiert und auch die mündliche Diplomprüfung hinter mich gebracht habe, gebe ich Bescheid ;-)

Montag, 14. Juni 2010

Dienstag, 8. Juni 2010

Wieso ...

... stören sich eigentlich so viele so offensichtlich an den ganzen, gerade mit Beginn der regelmäßigen Sonneneinstrahlung wieder häufiger auftretenden Jane-Fonda-Gedächtnis-Leggingsträgern, die mal mehr, mal minder an Wurst in Pelle erinnern, aber im Gegenzug werden braune Schuhe zu einem schwarzen Anzug nach wie vor geduldet? Wieso nur!?

PS: nein, ich hatte heute keine andere Sorge zu pflegen

Mittwoch, 2. Juni 2010

Unzufrieden

Montag, 31. Mai 2010, kurz nach elf. Die zwei gedruckten Exemplare meiner Diplomarbeit wandern in die Obhut des Studiengangsekretariats. Für die einen Grund zum Feiern, da somit drei Monate Diplombearbeitungszeit enden, für mich Startschuss zur Fehleranalyse. Denn das, was ich abgegeben habe, stellt mich nicht einmal ansatzweise zufrieden. Ich bin deutlich Besseres von mir gewohnt, habe nicht alles vermittelt, was ich wollte, und hätte es auch wesentlich besser machen können, als es geschehen ist.

Nein, ich bin nicht sehr glücklich mit dem, was ich da fabriziert habe. Aus diesem Grund werde ich die nächsten Tage auch noch ein wenig in mich kehren, um zu analysieren, was falsch gelaufen ist.

Freitag, 28. Mai 2010

Ziiiiieeeeeeeehhhhhhhh!!!

Endspurtstimmung. Montagmittag, Punkt zwölf Uhr, sollte ich meine Diplomarbeit spätestens im Hochschulsekretariat abgegebenhaben. Obgleich ich so gut wie fertig bin (ein paar Schnörkel sowie der Druck am Montagmorgen fehlen noch), erscheint es mir irgendwie zu naheliegend und doch noch so weit weg. So wie einem skispringenden Lemming das tosende, mit Seeleoparden verseuchte Polarmeer. Quasi freier Fall. Für den Lemming wie für mich soll gelten: bald ist alles vorbei.

Sonntag, 23. Mai 2010

Liebeslied + Satellite = fantastisches Mash-Up

Ganz fantastisches Mash-Up, das mir das Pfingstwochenende noch etliche Male versüßen dürfte: Lena Meyer-Landruts "Satellite" trifft "Liebeslied" von den Absoluten Beginnern. Passt wie Fuchs in Bau und ist großartige Arbeit des Machers!


Direktliebesliedsatellite

Könnten wir eventuell mit dem Lied nach Oslo fahren?

Freitag, 21. Mai 2010

Iron Man II

Die Story: "Ich bin Iron Man". Mit diesem Satz stellte Tony Stark (Robert Downey Jr.) am Ende des ersten Teils die Welt auf den Kopf. Sechs Monate später. Das Palladium, das den Mini-Reaktor in des Helden Brust am laufen und ihn somit am leben hält, vergiftet Stark Stück für Stück. Seinen Vertrauten Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) und Lt. Col. James "Rhodey" Rhodes (Don Cheadle) sagt der extrovertierte Dickkopf dennoch nichts darüber, schließlich sucht er eigenständig nach einer Lösung dieses Problems. Ebenso wenig ist er bereit seine Iron Man-Rüstung an das Militär abzutreten, das ihn als freien Mann mit derlei Feuerkraft für eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit hält. Dabei kommt die eigentliche Bedrohung in Form von Rüstungsmagnaten Justin Hammer (Sam Rockwell) und dem auf Rache sinnenden Ivan Vanko (Mickey Rourke) doch aus einer ganz anderen Richtung ...

Okay, ich warne euch hiermit ganz offiziell: (mittel-)schwerer SPOILER AHEAD! Wer noch nicht im Film war und dies vor hat, soll sich später nicht bei mir beschweren, ich hätte Würze rausgenommen, capisce?

"Iron Man II" ist in der Erwartung das, was der Titel eigentlich schon sagt: die Fortsetzung einer Comicverfilmung, die mit Teil eins schon einmal so richtig abgecasht hat. Die Krux von zweiten Teilen: im mittlerweile üblichen Dreierfilmpack sind sie die bemitleidenswerte Mitte, die zwischen grandiosem Kickstart und Finale Grande irgendwie den Spannungsbogen hoch halten müssen. Aber nicht so hoch, als das Teil drei nicht mehr noch einen drauf setzen könnte. Nur geht das in zwei von drei Fällen so gut wie immer in die Hose (ich werfe die "Matrix"- und "Fluch der Karibik"-Filme als Beispiele in die Runde).

Es kommt also, was vermeintlich kommen muss. Man bringt ganz viel von den Highlights des ersten Teils, anstatt den Faden weiter zu spinnen und eine Geschichte zu erzählen. Doch genau das tut "Iron Man II" nicht. Zumindest nicht ganz. So konsequent wie in diesem Fall werden Stories nämlich selten weitergestrickt.

Der Film setzt ziemlich genau am Ende vom ersten Teil ein, ergo schließt man Robert Downey Jr. in seiner Rolle als Arschloch zum Gernhaben schnell wieder in sein Herz. Eben, weil er als Tony Stark der Gute ist, der es sich leisten kann den charmanten Drecksack zu geben. Und obendrein hat er im Gegensatz zu Spider-Man und Batman keine hausgemachten Probleme mit seinem Gewissen, indem er sich den Kopf ob seiner Verantwortung zerbricht, nein, er hat nichts weiter als einen Mini-Reaktor in seiner Brust, der ihn trotz der lebenserhaltenden Maßnahme langsam tötet. Ergänzend gibt man den einzelnen Nebencharakteren allen noch etwas Zucker, um den Spin zu erhöhen, und dann geht die Party los, ohne gleich das ganz große Fass aufzumachen.

Man nimmt sich also die Zeit Hintergründe zu durchleuchten und Nebenstränge auszubauen. Auf der einen Seite ist das toll, weil es den Figuren irgendwo mehr Tiefe gibt, auf der anderen Seite führt es mit der immer wieder angeteaserten "Rächer-Initiative" in Richtung Superriesencomicverfilmungsding*, das nur noch absolute Comicnerds und -liebhaber im Kinosessel zu sabbern anfangen lässt. Doch zurück zum Film.

In diesem Aufmachen von vielen kleineren bis größeren Schauplätzen verfängt sich die Story immer wieder wie eine Marionette mit zittrigem Puppenspieler obendran in den eigenen Handlungssträngen, die mit einem großem KRAWUMM einfach in Schutt und Asche gelegt werden, damit es weitergehen kann. Typischer Fall des "zweiter Teil"-Syndroms.

So finde ich die Art und Weise, wie sich Tony Stark von der im ersten Teil noch so bezeichnenden Mensch-Maschine-Abhängigkeit entledigt, einfach vollkommen daneben. Im griechischen Theater löste man komplizierte Szenen, bei denen man als Regisseur keine Ahnung hatte, wie man diese Handlungs- und Denkfehler lösen könnte, mit dem "deus ex machina", dem Gott aus der Sache (die Maschinen-Übersetzung ist so nämlich nicht wirklich korrekt, aber lassen wir das ...), der sämtliche Probleme in Wohlgefallen verwandelte. Und nichts anderes ist die Lösung des Palladium- bzw. Mini-Reaktoren-Problems durch die Kiste voller Hinweise des verstorbenen Vaters, die Tony durch S.H.I.E.L.D in Person von Nick Fury (Samuel L. Jackson) vor die Nase gesetzt bekommt.

Ein weiteres KRAWUMM sind schließlich die Kampfsequenzen. So ist der Fight zwischen Stark als "Iron Man" und "Rhodey" als "WarMachine" in Tonys Villa absolut lieblos und dient nur zum Überbrücken einer weiteren Länge (welch Ironie). Einziger Pluspunkt der Klopperei: Regisseur Jon Favreau beweist Humor, indem er "Robot Rock" von Daft Punk drunterlegt. Ebenso unsäglich: Die Art, wie Mickey Rourke als "Whiplash" schließlich im Finale abgesägt wird ist auch eher meeh, aber dazwischen macht es trotz allem dann doch irgendwie Spaß zuzusehen.

Im Gesamtfazit kann ich nur sagen, dass "Iron Man II" nicht in der Form kickt, wie man es bei einem so starken ersten Teil erwartet hätte (ich vertrete ja nach wie vor die Meinung, dass "Iron Man" trotz "The Dark Knight" im Jahr 2008 die beste Comicverfilmung des Jahres war), aber so schlecht, wie es vielleicht hier jetzt klingen mag, ist er auch nicht.


Direktironman2

Ach, Halt! Einen hab' ich noch (aber das ist im Grunde auch nur was für die absoluten Comicnerds und Marvel-Liebhaber): Wenn ihr schon den Überlängenaufschlag bezahlen müsst, dann bleibt bis zum Ende des Abspanns sitzen. Da kommt noch ein ehrlich gesagt relativ unspektakuläres 20 Sekunden-Häppchen, das die nächste Marvel-Verfilmung ankündigt. (Alle normalen Kinogänger müssen sich die fünf, sechs Minuten Extrawartezeit nicht wirklich antun)

* Ganz ehrlich, sollte es überhaupt zu einem "The Avengers"-Film kommen, dann wette ich hier und jetzt fünf Euro, dass das Ding entweder komplett CGI-animiert sein wird, weil kein Studio der Welt die Gagen für die bislang regulären Darsteller von Iron Man (Downey Jr.), Hulk (Edward Norton), Captain America (Chris Evans), Spider-Man (Tobey Maguire), Wolverine (Hugh Jackman) und Co. hinblättern dürfte, oder aber es dauert so lange bis zur Produktion, dass sämtliche Rollen so oder so neugecastet werden müssen und die Idee ebenfalls so gut wie in der Tonne landet.

Dienstag, 18. Mai 2010

Erkenntnis

Großartige Erkenntnis des Morgens: Wenn ich drei Stunden früher aufstehe als sonst und in der Zeit all den Kram erledige, der mich tagsüber in meinem Tun so aufhält, dann gewinne ich de facto drei Stunden, die ich dazwischen mit in keinster Weise produktiven Tätigkeiten verbringen kann. Schlafen zum Beispiel.

Öhm, Moment mal ...

Stuart and me - Station 23

Braunschweig. Es muss schön dort sein. Zwei sehr liebe Freunde aus Fachabitur-Zeiten sind in der niedersächsischen Perle gelandet und haben dort in den letzten Jahren so etwas wie ihre Heimat gefunden. Ich war noch nie dort, leider. Stuart hingegen schon. Und das kam so ...

Seinem Stopp bei Annelie folgte der Abstecher nach Braunschweig. Ha! Eben nicht! Reingelegt! Tatsächlich reiste Stuart nach Königslutter zu Katinka. Leicht zerknautscht haben er, Hasenfreundin Lisa und Emma ihre neue Bleibe begutachtet und auch gleich Freundschaft mit Mikai geschlossen, der sich ebenfalls bei Katinka einquartiert hat.

Die Tage eins bis drei im Schnelldurchlauf: Ankommen, Entknautschen, Besuch bei Katinka im Büro, Chefsessel entern, Waldspaziergang im Schnee, zünftige Party mit der ganzen Bande und - es war zu befürchten, man kennt Stuart ja - ein dicker Brummschädel am morgen danach. Da Katinka aber ganz klar die Philosophie "wer feiern kann, der kann auch Braunschweig besichtigen" zu vertreten scheint, ging es auf maladen Hasenbeinen in die große Stadt.

Die Unternehmungen seiner Gastgeberin eine wirklich wunderschöne Stadt zu präsentieren (diese Architektur! Traumhaft!) wären jedoch beinahe an unserem konsumorientieren Fellknäuel gescheitert. Der Einkaufstempel Schlossarkaden hatte es ihm mal wieder eher angetan, denn die von Katinka zahlreich fotografierten Bauwerke der Stadt (unbedingt anschauen!).
Da es ihr jedoch irgendwann zu bunt wurde, hat sie Stuart kurzerhand zum Taschenhasen degradiert und ihm seine Freilaufrechte entzogen. Ist auch besser so - manchmal. (All ihr weiteren Gastgeber: dies ist ein wirklich wertvoller Tipp, den ihr unbedingt beherzigen solltet!)

Der unkontrollierte, überbordende Bewegungsdrang wurde mit der Aussicht auf einen Frappucchino unter Kontrolle gebracht, wenn das Benehmen entsprechend wäre. War es. Davor/Danach gab es übrigens auch noch einen Ausflug zum Rizzi-Haus, entworfen von einem meiner absoluten Lieblingskünstler James Rizzi.
Äußerst interessant ist übrigens, was Mikai noch des Weiteren über den von ihm und Stuart angestellten Unfug so ausgeplaudert hat. Ich gebe euch nur ein paar Hinweise: zwei Quatschköpfe, Alkohol, Katinkas Schmuckschatulle.

Der Abschluss seines Königslutter-Aufenthaltes stellte eine Radtour dar, die abends (mal wieder) feuchtfröhlich gefeiert wurde. Ohne Worte, dieser Hase. Ohne Worte.

Königslutter/Braunschweig liest sich in der Übersicht dann auch so:

- "Stuart: die Ankunft - Büro – Spaß im Schnee- Begrüßungsparty ..."
- "Stuart in Braunschweig ..."
- "... Stuart in Braunschweig Teil 2 ..."
- "Stuart in Braunschweig Teil 3 ..."
- "... Stuart auf Radtour, Abschied von Stuart ..."

Nächster Stopp: samceline in Hannover

Montag, 17. Mai 2010

Der Mann hinter NICHTLUSTIG ... und ich

Es gibt am Campus Dieburg mit dem so genannten Media Monday eine Veranstaltungsreihe des Fachbereichs, die ab und an sehr interessante Gäste an die ausgelagerte Medienhochburg der Hochschule Darmstadt spült. So auch am heutigen Nachmittag, als man Joscha Sauer begrüßen durfte.

Joscha Sauer ist, wie er selbst in seinem kleinen Vortrag sagte, der so "unbekannte" Zeichner der NICHTLUSTIG-Cartoons, dass er sich immer wieder wundert, wenn man ihn nicht gerade im Rahmen einer Comic- und Cartoonveranstaltung erkennt. Wenn man die nicht minder interessanten Technik- und Produktionsfragen der media-Studenten, die sich mit Film und Animation auseinandersetzen, ausklammert, deckten sich Sauers Erzählungen grob mit seinem Auftritt bei MTV Home vom 24. April, was den Unterhaltungsfaktor in keinster Weise schmälerte.


Direktjoschasauermtvhome

Im Anschluss an die knapp 110 minütige Frage-Antwort-Runde mit einem überaus sympathischen, offenen Sauer hat dieser dann auch noch gleich zur Signierrunde geladen und neben einem schnellen Foto (ja, in der Beziehung bin ich klar bekennender Fanboy) unter anderem auch mein NICHTLUSTIG-Exemplar signiert. Ganz grandios!

So, Nadine, du darfst jetzt gerne neidisch sein ^^

Sonntag, 9. Mai 2010

Grant Lee Phillips - Boys Don't Cry

Es ist Sonntag. Es ist grau. Es regnet. Da kann ich auch ein leicht-melancholisches, dafür aber wunderschönes The Cure-Cover mit euch teilen, nicht wahr?


Direktboys

Gehört am Ende der ersten Folge der zweiten Staffel von "How I Met Your Mother" (einer der großartigsten Sendungen der letzten Jahre und mein persönlicher, ganz und gar würdiger Thronfolger von "Friends")

Samstag, 8. Mai 2010

Enten auf dem Balkon

Wie drollig ist das denn? Bei Frau Schrecklichschoenesleben bin ich gerade auf eine herzallerliebste Story aufmerksam geworden: Da hat sich ein Stockentenpärchen in Berlin doch tatsächlich einen Blumenkasten im dritten Obergeschoss eines Häuserblocks zum Brüten ausgesucht und die Homeoffice-Autorin berichtet seitdem in ihrem Enten-Watchblog regelmäßig über das Treiben auf Balkonien. Süß.

Und plötzlich ging nix mehr

Es gibt so ein paar Dinge, die möchte man explizit während seiner Diplomphase nicht erleben: die Insolvenz des Untersuchungspartners zum Beispiel (zumindest in Frankfurt nicht der Fall). Oder eine gefühlte 24/7-Baustelle direkt nebenan, die sich mittlerweile relativiert hat und lärmtechnisch in Grenzen hält. Oder aber - und an dieser Stelle setzt meine Geschichte am vergangenen Dienstagabend ein - eine komplette Arbeitsverweigerung des Laptops.

Nix ging mehr. Kein Hochfahren. Keine explizite Fehlermeldung. Nix. Naja, das stimmt nicht ganz. Nach dem Einschalten kam ein Blackscreen. Immerhin. Hilft aber auch nur bedingt, wenn man nicht an seine Daten rankommt.

Wir erinnern uns: meine Diplomphase läuft seit Anfang März und endet am 31. Mai. Ganz mieses Timing. Also meinen persönlichen Computertechnikengel informiert und für Donnerstagnachmittag die große Rettungsaktion anberaumt. Nach knapp sechs Stunden lief dann alles wieder so, wie es soll. Alle persönlichen Daten konnten gesichert werden, die Verluste gestalten sich minimal.

Mein Glück im Unglück: ich hatte meine Diplomarbeit parallel auch auf einem USB-Stick gesichert und konnte in den zwei Tagen ohne Laptop in den studentischen Arbeitsräumen am Campus ein wenig weiterarbeiten. Vier, fünf Stunden Arbeit an einem fremden Rechner sind dummerweise aber nun einmal nicht das Gleiche wie am eigenen. Naja, besser, als wenn alles futsch gewesen wäre, nicht wahr?

Gestern und heute gehen noch für die Rekonfiguration des neuaufgesetzten Systems drauf, damit an Programmen alles wieder zur Verfügung steht, wie es vor dem Crash der Fall war. Plus die drei Tage eingeschränkten Arbeitens und die paar wenigen, nur peripher wichtigen Daten, die ich verloren habe, sind mir geschätzte vier Tage Diplombearbeitungszeit flöten gegangen, die sich aber Gott sei Dank wieder reinholen lassen.

An dieser Stelle möchte ich auch allen danken, die so fix ihre Hilfe angeboten haben und mir ihre Netbooks u.ä. für die Überbrückung angeboten bzw. ihre Daumen für eine fixe Rettung der Daten gedrückt haben! Ihr seid olé olé!

Was meinen Laptop schlussendlich nun so zerlegt hat, kann ich nur schwerlich abschätzen. Die Partitur, die das System inne hat, hatte es auf jeden Fall wohl sehr arg zerschossen.

Dienstag, 4. Mai 2010

Stöckchen: Musikszenen im Film

Erst wird Frau Schrecklichschoenesleben mit Holz beworfen und nun kloppt sie auf andere damit ein. Sowas haben wir ja immer gerne, ne? Wo der Ball Stock nun aber eh schon in meiner Hälfte liegt, nehme ihn dankbar auf. Worum geht es gemäß der Wurfholzregeln?

Zeige uns sechs Deiner liebsten Lieder, die in einem Film gesungen werden. Sag uns, aus welchem Film sie sind und wieso sie dir so gut gefallen. Dann tagge noch weitere fünf Leute.

Mir fallen natürlich Abermillionen an Szenen ein, aber ich nehme die sechs, die mir mehr oder minder spontan einfallen. Here we go.

Als kleiner Steppke gibt es natürlich nichts, aber auch wirklich nichts Größeres als die Magie der Disneyfilme. Das Dschungelbuch, Der König der Löwen, Aristocats ... ihr kennt die Klassiker der kindlichen Allgemeinbildung, die heute dann doch irgendwie verloren gehen ... Regelrecht in mein Bewusstsein eingebrannt hat sich allerdings Aladdin. Ein toller Film, der Dank des überdrehten Auftretens Dschinnis - und der Nebenfiguren (Jago!) auch heute noch richtig Laune macht - erst recht durch diese Szene, in der der blaue Flaschengeist dem verdutzten Aladdin klar macht, was ihm da noch blüht. Und ganz ehrlich, ich war wohl nicht der Einzige, der gerne einen Dschinni gehabt hätte ;-) Hach ja, früher ...

Und schon breche ich mit den Regeln, denn hier wird nicht gesungen. Die Magie des Moments liegt (wie so oft) in einem Instrumentalstück. Und nicht in irgendeinem Instrumentalstück, sondern dem Titelscore von Jurassic Park. Ich war sieben Jahre alt, als der Film in die Kinos kam und habe ihn damals, als er erstmals im Free-TV lief, auch gesehen. Okay, im Grunde nur die erste Hälfte bzw. alle Szenen, in denen es nicht allzu fies herging, aber ich, der bis zu seinem zehnten Lebensjahr Paläontologe werden wollte (sic!), habe Dinosaurier gesehen, wie sie bis dato nicht zu sehen waren! Noch heute, wenn der Score bei der Begegnung mit dem Brachiosaurus lauter einsetzt, kriege ich eine Gänsehaut erster Güte. Ich liebe den Film nach wie vor (und habe ihn mittlerweile auch ganz gesehen)!

Die Nummer 3 meiner Liste ist ein auch heute noch nahezu unerreichbarer Film, wenn es um Gesang und Darstellung mit einer humoristischen Leichtigkeit geht. Die oberen Zehntausend, dieses moderne Märchen über das vermeintlich tolle Leben der Reichen und Schönen, in dem sich Frank Sinatra, Bing Crosby, Louis Armstrong und Grace Kelly die Bälle zuspielen, ist eine wahre Perle. Ich weiß nicht mehr genau, wann ich ihn das erste Mal gesehen habe, aber er hat mein Faible für die richtig alten Filme um ein Vielfaches angeschoben. Aus der Vielzahl der tollen Songs auszuwählen ist fast ein Frevel, aber da mir diese Nummer zwischen Frank und Bing auch in der Coverversion auf Robbie Williams' "Swing When You're Winning" mehr als gut gefiel, wird sie es examplarisch. Wer den Film noch nicht gesehen hat - unbedingt nachholen!

Nummer 4 ist ebenfalls ein Instrumental (Flying Birds von HipHop-Ikone RZA), diesmal aus dem Film Ghost Dog mit Forest Whitaker unter der Regie von Jim Jarmusch. Die Rahmenhandlung in der Kurzfassung: Whitaker spielt einen Auftragskiller der Mafia, der sich streng an den Kodex der Samurai hält und sich gemäß dieses Kodex' im Laufe des Films gezwungen sieht gegen die Mafia antreten zu müssen.
An und für sich ist dieser Film nichts zwingend Besonderes, aber die Art und Weise, wie er seine Geschichte erzählte, fasziniert mich immer noch - woran auch der punktgenaue Soundtrack nicht ganz unschuldig ist (die Szene zum Song gibt es hier).

Die Überleitung zum nächsten magic movie moment hätten wir Dank des Instrumentalstückes dann ebenfalls geschafft. Hans Zimmer hat mit dem Soundtrack zu Fluch der Karibik einen ganz großen Meilenstein der jüngeren Kinovergangenheit hingelegt, wie die erste Szene mit Johnny Depp als Captain (!) Jack Sparrow eindrucksvoll beweist. Es passt einfach alles zusammen, wenn unser aller Lieblingspirat stolz auf der Takkelage steht, die Bläser erhaben einsetzen ... und sein bisschen Boot wenig später absäuft. Diese eine Szene beschreibt die ganze Handhabe, wie dieser Film zu sehen ist: trotz aller vermeintlicher Größe mit einem Augenzwinkern und viel Humor. I like.

Und den Abschluss übernimmt Johnny Depp dann gleich direkt mit - und zwar in seiner Rolle als Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street (dass er ebenso wie all die anderen Darsteller sämtliche Songs selbst eingesungen hat erscheint mir jedes Mal aufs Neue unglaublich). Wenn Todd schließlich seine langvermissten Rasiermesser wieder bekommt, fahren mir immer noch wohlige Schauer über den Rücken. Das ist einfach nur großes Kino! "At last ... my arm is complete again."

In meiner Pflicht als Stöckchenschleuder werfe ich das gute Stück Antje, Nadine, Matt, Kittynn und der Muschelschubserin an die Birne, auf das ihr alle die Zeit zum Beantworten findet ^^

Donnerstag, 29. April 2010

Ist das denn so schwer?

Die folgenden Worte sind nicht als einfache Bitte, sondern als flammender Appell an alle - und ich meine wirklich ALLE - Träger(innen) von offenen Schuhen zu verstehen:

Wenn ihr der Meinung seid, dass ihr eure Füße beim ersten Sonnenstrahl in Sandaletten, Flipflops, halboffene Schuhe mit oder ohne Kappe oder sonstwas Schuhähnliches bugsieren müsst, dann bringt um Himmels Willen eure Füße auch auf einen entsprechenden Stand der Hygiene, Optik und Klasse, der mich nicht dazu verleitet euch beim nächsten Mal direkt auf die Römersandale mit wadenhoher Bindung u.ä. kotzen zu müssen!

Denn das, was ich heute zum Teil in Darmstadt gesehen habe, war nicht nur schockierend, sondern mehr als nur ansatzweise eklig. Pflegt eure Füße! Ihr habt nur dieses eine Paar für den Rest eures Lebens!

Oder ist nach der Ausgabe von 300 Euro für Schuhe, die nur das halbe Material benötigen als der gewöhnliche Rest, plötzlich kein Geld mehr da, um sich eine vernünftige Pediküre zu leisten?

Sonntag, 25. April 2010

Mit Ball ist's schöner

Das mehr oder minder regelmäßige morgendliche Laufen ist zwar ganz nett, aber irgendwie fehlt was. Und zwar die Abwechslung. Ganz furchtbar ersichtlich wurde es gestern Morgen. Entgegen der Gewohnheit wählte ich nicht meine große Schleife, sondern entschied mich spontan für sechs Runden um den Block, was distanztechnisch in etwa auf das Gleiche rausläuft. Wenn es nur nicht so saulangweilig gewesen wäre.

Schon in meiner Aktivenzeit im Fußball- und Basketballverein gab es kaum etwas prinzipiell Wichtigeres und gleichzeitig so Sterbenslangweiliges wie Konditionbolzen mittels Rundenlaufen. Kein Wunder, dass ich den Grundsatz "Sport muss nicht nur den Körper fordern, sondern auch den Kopf" vertrete. Es muss etwas passieren, Farbe ins Spiel kommen... Nur nicht langweilig werden.

Verstärkt wurde diese These durch den heutigen Spontanausflug nach Aschaffenburg. Bei strahlend blauem Himmel und Sonne satt hat sich meine WG geschlossen ins Nizza Bayerns getrollt und im Schönbusch das Leben genossen. Mit dabei: mein alter, langsam Luft verlierender Fußball, der zum Zocken noch absolut ausreichend ist.

Und kaum rollte der Ball, war die Bewegung eine ganz andere. Flüssig, energiegeladen, geradezu aufgedreht. Als ob mir jemand eine große Portion Endorphine mit 'ner Kirsche oben drauf vorgesetzt und ich den Becher ratzfatz weggeputzt hätte. Selbst nach der einen Stunde verspürte ich keinerlei Ermüdungserscheinungen, während mir die halbe Stunde auf Zeit morgens die Lunge aus der Brust pumpen will.

Fazit: Mit Ball macht Laufen einfach mehr Spaß.

Und wer jetzt meint "ist ja klar, du läufst ja mehr in kürzerer Zeit. Kein Wunder, dass du sonst kaputt bist", dem sei gesagt, dass meine Mitbewohner zwei furchtbar liebe Jungs, leider aber mit zwei linken Füßen ausgestattet sind. Die Laufarbeit war auf jeden Fall die Gleiche ^^

Samstag, 24. April 2010

Stuart and me - Finde das Schlappohr!

Wer sich gefragt hat, warum es hier um Stuart so ruhig wurde, der sei auf diesen kürzlich verfassten Post hingewiesen. Panik, dass ihr nun unzählige Abenteuer verpasst habt, müsst ihr allerdings nicht schieben.

Nach seinem Aufenthalt bei Katinka (Bericht folgt) hat er auf Kirsten aufgepasst, die unglücklicherweise quasi mit Erhalt des Unruhestifters unpässlich wurde. Nun geht es ihr aber wieder besser, Stuart hat als Teilzeit-Haushüter selbiges nicht verwüstet - glaube hoffe ich zumindest - und bald gibt es auch wieder Neuigkeiten von seiner Reise.

Danke für's am Ball bleiben =)

Yoda bei mir nun ist

Krasse Kiste. Vorgestern Abend habe ich mich bei der Shirt4Link-Promonummer von 3Dsupply eingereiht und keine 36 Stunden später ziehe ich mein Shirt schon aus dem Briefkasten. Flotter geht's nimmer ...



Thanks, guys!

Donnerstag, 22. April 2010

Cooler Typ

Heute beim Blutspenden einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt: 35,2°C beim Messen der Körpertemperatur sind absoluter Kältetiefpunkt. Der Arzt hat extra zwei Mal nachgemessen, weil er's selber nicht glauben konnte. Bin halt ein cooler Typ =D

PS: die Verpflegung nach dem Abzapfen sowie die Fresspakete sind auf dem Land einfach immer wieder supi!

Link = Shirt = bin dabei

Gerade bei Nadine gesehen: Es gibt einmal mehr eine kleine, aber feine Promonummer im Web, die für einen einzigen Link ein Shirt einbringt.
Da bin ich doch direkt mit von der Partie!

Die Jungs und Mädels von 3Dsupply rücken bei ihrer Shirt4Link-Aktion ein Item (freie Wahl aus dem gesamten Shopsortiment!) im Wert von bis zu 20 Tacken raus und fordern als Tribut dafür einen harmlosen Webverweis, der im Idealfall ein paar neue Kunden in spe in den Shop spült...

Meine Wahl fällt dabei auf dieses schmucke Exemplar, weil Yoda gegeben mir Inspiration hat dafür. U know?

Wer ebenfalls mitspielen mag, kann sich hier die Infos reinziehen.

Mittwoch, 21. April 2010

Kampf der Titanen

Die Story: Perseus (Sam Worthington) ist der Halbsohn des Zeus (Liam Neeson), weiß aber nichts von seiner Herkunft, da er als Findelkind von einer Fischerfamilie großgezogen wurde. Mit der beginnenden Rebellion der Menschen gegen die Götter gerät er schließlich zwischen die Fronten eines Kampfes, den er nicht angezettelt hat. Und dennoch setzt er alles daran, um den Göttern - allen voran Hades (Ralph Fiennes) - Einhalt zu gebieten und Prinzessin Andromeda (Alexa Davalos) sowie die Stadt Argos vor dem alles vernichtenden Kraken zu retten.

Ladies and Gentlemen, wir haben hier einen ganz heißen Anwärter auf meinen "Flopfilm des Jahres"! Lässt man nämlich den 3D-Hokuspokus sowie die Computereffekte wegfallen, ist das Original von 1981 mitsamt seiner Tricktechnik von Stop Motion-Genie Ray Harryhausen um Längen besser.

Der Plot, falls überhaupt vorhanden, ist pure Nebensache, da man sich bei so gut wie allen Blockbustern der letzten Jahre bedient hat. Hier ein wenig "Herr der Ringe" (bei so ziemlich jeder Panoramaaufnahme), dort etwas "Harry Potter" (oh, fliegendes Getier, wuhu!) und ein bisschen Actiongedöns á la "300" ("Lieber kämpfend sterben als ewig leben bla bla") oder auch "Transformers" packen wir ebenfalls noch dazu (die Kampfsequenz gegen die Riesenskorpione hätte man auch direkt aus dem ersten "Transformers" kopieren können, nur ohne Explosionen und Maschinengewehre) - fertig ist die Cash Machine, die nur einen einzigen Zweck zu verfolgen scheint: Special Effects und CGI-Gewummere auf die Leinwand zu befördern, damit die menschlichen Darsteller etwas zu tun bekommen oder zumindest etwas, vor dem sie wegrennen oder mit dem sie kämpfen können.

Einziger halbwegs erträglicher Lichtblick: Gemma Arterton (u.a. "James Bond 007 - Ein Quantum Trost") als Io. Aber auch nur deshalb, weil sie mir nicht gänzlich so auf den Sack ging, wie die anderen.

Den größten Zonk vergebe ich übrigens für die tierisch nervende Lord Voldemort-Synchro von Hades Ralph Fiennes. Es ist zwar schön, wenn man die Synchronsprecher beibehält, aber die selbe Stimmlage wie in den Harry Potter-Filmen zu verwenden ist dann doch ganz schön cheesy.


Direktclash

Dienstag, 20. April 2010

Bin noch da

Wie mir scheint, haben sich ein paar Wenige schon gefragt/Sorgen gemacht, warum es hier so still ist. Die Schuldigen sind nach wie vor das Schreiben meiner Diplomarbeit sowie mehrere Termine, die ich dafür und im Privaten wahrgenommen habe. Mal sehen, ob es jetzt wieder ein bisschen runder läuft.

Eine Erkenntnis ist allerdings recht überraschend: Ich habe das Bloggen nicht wirklich vermisst...

Montag, 5. April 2010

Run, Big Boy, Run!

Ein paar Wenige haben es über Twitter wahrscheinlich schon mitbekommen: Ich laufe morgens wieder. Quasi als körperlicher Ausgleich zur geistigen Schwerstarbeit Betätigung während der Diplomphase.

Und was soll ich sagen? Es fühlt sich großartig an in den frühen Morgenstunden, wenn mich niemand vor mich hinschnauben sieht wenn alles noch schläft/sich ein letztes Mal im Bett umdreht durch die fast leeren Straßen Dieburgs zu traben. Nun gut, an meiner Motivation das Prozedere in meinen Tagesturnus einfließen zu lassen muss ich noch arbeiten (zwölf Läufe in 30 Tagen), aber immerhin besser als nichts.

PS: den absoluten Endorphinschub gibt aber nach wie vor das Queren eines anderen Läufers, der sich zur selben unchristlichen Zeit ins Laufoutfit geworfen hat.

PPS: noch großartiger sind übrigens die Blicke der wenigen Nichtläufer bei Regen, die absolut nicht verstehen können, warum man nach dem für Normalsterbliche noch recht niedrig gelegenen Level zum Runner's High so grenzdebil lächelt ^^

Freitag, 2. April 2010

Green Zone

Die Story: Jason Bourne Roy Miller (Matt Damon) ist einer der effizientesten Agenten bestausgebildeten Militärs, den die CIA Army in ihrem top secret gehaltenem Killerprojekt je ausgebildet hat als Kopf einer Sondereinheit in den Irak entsandt hat. Nach einem gescheiterten Einsatz, bei dem Bourne sein Gedächtnis verloren hat Miller und sein Team einmal mehr auf Grund falscher Informationen keine Massenvernichtungswaffen finden, begibt er sich auf die Suche nach seiner Identität den wahren Hintergründen für den Einmarsch der US-Truppen in den Irak. Mit Hilfe seiner Zufallsbekanntschaft Marie (Franka Potente) Freddie (Khalid Abdalla) und einer Quelle innerhalb der Behörden jagt er fortan rund um den Globus quer durch Bagdad, um das Rätsel seiner Vergangenheit hinter den politischen Ränkelspielen zu lösen.

Ja, in der Kurzform ist "Green Zone" wie die "Bourne"-Trilogie, nur im Irak, auf einen Film zusammengestutzt und mit mehr Hubschraubern und Militärs. Das Problem: In der Langfassung wird es auch nicht besser, weswegen ich mich dieses Mal in meiner Kritik kurz fasse.

Bei der Besetzung der Charaktere greift man auf alles zurück, was man für gewöhnlich bei so einer Storyline braucht: den Good Guy (Damon), den Regierungsbösewicht im Hintergrund (Greg Kinnear), den mehr oder minder dezenten Helfer innerhalb der Behörden (Brendan Gleeson), den einheimischen Nebencharakter, der später noch entscheidend eingreift (Abdalla) und einen Vertreter der Presse/Medien (Amy Ryan), der erst für schlampige Arbeit Reue ablegen muss, um dann doch noch Gutes tun zu können, oder so.

Es ist kein oscarreifes Kino, aber dennoch kann man Regisseur Paul Greengrass, ein Brite natürlich, da sich ein US-Director wohl kaum an einen derartigen US-kritischen Stoff rantrauen dürfte, ein Lob aussprechen, dass er sich überhaupt an dieses strittige Thema gewagt hat - wenn auch, mit Blick auf den Handlungszeitraum, mit sieben Jahren Verzögerung. Zumindest schiebt er die Thematik somit wieder ein klein wenig in den Fokus der Öffentlichkeit, um die Menschen daran zu erinnern, dass es immer noch einen Krieg/Aufbauarbeiten gibt, dessen Hintergründe man bei der langen Laufzeit mittlerweile kaum noch vor Augen hat.

PS: der Trailer ist mehr als unglücklich geschnitten und ist, wenn man den Film gesehen hat, eine zumindest fragwürdige Wiedergabe dessen, was einen während der 115 Minuten erwartet. Ach ja, dass man mit dem Duo Greengrass/Damon ohnehin nah an den "Bourne"-Filmen agiert, wird dankenswerterweise nicht verschwiegen, sondern ganz offen angesprochen. Immerhin etwas.

Mittwoch, 31. März 2010

Zeigt ein bisschen Liebe: spielejournalist.de

Da ihr alle früher oder später bestimmt irgendwann einmal mit Videospielen in Kontakt gekommen seid, habt ihr sicherlich kein Problem damit einmal ganz nonchalant ein paar Minütchen eurer Lebenszeit für das Diplomarbeitsprojekt meines ehemaligen Mitbewohners zu opfern.

Unter spielejournalist.de widmet sich dieser nämlich der Erstellung eines Online-Dossiers zum Thema Videospiele. Was genau er damit vor hat, verrät er in seiner Projektbeschreibung:

Diese Seite ist meine Diplom-Abschlussarbeit im Studiengang Online-Journalismus an der Hochschule Darmstadt. Was mit der Idee »ich erstelle ein Webdossier zum Thema Videospiele« begann, entwickelte sich zu spielejournalist.de. Seit dem 26.März 2010 ist das Projekt online und wird täglich von mir erweitert. Ich will damit zum einen erfahrenen Spielern eine Informationsquelle geben. Ich möchte aber auch Nutzer über ein Medium informieren, das längst mehr geworden ist, als die Realitätsflucht einiger Computerfreaks.


Es wäre also sehr nice, wenn ihr euch kurz umguckt und ihm oder mir, der als stiller Berater und nervlicher Support zur Stelle ist, ein Feedback zukommen lassen würdet, gerne auch fleißig kommentiert oder noch ein bisschen Liebe für seine Facebook-Fanpage zum Dossier oder den Twitterstream des Autoren übrig hättet, damit er noch am ein oder anderen Schräubchen drehen kann ;-) Thanks a lot.

Montag, 29. März 2010

Das große Bücherwälzen



Der Grund, warum es hier in letzter Zeit eher unregelmäßig Posts zu lesen gibt.

Nicht zu sehen sind diverse Webdokumente, die sich auf meiner Festplatte breit machen, Dossiers über die Webnutzung in Deutschland sowie statistische wie soziodemographische Daten zum Großraum Frankfurt am Main bzw. für das Rhein-Main-Gebiet. Und nein, das sind noch nicht alle Bücher, die ich für meine Diplomarbeit benötigen und überfliegen querlesen komplett durchlesen werde.

Außerdem gilt festzuhalten, dass Papierschipsellesezeichen viel effektivere Wiederfindegarantien sind als Notizen auf einem Blatt Papier, das ohne Abmeldung verschwindet... -.-

Die gute Meldung zum Schluss: ich liege nach wie vor im Zeitplan =)

Montag, 22. März 2010

Blogparade: Die zehn schlechtesten Filme

Gilly fragt nach den zehn schlechtesten Filmen, die man bisher gesehen hat und mir geht es da ähnlich wie David, bei dem ich den Aufruf gesehen habe - das fällt mir leichter als die Top10 zu nennen.

Hulk - vor ein paar Tagen eher zufällig als gewollt aus dem DVD-Regal gezogen und die kompletten zwei Stunden mit Selbsthass verbracht. Geht gar nicht, das Ding.

Alone in the Dark - die gruseligste Stelle im Film ist wahrscheinlich die Blende in den Abspann, wenn der Kinosaal/das Zimmer komplett dunkel ist, man das Brei gewordene Hirn wieder zurück durch die Ohren ins Oberstübchen drückt und sich ängstlich fragt, ob der Uwe Boll-Schmand endlich vorbei ist...

10.000 BC - Da gehe ich 1:1 mit David d'accord: Zitat :: Mammuts, die zum Pyramidenbau benutzt werden? Sklavenhändler, die einmal um die Erde wandern, um 10 Skalven zu holen und zum Pyramidenbau zurück zu bringen? Hallo? Wer gibt sein Geld für die Produktion eines solchen Streifens her? :: Zitat Ende

Santa Claus mit Muckies - Hulk Hogan, der im sonnigen Kalifornien Weihnachten retten soll? Schon als kleiner Steppke dachte ich mir "WTF!?" - oder zumindest etwas ähnliches, wenn ich "wtf!?" damals schon gekannt hätte.

Van Helsing - Werwölfe sind toll. Vampire sind toll. Frankensteins Monster ist toll. Alle zusammen als schlecht animierte Vehikel plus Hugh Jackman zu sehen war dann aber alles andere als toll -> "I've never been to the sea"

Catwoman - Die größte Leistung von Halle Berry bei "Catwoman" war das persönliche Abholen der goldenen Himbeere. Nicht jede Comicfigur macht sich in einem Spin-Off gut - selbiges gilt auch für "Elektra" mit Jennifer Garner!

Pluto Nash - Was ist nur aus Eddie Murphy geworden?

Dungeons & Dragons - Hier werte ich beide Teile. Im ersten wurde mein Bild von Jeremy Irons, den ich bis dato immer "Stirb langsam 3" zugeordnet habe, durch dieses Machwerk in seinen Grundfesten erschüttert (WARUM, JEREMY? WARUM HAST DU DAS NUR MITGEMACHT?), beim zweiten war dann wirklich alles vorbei.

Super Mario Bros. - Gift für eine arme, kleine Seele, die wirklich dachte, dass man einen der ersten Kindheitshelden vernünftig ins Kino/TV gebracht hätte... :´-(

Titanic - Ja, er hatte bis dato die meisten Oscars, Einnahmen, Zuschauer etc. einkassiert, nette Effekte und so weiter und so fort, aber ein paar Dinge gehen bis heute so gar nicht: a) die überraschten Gesichter diverser Freunde, mit denen ich den Film gesehen habe, wenn die Titanic nach gefühlten fünf Stunden am Ende tatsächlich endlich untergegangen ist (HALLO!?) und b) der Titelsong von Celine Dion, der nicht nur Ohrenbluten auslöst, sondern auch ganz allein für den Untergang verantwortlich sein könnte.


Und nun kommt die Krönung: Gilly verlost den am häufigsten genannten schlechtesten Film auch noch unter den Teilnehmern auf DVD, knapp dahinter rangieren Amazon-Gutscheine als Sachpreise.
Der Vollständigkeit halber tippe ich auf "Alone in the Dark", da allein in meinem Bekanntenkreis viel zu viele Leute mit dem Ansehen dieser Zelluloid gewordenen Zeitverschwendung ihr Leben verkürzt haben...

Stuart and me - Station 22

Asche auf mein Haupt, ich hänge schon wieder bei den Zwischenberichten hinterher. Von daher mal wieder ein Sorry an alle Stuart-Freunde, die hier bislang vergebens auf neue Abenteuer und Firlefanzereien unseres Bummelhasens gewartet haben.

Um es vorweg zu nehmen: Stuart ist - wie es scheint - seiner großen Liebe begegnet! Kurz nach seiner Ankunft bei Annelie hat er nämlich eine sehr charmant-kokette Hasendame namens Lisa kennengelernt und bei dem vorherrschenden Funkenflug, der zwischen den beiden aufflammte, fast schon für Brandflecken in den Möbeln seiner Gastgeberin gesorgt.

Trotz Liebelei konnte Meister Schlappohr seine zweitbeste Eigenschaft, das herzerweichende Quengeln, noch nicht ganz ablegen und beschwerte sich ob des Karnevals in anderen Narrenhochburgen aufs Schärfste bei Annelie, er wolle doch bitte auch etwas sehen. Also zeigte sie ihm nicht nur Göttingen, sondern auch gleich eines seiner Wahrzeichen - die Gänseliesel.

Kurz vor seiner Abreise begann dann allerdings auch das große Drama, gegen das "Vom Winde verweht" wie eine Kasperleaufführung der Vorschulgruppe Bad Salzulfen aussah: die vermeintliche Trennung von seiner Lisa sorgte für dicke Tränen bei unserem Langohrmacho.
Es muss zum Steinerweichen gewesen sein, denn sonst hätte Annelie wohl kaum ihr Okay gegeben, dass Lisa von nun an ebenfalls mit auf Reisen geht - unter der Bedingung, dass sie Stuart seine Städteerkundungen auch weiterhin als Numero Uno durchziehen lässt. Somit wird es in der Reisekiste mit Stuart, Lisa und Emma mittlerweile ganz schön eng, aber sie haben es ja so gewollt ;-)

In der Übersicht sieht sein Göttingen-Aufenthalt dann so aus:

- "Stuart ist eingetrudelt"
- "Stuart zum Zweiten"
- "Bye bye Stuart"

Nächster Halt: Braunschweig. Und was er da alles gesehen hat, werdet ihr kaum glauben. Versprochen.

Mittwoch, 17. März 2010

Qualitätsjournalismus, oder so

Und genau das ist einer von vielen Gründen, warum ich, wenn ich denn mal in Hersfeld bin, den Großteil meiner Heimatzeitung bestenfalls nur überfliege und mich direkt dem Lokal- und Lokalsportteil widme.
Agenturmeldungen blind zu Copy&Pasten geht gar nicht.

Männer, die auf Ziege starren

Die Story: Robert "Bob" Wilton (Ewan McGregor) ist das, was 99 Prozent aller Journalisten im Film zu sein scheinen: ziemlich erfolglos. Als ihn schließlich auch noch seine Frau verlässt, beschließt er als Kriegsberichterstatter in den Irak zu ziehen und endlich seiner Berufung nachzukommen, indem er den Menschen die Welt zeigen möchte, wie sie wirklich ist. Dumm nur, dass er wochenlang in Kuwait festhängt, da es an einer Einreisegenehmigung mangelt. Just in dieser Prämisse trifft er Lyn Cassidy (George Clooney), über den er bei früheren Recherchen einmal hörte, dass er Teil einer geheimen parapsychologischen Militäreinheit gewesen sei. Ein Jedi-Krieger, der durch reine Gedankenkraft Ziegen töten, durch Wände gehen und Dinge fernwahrnehmen könne.

Und während sich Wilton an Cassidys Fersen hängt und ihn auf seiner Mission begleitet, erzählt dieser ihm seine Geschichte um Ausbilder Bill Django (Jeff Bridges), die New Earth Army und seinen Konkurrenten Larry Hooper (Kevin Spacey), der die Idylle der Flower Power-Kämpfer in den 1980ern zerstörte...

Müsste ich "Männer, die auf Ziegen starren" in einem Wort beschreiben, wäre es wohl "kurzweilig". Die Story, die irgendwo auch auf wahren Begebenheiten beruht, ist so dermaßen ab vom Schuss, dass man im ersten Moment nur ein großes "WTF!?" im Kopf zu haben glaubt. Parapsychologische Kämpfer, die kämpfen, indem sie nicht kämpfen!? Jedi-Krieger, die im Auftrag der Regierung die Denkmuster ihrer Feinde unterbrechen sollen!? In jedem anderen Zeitraum wäre das totaler Bockmist (höhö, ein Ziegenwitz bei dem Titel, höhö), aber mit dem Setting der Ausbildung in der letzten Hochphase der kalten Krieges passt es. Bestes Beispiel dafür ist der Dialog zweier hochrangiger Militärs zwecks Legitimation der Jedi-Ausbildung:

"Wir machen keine parapsychologischen Versuche!" - "Ja, aber das ist, was die Russen glauben." - "Wieso?" - "Eine Falschmeldung der Franzosen, die besagt, wir hätten telepatischen Kontakt zum Unterseeboot Nautilus aufgenommen, als es das Polareis unterquerte." - "Aber wir haben nie Kontakt aufgenommen." - "Korrekt. Aber da die Russen unser Dementi der Falschmeldung für eine Falschmeldung halten, haben sie die parapsychologischen Versuche aufgenommen." - "Also machen die Russen parapsychologische Versuche, weil sie denken, dass wir parapsychologische Versuche machen würden?" - "Ja." - "Das ist doch Wahnsinn." - "Vielleicht, aber wir können es uns nicht leisten den Russen dieses Feld wiederstandslos zu überlassen!" - "Tun sie es!"

Es sind Momente wie diese, die dem Film einen ganz besonderen Charme und Lacher verleihen. Ebenso die Episoden über die Ausbildungsmethoden von Colonel Django, die kaum noch mehr Hippietum vertragen hätten.
Doch genau das ist auch gleichzeitig die Schwäche des Films von Grant Heslov, der bislang auch eher als Nebendarsteller in Serien und Skriptschreiber (u.a. "Good Night and Good Luck") in Erscheinung getreten ist. Er besteht aus vielen lustigen Episoden und Rückblenden, die als Ganzes allerdings nur ab und an in der Form zusammenpassen, dass es flüssig daherkommt. Ganz besonders in Schlingern gerät die Geschichte, wenn moralgetränkte Szenen über die Schrecken des Krieges eingebunden werden sollen. Ja, Krieg ist alles andere als lustig, aber in diesem Fall legt sich in diesen paar Minuten immer wieder eine bleierne Schwere über die eigentlich so heitere, lockere Story, die so gar nicht passen mag.

Clooney und McGregor geben als Hauptcharaktere ein durchaus lustiges Gespann ab, aber so hapert es - ähnlich der Story - teilweise an der Chemie zwischen den beiden. Im Gegenzug kommen die Rollen von Spacey, der endlich mal ein bisschen den Badass geben darf, und Bridges zu kurz, obwohl beide so herrlich knapp und mit Bravour an der kompletten Karikatur ihres eigenen Parts entlang schrammen.


Direktmännerdieaufziegenstarren

Kleines Plus am Ende: der Soundtrack ist wunderbar abgestimmt und man lernt u.a. "More Than A Feeling" von Boston wieder richtig lieb zu haben.

Dienstag, 16. März 2010

Mika-Konzert am 21.03. in Wiesbaden - Wer will mitkommen?

Kurze Frage in die Runde: Ich habe für das Mika-Konzert der "The Boy Who Knew Too Much"-Tour am kommenden Sonntag, 21.03., in Wiesbaden noch ein zweites Ticket übrig und würde das doch ganz gerne noch unters Volk bringen.

Ursprünglich sollte das Konzert in der Jahrhunderthalle Frankfurt stattfinden, wurde nun aber nach Wiesbaden ins Kulturzentrum Schlachthof verlegt und beginnt um 19.00 Uhr.

Damit die edle Ticketspenderin, die das Mitkommen ermöglicht, nicht auf den kompletten Kosten sitzen bleibt, würde der Spaß 30 Euro statt der ehemals gezahlten 45 kosten.

Ich würde mich freuen, wenn sich noch jemand finden sollte, der mich begleiten mag.

Zeitrafferschneesturm

Auf meiner persönlichen "damit kriegt man mich immer"-Liste liegen Zeitraffervideos ja ziemlich weit vorne. Packt noch ein wenig gute Musik dazu und ZACK, schon habt ihr mich definitiv am Haken. So wie bei diesem Clip.


Direktschneesturm

Das, was da unter den Schneemassen verschwindet, ist übrigens Baltimore, das sich wie wir wahrscheinlich gar nicht am ganzen Weiß satt sehen konnte...

gesehen bei too much information

Mittwoch, 10. März 2010

Alice im Wunderland

"Alice im Wunderland" ist die mittlerweile siebte (!) Zusammenarbeit* von Regisseur Tim Burton und seinem, man mag es anders kaum ausdrücken, Protegee Johnny Depp, die nicht sonderlich überraschend einmal mehr einer sehr entrückten Welt entspringt und die Fortsetzung zur bekannten Geschichte darstellt.

Die Story: Alice (Mia Wasikowska) ist nicht mehr das kleine Mädchen von einst, sondern mit Anfang 20 in jenem Alter, in dem man im viktorianischen England längst verheiratet sein sollte. Und so ist die Gartenparty, zu der sie und ihre Mutter eingeladen sind, nicht weniger als ihre Verlobungsfeier. Wenn da jedoch nicht ein weißes Kaninchen mit Weste und Taschenuhr wäre, dem zu folgen Alice eher bereit ist als den Heiratsantrag anzunehmen.
Es folgt der erneute Sturz in den Kaninchenbau und obwohl ihr die ganze Szenerie sehr vertraut vorkommt, kann sie sich nicht daran erinnern jemals im Wunderland gewesen zu sein. Mit großen Augen wandelt Alice also durch die Anderswelt, um von der blauen Raupe Absolom (Stimme: Alan Rickman) zu erfahren, dass nur sie der Prophezeiung nach die Unterjochung durch die rote Königin (Helena Bonham Carter) beenden kann, indem sie den Drachen Jabberwocky (Stimme: Christopher Lee) erschlägt und der weißen Königin (Anne Hathaway) somit wieder auf den Thron hilft. Ihr zur Seite stehen bei diesem Unterfangen schließlich auch der verrückte Hutmacher (Johnny Depp) und die undurchschaubare Grinsekatze (Stimme: Stephen Fry)...

Burton liefert einmal mehr eine ganz eigene, verspielt-verstörende Vorstellung ab, die sich gerade über die Hintergründe ausdrückt. Farbenprächtige, detailreiche und -verliebte Bilder wechseln sich, perfekt durch den Soundtrack von Danny Elfman unterlegt, mit burton-typisch morbiden, in Ruinen liegenden Szenen ab, um auch die Unterschiede zwischen der friedlichen Herrschaft der weißen und der kopf-ab-lastigen Führung der roten Königin aufzuzeigen.

Die Metaebene, auf die Burton die eigentliche Geschichte von Lewis Caroll lenkt, ist dabei eine der schönsten Ansätze im ganzen Film. War das Wunderland für Alice bei ihrem ersten Besuch als kleines Kind noch absolut real, ist es nun nicht mehr als ein böser Traum, aus dem es aufzuwachen gilt. So illustriert Burton den Verlust der kindlichen Phantasie, die aber doch mehr ist, als nur reine Hirngespinste. Spätestens wenn der Hutmacher Alice fragt, ob er dieser Logik nach ebenfalls nur ein Produkt ihrer Vorstellung ist und damit sein mit ihrem Aufwachen verknüpftes Ende in Erfahrung zu bringen versucht, hat der Film mehr Tiefe erreicht, als man es für möglich gehalten hätte. Schade nur, dass die mit vielen kleinen, liebevoll verzierten Episoden bestückte Handlung gegen Ende des Films in einer fehl am Platz wirkenden Schlacht gipfelt.

Die Figuren an sich sind, wie man es von Tim Burtons Werken kennt, allesamt einzigartig und haben ihren jeweiligen Spleen abbekommen, der sie liebenswert erscheinen lässt. Dem namhaften Cast um Johnny Depp, Helena Bonham Carter und Anne Hathaway als in Menschengestalt sichtbare Charaktere laufen die Nebenfiguren allerdings ein ums andere Mal den Rang ab. Die permanent Wasserpfeife rauchende Raupe Absolom, die immer wieder auftauchende und verschwindende Grinsekatze oder der Bube Stayne (Crispin Glover) als Hofmarschall Sorgen für die unerwarteten Lacher, die umso eher im Gedächtnis bleiben. Depp und Bonham Carter wirken im Vergleich zu anderen Projekten überraschend blass auf mich, während Hathaway vollends vom anderen Stern schien. Die positive Überraschung war jedoch Mia Wasikowska, die ihre Hauptrolle als absoluter No-Name unter all den Stars bezaubernd ausgefüllt hat, wie sie doch ständig mit sich ringt, ob sie nicht doch nur träumt und all das bald vorbei sei.

Noch ein Wort zur 3D-Technik, die für den Film verwandt wurde: Ja, es ist nett anzusehen, aber mehr als Mittel zum Zweck war es dann doch nicht, wie ich fand.



* nur um euch das Grübeln zu ersparen, die sechs bisherigen Burton-Depp-Filme waren "Edward mit den Scherenhänden", "Ed Wood", "Sleepy Hollow", "Charlie und die Schokoladenfabrik", "Corpse Bride" und "Sweeney Todd: The Demon Barber Of Fleet Street".

Dienstag, 9. März 2010

Schattenmann

Okay, Planänderung. Da mich die Bauarbeiten in der Nachbarschaft wohl noch auf unbestimmte Zeit begleiten werden (ein spontanes Nachfragen eröffnete mir ein Großbauprojekt nebenan), verlege ich das Schreiben meiner Diplomarbeit in die Abend- und Nachtstunden.
Kommt meinem angewandten Arbeitsrhythmus sowieso entgegen.

Sonntag, 7. März 2010

Was stimmt hier nicht?

[__] Vogelgezwitscher vor meinem Fenster
[__] minutenlanges Kirchenglockengebimmel um kurz vor halb zehn
[__] Schnee (trotz März)
[__] wärmende Sonnenstrahlen, die in mein Zimmer drängen

Die Liste bitte so kurz auf ein Blatt übertragen, Zutreffendes ankreuzen und den Zettel dann ganz nonchalant wegwerfen. Meine Güte, es ist halb zehn an einem Sonntagmorgen und ich bin schon wach. DAS stimmt hier nicht... Gnargh -.- Schönes Restwochenende, euch allen.

Samstag, 6. März 2010

Oscar-Tipps 2010 (updated)

In der Nacht von Sonntag auf Montag werden die kleinen Goldkerlchen verteilt, die für die Filmbranche das A und O bedeuten (neben der eigenen Gage eines jeden und Box Office-Ergebnissen). Also Zeit, um Tipps (meine sind kursiv gehalten) für die wichtigsten Kategorien abzugeben.

Update: das waren sie also, die Academy Awards 2010. "Hurt Locker" ist die große Überraschung mit insgesamt sechs Auszeichnungen in allen Kategorien und sticht "Avatar" (zum Glück) klar aus.
Die Gewinner ihrer Kategorien sind fett markiert...

Bester männlicher Hauptdarsteller:
Jeff Bridges in “Crazy Heart”
George Clooney in “Up in the Air”
Colin Firth in “A Single Man”
Morgan Freeman in “Invictus”
Jeremy Renner in “The Hurt Locker”

Bester männlicher Nebendarsteller:
Matt Damon in “Invictus”
Woody Harrelson in “The Messenger”
Christopher Plummer in “The Last Station”
Stanley Tucci in “The Lovely Bones”
Christoph Waltz in “Inglourious Basterds”

Beste weibliche Hauptdarstellerin:
Sandra Bullock in “The Blind Side”
Helen Mirren in “The Last Station”
Carey Mulligan in “An Education”
Gabourey Sidibe in “Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire”
Meryl Streep in “Julie & Julia”

Beste weibliche Nebendarstellerin:
Penélope Cruz in “Nine”
Vera Farmiga in “Up in the Air”
Maggie Gyllenhaal in “Crazy Heart”
Anna Kendrick in “Up in the Air”
Mo’Nique in “Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire”

Bester Animationsfilm:
“Coraline” Henry Selick
“Fantastic Mr. Fox” Wes Anderson
“The Princess and the Frog” John Musker and Ron Clements
“The Secret of Kells” Tomm Moore
“Up” Pete Docter

Bestes Kostümdesign:
“Bright Star” Janet Patterson
“Coco before Chanel” Catherine Leterrier
“The Imaginarium of Doctor Parnassus” Monique Prudhomme
“Nine” Colleen Atwood
“The Young Victoria” Sandy Powell

Beste Regie:
“Avatar” James Cameron
“The Hurt Locker” Kathryn Bigelow
“Inglourious Basterds” Quentin Tarantino
“Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire” Lee Daniels
“Up in the Air” Jason Reitman

Beste Dokumentation:
“Burma VJ” Anders Østergaard and Lise Lense-Møller
“The Cove” Nominees to be determined
“Food, Inc.” Robert Kenner and Elise Pearlstein
“The Most Dangerous Man in America: Daniel Ellsberg and the Pentagon Papers” Judith Ehrlich and Rick Goldsmith
“Which Way Home” Rebecca Cammisa

Bester nicht englischsprachiger Film:
“Ajami” Israel
“El Secreto de Sus Ojos” Argentina
“The Milk of Sorrow” Peru
“Un Prophète” France
“Das weiße Band” Germany

Beste Musik (Original Score):
“Avatar” James Horner
“Fantastic Mr. Fox” Alexandre Desplat
“The Hurt Locker” Marco Beltrami and Buck Sanders
“Sherlock Holmes” Hans Zimmer (allein für die vielen Ohrwürmer, nebst dem bereits geteaserten der "Dubliners")
“Up” Michael Giacchino

Bester Song (Original Song):
“Almost There” from “The Princess and the Frog” Music and Lyric by Randy Newman
“Down in New Orleans” from “The Princess and the Frog” Music and Lyric by Randy Newman
“Loin de Paname” from “Paris 36” Music by Reinhardt Wagner Lyric by Frank Thomas
“Take It All” from “Nine” Music and Lyric by Maury Yeston
“The Weary Kind (Theme from Crazy Heart)” from “Crazy Heart” Music and Lyric by Ryan Bingham and T Bone Burnett

Bester Film:
“Avatar” James Cameron and Jon Landau, Producers (ich hoffe aber auf jeden anderen Film)
“The Blind Side” Nominees to be determined
“District 9” Peter Jackson and Carolynne Cunningham, Producers
“An Education” Finola Dwyer and Amanda Posey, Producers
“The Hurt Locker” Nominees to be determined
“Inglourious Basterds” Lawrence Bender, Producer
“Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire” Lee Daniels, Sarah Siegel-Magness and Gary Magness, Producers
“A Serious Man” Joel Coen and Ethan Coen, Producers
“Up” Jonas Rivera, Producer
“Up in the Air” Daniel Dubiecki, Ivan Reitman and Jason Reitman, Producers

Beste visuelle Effekte:
“Avatar” Joe Letteri, Stephen Rosenbaum, Richard Baneham and Andrew R. Jones
“District 9” Dan Kaufman, Peter Muyzers, Robert Habros and Matt Aitken
“Star Trek” Roger Guyett, Russell Earl, Paul Kavanagh and Burt Dalton

Bestes adaptiertes Drehbuch:
“District 9” Written by Neill Blomkamp and Terri Tatchell
“An Education” Screenplay by Nick Hornby
“In the Loop” Screenplay by Jesse Armstrong, Simon Blackwell, Armando Iannucci, Tony Roche
“Precious: Based on the Novel ‘Push’ by Sapphire” Screenplay by Geoffrey Fletcher
“Up in the Air” Screenplay by Jason Reitman and Sheldon Turner

Bestes Drehbuch (Original Screenplay):
“The Hurt Locker” Written by Mark Boal
“Inglourious Basterds” Written by Quentin Tarantino
“The Messenger” Written by Alessandro Camon & Oren Moverman
“A Serious Man” Written by Joel Coen & Ethan Coen
“Up” Screenplay by Bob Peterson, Pete Docter, Story by Pete Docter, Bob Peterson, Tom McCarthy


Und was denkt ihr so?

Joa, doch, sechs Treffer bei fünfzehn Versuchen und die meisten wieder bei den Hauptkategorien. Bin zufrieden.

Donnerstag, 4. März 2010

Leb' wohl, Mümmelmeister

Wie mir vorhin mitgeteilt wurde, ist heute Nachmittag der tollste Mümmelmeister der Welt von uns gegangen.

Mach's gut, Moritz, und Danke für die vielen schönen Momente, die du uns geschenkt hast...

Mittwoch, 3. März 2010

Irischer Ohrwurm

Wenn ich euch schon an meinem täglichen Freud und Leid teilhaben lasse, dann auch an diesem Ohrwurm. Das kleine Mistvieh hat sich nach Sherlock Holmes in meinem Schädel festgesaugt und will ums Verrecken nicht raus.


Direktrockyroadtodublin

Sollte es bis zum Wochenende nicht besser werden, habe ich mir schon zwei Optionen zurechtgelegt. Option A: mich mit betrunkenen Iren prügeln, um den Drecksack rauszuschütteln (gibt es überhaupt Iren in Dieburg) oder Option B: das Aas mit Guinness ersäufen (gibt es wenigstens das hier?).

Up in the Air

Die Story: Ryan Bingham (George Clooney) ist der Beste seines Fachs. Was er tut? Er wird an Firmen vermittelt, deren Bosse es nicht fertig bringen ihre Mitarbeiter zu entlassen. Freundlich, aber bestimmt, vermittelt Bingham den Bald-Freigestellten, dass das Ende ihrer Beschäftigung im Grunde ein Neuanfang für sie ist, wenn sie es nur zulassen. Und so fliegt er entweder zum Freistellen von ahnungslosen Angestellten oder für Coachingvorträge von Termin zu Termin, von Stadt zu Stadt, an 322 Tagen im Jahr, um so seinem großen Ziel näher zu kommen: die Marke von zehn Millionen Flugmeilen zu durchbrechen, wie es vor ihm nur sechs anderen Menschen gelungen ist.

In der Luft und auf Flughäfen fühlt er sich wohl, immer in Bewegung, immer mitten im Leben - und ja nicht zu Hause. Bewegung ist für ihn gleichbedeutend mit Leben.

Da trifft es sich schlecht, dass die junge, hochmotivierte Kollegin Natalie Keener (Anna Kendrick) ein System zur Mitarbeiterfreistellung per Videokonferenz entwickelt hat, das das Fliegen zum Kunden überflüssig machen würde. Zwei Dinge, die Bingham nicht durchgehen lassen kann: nicht mehr auf Firmenkosten fliegen zu können und Menschen in ihrem zerbrechlichsten Moment via Bildtelefonie abzusägen. Um beides zu verhindern, muss er Natalie in der Folge beibringen, wie sein Business funktioniert. Für die junge Collegeabsolventin, die noch keinen "Außentermin" absolviert, dafür aber sehr genaue (und im Vergleich zu Bingham komplett gegensätzliche) Pläne für ihr Leben hat, eine nervenzehrende Erfahrung.

Aufgelockert wird die Reise durch Alex Goran (Vera Farmiga), einer Flughafenlounge- und Bettbekanntschaft von Ryan, die ebenso wie er für den Executive Status der Fluglinien lebt und ihn schließlich auf die Hochzeit seiner Schwester begleitet, auf der Bingham klar wird, dass ein Leben nur für den Traum allein vielleicht doch nicht alles ist...

Bei meinem gestrigen Kinobesuch war es das erste Mal seit langer, langer, langer Zeit, dass das Publikum während des Films applaudiert hat - [Vorsicht, leichter Spoiler! Wer es wissen mag, der markiere einfach die nächsten Zeilen] nämlich als Natalie von ihrem Freund per SMS abgeschossen wird und Ryan den treffenden Vergleich zu einem Kündigungsgespräch via Flatscreen zieht. Es gibt Dinge, die sollte man immer persönlich regeln.

Ebenso war es das erste Mal seit langer Zeit, dass die Nebenfiguren - in diesem Fall von Anna Kendrick und Vera Farmiga verkörpert - nicht aussichtslos von Clooneys Charisma an die Wand genagelt werden, sondern perfekt mithalten und einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnten. Ob es für einen Oscar als beste Nebendarstellerin reicht wage ich zu bezweifeln, gönnen würde ich es aber beiden Nominierten.

Dem Tempo und Witz im Angesicht der Thematik wenig zuträglich ist hingegen die Hochzeit der Schwester, um die harte Schale des ewigen Hais Bingham aufzuweichen, nur um am Schluss - hier muss ich aber sagen Reitman sei Dank - auf das Happy End zu verzichten, denn im Vergleich zu sonstigen Clooney-Filmen weiß man ob der Distanziertheit, die man dieses Mal zu Clooneys Figur beibehält, nicht wirklich, ob man sich darüber hätte freuen können.

Kurzum, was Regisseur Jason Reitman (u.a. "Thank you for smoking" und "Juno") mit "Up in the Air" geschaffen hat, ist ein kleines, modernes Märchen über Einzelgängertum, Kapitalismus, Wirtschaftskrise, Meschlichkeit in (Krisen-)Zeiten wie diesen und Selbstfindung. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, aber im Kern mit diesen Charakteristika.

Wer den Vergleich mit dem ewigen Hai verstehen möchte, dem sei der Trailer empfohlen:


Direktupintheairtrailer

Sherlock Holmes

Sherlock Holmes, der legendäre Meisterdetektiv aus London, wohnhaft in der Baker Street 221B. Der Blick geschärft für jedes noch so winzige Detail, um so die kompliziertesten Fälle zu lösen...

Das ist in etwa alles, was Regisseur Guy Ritchie von der altbekannten Figur übernommen hat, um diese für die Seh- und Kinoverhältnisse des 21. Jahrhunderts fit zu machen. Holmes2.0 jagt zwar nach wie vor durch das London des ausgehenden 19. Jahrhunderts, setzt seine Kombinationsgabe aber nicht nur für Rätsel, sondern auch gerne mal im zünftigen Faustkampf ein, um seine Gegner - natürlich - anhand von Details auseinanderzunehmen. Und das ist, wie ich sagen muss, sehr gelungen inszeniert.

Die Story: Holmes (Robert Downey Jr.) und sein Getreuer Watson (Jude Law) verhindern um Haaresbreite die rituelle Opferung einer jungen Frau durch Lord Blackwood (Mark Strong), dem man dunkle Kräfte nachsagt, und so soll der Strick Blackwoods Ende bedeuten. Da der Film an dieser Stelle allerdings nicht zu Ende sein kann - nicht nach zehn Minuten - kommt es, wie es kommen muss. Blackwood kehrt von den Toten zurück und versetzt die Stadt in Angst und Panik, so dass es an Holmes und Watson ist das Empire vor dem Untergang zu bewahren...

Wie gesagt, die Art und Weise, wie Guy Ritchie Sherlock Holmes inszeniert hat, berührt die originären Vorlagen für Kenner und Liebhaber der althergebrachten Darstellung nur am Rande. Ein sich prügelnder, dem Alkohol gänzlich nicht abgeneigter und der Körperhygiene nur leidlich zugetaner Holmes ist alles andere als das, was man gewohnt ist. An dieser Stelle kommt Robert Downey Jr. ins Spiel, der es gleich seiner Rolle als Tony Stark in "Iron Man" schafft genau diesen Kontrast zwischen Wahnsinn und Genialität mitsamt aller Zwischennuancen perfekt auszubalancieren. Dazu gesellt sich sein ebenso wortgewandter wie schlagfertiger Sidekick Jude Law, die sich als Holmes und Watson auf fast schon homoerotischer Ebene wie ein altes Pärchen streiten, da Watson auszuziehen und zu heiraten gedenkt, was Sherlock so gar nicht in den Kram passt - Höhepunkt des Ganzen sind beileibe die Kabbeleien während der Kutschfahrt zu Scotland Yard und des kurzfristigen Knastaufenthaltes der beiden.

Blieben Rachel McAdams als Irene Adler, die einzige Frau, die Holmes zwei Mal austricksen konnte und deshalb erst recht interessant für ihn ist, und Mark Strong als Lord Blackwood - die beide im Vergleich (wie zu erwarten) ziemlich blass bleiben. So stellt die Figur der Irene Adler im Grunde nur das Bindeglied zwischen Holmes und seinem Erzfeind Prof. Moriarty dar, der in diesem Film zwar nur kurz auftaucht, aber schon jetzt die sichere Fahrkarte für einen zweiten Teil ist (eine potentielle Rahmenhandlung wird auch bereits vage angedeutet).

Was bleibt noch zu sagen? Wie alle roman(figur)bezogenen Verfilmungen mit Schwerpunkt actionreicher Inszenierung (ich sage nur "Van Helsing" oder "Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen") kränkelt auch "Sherlock Holmes" an - wie ich finde - zum Teil sehr hektischen Schnitten, um die Dramaturgie anzukurbeln und den Zuschauer vermeintlich zu fesseln, was wieder nur bedingt funktioniert, wenn man einem Kampf wie in der Gruft zu Beginn des Films nur schwerlich folgen kann.
Das gerenderte London, das von vielen als schludrig umgesetzt kritisiert wurde, konnte bei mir hingegen wieder punkten, auch wenn man über die Umsetzung der halb fertigen Tower Bridge in der Totalen streiten kann.

Fürderhin fiel mir die Auflösung der letzten halben Stunde ein bisschen zu kurz aus, da man die Handlung mit all ihren Feinheiten in ein doch allzu profan daherkommendes Paket gewickelt hat. Eine Minute weniger Prügel und dafür mehr Detektivsprech wären mir dann doch lieber gewesen.

Als kleines Schmankerl wurde aber meine Vorliebe für artgerechte bis hinreissende Einbindung von Typographie und Design bedient, angefangen in den ersten Sequenzen, die die Logos der Filmhäuser und Studios in das Kopfsteinpflaster der Londoner Gassen zeigen, bis hin zum wirklich famosen Abspann, der es wirklich wert ist, dass man sich diesen bis zum letzten digitalen Pinselstrich ansieht.


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Montag, 1. März 2010

Undercover Orchester-Flashmob

Man nehme einen Busbahnhof in Newcastle in der Mittagszeit, ein vorerst komplett verstreutes Orchester, den Bolero von Ravel und lasse das alles bei leichter Musikleidenschaft köcheln. Et voila, ein Undercover Orchester-Flashmob!


Direktundercover

Und als Minikirsche auf der großen Kirsche auf der Schlagsahne wurde die Aktion auch noch vom City Council und ein paar Privatinvestoren finanziert. Nice.

Hey Ho, let's go!

In diesem Augenblick beginnt der offizielle Bearbeitungszeitraum für meine Diplomarbeit. Die Abgabefrist endet am 31. Mai, womit mir drei Monate Ackern bevorstehen.

Aber was sind schon 70 Seiten plus Anhang?

Samstag, 27. Februar 2010

Full House

Der zweite neue Mitbewohner (Kurzbio: Badenser, Film- und Serienjunkie, Technik-Bastler), im Bunde also der Dritte, ist heute in meine unsere WG eingezogen und komplettiert damit das Trio. Juchei, das WG-Leben kann wieder in vollen Maßen beginnen.

Filmstöckchen reloaded

Wie angedroht versprochen präsentiere ich euch meine Version des Filmstöckchens, die mit einem 1927 geschaffenen Meilenstein beginnt und sich bis ins Jahr 2009 schlängelt.

Und so gehet hin, nehmet diesen Kinoknüppel, an dem ihr euch abgemüht habt, und verbreitet ihn unter dem Volk, das sie die Blogger nennen ;-)

1. Metropolis (1927)
2. Im Westen nichts Neues (1930)
3. King Kong (1933)
4. Der Zauberer von Oz (1939)
5. Vom Winde verweht (1939)
6. Citizen Kane (1941)
7. Casablanca (1942)
8. Die Feuerzangenbowle (1944)
9. Das Leben ist schön (1946)
10. Der dritte Mann (1949)
11. Rashomon (1950)
12. Singin’ In The Rain (1952)
13. Bei Anruf: Mord (1954)
14. Die sieben Samurai (1954)
15. Denn sie wissen nicht, was sie tun (1955)
16. Das siebente Siegel (1957)
17. Ben Hur (1959)
18. Der unsichtbare Dritte (1959)
19. Manche mögen’s heiß (1959)
20. Das Apartment (1960)
21. Psycho (1960)
22. Spartacus (1960)
23. Frühstück bei Tiffany’s (1961)
24. Lawrence von Arabien (1962)
25. Wer die Nachtigall stört (1962)
26. Jason und die Argonauten (1963)
27. Das Dschungelbuch (1967)
28. Die Reifeprüfung (1967)
29. 2001: Odyssee im Weltraum (1968)
30. Rosemaries Baby (1968)
31. Spiel mir das Lied vom Tod (1968)
32. Clockwork Orange (1971)
33. Der Pate (1972), Der Pate II (1974)
34. Der Clou (1973)
35. Der Exorzist (1973)
36. Chinatown (1974)
37. Der weiße Hai (1975)
38. Einer flog über’s Kuckucksnest (1975)
39. Rocky (1976)
40. Taxi Driver (1976)
41. Star Wars – Eine neue Hoffnung (1977), ... - Das Imperium schlägt zurück (1980), ... - Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983)
42. Alien (1979)
43. Der Elefantenmensch (1980)
44. Shining (1980)
45. Das Boot (1981)
46. Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes (1981)
47. Kampf der Titanen (1981)
48. Blade Runner (1982)
49. Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
50. E.T. (1982)
51. Scarface (1983)
52. Terminator (1984), Terminator 2 (1991)
53. Zurück in die Zukunft (1984)
54. The Breakfast Club (1985)
55. Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers (1986)
56. Full Metal Jacket (1987)
57. Stirb langsam (1988)
58. Goodfellas (1990)
59. Das Schweigen der Lämmer (1991)
60. Auf der Flucht (1993)
61. Nightmare Before Christmas (1993)
62. Schindlers Liste (1993)
63. Und täglich grüsst das Murmeltier (1993)
64. Der König der Löwen (1994)
65. Forrest Gump (1994)
66. Pulp Fiction (1994)
67. Die üblichen Verdächtigen (1995)
68. Heat (1995)
69. Sieben (1995)
70. Toy Story (1995)
71. Twelve Monkeys (1995)
72. L.A. Confidential (1997)
73. The Big Lebowski (1998)
74. Truman Show (1998)
75. American Beauty (1999)
76. Fight Club (1999)
77. Green Mile (1999)
78. Matrix (1999)
79. The Sixth Sense (1999)
80. Gladiator (2000)
81. Requiem For A Dream (2000)
82. Tiger & Dragon (2000)
83. Der Herr der Ringe – Die Gefährten (2001), ... - Die zwei Türme (2002), ... - Die Rückkehr des Königs (2003)
84. Die fabelhafte Welt der Amélie (2001)
85. Donnie Darko (2001)
86. The Departed (2006) / Infernal Affairs (2002)
87. Kill Bill: Vol. 1 (2003)
88. Mystic River (2003)
89. Hotel Ruanda (2004)
90. Sin City (2005)
91. Thank You For Smoking (2005)
92. V wie Vendetta (2005)
93. Children Of Men (2006)
94. Pan’s Labyrinth (2006)
95. Into The Wild (2007)
96. No Country For Old Men (2007)
97. Gran Torino (2008)
98. The Dark Knight (2008)
99. The Wrestler (2008)
100. District 9 (2009)

Filmstöckchen

Bei Antje, Sari und Kadda lag da dieses Filmstöckchen rum, das ich partout nicht unbeachtet lassen wollte. Bei näherer Betrachtung stellte ich dann zwei Dinge fest:

1. Um es kurz zu machen:bis auf "New Moon - Biss zur Mittagsstunde" habe ich die restlichen 99 Filme allesamt gesehen (woot!?), zum Teil sogar mehrmals (Doppel-woot!?)
2. wie Luigi bei Antje in den Kommentaren meinte, handelt es sich hauptsächlich um Blockbusterfilme, die man so oder so irgendwann irgendwie mal vor die Flinte bekommt (eine Meinung, die ich mit ihm teile), und die Sache für mich dann mit einem Mal nur noch halb so interessant macht...

Aus diesem Grund präsentiere ich euch in der nächsten Stunde MEIN Filmstöckchen, das dem ein oder anderen ein wenig mehr Hirnschmalz abverlangen dürfte ^^

Freitag, 26. Februar 2010

Mogadischu mitten in Dieburg

Die Salven kommen immer wieder völlig unerwartet. Mal für wenige Sekunden, mal minutenlang. Ich kann nicht ganz ausmachen von wo her sie dröhnen, aber es muss in meiner Nachbarschaft sein. Soll ich die Polizei rufen? Irgendwie fühlt man sich ja doch bedroht, wenn es so rattert und knattert. Es klingt wie ein Straßenkampf aus "Black Hawk Down", nur ohne Schreie, die alsbald verstummen würden...

Bauarbeiten mit Presslufthämmern nerven.

Alles Gute, Johnny!

Heute wäre der "man in black" 78 Jahre alt geworden. Grund genug, ihn heute in heavy rotation laufen zu lassen.


Direktcash

Donnerstag, 25. Februar 2010

Das kommt unerwartet

Seit Beginn meines Studiums hatte ich immer ein sehr klares Ziel vor Augen: alle Scheine sammeln, gute Klausuren ablegen, eine klasse bis bombastische Diplomarbeit abliefern (die Ansprüche variierten je nach Thema, ehe ich mich festlegte) und dann meinen Wunschjob in Frankfurt antreten.

Das war so bis Anfang dieser Woche. Da tauchten mit einem Mal neue Möglichkeiten auf, mit denen ich mich bislang aber nur am Rande und sehr spielerisch befasst habe. So suchen sowohl die zweitgrößte Agentur am Platz als auch eine der Top-Agenturen in Deutschland nach neuen Mitarbeitern in meinem Kerninteressengebiet und in beiden Fällen wurde ich - mit zum Teil weiteren Kandidaten - von meinem Prof als potentiell sehr interessanter Ansprechpartner empfohlen. Alles was ich tun muss ist mich in den Agenturen zu melden, ehe das Kennenlernen folgen würde.

Und plötzlich klingt das alles so viel aufregender als mein langgehegter und gepflegter Traum...