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Samstag, 21. April 2007

Nothing 2 Do

Samstagabend. Kurz nach halb zehn. Das Nachtleben pulsiert überall. Nur nicht hier... Mit hier meine ich natürlich Dieburg. Mein Blick aus meinem Fenster, verziert von meinem halboffenem, da kaputten Rollladen, zeigt mir nicht sonderlich viel. Zwei beleuchtete Zimmer im Wohnheimkomplex gegenüber vom Innenhof, einen teilweise beleuchteten Parkplatz und ansonsten nur ein total verschlafenes Nest.

Die Geräuschkulisse ist da schon ein wenig abwechslungsreicher. Ein paar Frösche die man von diesem bisschen Tümpel auf der Campuswiese bis hierher hört, Krähen die sich schon jetzt wahrscheinlich überlegen, wann sie mit den anderen Vögeln nach Darmstadt fliegen um beim Kot ablassen mehr zu erleben als hier zu dieser Zeit, und natürlich ein Sprachgewirr, das ich mal ganz unverhohlen in die pakistanische bzw. indische Ecke schieben würde.

Garniert wird das ganze Drama in seinen Ausmaßen durch Freunde, die weder Zeit noch die rechte Motivation haben was zu unternehmen, ein katastrophales TV-Programm und ein WLAN-Netz, dass es sich wohl zur Aufgabe gemacht hat mich mit unangemeldeten Abgängen in den Wahnsinn treiben zu wollen.

Manchmal kann ich wirklich verstehen, warum es einige bevorzugt haben nach Darmstadt zu ziehen, um dort mehr unternehmen zu können (allerdings nehme ich diese wenigen Abende kurz vor einem qualvollen Tod durch Langeweile liebend gerne in Kauf, wenn ich an meine nicht einmal fünf Minuten Fußweg in den Vorlesungssaal meiner Wahl habe).

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