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Dienstag, 5. Juni 2007

Hilft man Afrika zu Tode?

Zehntausende ziehen (mehr oder minder) friedlich dieser Tage durch Rostock und fordern von den G8-Staaten neben Lösungen für die Umweltprobleme vor allem Hilfe für Afrika. Vor allem auf finanzieller Basis soll den Ärmsten der Armen die Möglichkeit gegeben werden, sich endlich rehabilitieren und Anschluss an Europa, Asien und die USA finden zu können.

Henry Lubega, Journalist in Kampala (Uganda) und einer der führenden Denker des ostafrikanischen Landes, sieht aber gerade darin das Problem: Man hilft Afrika quasi zu Tode.
Eine These, die ich durchaus sehr interessant finde und wohl gerade da ansetzt, wo die Politiker wegzusehen beginnen (frei nach dem Motto: „Hier habt ihr unser Geld, macht was draus!“)

Das komplette und sehr lesenswerte Interview findet ihr hier.

2 Kommentare:

  1. Die These steht schon länger im Raum und ist wohl mittlerweile auch allgemein anerkannt. Es hilft keinem in Afrika, wenn Entwicklungshelfer und ausländischer Experten in ein afrikanisches Land einfallen, das bereitgestellte Geld für ein Prestige-Projekt einsetzen und dann wieder verschwinden. Vielmehr müssen die Staaten in die Lage versetzt werden, selber aktiv Entwicklungen in ihrem Land voran zu treiben um dadurch Schritt für Schritt ihrer Bevölkerung ein höheres Einkommen, Bildungslevel etc. zu ermöglichen, was dann wiederum zu höheren Investitionen der eigenen Bürger führt. Dumm nur, dass diese Art von Projekt nur langfristig angelegt werden kann und die Politik zu häufig nur an schnell sichtbaren Erfolgen gemessen wird...

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  2. Und der Beschluss steht: Afrika wird mit weiteren 60 Mrd. Euro unterstützt.

    Mal sehen ob das Geld sinnvoll eingesetzt wird.

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