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Sonntag, 6. Mai 2007

Träumerei im Abstiegskampf

Huiuiui... Die Bundesliga biegt jetzt endgültig mit einem Dreiergespann auf die Zielgerade ein und auch weiter unten kämpft ein Quartett bzw. Quintett ums Überleben.

Bremen hat Berlin heute im eigenen Stadion mal locker flockig aufgemischt und bleibt Dritter (während Bielefeld den Kopf aus der Schlinge gezogen haben dürfte – Freude im Zimmer Schlüter!). Stuttgart kickt die Mainzer leider viel zu tief in den Abstiegsstrudel und die Schalker Knappen glänzen zwar nicht gegen Nürnberg, aber gewinnen trotzdem. So ein Mist ey.

Aber ich widme mich jetzt meinen Theorien und Hoffnungsgebilden im Abstiegskampf, damit Mainz doch noch drin bleibt – oder was passieren müsste damit es so bleibt (und die elenden Wolfsburger endlich absteigen!); das Titeltrio kriegt sein Fett morgen weg... und der Rest der Liga eventuell im Laufe der Woche.
„Schaun mer mal“, soll da so eine gewisse deutsche Lichtgestalt irgendwann gesagt haben.

Nächsten Samstag spielen nämlich interessanterweise die vier Teams, die sich die Plätze 15 bis 18 gegenseitig zuschieben, direkt gegeneinander. Mainz 05 (17. - 31 Punkte) hat die Gladbacher Borussia (18. – 26 Pkt.) zu Gast und Aachen (16. – 33 Pkt.) empfängt Wolfsburg (15. – 36 Pkt.). Im Idealfall gewinnt Mainz gegen Gladbach und Aachen holt gegen Wolfsburg auch drei Punkte.

Im Optimalfall (also meinem Szenario) sieht die Abstiegszone nach dem 33. Spieltag dann so aus (Tordifferenzen lass ich mal halbwegs außer Acht):

...
14. Eintracht Frankfurt – 37 Punkte (als ob die in Bremen gewinnen würden)
15. VfL Wolfsburg – 36 Punkte

16. Alemannia Aachen – 36 Punkte
17. FSV Mainz 05 – 34 Punkte
18. Borussia M´Gladbach – 26 Punkte

Gladbach bleibt Letzter mit 26 Zählern, Aachen bleibt vorerst auf dem 16. mit 36, Mainz auf 17 mit 34 (okay, wir hoffen auf eine mittlerweile bessere Tordifferenz als Aachen) und Wolfsburg klebt auf Platz 15 mit 36 Punkten. Und plötzlich hängt auch die Eintracht unten drin.

Als unschöne Alternative lassen wir Aachen und Wolfsburg Remis spielen.

Dann sähe der Keller so aus:

...
14. Eintracht Frankfurt – 37 Punkte (nein, die gewinnen nicht! Ganz bestimmt nicht!)
15. VfL Wolfsburg – 37 Punkte

16. FSV Mainz 05 – 34 Punkte
17. Alemannia Aachen – 34 Punkte
18. Borussia M´Gladbach – 26 Punkte

So, Spieltag 34 wäre dann das Ende der Reise. „Do or Die“ lautet hier die Devise. Wer heute pennt, der stirbt (ein bisschen überspitzt ausgedrückt).

Gladbach ist eh nicht mehr zu retten, da tut das Spiel gegen Bochum nichts zur Sache.
Wolfsburg wird Bremen zu Gast haben – wir spekulieren auf einen Sieg der Bremer im Kampf um den Titel.
Mainz tritt in München an – die Bayern spielen nur noch um die goldene Ananas, da muss was drin sein für den FSV (wir hoffen auf den Dreier).
In Frankfurt gastiert die Hertha aus Berlin –ich tippe auf ein Unentschieden.
Und zum Schluss trifft Aachen in Hamburg auf den HSV – unter Coach Stevens sind die Nordlichter besser, keine Punkte für die Alemannia.

Meine Wunschtabelle am Saisonende (Basis ist meine Optimalfalltabelle vom 33. Spieltag), mit freundlicher Unterstützung des Fußballgottes:

...
14. Eintracht Frankfurt – 38 Punkte
15. FSV Mainz 05 -37 Punkte

16. VfL Wolfsburg – 36 Punkte
17. Alemannia Aachen – 36 Punkte
18. Borussia M´Gladbach – XX Punkte

Ich weiß, damit das alles so passiert muss Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen – und das zwei Samstage hintereinander. Aber ich will Mainz einfach noch ein Jahr länger im Oberhaus sehen und Wolfsburg dafür nicht mehr.

Nebenbei eine Info aus der englischen Premiere League: Der Hamburger SV hat, wenn man so will, die Meisterschaft entschieden. Der vor der Saison vom HSV ohne wirkliche Gegenwehr des Vorstands abgekaufte Khalid Boulahrouz hat mit seiner roten Karte im Derby zwischen dem FC Arsenal und Chelsea London das Elfmetertor zur 1:0-Führung der „Gunners“ verschuldet, so dass Chelsea nur noch zum Ausgleich kam. Manchester United ist damit nicht mehr von den „Blues“ einzuholen. Glückwunsch an ManU!

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