Seiten

Sonntag, 1. Juni 2008

Warum Twitter down war

So ziemlich jedem Twitteruser dürfte es die letzte Woche sauer aufgestossen sein, dass Twitter
zeitweise partielle respektive komplett down war und nichts mehr ging. Es konnten zum Teil keine Tweets gesendet, keine Nachrichten empfangen oder ältere Messages mehr gelesen werden.

Grund dafür war ein Zusammenbruch der Twitter-Server, die nur mit viel Geduld wieder hochgefahren werden konnten und somit auch die bisherigen Tweets gerettet haben. Nun haben sich natürlich alle gefragt, wie es zu einem so langfristigen Problem kommen konnte. Eine Frage, die Twitter-Entwickler Alex Payne in einem Frage/Antwort-Post diskutiert und beantwortet hat.

Er fasste es nämlich so zusammen: "The events that hit our system the hardest are generally when “popular” users - that is, users with large numbers of followers and people they’re following - perform a number of actions in rapid succession. This usually results in a number of big queries that pile up in our database(s). Not running scripts to follow thousands of users at a time would be a help, but that’s behavior we have to limit on our side."

Für viele war bzw. ist Robert Scoble, einer der bekanntesten US-Blogger und -Twitterer, der Schuldige und sie liegen damit wohl gar nicht so falsch. Scoble, der neben über 25.000 Followern selber +21.000 Twitteratis verfolgt, legte mit seinem Highspeed-Twittering wohl die Server auf Eis, da (mit Links versetzte) Tweets in der Regel nicht für eine so große Masse ausgelegt sind. Klicken gerade einmal grobe 40% dieser über 25.000 Follower aber auf einen seiner gezwitscherten Links, geht das alles zu Lasten der Twitter-Server, die die Anfragen erst verarbeiten müssen - und es nicht schaffen. Eine Tweet-Kanonade und Millionen Klicks später war Twitter dann down.

Payne betonte nochmals, dass Twitter für derlei große Folling/Follower-Verhältnisse einfach nicht gedacht war, weswegen man nun von Twitter-Seite aus wahrscheinlich eine Begrenzung bei diesen Zahlen festlegen werde, um weitere "Langzeitschäden" im Voraus verhindern zu können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen