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Samstag, 31. Mai 2008

Öffentlicher Striptease

Ja, ihr lest richtig. Danyo zieht blank!
Naja, stimmt so nicht ganz. Ich zog blank - und auch nur halb, also obenrum. Wetterverschuldet.
Die ganze Vorgeschichte gibt es jetzt zu lesen.

Gestern herrschte im Raum Darmstadt-Dieburg ja ähnlich wie in Restdeutschland zeitweise Weltuntergangsstimmung. Seit zwei Tagen war das große Gewitter angekündigt, ich bin natürlich trotzdem abends noch unterwegs... Mit dem Zug um halb 8 sollte es dann eigentlich auch wieder Richtung Dieburg gehen, daraus wurde aber so schnell nichts.
Noch bevor der Zug in Darmstadt überhaupt angekommen war, hatte ich schon fünfzehn Minuten Verspätung. In dieser Warteschleife zogen die schwarzen Wolken natürlich erst recht munter auf und es blitzte und donnerte nur so, das es mir eine echte Freude war (ich mag Gewitter schließlich).
Wie dem auch sei, der Zug kam tatsächlich endlich und die mittlerweile leicht panische Masse drückte sich in die Abteile - just in dem Moment, als der Regen erste Tropfen gen Boden entsandte.

Zwischen Kranichstein und Messel war vor lauter Prasseln der Regentropfen kaum mehr etwas vom Zug zu hören. Hatte ich so bislang auch noch nicht erlebt. Nach Messel kam dann endlich meine Station. Im Drei Wetter Taft-Style hätte es so geklungen: Dieburg, 29 Grad, Hurrikan - die Frisur sitzt (Kurzhaarschnitt sei Dank).

Einen beherzten Dreisprung aus dem Zug unter das Vordach später stellte sich mir dann die alles entscheidende Frage:
Warten und auf besser Wetter hoffen, was angesichts noch anstehender Termine sowieso unmöglich war, oder losrennen und das Beste hoffen? Ich entschied mich für Antwort B.

Da ich meinen Laptop allerdings nur sehr ungern mitsamt seiner Hülle und Tasche baden wollte, musste ich in dieser Situation mein Wissen über die "Lektion des Platzregens" ignorieren und handeln. Mein T-Shirt musste ergo als dritte "wasserabweisende" Schicht herhalten und Loyalität beweisen. Also entblöste ich meinen (den Pfiffen zweier jungen Damen nach zu urteilen doch vorzeigbaren) Oberkörper, packte das Shirt in die Tasche und spurtete los. Am Bahnhof gab es den ein oder anderen irritierten Gesichtsausdruck, wie ich aus den Augenwinkeln heraus noch bemerken konnte, aber das war mir in dem Moment sowas von egal.

Fazit der Aktion: Die üblichen sechs Minuten Fußweg vom Bahnhof zu unserer Haustür waren in zwei hinter mich gebracht, mein kostbarer Laptop trocken wieder daheim und ich dafür pitschnass (das Bild vom Pudel hätte hier ganz gut gepasst). Allerdings war ich doch sehr über meine noch herrschende Kondition und Fitness überrascht. Ich hätte mich eher irgendwo röcheln gesehen, denn laufstark nach Hause eilen.

Langstreckensprints bei gefühlten 200% Luftfeuchtigkeit möchte ich übrigens trotz alledem niemandem ans Herz legen...

Mittwoch, 28. Mai 2008

Fred Astaire meets Michael Jackson - brilliant

Jemand hat sich die Mühe gemacht Michael Jacksons "Smooth Criminal" mit Szenen aus Fred Astaire-Filmen zu unterlegen. Und es sieht verdammt nochmal großartig aus. Als ob es so sein sollte. Man merkt, wo Jacko zum Teil seine Moves abgeguckt hat.


direktsmooth

[Man könnte meinen meine brutalst mögliche Langeweile hat mich zu diesem Schritt, aber dem ist nicht ganz so. Obwohl ich mir immer wieder gesagt habe ich würde keine Clips und Filme hier einbinden, weil ich ansonsten nur noch Bewegtbilder setze, musste ich das hier einfach posten.]

Aus purer Langeweile...

... entsteht dieser Beitrag, denn ich kann mit diesem Fotojournalismuskurs absolut, aber wirklich absolut nichts anfangen. Die Theorie ist zu grau und die Praxis interessiert mich ebenso wenig.
Sorry, aber ist einfach so.

Mittlerweile zähle ich die Blätter draußen an den Bäumen und wünschte mir es wäre noch um einiges wärmer, damit ich sprichwörtlich dahinschmelze und es für heute einfach hinter mir habe.

Let´s go Skyliners! Playoffs gg. Bonn (1-0)

Die Ballsporthalle bleibt in diesen Playoffs auch weiterhin die Trumpfkarte der Frankfurt Skyliners. Im ersten Halbfinal-Spiel gegen die Telekom Baskets Bonn gab es gestern Abend im dritten Heimspiel dieser Endrunde den dritten Sieg für die Hessen.

Nach der Schlusssirene feierten über 3.100 Fans einen (mal wieder unnötig) knappen 75:72-Erfolg über die Magenta-Träger, obwohl man zwischenzeitlich mit 13, 14 Punkten davongezogen war.
Die lange und hartumkämpfte Serie gegen Leverkusen forderte kärftemäßig allerdings auch ihren partiellen Tribut, was beinahe den Sieg gekostet hätte.
In den letzten Sekunden stellte allerdings Pascal Roller (auch mal wieder) die Führung mit Heldentat Nummero vier an der Freiwurflinie sicher.

Spiel #2 geht am Donnerstag um 18.30 Uhr in Bonn über´s Parkett.

An dieser Stelle möchte ich auch noch flugs auf die beiden Posts von Nadine verweisen, die ihre Vorfreude vor dem ihrem ersten Basketballspiel sowie ihre Begeisterung danach wirklich schön verpackt hat.

Joe Eskimo aus Dieburg

Im Studiengang Media entsteht momentan an meinem Campus eine Bachelor-Arbeit in Form eines animierten Kurzfilms mit Namen "Joe Eskimo". Ich bin eigentlich eher zufällig über das Projekt gestossen, finde es aber schon jetzt äußerst interessant und ambitioniert gemacht und umgesetzt.
Hier die Beschreibung der Arbeit, ein Shot von meinem Liebling Steven (der mich irgendwie ein wenig an die Möwen aus "Findet Nemo" erinnert) und der Banner der Jungs inklusive Link.

"Joe Eskimo" ist der derzeitige Arbeitstitel unseres Bachelor Abschlussprojektes für den Fachbereich Media am Campus Dieburg. Der komplett animierte Kurzfilm handelt von einem Eskimo, der im Laufe der Geschichte mit der globalen Erwärmung konfrontiert wird und zeigt, wie er sich in diesen harten Zeiten zurechtfindet...


Wer mehr zum Projekt erfahren möchte, der klickt entweder auf den Banner oder hier.
Show some love for the iceman, please!

Montag, 26. Mai 2008

Blogparade: All about Twitter!

Nun ist es also tatsächlich soweit: meine erste Blogparade. Natürlich zu Twitter, der immer noch gern und viel diskutierten Microblogging-Spielwiese.

Yannick Eckl von Blogschrott.net hat sich das Ganze ausgedacht, nachdem er als Twitter-Neuling (oh Gott, ich bin noch keine vier Monate dabei und klinge schon wie der Weise aus dem Twitterland) gerne weitere Ansichten und Ideen zu Twitter sammeln und die Diskussion in der Blogosphäre ausweiten wollte. Wahlweise hat er drei Fragen zum beantworten in den Raum gestellt oder auch die Möglichkeit gelassen eine eigene Erklärung ins Web zu werfen.
Ein flinker Blick über meine Posts seit Beginn meines Twitter-Daseins (seit 04. Februar 2008) hat mir mittlerweile sechs konkrete Beiträge zum Thema offenbart (naja, einer war selbstgefälliges Rumheulen, weil etwas nicht so ganz funktionierte wie es sollte).

#1: Zwitscher Zwitscher (04.02.2008)
#2: Gezwitscher für zwischendurch!? (18.03.2008)
#3: Twitter für´s Auge (07.04.2008)
#4: Die neue Kommunikation und ich - Part I (17.04.2008)
#5: Twitter - eine Erklärung (26.04.2008)
#6: Drei Monate Twitter - ein Rückblick (04.05.2008)

Gerade Beitrag #5 möchte ich nicht nur Yannick bei seiner Suche, sondern auch allen anderen noch einmal explizit ans Herz legen. Was Jan und Falko da zusammengepodcastet haben ist für mich immer noch das persönliche Non-Plus-Ultra zur Twitter-Erklärung. Und da ich Twitter wohl kaum besser erklären kann als die beiden, wende ich mich nunmehr den drei Fragen zu.

Warum nutzt Du Twitter, wo liegt für dich der Sinn?
Nach langer Skepsis und einer Überzeugungsarbeit der webaffinen Zweitsemester habe ich mir Twitter endlich angeschafft und wusste anfangs überhaupt nichts damit anzufangen. Erst nach und nach - vor allem mit einer wachsenden Zahl an Verfolgern und zu Folgenden - wurde die Sache interessanter.
Zum Teil sind Diskussionen über Twitter zu Stande gekommen, die es so vorher nicht gegeben hätte. Einer wirft einen Link in die Runde und schon gibt jeder seinen Senf dazu. Das kann man in Foren zwar auch machen, wirkt aber deutlich statischer als schnelle Tweetfolgen.

Ich persönlich nutze Twitter als eine weitere Möglichkeit der Kommunikation mit meinen Leuten aus a) meinem Studium - quer durch alle Semester - und b) meiner Blogosphäre.
Senseless (Micro-)Blogging über das aktuelle Treiben, Tweets aus den anderen Vorlesungen heraus zur gegenseitigen Kommunikation und Belustigung oder tatsächlich aktuelle News oder Linktipps aus dem Web oder Verweise auf Blogposts sind schlussendlich der Katalysator für meine Twitter-Leidenschaft geworden.


Was twitterst du? Eher private Sachen, News aus dem Web, oder ein Mix aus beidem?
Wie gesagt, Sinnloses und -volles geben sich bei mir die Klinke in die Hand. Dabei mache ich keinen Unterschied, ob es sich um Privates oder Öffentliches handelt. Die Grenze im Privaten ziehe ich für mich persönlich immer noch selber und lasse die Leute zwar an einigem teilhaben, aber nicht alles wissen. U know?

Wie nutzt Du Twitter? Über Twitter.com direkt oder über ein Plugin? Wenn ja, wo liegen die Vorteile des jeweiligen Tools?
Ein wirklich konkretes Plugin, welches mir vollends zusagt, habe ich noch nicht gefunden. Twhirl habe ich vor kurzem erst installiert und spiele noch ein wenig damit herum, vom Hocker reißt es mich allerdings noch nicht. Wenn ich tweetstats.com Glauben schenke, dann haue ich ungefähr 60% meiner Tweets über Netvibes raus, gerade weil ich dort auch meine Mailclients, sämtliche Feeds und Nachrichtenportale vereint habe - es ist quasi meine persönliche Dauersite.
Wenn ich allerdings Twitter selbst als Tab offen liegen habe, weil ich alte Tweets nachlese usw., dann preferiere ich interessanterweise Twitter als solches direkt. Ansonsten habe ich mir dann noch meinen Account auch für die Nutzung via Mobiltelefon eingerichtet, so dass ich von unterwegs auch noch kurz (Kommunikations-)Dampf ablassen kann. Nicht zwingend sinnvoll, aber ein nettes Gimmick für ein Web2.0-Spielkind wie mich.


Ja, das war es dann auch schon. Tat gar nicht so weh wie ich dachte. Mal sehen, wann ich bei der nächsten Blogparade mitmachen werde. Spaß macht´s ja schon irgendwie.

[by the way: für alle, die mit dem Begriff "Blogparade" nichts anfangen können, gibt es hier einen Podcast zur Erläuterung - natürlich UPLOAD, was denkt ihr denn?]

Sonntag, 25. Mai 2008

Review zum "Media Monday"

Endlich komme ich zu meiner lange aufgeschobenen Review zum Vortrag vom 19. Mai. Sorry für die endlose Wartezeit...


Am vergangen Montag hieß es mal wieder „Media Monday“ am Campus Dieburg der Hochschule Darmstadt. In einer sehr spontan gehaltenen Mail wurde das eigentliche Thema – nämlich der geplante Vortrag von Dr. Salb zum bevorstehenden Relaunch der Website arte.tv – krankheitsbedingt neun Stunden vor Beginn der Veranstaltung abgesagt und durch einen neuen Gastredner ersetzt.

Dr. Carsten Könneker, Chefredakteur bei epoc und Gehirn&Geist sowie Verlagsleiter bei Spektrum der Wissenschaft lud zum Kamingespräch ein, um über Blogs und ganz speziell über Wissenschaftblogs zu sprechen.

Gerade der Part mit dem „Kamingespräch“ wurde für bare Münze genommen, hatte Dr. Könneker im Vorfeld doch angekündigt, dass er auf Grund der kurzen Vorbereitungszeit keine feingliedrig ausformulierte Präsentation haben, sondern eher zu selbigen laden würde. Wie viel Humor die "Media Monday"-Organisatoren haben, bewies die auf einer zweiten Leinwand laufende Kaminfeuer-Dauerschleife. "Ob man damit die ein oder andere Folienkanonade unserer Dozenten ersetzen könnte?" wurde gefragt. Darauf gab es leider keine Antwort, aber dafür ging der Vortrag pünktlich um 17.45 Uhr los.

Der Vortragstitel „Blogging! Wer bloggt? Warum?“ war dabei wörtlicher gemeint als von mir angenommen. Es war nicht nur der Titel, es waren die Eröffnungsworte der Veranstaltung.

„Wer von ihnen konsumiert Blogs oder betreibt selber aktiv eins?“ lautet die erste Frage. Zwölf der 24 Hände gingen daraufhin in die Höhe (meine selbstverständlich auch) – eine Quote, von der ich in meinem Semester nur träumen kann. Es folgten die üblichen und altbekannte Antworten: weil jeder es kann, wenn er es will. Schließlich sind die Schranken für die Marktzulassung bei keinem anderen Medium so gering wie bei Blogs.

Was dann folgte war eine PowerPoint-Präsentation, für die mich meine Profs erschlagen würden, in seinem Fall aber der geringen Vorbereitungszeit geschuldet waren. Im Nachhinein betrachtet hatte seine „rudimentäre Präsentation“, wie Dr. Könneker es nannte sogar etwas Erfrischendes.

Allerdings war es nicht nur die Präsentation, sondern auch die Art und Weise, wie diese vorgetragen wurde. Im Grunde war es ein Musterbeispiel an Blog-Enthusiasmus, da Blogs nicht als einfache Möglichkeit zur Geschichtenerzählung angesehen wurden, sondern als effektive Kommunikationsplattform zur Außendarstellung.
Der Punkt „enthusiastischstes Medium zur Zeit“ auf seiner Folie umschrieb all das ganz genau. Natürlich berge jeder Blog die Gefahr dem Autoren als Bühne zur Selbstdarstellung zu dienen, aber dieses Risiko müsse man einkalkulieren.

Und als ob man vorher meinen Beitrag über Kommentararmut gelesen hätte, wurde auch dieses Thema angeschnitten. Gute Blogs zeichnen sich nicht nur durch ihre Authentizität und den Enthusiasmus aus, mit dem sie geführt werden, sondern auch durch ihre Diskussionsbereitschaft.

Diese hingegen ließe sich nur mit Posts generieren, wenn sie ernst gemeinte Aufrufe zum diskutieren und Austausch von Gedanken sind. Blogger wären im Moment wohl die Gruppe im Web 2.0, die einem Dialog mit ihrer Leserschaft am ehesten gegenüberstehen würden.

Ein paar Blog-Beispiele später (u.a. wurde auch Stefan Niggemeier kurz angerissen) kam dann die Kurve zu den angekündigten Wissenschaftsblogs. Die Metapher, dass Wissenschaftsblogs und ihre Betreiber ähnlich wie Sportinteressierte bei kicker.de immer „am Ball“ bleiben müssten, gefiel mir sehr gut.

„Wissenschaft hört in ihrer Entwicklung ja nicht einfach auf. Sie geht immer weiter. Und der interessierte Leser will dranbleiben. Vor dem Spiel, während des Spiels und danach auch noch.“

Um zum kicker der deutschen Wissenschaftsblogosphäre zu werden, gründete man 2006 nach Vorbild des ScienceBlogs aus dem Verlag des Seed Magazine den ersten deutschen „Ableger“: brainlogs.de. Es folgten kosmologs.de, chronologs.de und wissenslogs.de, die alle samt auf scilogs.de ein Zuhause gefunden haben.

Die besondere Stärke der Blogs an sich ist, dass die Wissenschaftler selber als Autoren aktiv werden und nicht nur für die Printmagazine des Verlags, sondern auch in den Blogs schreiben. So gilt bei kosmologs.de zum Beispiel die Regel „nur ein Blogger pro Blog“.

Um vom „nicht so tollen Design“ der aktuellen Hauptplattform scilogs.de „abzulenken“, wurde dem anwesenden Publikum schon jetzt das neue Design als Preview vorgeführt: schlank, zweispaltig, etwas dunkler gehalten als die aktuelle Version und mit einer Klappnavi für die vier Ableger ausgestattet, wirkt es im Ganzen magaziniger.

Für Könneker sind Blogs „Möglichkeiten des Zielgruppenmanagements ohne Beschränkungen“, da auch Themen außerhalb des Fachdiskurses angesprochen und von Interessierten gefunden werden können.

Wissenschaftliche Blogger seien mit dieser Möglichkeit einzigartige Informationen zu publizieren, die ansonsten in einem Printartikel keinen Platz finden würden, „Anwälte in eigener Sache“. Subjektive Eindrücke oder persönliche Erfahrungen könnten eingebunden werden, obwohl sie mit den Forschungsergebnissen an sich nichts zu tun hätten (als Beispiel nannte Könneker einen Forscher, der während einer Studie bei einem Probanden gravierende Gesundheitsschäden feststellte, die er ihm mitteilen wollte, ethisch aber damit zu kämpfen hatte, ob er als Forscher, der nun einmal kein Arzt ist, das Recht habe, ihm so etwas direkt mitzuteilen, anstatt ihm nur einen Gang zum Arzt zu empfehlen, der eventuell nicht erfolgt wäre – zur Beruhigung, es ist alles gut ausgegangen).

Schließlich wurde auch die Frage aufgeworfen, warum sich Verlage für Wissenschaftsblogs engagieren sollten. Wie aufs Stichwort zog Dr. Könneker dann eine Folie aus dem imaginären Zylinder, die diese Frage beantwortete: frühzeitige Autoren- und Leserbindung, Marketing, aber auch eine Verlängerung der Content-Verwertungskette und Crossmedialität waren dort vermerkt.

Man müsse manchmal auch einfach „relativ früh einen Fuß in der Tür haben“ und „dabei sein“, wenn sich etwas entwickelt. Nur dann hat man einen Vorsprung gegenüber den anderen. Für Wissenschaftler als einzelne Person sei ein Blog dann auch eben jene Selbstvermarktungsfläche, um auf sich aufmerksam machen zu können. Mit einem Blog hat man durchaus die Chance auf seinem Wissensgebiet „wichtiger“ zu werden als Kollegen ohne Blog. Wo sonst kann man sonst leichter Aufmerksamkeit erzeugen als im Internet mit einer eigenen Präsenz?

Wer das Streben und den Enthusiasmus hat sich und sein Thema der Öffentlichkeit näher bringen zu wollen, der habe mit einem Blog die besten Chancen das zu schaffen. Wie anfangs bereits erwähnt: weil jeder es kann, wenn er es will. Und so schließt sich der Kreis wieder.

Ich persönlich war von diesem „Media Monday“ sehr angetan, was nicht nur an den Gratispublikationen des Verlags im Wert von 40 Euro lag. Die Thematik wurde in einer sehr erfrischenden und enthusiastischen Art und Weise behandelt (und besser rübergebracht, als es dieser Beitrag hier wohl kann), wobei sich Basics und Spezielles zum Feld Wissenschaftsblogs die Waage hielten. Sollte es demnächst wieder ein für mich interessantes Thema geben, so wird man mich auf jeden Fall wieder im Publikum finden.

Samstag, 24. Mai 2008

Let´s go Skyliners! Playoffs gg. Leverkusen (3-2)

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Gut, das musste erst einmal raus...

Meine heißgeliebten Frankfurt Skyliners haben das Unmögliche möglich gemacht. Sie haben die Serie gegen die Bayer Giants Leverkusen nach einem Rückstand von 1-2 tatsächlich noch gedreht und für sich entschieden!
Bayer 58, Gast 59. So stand es auf der Anzeigetafel in der Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle, die gleichzeitig mit dem Finalspiel dieser Serie auch ihr letztes Profi-Basketballspiel gesehen haben dürfte. Die Giants ziehen nach dem Ausstieg von Hauptsponsor Bayer nämlich zur neuen Saison nach Düsseldorf und beenden somit ein großes Kapitel deutscher Basketballgeschichte. Nostalgie hat in der heutigen Zeit leider keine Chance mehr gegen gewinnorientiertes Finanzstreben...

Zum Spiel: Menschen mit schwachem Herzen wären wahrscheinlich eingegangen, das ein oder andere Trommelfell dürfte bei den befreienden Jubelschreien hopps gegangen sein und das Adrenalin ist den 500 mitgereisten Skyliners-Fans wohl schon aus Augen und Ohren gelaufen.
Es ging ständig hin und her. Eine 7-8 Punkte-Führung war das Maximum, ansonsten war es eine ganz ganz enge Kiste.

Pascal Roller hat sich mit seinen zwei spielentscheidenden Freiwürfen zum 58:58 und schließlich 58:59 allein in dieser Serie die dritte Statue in Frankfurt verdient und seinen Heldenstatus einmal mehr unterstrichen (16 Pkt, 6 Assists). Unterstützung gab es von McKinney (14 Pkt) und Evtimov (13 Pkt, 4 Rebs, 4 Steals).

Ab Dienstag (18.30 Uhr) geht es nun gegen die Telekom Baskets Bonn, die doch etwas überraschend den Titel-Mitfavoriten und diesjährigen Pokalsieger Artland Dragons Quakenbrück
mit 3-1 aus den Playoffs gekickt haben.

Sollte es zu einem fünften Spiel SKY vs. TBB kommen, hätten die Hessen zumindest Heimrecht - ein nicht zu unterschätzender Vorteil in einer Serie, die mindestens über vier Spiele gehen dürfte.

Freiheit statt Angst - Aktionstag am 31. Mai

Bei holy fruit salad! bin ich gerade über den Beitrag "Überwacherüberwachung" gestolpert. Dort beschäftigt sich creezy mit der Überwachermentalität, die sich mittlerweile in Deutschland entwickelt hat. Kameras aller Orten, die natürlich nur der Sicherheit dienen sollen.

Ja nee, is´ klar, ne? Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe noch keine Kamera gesehen, die jemanden mit festen Absichten von irgendetwas abhalten würde...

Ich denke bei derlei Diskussionen immer an den Ausspruch "so viele Polizisten hier, ich fühle mich irgendwie unsicher", der mein Gefühl bezüglich der Kameras ebenso ganz gut trifft. Je mehr Kameras ich sehe, umso eher habe ich das Gefühl ich würde mich an einem gefährlichen Ort befinden, der diese "Sicherheitsmaßnahmen" nötig mache.

Entsprechend möchte ich, wie von ihr erbeten, nicht nur auf ihren Beitrag, sondern auch auf den Aktionstag vom AK Vorrat hinweisen, der am 31. Mai stattfinden wird (in Frankfurt am Main wird beispielsweise auch demonstriert).




[...] Bürgerrechtler rufen für Samstag, den 31. Mai 2008 in vielen Städten zur Teilnahme am bundesweiten Aktionstag gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. Im ganzen Land werden besorgte Bürgerinnen unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Für die Grundrechte" auf die Straße gehen. [...]


Let´s go Skyliners! Playoffs gg. Leverkusen (2-2)

Ausgleich! Schon wieder! Ich werd´ nicht mehr! Meine Nerven sind so langsam am Ende. Jetzt schon!

Die Ausgangssituation war klar: Verlieren die Skyliners, dann ist die Saison vorbei. Gewinnt man, dann heißt es Sekt oder Selters in Spiel 5. Und was soll ich sagen? Die Saison ist noch nicht gelaufen.
Mit einem gänsehautfabrizierenden und angstschweißerzeugenden 77:75 haben die Frankfurter den Kopf aber einmal mehr gerade noch so aus der Schlinge gezogen und das erhoffte fünfte Spiel bei den Bayer Giants erzwungen.

Nach gutem Start der Hessen zog Leverkusen hinterher und glich im ersten Viertel auf 21:21 aus, ehe die Frankfurter unter Führung von Pascal Roller den zweiten Spielabschnitt mit 20:9 für sich entschieden. 41:30 zur Halbzeit klang soweit ganz gut. Nach 30 Minuten hieß es 56:47, was den Dreiern von Ilian Evtimov zu verdanken war.

Dann ging es in die Schlussphase. Leverkusen war mit einem Mal auf zwei Punkte herangekommen bei nur noch zwei Minuten auf der Uhr. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt vor meinem Live-Ticker gehangen, ich wäre wahrscheinlich wieder ausgeflippt.

20 Sekunden vor Spielende traf Evtimov doppelt von der Freiwurflinie, was mir für ein paar Augenblicke Ruhe verschafft hätte. Beim Dreier von Bailey für L´kusen zum Ausgleich kurz vor der Sirene hätte ich dann aber wohl meinen Laptop aus dem Fenster gepfeffert, rumgetobt und mich darüber geärgert, warum jede Führung verzockt wird und dann auch noch in den Playoffs!
„Gott sei Dunk“ (mal eben den Skyliners-Claim der Playoff-Kampagne geklaut) hat Pascal Roller dann den Sieg von der Freiwurflinie gerettet – und somit auch meinen Laptop vor einem potentiellen Tod (wenn ich denn den Score gesehen hätte).

In drei Stunden erfolgt der Tip-Off zum entscheidenden Spiel 5 – mit mir vor dem Screen, die Augen auf den Ticker gebannt.

Dienstag, 20. Mai 2008

Review zum "Media Monday" - coming soon

Eigentlich sollte hier jetzt die Review zum gestrigen "Media Monday" mit dem Vortrag "Blogging! Wer tut es? Warum?" stehen.
Mangels Zeit und richtigem Ansatz dauert das aber wohl noch eine Weile. Stay tuned!

Montag, 19. Mai 2008

Let´s go Skyliners! Playoffs gg. Leverkusen (1-2)

Ich kriege gerade soooo einen Hals – mal wieder. Wie jedes Mal, wenn eines meiner Lieblingsteams (unnötig) verliert. Die letzten Male bei denen ich aber fast im Dreieck gesprungen wäre, waren der damals katastrophal peinliche Wechselfehler der Skyliners im ULEB-Cup gg. Wloclawek und die 0:4-Klatsche der Bayern in St. Petersburg.

Jetzt ist wieder so ein Moment. Die Frankfurter haben es tatsächlich noch geschafft im letzten Viertel eine eigentlich sichere Führung zu verzocken und die letzten zehn Minuten mit 13:24 abzugeben. Im Endergebnis hieß das dann 79:82.
Leverkusen führt wieder in der Serie mit 2-1. Das passt mir mal so etwas von überhaupt nicht in den Kram… Ich hab´ jetzt auch keine Lust auf Stats oder Sonstiges. Freitag stehen die Skyliners in Spiel 4 mit dem Rücken zur Wand und müssen gewinnen, wenn sie ein entscheidendes fünftes Spiel erzwingen wollen.

Ansonsten heißt es dann schon „bye bye Playoffs“. Und auf den Wutanfall hat bestimmt keiner Lust…

Let´s go Skyliners! Playoffs gg. Leverkusen (1-1)

Während die Skyliners sich gerade in Spiel 3 der Serie in der Leverkusener Wilhelm-Dopatka-Halle mit den Giants behaken, schnell einen Rückblick auf die zweite Partie vom Samstag.

Mit einem 74:66-Erfolg konnten die Frankfurter die Serie ausgleichen. In der hitzigen Partie trafen McKinney (20), Allen (15) sowie Archibong und Roller (je 14) am besten. Die Hessen blieben die komletten 40 Minuten in Führung, auch wenn die Rheinländer mehr als einmal in unmittelbarer Schlagdistanz waren.

Richtig turbulent wurde es, als Headcoach Murat Didin nach Ansicht der Schiedsrichter zum zweiten Mal seine Coaching Zone verlassen hatte - ergo gab es das zweite technische Foul in der 34. Minute und der Frankfurter Trainer musste somit die Halle verlassen. Für ihn sprang Daphne Bouzikou ein, die somit als erste Frau der BBL-Geschichte während eines Pflichtspiels die Verantwortung für ein Profiteam hatte.

Spiel 3 läuft seit 40 Minuten (17:38 min effektive Spielzeit) und meine Jungs führen in der Fremde mit +8. Hoffentlich bleibt es so...

Sonntag, 18. Mai 2008

Name That Robot

Sorry, aber ich muss mal wieder mit meinem übertrieben umfangreichen Wissen um Film und Fernsehen angeben. Also, Nichts für ungut.

Name That Robot
Created by OnePlusYou

Samstag, 17. Mai 2008

Das Schweigen der Blogger

Vor genau zehn Tagen hat Robert Basic vom Basic Thinking Blog eine Problematik angesprochen, die mich seit einiger Zeit schon mal mehr, mal weniger intensiv beschäftigt hat: Kommentare auf Blogs hinterlassen und verfolgen.

Wie soll man bei der Masse an Blogs und Kommentaren den Überblick behalten?

In einer kleinen Auflistung ist er dann jene Folge-Möglichkeiten durchgegangen, die es für die allseits beliebten und bekannten Plattformen (WordPress, Blogger.com, Selbstgebasteltes usw.) so gibt. Die Bekannten nutze ich gerne und viel, so dass ich von diversen Blogs mehr Mails und Feeds bekomme als sonst was.
[Insbesondere die Reaktionen auf meine Kommentare interessieren mich sehr, bewege ich mich doch in beiden Ressourcen, Themenblogs und privaten Blogs, gleichermaßen oft und gerne. Wie es sich für ein großes Kind nämlich gehört, freue ich mich immer noch wie ein Schneekönig, wenn ich mit meinen Kommentaren eine Reaktion auslöse und mal Recht bekomme oder Gleichgesinnte erfreue]

Beim Kommentare hinterlassen sieht es bei vielen allerdings ganz anders aus. Lesen ja, kommentieren nein.

Für einen Blogbetreiber, der sich schlussendlich gerne aus den Zwischenrufen seiner Leser Motivation und Freude am Schreiben holt, ein oftmals unbefriedigendes Gefühl. Jan von Upload-Lebenszyklus eines Weblogs unter anderem die Ernüchterung beschrieben, die ein Kommentarmangel (oder auch ein unsympathischer Blogger) auslösen kann. [etwas offtopic: Claudia Klinger vom WebWriting-Magazin hat hierzu einen schönen Folgebeitrag geschrieben. Absolut lesenswert!]
Und ich weiß nicht mehr genau wo ich es gelesen habe, aber in der Regel gilt, dass man als Blogger erst nach einem Jahr mit regelmäßigen Kommentaren rechnen kann – im besten Fall hat man von Beginn an Freunde/ Kommilitonen oder Arbeitskollegen die sich zu Wort melden, ehe man von Außen entdeckt wird, falls der Schreibende nicht gerade ein gefragtes Themenblog laufen hat. Aber selbst das ist in vielen Fällen eine Ausnahme.

In Folge dessen gab es von Robert einen Tag später unter dem Titel „an die Schweiger“ einen neuen Beitrag, in welchem er seine zahlreichen Leser danach fragte, warum das Kommentieren in Blogs so verhältnismäßig selten vorkommt bzw. was die Leser daran hindert ihre Gedanken und Meinungen in der Öffentlichkeit zu vertreten.
hat in seinem

Nachdem ich mich durch seine ellenlange Liste an gut ausgefilterten Gründen und die mittlerweile 116 Kommentare gekämpft habe, gab es zwei, drei Lager, die das Kind beim Namen nennen:
- „Es fehlt die Zeit/ Muse“ (so viele Feeds, so wenig Zeit sowie „ich weiß nicht was ich schreiben soll“)
- „Faulheit“ („die Registrierung bei diversen Kommentarsystem von Blogs ist mir zu aufwändig“ und „ich kann nicht aus meinem Feedreader kommentieren, also lass´ ich´s bleiben“)
- „kein Interesse, da nicht-kommentierungswürdiger Beitrag/ es wurde schon alles gesagt“

Da mich die Problematik wie erwähnt schon länger interessierte, war dieser Artikel natürlich ein wahrer Segen. Schließlich könnte man aus der Hälfte der Kommentare jeweils einen eigenen Artikel basteln.

Das hat Robert dann auch mehr oder weniger getan und ein First-Aid-Kit für Kommentarlose geschnürt, damit man als Unterversorgter Abhilfe schaffen kann.

Die Tipps habe ich mit Spannung durchgelesen und werde mir den ein oder anderen bestimmt zu Herzen nehmen, meinen Stil wird es aber wohl trotzdem nicht beeinflussen. Bei einer aktuellen Quote von 0,51 Reaktionen pro Beitrag (der Vollständigkeit halber 218 bei 421) und viel geistlosem Output meinerseits dazwischen kann ich mich nicht beschweren. Die relevanten Beiträge wurden fast immer gut angenommen - auch wenn gute 40% der Comments Reaktionen von mir auf die Reaktionen eurerseits sind. Ursache, Wirkung und Kommunikation halt.

Ich für meinen Teil werde mich auch weiterhin über jede Zeile auf diesem Blog freuen, die nicht von mir kommt.

[vielleicht fällt mir die Ironie nur gerade im nochmaligen Überfliegen der Kommentare bei Robert auf, aber 116 Reaktionen auf einen Beitrag zum Thema „Schweigen in Blogs“ ist schon sehr amüsant, oder nicht?]

Let´s go Skyliners! Playoffs gg. Leverkusen (0-1)

Gute drei Stunden vor der zweiten Partie der Serie komme ich endlich zu einem Rückblick auf Spiel 1.

Die Frankfurt Skyliners haben ihr erstes Playoff-Spiel seit knapp zwei Jahren verloren. Bei den Bayer Giants Leverkusen gab es unter der Woche zum Auftakt der Best-of-Five-Serie eine 75:78-Niederlage, die die Mannen von Murat Didin schon heute unter Druck setzt.

Von Beginn an lief man quasi einem Rückstand hinterher, den man mit Ausnahme eines kurzen Augenblicks Anfang des zweiten Viertels und während des späten Ausgleichs zum 66:66 in der 33. Minute auch nicht sonderlich kompensieren konnte. Dafür fielen gerade die Würfe von jenseits der Dreierlinie zu schlecht. 3 von 25 aus Downtown in der ersten Hälfte sprechen Bände. Die 10/40 am Ende machten es dann auch nicht besser.

Leverkusen traf in den entscheidenden Situationen die besseren Entscheidungen und somit auch die Würfe, was letztendlich ausschlaggebend für die rheinische Führung in der ersten Playoff-Runde war.
Beste Schützen auf Seiten der Frankfurter waren Pascal Roller (17), Jimmy McKinney (16) und Derrick Allen (13), der heute gegen seinen Ex-Klub in der Ballsporthalle Wiedergutmachung leisten will.

Ach ja, Nino Garris hat mit 1:56 Minute Spielzeit sein Comeback im Skyliners-Jersey gegeben.

Freitag, 16. Mai 2008

Post-Experiment: das Ergebnis

Nachdem ich ja gestern das total wahnsinnige Post-Experiment von Martin mit dem Einwerfen des Briefes gestartet habe, bekam ich heute eine Antwort vom Adressaten, der dem Plan nach ja eigentlich der Empfänger ist.

Der Brief wurde an den ausgezeichneten Adressaten zurückgesandt und ist somit tatsächlich seiner ursprünglichen Bestimmung nach angekommen und das Porto wirklich und leibhaftig gespart! [solange man innerstädtisch agiert und es nicht übertreibt]

Wer mich hysterisch lachend mit Tränen in den Augen sehen möchte, der sollte sich beeilen und mir bei meinem Lachflash Gesellschaft leisten. Martin, wir haben einen der weltgrößten Konzerne überlistet! Wir sind genial!

Donnerstag, 15. Mai 2008

Post-Experiment

Bei Martin von mlogger habe ich vorgestern einen wirklich, wirklich abgefahrenen Gedanken aufgegabelt. Nachzulesen hier.

Die Kurzfassung als Frage: Kann man (innerstädtisch) Porto sparen, wenn ich Adressat und Empfänger auf dem Umschlag vertausche und unfrankiert wegschicke, da der Brief dann postwendend an den Absender zurückgeht?

Also habe ich heute Vormittag einen Briefumschlag mit wertlosem Inhalt vorbereitet, die Adresse eines Kommilitonen draufgekleistert (er wohnt übrigens 170m Luftlinie entfernt) und das Ganze gerade eben in einen Briefkasten am Campus geworfen.

Ich bin übelst neugierig, ob das Experiment klappt und werde euch auf dem Laufenden halten.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Bill Gates killen?

Ich überlege mir das gerade wirklich. Kill Bill sozusagen... Da schreibe ich nämlich die ganze Zeit an einem Text, denke mir nichts Böses dabei und dann, kaum drehe ich der Dreckskiste von Laptop den Rücken zu, ist alles weg. Warum? Weil dieses verfluchte Windows seine Updates gezogen hat und trotz "Computer später neu starten"-Befehls den Neustart einfach selbst festgelegt.

Zwischengespeichert hatte ich natürlich nicht. Wer macht das schon nach 30 Minuten Tippen? Die Ideen und Wortgebilde, selbstverständlich Literaturnobelpreis-verdächtig gut - weg. Jetzt kann ich mir die Story erneut aus den Fingern saugen.

Und ich werde das Gefühl nicht los, Windows hat wirklich nur auf eine Unaufmerksamkeit meinerseits gewartet...

Bill, meide meine Nähe in den nächsten Tagen.

Meinungsbildung mit kicker.de

Entweder hat man beim kicker nur mit einem Auge das gestrige Spiel Darmstadt - Bayern verfolgt oder man möchte einfach mal im besten Bild-Stil Meinung machen.

In seinem Artikel zum Spiel schreibt kicker.de auf seiner Seite:
[...] Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld verzichtete lediglich auf den erkälteten Keeper Oliver Kahn sowie auf Franck Ribery und Luca Toni. Beide verließen auch vorzeitig den Innenraum des Stadions, um den Autogrammjägern aus dem Weg zu gehen. [...]

Dass die beiden vor und während des Spiels fleißig auf Trikots, Autogrammkarten und Co. unterschrieben haben bis die Finger bluteten wird einfach mal dezent unter den Teppich gekehrt.

Böser kicker. Böse, böse, böse. Schäm´ dich und ab in die Ecke.

Dienstag, 13. Mai 2008

Live-Blogging: SV Darmstadt 98 vs. FC Bayern München

Einen schönen guten Abend allen Mitlesern. Der FC Bayern gibt sich heute im ausverkauften Böllenfalltor-Stadion beim finanziell angeschlagenen SV Darmstadt 98 die Ehre, um die Kasse der Hessen ein wenig aufpolieren zu können. Der Hessische Rundfunk überträgt live.

20.16 Uhr:
gleich die erste Meldung "Olli Kahn hat sich krank abgemeldet". Geht ja gut los. Ribery und Toni sind ebenfalls nicht auf dem Platz, aber wenigstens im Stadion.


20.18 Uhr:
die restliche Aufstellung der Bayern kann sich durchaus sehen lassen.


20.20 Uhr:
Anstoss
Die 20.000 Tickets waren übrigens nach 45 Minuten vergriffen.


20.21 Uhr:
die erste große Chance für den SV98, der sich nicht versteckt.


20.23 Uhr:
und gleich die nächste Möglichkeit für die Hessen. Huiuiui.

Das Spiel kam übrigens nur zustande, weil der SSV Ulm nicht in der Lage war das für heute geplante Supportspiel (die stecken nämlich auch in der Klemme) im Detail organisieren zu können. Uli Hoeneß sagte erst zu, als der HR versicherte live zu übertragen und die TV-Einnahmen komplett den "Spatzen" zukommen zu lassen.


20.25 Uhr:
1:0 für den FC Bayern durch Jan Schlaudraff in der 5. Minute! Schöner Heber aus 15m über den Darmstädter Keeper nach Pass von Podolski.


20.27 Uhr:
der HR-Kommentator haut olle Kammellen aus der Vergangenheit von Rummenigge mit Darmstadt-Bezug raus.


20.29 Uhr:
Die Stimmung ist klasse, die Bayern-Bank auch: Schweinsteiger, Ribery, Toni, van Bommel, ... Ja, ja, die Floskel "bei den anderen wäre das ein ganzes Team" liegt in der Luft.


20.34 Uhr:
Sollte ich mir die Mühe machen und die Namen der Darmstädter Kicker auf die Schnelle noch lernen? Nee, jetzt noch nicht. Dafür schnelle Umstrukturierung des Beitrag-Aufbaus.


20.38 Uhr:
Luca Toni und sein Mobiltelefon scheinen fast so interessant zu sein wie das Spiel.
Anicic mit der nächsten Großchance, Demichelis und Lell klären im Team.

Es kommen auch kritische Töne. Darmstadt 98 wird ganz offen Mismanagement in der Vergangenheit angekreidet. Die verspielten Kredite kommen mit der neuen Führung aber sprichwörtlich wieder rein.


20.41 Uhr:
Ausgleich für Darmstadt in der 22. Minute! Rudolf "Rudi" Hübner drischt das Leder nach einer verunglückten Abwehraktion von Breno volley mit links aus knapp zwölf Metern zentraler Position rechts unten ins Eck.


20.45 Uhr:
Unfassbar. 2:1 für die "Lilien"! Sebastian Glasner markiert nach einem katastrophalen Rückpass von Sagnol die Führung für die Gastgeber aus spitzem Winkel, Höhe Strafraumrand linker Flügel. Michael Rensing sah alles andere als gut dabei aus. Wirkte leicht verirrt, der Gute.


20.48 Uhr:
Zweites Tor für den FCB, zweites Tor Jan Schlaudraff. Der Bald-Hannoveraner zündet in der 30. seinen vielgerühmten Turbo, lässt drei Blaue wie Slalomstangen stehen und schlenzt zum 2:2 ein.

Im direkten Gegenzug die erneute Lilien-Führung! Alvano Kroeh geht nach langem Pass auf die Reise, lässt Breno und (schon wieder) Rensing schlecht aussehen und schiebt in Minute 31. zum 3:2 ein.
Ottmar Hitzfeld notiert sich wohl einen schwachen Rensing...


20.55 Uhr:
4:2 für Darmstadt! Michael Anicic profitiert nach einem neuerlichen Abwehrschnitzer von einem gut getimten Querpass und legt für den SV98 noch einen drauf.


20.56 Uhr:
Und schon wieder Jan Schlaudraff. Nach flacher Hereingabe von Willy "mein rechter Fuß ist mehr wert als der ganze SV98" Sagnol von der rechten Seite trifft er diesmal mit brachialer Gewalt zum Anschluss.


20.58 Uhr:
4:4! Die Bayern lassen die Muskeln spielen und ziehen das Tempo kurz an. Lukas Podolski darf jetzt auch mal und markiert den erneuten Ausgleich.


20.59 Uhr:
Hey, nicht so schnell! Schlaudraff macht seine vierte Bude heute Abend. Im ersten Versuch scheitert er noch an Keeper Bastian Becker, im Nachschuss holt er dann die Bayern-Führung raus.


21.02 Uhr:
Fast das 6:4! Andreas Ottl packt den rechten Hammer aus und verbeult das Darmstädter Gehäuse.


21.05 Uhr:
Jetzt aber. Breno leitet sein Tor zum Pausenpfiff mit einer guten Balleroberung selbst ein. Über zwei Stationen ist man vor dem Tor der 98er, ehe "Poldi" den Ball vor dem Kasten rüberschiebt und der Brasilianer nicht mehr vorbeischießen kann.


21.08 Uhr:
Mit dem zehnten Treffer beendet der Schiedsrichter die erste Hälfte. Der designierte Hessenmeister und der deutsche Meister 2008 liefern den Zuschauern ein wahres Offensivfeuerwerk.


21.20 Uhr:
Klasse, der Live-Stream ist soeben abgekackt. Oder doch etwa das komplette hr-Programm aus dem Böllenfalltor?
Ah, die Einblendung gibt Aufklärung: "Stromausfall in Darmstadt"

Ich ärgere mich übrigens seit dem 2:2 darüber den letzten Mittwoch bei der ESOC verschwendet zu haben, anstatt mich für Tickets anzustellen.


21.29 Uhr:
Immer noch alles dunkel in Darmstadt. Ob die Fans genügend Leuchtstäbchen für eine ausreichende Illumination dabei haben?


21.30 Uhr:
Kaum mecker´ ich rum, schon geht´s wieder. Fünf Minuten und ein Bayern-Tor verpasst. Schlaudraff, wer sonst? Wunderschöner Chip aus 19 Metern über den SV-Goalie zum 7:4.
Ach ja, beide Teams haben munter durchgewechselt.


21.35 Uhr:
Und nun schwappt die erste LaOla durch´s Böllenfalltor, während Darmstadt grätscht und fightet. Die Stimmung ist besser als bei manchem Liga-Spiel.


21.36 Uhr:
Daniel van Buyten knipst zum 8:4 ein. Seit wann kann der Belgier so schnell laufen, Haken schlagen und schlenzen? Ach ja, 59. Spielminute war´s.


21.38 Uhr:
über einen Tweet von darmstadt entdecke ich gerade den Live-Ticker auf der SV98-Page.


21.39 Uhr:
Die LaOla schwappt übrigens immer noch. Hört das hier noch einmal auf?


21.42 Uhr:
Jan Schlaudraff zum sechsten. Wenn "Turbo-Janne" so weiter macht, dann hat er heute mehr Tore als Spiele für die Münchner gemacht. Vorarbeit von Bastian Schweinsteiger mit der Hacke auf "Poldi", der legt auf Schlaudraff ab und schon steht es 4:9.


21.45 Uhr:
nur um meine These zu unterstreichen: Schlaudraff kam in dieser Saison beim FCB bislang auf acht Einsätze in der Liga und sechs im Pokal - getroffen hat er dabei kein einziges mal.


21.51 Uhr:
Jan Schlaudrauff zum ... nein, doch nicht. Der eingewechselte Keeper Joerg Staniczek verhindert den siebten Treffer des Ex-Münchners in spe.


21.53 Uhr:
Gerade war ich am überlegen wann der zehnte Treffer fällt, da macht´s der "Schweini" schon. 4:10 in der 76.


21.56 Uhr:
Tor #7 für Jan Schlaudraff. Mark van Bommel legt per Absatzkick auf, die Tor-Maschine des Abends trifft.

Nebenbei interviewt der hr die legitime Tor-Garantie Luca Toni und überrascht mich mit einer beeindruckenden Zungenfertigkeit und italienischen Sprachkenntnissen. Nur die Frage nach den weiblichen Fans finde ich irgendwie total daneben...


21.59 Uhr:
Während Rensing ausgewechselt wird, sinniere ich gerade über eine kleine Anekdote von vor drei Tagen: "Darmstadt 98? Sind das nicht die, die so viele Jugos eingekauft haben?" - "Ja." - "Sind die dann wie der SC Freiburg, nur ohne Georgier?" - "Ähm, ja."

22.01 Uhr:
So etwas gibt es nur bei Benefizspielen: Ein treuer Darmstadt-Fan hat sich bei einer eBay-Auktion einen Platz im Kader ersteigert und darf für sieben Minuten nochmal auf´s Feld.
So etwas gibt es nur bei Benefizspielen: Für den edlen Spender musste tatsächlich eine Spiellizenz aufgetrieben werden. Muss soviel Bürokratie wirklich sein bei diesem Anlass?


22.07 Uhr:
Wunderschöner Schlusspunkt Darmstadts durch Ahmet Sahinler. Pass in den Strafraum von Rasch auf halb links und von dort wird der Ball humorlos ins linke Toreck gezimmert.
Am Ende gewinnt der FC Bayern mit 11:5 gegen den SV Darmstadt 98. Die "Lilien" haben ihre Finanzen aufpoliert, der Dauer-Champion sein Image.


22.10 Uhr:
Podolski und Schweinsteiger adeln die SV-Fans und schreiben dem Böllenfalltor Zweitliga-Atmosphäre zu. Der Lukas muss es ja wissen.


22.13 Uhr:
Oh mein Gott! Jetzt haben die beim hr auch noch den Carsten Lakies ausgegraben. Der hat sowohl in Darmstadt als auch München gespielt und hatte seinen Karrierehöhepunkt, als er für Jürgen Klinsmann anno dazumal gegen den SC Freiburg eingewechselt wurde. Was "Klinsi" danach tat schrieb Bundesliga-Geschichte.


22.15 Uhr:
Mit dem Ende der Übertragung verabschiede ich mich auch von den wenigen Lesern heute Abend. Danke für euer Interesse und bis zum nächsten mal, wenn mich wieder ein Flash überkommt.



Update: nur der Statistik zu Ehren noch einmal die Torschützen in der Übersicht.

Dienstag, 13. Mai 2008, Böllenfalltor Darmstadt
SV Darmstadt 98 - FC Bayern München e.V. 5:11 (4:6)
Tore: 0:1 Jan Schlaudraff (5.), 1:1 Rudolf Hübner (22.), 2:1 Sebastian Glasner (26.), 2:2 Jan Schlaudraff (30.), 3:2 Alvano Kroeh (31.), 4:2 Michael Anicic (38.), 4:3 Jan Schlaudraff (39.), 4:4 Lukas Podolski (41.), 4:5 Jan Schlaudraff (42.), 4:6 Breno (45. + 1), 4:7 Jan Schlaudraff (50.), 4:8 Daniel van Buyten (56.), 4:9 Jan Schlaudraff (63.), 4:10 Bastian Schweinsteiger (76.), 4:11 Jan Schlaudraff (79.), 5:11 Ahmet Sahinler (90.)

Schon frech

Da spielt Bayern München doch tatsächlich heute Abend in Darmstadt gegen die finanziell eigentlich schon ausgeknockten "Lilien" und der hr ist so nett das Ganze zu übertragen. Feine Sache - vorausgesetzt man hat einen Fernseher.
Da ich zwar seit jeher über ein Gerät verfüge, seit Einzug in die WG aber keinen Fernsehanschluss mein Eigen nennen kann (wer spannt denn auch bitte ein zehn Meter langes TV-Kabel durch zwei Zimmer?), bin ich auf den hr-Live-Stream angewiesen. Den bieten die öffentlich-rechtlich Abgesandten für das Hessenland nämlich auf ihrer Seite an. Allerdings hat die Sache einen Haken: man muss sich tatsächlich erst das Octoshape-Plug-In von Megaschuft... ähm, Microsoft ziehen.

Ich finde das schon ein wenig pampig. ARD und ZDF hauen Milliarden mit ihren Webauftritten, Mediatheken und Co. raus und die regionalen Programme kriegen keinen barrierefreien Stream hin. Mann o Mann. Würde es hier nicht um meine heißgeliebten Bayern gehen, ich hätte es nicht gemacht...

PS: aus gegebenen Anlass gibt es gleich ein Live-Blogging. Mir ist mal wieder danach.

Montag, 12. Mai 2008

Götz Alsmann gucken gehen

Heute Abend geht es in die Stiftsruine zum Eröffnungskonzert der Hersfelder Festspielsaison 2008. Auftreten wird niemand geringeres als Götz Alsmann himself!
Götz Alsmann, bekannt aus der WDR-Fernsehreihe "Zimmer frei!", ist im Rahmen seiner "Mein Geheimnis"-Tour unterwegs und hat sich auch nach Bad Hersfeld ins malerische Nordosthessen verschlagen lassen.
Hach wie fein, was freu´ ich mich.

Sonntag, 11. Mai 2008

Let´s go Skyliners! Die Playoffs warten

Die Kinkerlitzchen sind vorbei. Keine Zeit mehr für Matzen und Co. Jetzt heißt es nur noch "rennen, springen, kämpfen" für die Frankfurt Skyliners.
Gegen die TBB Trier setzte es im letzten Hauptrundenspiel eine 64:74 (45:39)-Niederlage in der Fremde, womit man sich auf dem sechsten Tabellenplatz wiederfindet. Ausschlaggebend dabei waren aber auch die überraschende Niederlage von Bonn in Ulm sowie der knappe Sieg Leverkusens gegen Oldenburg. Gegen eben jene Bayer Giants Leverkusen geht es übrigens jetzt auch in den Playoffs.

Am Donnerstag (15.05.) steigt schon das erste Spiel der Best-of-five-Serie in Leverkusen, ehe die Frankfurter am Samstag ihr erstes Playoff-Heimspiel seit zwei Jahren haben werden. Sollte es mehr als drei Spiele geben (es geht im Wechsel zwischen L´kusen und Hessen hin und her), würde es am Donnerstag, den 22. Mai, ein zweites Heimspiel in Frankfurt geben.

Es schmerzt, es zieht, es war fantastisch

Hm, irgendwie sollte das gestern anders laufen. Anstatt heute um den Einzug in die Zwischenphase des Turniers zu fighten, sitze ich auf der Couch und kann hier in Ruhe tippen. Vorrunden-Aus nach drei Niederlagen bei drei Auftritten. Bitter.

Aber wenn man ehrlich ist, dann war das auch nicht sonderlich überraschend. Das Team in dem ich gezockt habe hat das letzte mal im Oktober letzten Jahres so zusammengespielt. Dazwischen kam nichts mehr. Hat man auch gemerkt. Gegen die Oberliga-Truppe des BC Gelnhausen (G. kenn´ ich eigentlich nur als Zwischenstation auf dem Weg nach Dieburg über Fulda und Hanau) gab es ein deftiges 12:69 nach 2x12 Minuten.
Meine Stats waren recht dürftig (0 pts, 4 boards, 2 blocks, 1 assist, 2 to´s und 3 fouls in 14min), aber für einen ersten Ansatz ganz okay.

Gegen die Franzosen von L´Hay-Les-Roses aus unserer Partnerstadt waren wir schon besser drauf, haben aber in vielen einfachen Situationen schlicht und ergreifend gepennt. 22:43 bei 4 pts, 9 boards, 3 blocks, 3 assists, 4 to´s und 3 fouls in 18min).

Für ein Weiterkommen hätten wir das letzte Spiel gegen Neukirchen gewinnen müssen, was aber auf Grund der Leistungen der vorangegangenen Spiele und der Tatsache, dass sich vier Spieler schon vorzeitig vom Acker gemacht hatten, unwahrscheinlich war.
Zwei Halbzeiten später stand die dritte Niederlage dann zu Buche. Das 21:48 war deutlicher als verdient, aber wenn die Würfe nicht fallen, dann fallen sie halt nicht. Meine persönlichen Zahlen zum Turnierabschluss waren nochmals recht solide (2 pts, 7 boards, 4 blocks, 1 assist, 2 to´s und 3 fouls in 19min).

Alles in allem bin ich zufrieden mit meinen Leistungen, wenn ich bedenke, wie wenig ich in den letzten Wochen und Monaten trainiert habe. Das Abschneiden als Team hätte natürlich besser sein können, aber ich war des Spaßes wegen beim Turnier und um meine Freunde und Zockerkollegen wiederzusehen, anstatt bis aufs Blut zu kämpfen - auch wenn gut ausgeteilt und eingesteckt wurde (schmerzende Glieder, Blutergüsse und Co. sind allerdings schöne Trophäen für meiner einer). Ich fand es einfach klasse.

Freitag, 9. Mai 2008

Fly High beim Pfingstturnier

Ich bin wieder da! Also nicht das ich weg gewesen wäre, aber ich werde wieder einmal zocken. Basketball, um genau zu sein. Morgen und übermorgen steigt das Jahreshighlight für meinen Heimatverein und ich werde einmal mehr auf dem Court stehen.

23 Teams sind am Start und kommen von Nah und Fern: Neben drei Gastgeberteams sind Kirchhain, Vellmar, Fulda, Gelnhausen, Borken, Neukirchen, Jena, Kassel, Bad Wildungen, Hünfeld, Werra-Meißner und sogar Mannschaften aus unserer französischen Partnerstadt L´Hay-Les-Roses machen mit.

Morgen gibt es drei Vorrundenspiele für mich und meine Jungs (Gelnhausen, L´Hay-Les-Roses und Neukirchen) und ich habe so überhaupt keine Einschätzungsmöglichkeiten, was passieren könnte. Ich habe seit über sieben Monaten nicht mehr unter Wettkampfbedingungen gespielt, geschweige denn ansatzweise trainiert.
Teamtraining war in Dieburg nicht drin, Wurftraining Dank gesperrter Halle auch nicht. Sämtliche Skills für morgen basieren also auf meinem unregelmäßigen Lauf- und Konditionstraining sowie dem restlich verbliebenen Ballgefühl. Kann ich noch dunken? Fällt der Wurf? Ist der Range von Downtown noch sicher oder wacklig? Und am wichtigsten: ist mein Timing beim Blocking noch so exzellent wie früher?

Es wird auf jeden Fall interessant sein zu sehen, ob Basketball spielen wie Fahrrad fahren ist. Unverlernbar. Aber für mich ist es das ja sowieso... glaube ich zumindest.

Für alle meine Follower bei Twitter: ich werde via Mobiltelefon den ein oder anderen Tweet während des Turniers aus der Halle raushauen. Also immer wieder mal schön reingucken.

Haben will!

Wie geil ist das denn?
Ich will DAS haben! Sofort!

Fettes Brot - Live in concert!

Ein schneller Webtipp für alle Freunde des deutschen Sprechgesangs und all jene, die heute Abend dann doch nichts Vernünftiges zu tun haben: Fettes Brot spielen heute Abend live im Hamburger Stadtpark und livedome.com überträgt per Live-Stream (PopUp nach dem Klick)!

Ab 19.30 Uhr gibt es Interview mit den drei Nordischen, danach um 20 Uhr das Konzert.
Sehen, anschauen und bei "Nordish by nature" laut mitsingen.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Aus welchem Film... Stöckchen Part IV

Nun habe ich mir also endlich etwas für das schöne Filmzitat-Stöckchen von Sari überlegt.

Hier noch einmal schnell die Regeln für alle, die sich das Stöckchen abholen wollen: Zitat dem Film zuordnen und im Optimalfall auch noch Sprecher und Szene nennen.
Wer richtig antwortet, der hat sich das Stöckchen verdient. Ganz easypeasy.

Nun also mein Zitat:

"Michael Jordan spielt Ball, Charles Manson bringt Menschen um, ich rede.
Jeder Mensch hat ein Talent."

Und nun fleißig die Kommentare vollpacken mit euren Ratereien.

Update: ich habe den Titel mal der ursprünglichen Idee angepasst.

Let´s go Skyliners! Bald sind Playoffs...

... und irgendwie scheint das niemand in Frankfurt realisiert zu haben. Erst recht nicht, dass die Skyliners schon lange qualifiziert sind. Nur der Gegner steht noch nicht fest. Das wird erst am kommen.

Um die Werbetrommel schon jetzt ein wenig zu rühren, gibt es einen ersten Banner, den ich alsbald noch in die Sidebar implementieren werde. Sagt es all euren (basketballinteressierten) Bekannten, ab dem 17. Mai heißt es Playoff-Time in Frankfurt!


Sommerfit

Seit Montag war ich stolzer Eigentümer meines ersten Sonnenbrands für dieses Jahr. Dank unglaublicher regenerativer Fähigkeiten wurde aus dem Rot sehr schnell ein erstes Braun. Noch ein paar Sonnensessions und ich bin sommerfit. Ausgezeichnet!

Mittwoch, 7. Mai 2008

Filmzitat-Stöckchen von Sari

Bei Sari habe ich mir heute ein Stöckchen erarbeitet, ach was, verdient. Sie hat bei diesem tollen Stöckchen nämlich aus einem Film zitiert und derjenige, der sich das Stöckchen holen möchte, muss den Film und nach Möglichkeit auch noch den Zitierten und die Szene nennen.

Für mich Filmfanatiker war das knacken des Streifens nicht sonderlich schwer. Bei der Szene tat ich mich allerdings schwerer, da der Film an sich nicht mehr so sehr präsent war. Wie dem auch sei, ich habe dieses wunderbare Stöckchen nun vor mir liegen und werde mir morgen ein Zitat überlegen, damit ihr etwas zu tun habt.

Seid geduldig und gespannt.

Keith Caputo in Aschaffenburg – Afterglow

Wahlweise auch: Lost in Aschaffenburg

Nun war es also soweit. Mit dem noch verlässlichen Regionalexpress ging es mit meinem Mitbewohner auf nach Aschaffenburg. Er zur Vorbereitung mit dem aktuellen Album im Ohr via MP3-Player, ich mit der neuen Scheibe von Lenny Kravitz (weiß wirklich zu gefallen).

Ich musste schon schmunzeln, als mir auffiel, dass ich erst zum dritten Mal in A´burg war und es nur im Jahrestakt ins bayrische Nizza schaffe (April 2006, März 2007 und nun Mai 2008 –steht mein nächster Besuch nun im Juni 2009 an?). Wie auch immer, den Weg ins Colos-Saal haben wir schnell gefunden. Vorbei am unfreundlichsten Ticketabreißer ever standen wir im Konzertsaal. Spätestens hier wusste ich, dass der Name eher Ironie denn Größenwahn ist. Aber als Location trotzdem ganz lauschig.
Der T-Shirt-Stand war taktisch clever gleich im Eingangsbereich aufgestellt, so dass der werte Chozen gleich zuschlagen musste und sich neu eingekleidet hat. Als er dann noch Schlappeseppel für 2,50 die Flasche entdeckte war sein Abend inklusive Konzert gerettet.

Pünktlich um 9pm stand mit Ricky Warwick auch das Vorprogramm auf der Bühne. Netterweise war er alleine, was im Anschluss keine sonderlichen Umbauarbeiten auf der Stage bedeutete. Ricky war ganz nett. Einen Soloauftritt über elf Songs mit einer Gitarre und ab und zu mal mit einer Mundharmonika in gerade einmal 57 Minuten runterzureißen schafft auch nicht jeder. Der Saal war zumindest auf den Main-Act vorbereitet Stimmlich fand er sich unserer Meinung nach irgendwo zwischen Bon Jovi und Chad Kroeger wieder.

Kleines Highlight am Rande: nichtsahnend traf ich einen Kumpel aus Frankfurt wieder, mit dem ich ab Oktober im betriebspraktischen Semester zusammenarbeiten werde. Ein wenig über Basketball und seinen (und bald auch meinen Job) gefachsimpelt und dann wieder der Musik gewidmet. Der Scheinblogger stieß kurz danach auch noch zu uns.

Schlag 22 Uhr kamen dann Keith und seine Band, die Sad Eyed Ladies, on stage. Es wurde auch nicht lange gefackelt. Gleich mit der ersten Nummer stand das Publikum Kopf. Das LineUp der Songs war gut, die Bühnenpräsenz unglaublich. Dafür das er kaum größer als der Mikrofonständer ist hat er wirklich Power. Entgegen der Vermutung waren von den knapp 16 Songs mehr aus seinem letzten denn aktuellen Album, was mich etwas gewundert hat, der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Es war ein klasse Konzi bis zum Ende und ich würde beim nächsten Mal wohl auch wieder hingehen.

Gegen halb 12 war er dann offiziell fertig und ich machte mich noch vor der Zugabe auf die Socken Richtung Hauptbahnhof, um den letzten Bus nach Hause zu kriegen, während meine Begleiter noch dableiben und Autogramme erhaschen wollten.

Hier beginnt jetzt die kleine Odyssee. Ich war überpünktlich am Aschaffenburger Hauptbahnhof und studierte zur Gewissheit nochmals den Busfahrplan. „23:57 Uhr – Bus 677: Aschaffenburg Hauptbahnhof nach Darmstadt Hauptbahnhof über Bahnhof Dieburg“.
Wunderbar denke ich mir. Noch massig Zeit und ich stehe vor dem Bahnhof, um den Bus auf jeden Fall sehen und abfangen zu können.

Ich warte also. Und warte. Und warte. Kein Bus. Dafür mein Mitbewohner, der unseren Kumpel zur Autogrammjagd abdeligiert hat, um auch noch nach Dieburg kommen zu können. Wir warten also immer noch. Der Bus sollte jetzt eigentlich da sein, wir sehen ihn aber nirgends. Nochmals die Haltestellen abgecheckt, aber die Infos waren wertlos. Die wartenden Passanten auf der anderen Straßenseite sind genauso ratlos wie wir. Man sieht ihnen an, dass sie nicht von hier sind.

Mittlerweile ist auch unser Kumpel von der Hatz nach Signierungen zu uns gestoßen – erst einmal via Mobiltelefon. Mit der brandaktuellen Info, dass der Busbahnhof „Aschaffenburg Hauptbahnhof“ noch 200m die Straße runter ist, hilft er uns jetzt, gute zehn Minuten nach Mitternacht, unglaublich weiter…

Eine nette Dame mit Trollie hat sich derweil zu uns gesellt und fragt uns, ob wir auch auf den Bus nach Dieburg gewartet hätten. Und so stehen wir da. Zu dritt, planlos. Der Sonnenscheinblogger ist nun auch in natura bei uns Gestrandeten aufgeschlagen, als wir auf die Idee kommen uns ein Taxi zu nehmen. Eine erste kurze Anfrage bezüglich des Fahrtpreises von A´burg nach Dieburg, dann werden die Finanzen gecheckt. 37 Tacken durch drei scheint okay, obwohl man doch noch kurz überlegt. Ja, das Geld könnte man durchaus sinnvoller investieren, aber um diese Uhrzeit ist die Aussicht auf einer Couch zu übernachten, wenn man ein kuscheliges Bett auf sich warten hat und zu allem Überfluss am nächsten Morgen früh raus soll, nicht sonderlich reizvoll. Also werfen wir drei unsere Kröten zusammen und entern die Stern-Kutsche ins Venedig Südhessens. Kurz vor ein Uhr fiel die Tür hinter uns ins Schloss und wir in unsere Betten.

Ach ja, entweder ist Caputo ein mieser Hellseher oder einfach nur ein Sarkast. Er hat die CD-Inlays mit „Hope you catch the bus“ signiert.

Dienstag, 6. Mai 2008

Keith Caputo in Aschaffenburg

Noch gute zwei Stunden, dann bin ich in Aschaffenburg beim Konzert von Keith Caputo. Der Life Of Agony-Frontmann präsentiert dort sein drittes Soloalbum und ich werde dabei sein.
Nachdem er sein zweites Album eine Zeit lang 24/7 rauf und runter gespielt und mir somit die Hälfte seiner Texte näher gebracht hat, habe ich mich auf heute Abend eingelassen.

Wenn wir den Abend und den mitternächtlichen Bustrip zurück nach Dieburg überleben sollten, gibt es morgen eine Review.

Danyo goes international - Part VII

Zack zack, hier die globale Klick-Übersicht vom 06.04. zum 06.05. im Schnelldurchlauf. Keine Zeit! keine Zeit!

Weltweit: Soria (SPA), Islington (CAN), Warka (POL), Portsmouth (UK), Amsterdam und Schoonhoven (NDL).

US of A: Dallas (Tex) und Morrisville (NC).

Schweiz: Rheinfelden, Dulliken, Basel, Ostermundigen, Menziken, Mellingen, Niederwangen, Burgdorf, Emmen und Zürich.

Österreich: Eugendorf, Salzburg, Weiz. St. Polten, Micheldorf in Oberösterreich, Innsbruck, Purkersdorf, Neudorfl, Klagenfurt, Graz und Wien.

Deutschland: Crimmitschau, Aschersleben, Birkenau, Bendorf, Velbert, Lehrte, Achern, Mülheim an der Ruhr, Frankenthal, Bad Hersfeld, Hemmingen, Halle, Trier, Chemnitz, Schönfeld, Bremerhaven, Einbeck, Freiburg, Idar-Oberstein, Jülich, Ottendorf-Okrilla, Dieburg, Erlangen, Wedel, Stein, Heppenheim an der Bergstraße, Neumünster, Trossingen, Groß Glienicke, Germersheim, Leinfelden-Echterdingen, Dresden, Hoisdorf, Seevetal, Türkheim, Oberkirch, Karben, Bornheim, Hohenstein-Ernstthal, Garching, Kronshagen, Lüneburg, Schweinfurt, Karlstadt, Wiesbaden, Heilbronn, Spangdaheim, Witten, Bochum, Hassloch, Ratingen, Minden, Bayreuth, Mettmann, Rosrath, Kulmbach, Herne, Offenburg, Kesselsdorf, Maintal, Oldenburg, Meisenheim, Wesel, Mannheim, Niederkassel, Krefeld, Karlsruhe, Münster, Regensburg, Hildesheim, Rangendingen, Norderstedt, Worrstadt, Ladenburg, Osnabrück, Rostock, Nortrup, Emden, Gießen, Blaubeuren, Lauterbach, Ronnenberg, Apfelstadt, Langen, Fellbach, Erfurt, Bremen, Würzburg, Herford, Essen, Bonn, Kassel, Nürnberg, Stockach, Sindelfingen, Recklinghausen, Bad Schwalbach, Senftenberg, Teltow, Heidelberg, Oberursel, Bingen, Wuppertal, Kiel, Schwetzingen, Wetzlar, Stuttgart, Cottbus, Bal Vilbel, Hannover, Neu-Isenburg, Leipzig, Bretten, Düsseldorf, Eltville, Fulda, Köln, Hamburg, Overath, München, Ingelheim, Mainz, Berlin, Finsterwalde, Braunschweig, Frankfurt am Main, Darmstadt und Kelsterbach.
[´ne Karte gibt es diesmal keine, da mir gerade die Lust fehlt eine zusammenzubasteln - sieht ja eh immer ähnlich aus...]

Randnotiz: zum ersten Mal überhaupt wurde mir Dieburg als Ausgangspunkt eines Klicks angezeigt. Na sowas aber auch.

Sonntag, 4. Mai 2008

Drei Monate Twitter - ein Rückblick

Eher zufällig habe ich beim Stöbern in meinen alten Tweets gesehen, dass ich heute vor genau drei Monaten mit dem Twittern angefangen habe.
Ich weiß noch, ganz freiwillig ist dies nicht geschehen. Sie und er (übrigens mit neuem Design) haben mich immer wieder gedrängt anzufangen, weil es "total abgefahren ist und Spaß macht". Ich war anfangs ein wenig skeptisch, da ich dachte, mein Blog würde mir reichen, um mich kommunikativ auszutoben. Weit gefehlt!

Stolze 532 Tweets stehen mittlerweile auf der Habenseite, 34 Follower und 33 von mir Verfolgte sind verzeichnet und mein Faible für das Gezwitschere steigert sich eigentlich mit jedem weiteren Eintrag.
Ohne Twitter wären etliche interessante Websites und Tipps an mir vorbeigegangen, diverse Augenblicke nicht so versüßt worden, einige Vorlesungen und Diskussionen nicht so interessant gewesen und für mich am wichtigsten: die lose bestehenden Kontakte zu anderen mir mehr oder minder bekannten Bloggern konnten (ein wenig) vertieft werden - und ich würde diese auch gerne noch ausbauen und erweitern.

Von daher sage ich "Danke Twitter" und freue mich noch auf viele weitere schöne Zwitschereien mit dir.

Meister-Post

Glückwunsch zum 21. Meistertitel, Glückwunsch zum Double 2007/2008, mein heißgeliebter FC Bayern München. Ihr seid verdient deutscher Meister geworden.

Schöner kann ich meinen 400. Post heute gar nicht füllen.

All Inclusive

Gestern war es endlich so weit: im Rahmen eines ausgiebigen Frankfurt-Tags war ich endlich in der Ausstellung „All Inclusive – Die Welt des Tourismus“ in der Schirn. Wurde auch höchste Zeit, schließlich ist heute der letzte Tag.

Auf die Ausstellung aufmerksam geworden bin ich schon Anfang Februar, als das hr-Kulturmagazin einen kurzen Fernsehbeitrag darüber gebracht hatte. War ich als Gern-und-immer-Tourist schon von den ersten Bildern begeistert, wurden meine Erwartungen auch vor Ort erfüllt.

Es begann schon mit dem Betreten der Vorhalle, die mit einem relativ einfachen Mittel Reisefeeling vermittelte. An der Wand hing eine der großen Boardingtafeln, wie sie am Flughafen die Start- und Landezeiten der Flüge anzeigt – nur mit dem feinen Unterschied, dass keine Zeiten angezeigt wurden, sondern nichts. Die Reise ging also nirgendwo hin, das ständige Klappern der umschwingenden Lettern versprach trotzdem Urlaubsfeeling pur.

Nach dem Kauf der Tickets ging es dann auch gleich weiter. Über dem Aufgang zur Ausstellungen hing ein riesiges Bild zweier zu Vergnügungsparks ummodellierten Flugzeugträger (ein Riesenrad über dem Meer auf hart Backbord inklusive). Sehr abgefahren die Idee.

Die Dame zum Ticketabreißen trug eine Stewardessen-Uniform und als weiteres Highlight am Anfang kam man nur durch einen Metalldetektor in die Ausstellung. Das dieser natürlich bei jedem anschlug war der besondere Gag an der Sache, denn erst mit dem verwunderten Blick zurück, was da jetzt eigentlich gefiept hat, sprang einem der große Begrüßungstext ins Auge.

„Für das Jahr 2010 rechnet man mit einer Milliarde Reisender. Seit Beginn des Tourismus Mitte des 18. Jahrhunderts steigt die Zahl der Touristen unaufhörlich. …“

An der Sicherheitsschleuse vorbei, bin ich gleich auf das nächste Déjà-vu jedes Flughafenbesuchers gestoßen: die Gepäckausgabe. Ein fünf mal fünf Meter großes, kreisrundes Gepäckband mit einem Koffer in der Dauerwarteschleife als einzigem Fahrgast darauf hat mich sofort an meine bisher acht Flughafenaufenthalte denken lassen. Die Installation hat also ihren ausgeschriebenen Zweck erfüllt.

Über das Sammelsorium einer sechs Jahre dauernden Reise durch Frankfurt und weitere Bilder, ging es weiter zu einer besonders interessanten Installation. In einem abgedunkelten Bereich der Ausstellung hatte einer der unzähligen Künstler eine Vielzahl an verschieden farbigen Plastikformen am Boden drapiert, die für den Betrachter als solche keinen Sinn ergaben. Ließ man den Blick aber die Wände im Hintergrund entlang schweifen, ergaben die angestrahlten Formen die Silhouette einer Großstadt in der Abenddämmerung.

Meine beiden Lieblingsinstallationen der Ausstellung fanden sich dann wenige Schritte später auf einer Ecke. Zum einen gab es eine, ich nenne es jetzt mal so, "Visualisierung der Verbundenheit der Welt durch das Reisen mit dem Flugzeug" und zum anderen die „Stadt im Koffer“. Beide hatte ich damals schon im Fernsehen gesehen und ich würde mal sagen, ich bin nur wegen dieser beiden in die Schirn gekommen.

Die Visualisierung war eine vier Meter hohe und ungefähr sieben Meter breite, himmelblau gestrichene Wand, die sich über zwei Ecken erstreckte und somit die Form eines riesigen Us einnahm. Auf jeder der drei Wände waren die größten/ wichtigsten/ meistbesuchten Städte des Kontinents als gelber Punkt markiert, alle untereinander mit einer dicken, gelben Kordel verbunden. Im Grunde sah es aus wie ein riesiges gelbes Spinnennetz, nur ohne erkennbares Muster. Hätte ich den Platz in meinem Zimmer, ich würde es glaube ich nachbauen...

Die „Stadt im Koffer“ war genau das, was der Titel vermuten lässt. Die Künstlerin hat mit Hilfe einfachster Mittel, nämlich gestrickter Farbüberzüge für kleine bis größere Packungen (der Begriff „Strickkondom“ fiel bei einem weiteren Besucher), komplette Skylines nachgebaut, zusammengepfercht auf der Fläche eines aufgeklappten Koffers. New York, Frankfurt, Paris, Shanghai. Das Fantastische daran war, dass man sie ohne Probleme erkennen konnte.

Was danach folgte war im Grunde nicht mehr sooooo spektakulär, da alles andere nun gegen meine Lieblinge abstinken musste.
Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Ausstellungsbesuch, wenn ich mich hier und dort umschauen werde.

Jeff Jarvis im ZEIT-Interview

Mal wieder habe ich über die Jungs von UPLOAD ein Leckerli gefunden. Jeff Jarvis hat sich im Interview mit der ZEIT zu seinem Sprung vom Journalisten zum Blogger, dem skeptischen Standing der Öffentlichkeit gegenüber Blogs und der Zukunft des Journalismus geäußert.
Sehr lesenswert!

Danke an Jan für den Hinweis.

Donnerstag, 1. Mai 2008

darmspiegel #2 - Here we go again!

Willkommen zur zweiten Runde des darmspiegels! Die neue Ausgabe ist ganz frisch draußen und lockt wieder einmal mit vielen interessanten Themen rund um Darmstadt und sein Studentenvolk. Also seid so nett und werft mal wieder einen Blick auf www.darmspiegel.de oder holt euch gleich die #2 unserer harten, dafür aber umso großartigeren Arbeit (den Direktdownload gibt es hier).
Wir freuen uns natürlich auch über jegliche Form von Feedback - sei es im Redaktionsblog oder aber direkt bei den jeweiligen Artikeln, die ihr alle auf der Site zur aktuellen Ausgabe mitnehmen könnt.

Vorsicht, Eigenwerbung:
Ich durfte die Titelstory schreiben und wieder den Filmbesserwisser spielen! Und zur Beruhigung: ich werde keine neue Karriere als Kabelträger beginnen...