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Mittwoch, 23. Juli 2008

Blogger vs. Journalisten

Seit zwei Tagen (und eigentlich schon länger) tobt mal wieder ein offener Grabenkampf. Auf der einen Seite Journalisten, auf der anderen Blogger.

Ganz grobe Zusammenfassung des Konflikts: Journalisten wollen, wie die Blogger sagen, Blogs nicht ernst nehmen als Informations- und Kommunikationsmittel im Wettbewerb der Großen und Etablierten, während die geweihte Gilde der Journalisten Bloggern so gut wie jegliche Kompetenzen und Qualitätsstandards absprechen, die man als Mitglied der schreibenden Zunft bräuchte, damit man sie ernst nehme.

Stein des neuerlichen Anstoßes war ein Artikel des Spiegels, der sich auf drei Seiten über die deutsche Blogosphäre ausließ. Dort werden Blogger als "unpolitisch, rechthaberisch, selbstbezogen und unprofessionell" abgestempelt.

Wer den ganzen Streit mitsamt seinen Ausläufern in der Blogosphäre nachvollziehen möchte, der findet hier und insbesondere hier Artikel und Analysen én masse sowie einen Gegenschlag.

Als bloggender Online-Journalismus-Student sitze ich nun zwischen den Stühlen und verfolge die Diskussionen mit höchster Aufmerksamkeit.

Nachtrag: die Medienlese nimmt die genannten Personen des Spiegel-Artikels herrlich unter die Lupe.
Fazit: Journalisten haben andere (Ex-)Journalisten auf Blogger-Pfaden gefragt, anstatt mit echten Bloggern zu sprechen. Toll.

1 Kommentar:

  1. Vielleicht könntest du deine Meinung dazu noch etwas genauer schildern, weil ich es echt spannend fände, das ganze aus der Sicht eines Journalismus Studenten zu hören. :)

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