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Sonntag, 20. Mai 2007

Im Zeichen des Sports

Passender könnte die Überschrift für diesen Beitrag kaum sein… Und weil wir im letzten Semester gelernt haben, dass die wichtigsten Nachrichten und Infos immer zuerst kommen, fange ich natürlich mit dem allseits relevanten Bundesligafinale an.

Der VfB Stuttgart ist Meister und hat erstmals seit fünfzehn Jahren die Schale wieder ins Ländle geholt. Der Sieg gegen Cottbus war zwar nicht unbedingt das schönste Spiel der Saison, aber man hat gemerkt, dass diese Mannschaft den Titel will. Da konnte nicht einmal die 8-Minuten-Tabellenführung von Schalke etwas dran ändern.
Das langjährige Jugendkonzept der Schwaben ging nach drei Jahren in der Spitzengruppe endlich auf und Armin Veh, der vor der Spielzeit als erster Trainerrauswurf gehandelt wurde, hat in nur fünfzehn Monaten aus dem nichts mit sechs neuen Spielern in der Stammformation ein kleines Wunder vollbracht.

Dass Guido Buchwald, Meister von 1992, am Ende die „hässlichste Salatschüssel Deutschlands“ überreichte, war dann ein schöner Schlusspunkt dieses Kreises.

Nun endlich mal wieder etwas zu den NBA-Playoffs.
Die Cleveland Cavaliers haben sich, ebenso wie die Detroit Pistons, nach sechs Spielen durchgesetzt und das Finale der Eastern Conference erreicht.

Die Pistons hatten nach drei Spielen gegen die Chicago Bulls schon eine komfortable 3:0-Führung auf der hohen Kante (95:69, 108:87 und 81:74), ließen sich dann aber zwei Niederlagen einschenken (87:102 und 92:108), um am Ende mit die Serie mit einem 95:85 zum 4:2 zu beenden. Am Ende war es vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit der Mo-Town-Boys die den Bulls zu schaffen macht. Wenn ein Chauncey Billups nicht traf, dann sprang ein Richard Hamilton in die Bresche oder sonst wer…

Cleveland tat sich gegen die Nets aus New Jersey ein wenig schwerer. Erst zwei Siege (81:77 und 102:92) und dann Sieg und Niederlage im Wechsel bis zum Serienende (85:96, 87:85, 72:83 und 88:72). Hätten die Nets Spiel vier nicht so knapp verloren, wer weiß was möglich gewesen wäre. Nun hat „King James“ in seinem dritten NBA-Jahr endlich die Finals seiner Conference erreicht und mit bislang durchschnittlich 25,9 Pkt., 7,8 Rebounds und 8,1 Assists deutlichen Anteil daran.

Im Westen gab es dagegen ein schönes Kontrastprogramm zu sehen.
San Antonio und Phoenix lieferten sich in ihrer Serie ein Feuerwerk an Offensivbasketball, kontrollierter Defensive und leider auch vielen, vielen bösen Fouls. Die Platzwunde von Steve Nash im ersten Spiel der Serie war quasi das Symbol dieser Runde.
Bis zum vierten Spiel waren beide Mannschaften gleichwertig, ehe die Spurs im Schlussspurt den Sack zu machte (106:111, 101:81, 101:108, 104:98, 85:88 und 106:114).

In der anderen Serie standen sich die Nobody-Teams des Westens gegenüber: die Utah Jazz und die Golden State Warriors.
Utah warf die Rockets raus, die Warriors die Mavs. Von Defence hielten die beiden Teams allerdings nicht sehr viel und blieben ihrem Stil der Regular Season treu: wer mehr trifft gewinnt am Ende. So sahen am Ende auch die Ergebnisse aus. Im Schnitt gab es 221 Punkte pro Spiel und nur eine Partie unter 190 Zählern. Schlussendlich war es aber trotzdem eine klare Angelegenheit. Utah zog locker flockig mit 4:1 in die Conf-Finals ein (116:112, 127:117 n.V., 105:125, 115:101, 100:87)

Meine Favoriten auf den Titel, die Suns und die Bulls, sind nun auch draußen. Schade, Schade… Jetzt tippe ich auf ein Finale Spurs gg. Pistons.

So, jetzt das Unwichtigste zum Schluss: mein letztes Turnierspiel war wieder nur ein 3:3 und jetzt stehe ich mit einem Sieg, einer Niederlage und zwei Unentschieden bei 12:12 Frames noch auf dem 2. Platz meiner Gruppe, bin allerdings auf passende Schützenhilfe der anderen angewiesen. Realistisch gesehen rechne ich nicht mehr mit dem Einzug in die nächste Runde. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

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