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Samstag, 7. April 2007

And The Beat goes On And On And On...

Endlich mal Zeit zum verschnaufen. Meine Erkenntnis der letzten Tage: als Student hat man schon ein ziemlich hartes Los gezogen... immer nur Party, Party, Party.

Mein potentieller „ich komm nicht zum schlafen, weil ich soviel feiern muss"-Marathon begann genau genommen ja schon letzten Sonntag.

„Wollen wir grillen?“ – „Joa, warum nicht?“ – „Okay. Bring Fleisch mit. Die anderen ausm Wohnheim sind auch dabei.“ (Anmerkung: Grillen geht wirklich immer, wenn man nur will)

Bei so einem Start mit Fleisch, kicken (hab Schlüti fast getroffen, aber leider nur fast...) und Volleyball (und einem mit Jan und André hart erkämpften Zwei-Satz-Sieg gegen Schlüti, Hoschy und Caro) kann die Woche ja nur gut werden, was sie natürlich auch wurde.

Montag und Dienstag laufen als halbherzige Studientage mal unter „ferner liefen“, da nicht nur wir Studenten, sondern auch die Profs mit den Gedanken schon in den Osterferien gewesen sein dürften. Mittwoch den einen Block Medienökonomie abgesessen, die längst überfälligen Noten für Medieninformation abgegriffen (dafür, dass wir mit einer sehr sparsamen Recherche ein Top10-Thema daraus gemacht haben, kann man mit der Note zufrieden sein, finde ich).

Nun mussten nur noch sieben Stunden überbrückt werden, ehe wir zu Jenny´s und Eva´s Afterbirthday-Party nach Darmstadt aufbrechen konnten. Und während ich nichts ahnend schon meine Tasche für die Rückreise nach Hersfeld für den folgenden Tag gepackt und mein Zimmer halbwegs aufgeräumt habe, wurde in einem nicht weit entfernten Zimmer meiner Etage ein schönes, wenn auch hinterhältiges „Attentat“ auf mich geplant.

Mit über den vom Mittagessen her zehn verteilten dänischen Hotdogs wurden passende Grundlagen für die Party geschaffen, die sich die anderen bei den goldenen Bögen in Form von McRib und Co. abholten (die Sauce beim McRib geht echt mal gar nicht... in meiner No-No-Liste findet sich das Zeug jetzt ganz offiziell hinter dem Streuparmesan aus der Mensa wieder).

So kurz nach halb 9 dann Auftritt der Dieburg-Connection im Partysaal von Jenny´s Studentenverbindung, der Fidelitas Karlstein, - als bisher erste Gäste, die die Gastgeber noch beim Dekorieren überrascht haben. Egal, wir sind ja nicht so.

Da ich meinen Part als „Individual-Schenkender“ schon am Montag nachträglich mit guten Haltungsnoten in der A- und B-Note erfüllt habe, waren die anderen nun mit dem Geschenke-Präsentieren dran. Um mir keine Vorwürfe des gezielten Productsettings anhören zu müssen, erwähne ich nur, dass es sich bei dem Geschenk um ein Spiel einer beliebten Karaoke-Serie handelt, die sich aus den englischen Begriffen für „Singen“ und „Sternchen“ zusammensetzt und vom musikalischem Inhalt her in das Geburtsjahrzehnt der meisten Studis meines Jahrgangs fällt. Wie sich herausstellte, war das Geschenk ein sehr belebendes Element für den Abend. Bei der Geschenke-Übergabe wurde ich später trotz terminologischer Unpässlichkeiten von Katja, Micha und Schlüti sowie dem abwesenden Jens mit einem Bild der besondere Art überrascht (vielen lieben Dank noch mal dafür – das Bild wird Montag aufgehängt).

Mit einem später von der Menge geforderten Abstecher in unserer Darmstädter Lieblingskneipe wurde die Stimmung trotz vorherigen Abgängen auf der Gästeliste (warum eigentlich? Wer verlässt denn bitte um 23 Uhr schon eine Party?) nochmals ein wenig supportet – mit unserem „mildem“ Liebling natürlich –, anschließend haben wir unseren Karaoke-Wettbewerb im beliebten Winner-Stays-Modus fortgesetzt. So gegen 4 Uhr hat Katja Hoschy und mich dann in Dieburg abgesetzt (Jan und Schlü haben sich mit Nike und Till von Jenny aus auf dem Weg zum Bahnhof gemacht – wobei mir zu Ohren kam, dass sich drei der vier "Reisenden" zum mittlerweile fast olympischen „Hecking“ haben hinreissen lassen, was bei Nike und Schlüti wohl zu heftigen Kopfschmerzen geführt haben soll).

Mit der mangelnden Einsicht mich ins Bett zu legen habe ich die letzten Abreisevorbereitungen getroffen und bin schon um kurz nach 6 mit der ersten Verbindung aus Dieburg abgehauen – im Nachhinein gesehen eine wirklich grenzwertige Entscheidung, die sich in einer Liga mit dem gegebenen Elfmeter für Mailand aus dem Spiel gegen die Bayern vom Mittwoch befindet (Gott sei Dank hab ich das Spiel gesehen – und das geniale Interview mit Ottmar und Franz im Anschluss). Was hat mich nur dazu verleitet die Heimreise unter den Umständen anzutreten? Drei Stunden Zugfahrt sind mir noch nie so lang vorgekommen... (und der Frankfurter Hbf noch nie so hässlich)

Leicht gerädert hab´ ich es dann auf sechs Stunden Schlaf im heimischen Bettchen gebracht, ehe mich weitere Partyverpflichtungen aus den Federn geholt haben. Ganz geheime Deko-Übergabe, ´nen Happen essen, ein bisschen gammeln, fertig machen und dann mit Vicky zu Madi´s Party (ob die von ihr transportierten und als Geschenk für Madeleine gedachten Fische ein Schleudertrauma davongetragen haben ist nicht überliefert).

Beim Geburtstagskind angekommen erst einmal das große Hallo mit allen (auf einmal mit einem Bier in meiner Hand - ist das nicht schon Nötigung?), Beschenkung und dann dem Abflug zum Bowling.

Mit dem schon vorher gefestigten Verdacht, dass das Spiel mit der gelöcherten Kugel und den Pins absolut nicht mein Fall ist, habe ich mich in der zweiten Runde doch ganz gut geschlagen. Mit Ablauf der Zeit für die gemietete Bahn haben wir dann auf dem Parkplatz vor der Bowlingbahn gewartet das die Uhr 12 schlägt, um für mich dann das nächste Ständchen raushauen zu können (das Crossover-Mashup-Medley aus „Happy Birthday“, „Zum Geburtstag viel Glück“ und „For he´s a jolly good Fellow“ war zwar gewöhnungsbedürftig, aber lustig). Also alle wieder rein in die Autos, zurück zu Madi und noch ein bisschen Party für mich. Kurz vor halb 3 hat mich Morpheus dann nach vielen Umarmungen der Gratulanten zuvor in seine Ärmchen geschlossen...

Von der ersten Geburtstags-SMS geweckt, schälte ich mich dann zu unchristlichen Morgenstunden aus der Decke und verlebte einen relativ gemütlichen Tag im Kreis der Familie mit Kuchen ohne Ende und Glückwünschen von nah und fern... Schön war´s!

Heute dann der Ritt nach Frankfurt in die Ballsporthalle. Unsere U18 zum mittlerweile vierten Mal beim Vereinscup der Skyliners, danach das Derby gegen Gießen und der liebevoll gepflegte Abstecher zu BK oder McD auf der Heimfahrt (der Bericht von diesem Highlight folgt dann morgen). Das Leben meint es im Moment echt gut mit mir.

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