Hoffi und der Jumping Point haben mir mit ihren Kommentaren zu meinem letzten Beitrag endlich eine Steilvorlage geliefert, um eine lang beobachtete Tatsache endlich auch mal über die Tastatur ins Netz zu meißeln und anzusprechen: Die Blogs meines Jahrgangs sterben wie die Fliegen und treiben nur noch als Webleiche durch die unendlichen Weiten des Internets.
Jumping Point fragte, ob wir "son PR-Semester" sind. Meines Erachtens nach nicht. Zumindest würden mir im Moment nur maximal drei Leute einfallen, die auf jeden Fall in die PR gehen wollen. Das wären er, sie und ich. Der Gin-Liebhaber und Schnucks haben seit Ewigkeiten nichts mehr getan, was die "PR-Leute schreiben nicht so oft in Blogs"-Theorie nur teilweise bestärkt.
701 und der Erdenhausener sind ebenfalls relativ aktiv, aber auch nur noch unregelmäßig.
Also werfe ich einen Blick auf die Entstehungsgeschichte der ganzen Blogs meiner Kommilitonen.
Die eine Hälfte entstand Anfang 2007 nach Aufforderung unserer Professoren, die andere Hälfte im Sommersemester, als Gerrit van Aaken seine Social Software-Jünger dazu animierte um die Note aufpolieren zu können.
Vor diesen beiden Aufforderungen bloggten meines Wissens nach nur 701, JMK und Hoffi, damals noch unter dem Namen internetbrain und auf einem mittlerweile seelig ruhenden Blog, kontinuierlich und aus freien Stücken.
Und was fällt auf? Man musste unseren Kurs erst doppelt- und dreifach in den Hintern treten, ehe man sich mit dem Web2.0 und einer seiner größten Möglichkeiten zur Selbstdarstellung (im guten Sinne gemeint) befasste. Irgendwie spricht das nicht für uns. Vielleicht schreibt man lieber gleich für Bares, anstatt sich im Web ein wenig zu probieren. Vielleicht haben meine Kommilitonen auch einfach keinen Bock auf´s Bloggen und keinen Spaß daran. Vielleicht sehen sie es einfach auch nicht gerade mit den besten Augen und werten es gleich ab.
Schließlich stehen Blogger und Journalisten ja "auf Kriegsfuß" - zumindest wurde uns das in einem Referat im ersten Semester derart aufdringlich zu suggerieren versucht, dass diese Gehirnwäsche eventuell bei zu vielen hängen geblieben ist.
O-Ton: "Blogger werden Journalisten als solche ablösen.". Ja, sowas wurde uns tatsächlich von Kommilitonen vorgesetzt. Und dann schreibt man natürlich nicht gegen den eigenen Berufsstand in spe...
Na und? Ich blogge, weil es mir Spaß macht, nicht weil ich den weltverändernden Journalismus von zu Hause aus praktizieren möchte. Meine über die Republik verteilt studierenden Leute sollen ebenso wissen was ich mache wie meine Freunde daheim... ja sogar meine Eltern und mein Onkel lesen mit großer Freude hier mit.
Jetzt ruhen die Hoffnungen auf unseren Nachfolgern, bei denen ich The Florian Times, die Karlshofjournalisten, die Genickstarre (die bald domain-mäßig umzieht), Lysann und Ischblogge und viele andere mit viel Freude und Interesse verfolge.
Jumping Point fragte, ob wir "son PR-Semester" sind. Meines Erachtens nach nicht. Zumindest würden mir im Moment nur maximal drei Leute einfallen, die auf jeden Fall in die PR gehen wollen. Das wären er, sie und ich. Der Gin-Liebhaber und Schnucks haben seit Ewigkeiten nichts mehr getan, was die "PR-Leute schreiben nicht so oft in Blogs"-Theorie nur teilweise bestärkt.
701 und der Erdenhausener sind ebenfalls relativ aktiv, aber auch nur noch unregelmäßig.
Also werfe ich einen Blick auf die Entstehungsgeschichte der ganzen Blogs meiner Kommilitonen.
Die eine Hälfte entstand Anfang 2007 nach Aufforderung unserer Professoren, die andere Hälfte im Sommersemester, als Gerrit van Aaken seine Social Software-Jünger dazu animierte um die Note aufpolieren zu können.
Vor diesen beiden Aufforderungen bloggten meines Wissens nach nur 701, JMK und Hoffi, damals noch unter dem Namen internetbrain und auf einem mittlerweile seelig ruhenden Blog, kontinuierlich und aus freien Stücken.
Und was fällt auf? Man musste unseren Kurs erst doppelt- und dreifach in den Hintern treten, ehe man sich mit dem Web2.0 und einer seiner größten Möglichkeiten zur Selbstdarstellung (im guten Sinne gemeint) befasste. Irgendwie spricht das nicht für uns. Vielleicht schreibt man lieber gleich für Bares, anstatt sich im Web ein wenig zu probieren. Vielleicht haben meine Kommilitonen auch einfach keinen Bock auf´s Bloggen und keinen Spaß daran. Vielleicht sehen sie es einfach auch nicht gerade mit den besten Augen und werten es gleich ab.
Schließlich stehen Blogger und Journalisten ja "auf Kriegsfuß" - zumindest wurde uns das in einem Referat im ersten Semester derart aufdringlich zu suggerieren versucht, dass diese Gehirnwäsche eventuell bei zu vielen hängen geblieben ist.
O-Ton: "Blogger werden Journalisten als solche ablösen.". Ja, sowas wurde uns tatsächlich von Kommilitonen vorgesetzt. Und dann schreibt man natürlich nicht gegen den eigenen Berufsstand in spe...
Na und? Ich blogge, weil es mir Spaß macht, nicht weil ich den weltverändernden Journalismus von zu Hause aus praktizieren möchte. Meine über die Republik verteilt studierenden Leute sollen ebenso wissen was ich mache wie meine Freunde daheim... ja sogar meine Eltern und mein Onkel lesen mit großer Freude hier mit.
Jetzt ruhen die Hoffnungen auf unseren Nachfolgern, bei denen ich The Florian Times, die Karlshofjournalisten, die Genickstarre (die bald domain-mäßig umzieht), Lysann und Ischblogge und viele andere mit viel Freude und Interesse verfolge.
Ich bin absolut der Meinung, dass wir n ziemliches PR-Semester sind. Oder zumindest irgendwie kein richtiges Online-Journalismus-Semester. 2/3 aller Kommilitonen hätten (mal abgesehen von NC, fehlendem "echten" Abi etc.) auch in jeden x-beliebigen "normalen" Journalismus-Studiengang gehen oder gleich BWL/Jura/Forstwesen oder sonstwas studieren können und würden damit wahrscheinlich häufig sogar besser fahren. Denn wer später nen Online-Journalisten einstellt und merkt, dass der eigentlich kaum nen Plan von der Online-Materie hat, dürfte sich sowas nicht lange mit ansehen. Wie OJ-affin der Großteil bei uns ist, hat man ja beim Social-Software-Seminar gesehen (mal ganz abgesehen von den guten Noten - aber das ist eh n Thema für sich...) und auch die "aussterbenden" Blogs sind ein deutliches Zeichen für fehlendes Interesse an der Online-Welt.
AntwortenLöschenDaher ist der logische Schluss für mich also, dass sehr viele von uns später in die PR gehen wollen und das von vorneherein so geplant haben. Warum haben sie sonst ausgerechnet den Online-Journalismus-Studiengang gewählt? Die PR-Seminare in Dieburg sind ja auch absolut interessant, Thomas Pleil hat da ja schon was zu bieten, so zumindest mein Eindruck aus der Ferne. Und das wäre dann zumindest ein plausibler Grund für die wenigen aktiven Blogs.
Ich für meinen Teil gehe definitiv in die journalistische Richtung. PR stand für mich eigentlich nie wirklich zur Debatte. Die Gosch hat die Gründe pro Journalismus neulich bei sich im Blog eigentlich schon recht gut zusammengefasst. Viel mehr hab ich da nicht hinzuzufügen.
Liest hier eigentlich noch irgendwer aus unserem Semester mit, der sich "schon" outen will, in welche Richtung er geht bzw. es mit ziemlicher Sicherheit weiß? Wäre ja schon mal ein Fortschritt, wenn die Leute die Blogs ihrer Kommilitonen regelmäßig kommentieren würden, sowas bringt ja auch ne gewissen Motivation, gell Danjo... ;)
Wieso schreib ich eigentlich immer halbe Romane...?
AntwortenLöschenZu deinem zweiten Kommentar: weil du es kannst? ^^ (ich bin ja nicht besser)
AntwortenLöschenZu deinem ersten: Wie gesagt, mir fallen im Moment nur wenige ein die sich schon jetzt explizit auf PR festgelegt haben. Ich zumindest freue mich schon auf die Seminare bei Herrn Pleil.
Hm... und wer hier noch mitliest? Gute Frage. Als ich mich damals nach der ersten Sitzung Sportjournalismus mal in schlechter Laune ausgelassen habe war hier richtig Betrieb. Ansonsten hält es sich doch seeeehr in Grenzen.
Die Erstsemester haben hier mittlerweile die Comment-Kontrolle übernommen. So gesehen habe ich zumindest diese kleine Motivation (obwohl meine "Zielgruppe" ja nicht zwingend in Dieburg studieren muss).
Und eine Frage zum Abschluss: wieso schreiben andauernd alle "Danjo" und nicht "Danyo"? Hab´ ich einen bösen Zwilling von dem ich nichts weiß? ^^
Oh, ich gelobe Besserung, Danyo... ;)
AntwortenLöschenGeht doch :D
AntwortenLöschennicht kommentieren heißt noch lange nicht, "nicht lesen".. manchmal würden kommentare vllt. auch eher so unschön ausfallen, dass man sie sich einfach verkneift.. und danyo, du solltest doch wissen, dass ich 100% PR mache...
AntwortenLöschenDa ist natürlich was dran, aber auch unschöne Dinge müssen manchmal gesagt werden, nicht wahr? [beim Sportjournalismus-Beitrag damals ging´s ja auch ^^]
AntwortenLöschenWie hoch wohl die Dunkelziffer der Blog-Lesenden bei uns wohl ist? -.-
ich habe mir (zu meinen oj-zeiten) mal überlegt , ein sparschwein zu "verlosen" unter meinen (mitlesenden) kommilitonen.
AntwortenLöschenso ein schweres porzelan-ding, voll mit 5, 10 und 50 centstücken, dazu noch einige 1- und 2 euro-stücke und ein paar wenige scheine.
"wer auf den cent genau richtig schätzt, wie viel geld sich im sparschwein (siehe abbildung) befindet, dem überweise ich den betrag. online und drirekt nach abgabe des richtigen tipps.
es ist ein betrag zwischen 0 und 100 euro.
eigengewicht sparschwein: 900 g.
gewicht mit geld: 3750 g.
um zu gewährleisten, dass ich nicht schummel, werde ich den betrag jetzt gleich im anschluss aufschreiben und veröffentlichen - nur noch nicht verlinken. verlinkt wird er spätestens in einer woche oder bei abgabe eines richtigen tipps."
- so wollte ich rausfinden, wer bei mir stumm mitliest. hab mich aber dann doch nicht getraut, und die 81,23 euro lieber selbst beim saturn ausgegeben ... ;)
Die Idee ist nicht ohne. Das muss ich schon sagen ^^
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