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Sonntag, 26. April 2009

Billig davongekommen

Die Jungs und Mädels vom großen Magenta-T hätten - wenn sie ihren vertraglichen Geschäftsbedingungen nach dazu fähig/ gezwungen wären - pro verärgertem Kunden für die Panne am Dienstag wohl um die fünf Euro Entschädigung latzen müssen, um die Verstimmungen auch nur im Ansatz wieder in den Griff kriegen zu können.

Hätte es wirklich alle 39 Millionen Kunden betroffen, wären das also flockige 195 Millionen Euro gewesen. Anstatt sich aber in neunstellige Verluste zu stürzen, gab es nur für heute die Möglichkeit in alle Netze ungebegrenzt kostenlose SMS versenden zu können.

Wenn man das auf die gemeinhin gültigen SMS-Kosten von Minimum 17 Cent pro SMS in die bekannten Netze umrechnet, hätten heute ganz genau 1.147.058.823,53 (!) Kurznachrichten die Runde machen müssen, um den Magentas weh tun zu können. Eine Zahl, die ganz gewiss heute nicht einmal als Bruchteil erreicht werden konnte.

Wer es genau wissen möchte: De facto hätte jeder Kunde heute 29,4 SMS verschicken müssen.

Da ich heute keine Short Messages geschrieben habe, kommt nun meine Frage: wer hat meine SMS vertippt oder diese Möglichkeit überhaupt ausgenutzt und SMS-technisch mal so richtig über die Stränge schlagen zu können?

[Die für diese Zahlenspielereien verwandten Zahlen basieren auf den Angaben der jeweiligen Meldungen und sind natürlich rein spekulativ. Hat aber trotzdem Spaß gemacht ^^]


Edit: 85 Millionen Gratis-SMS haben gestern ihren Weg in die große weite Welt angetreten. Macht in etwa 14.450.000 Euro, die nicht in magentafarbene Moneten umgewandelt wurden. In Relation zu groben 195 Millionen Miesen verschmerzbar. Wie gesagt, sie sind billig davongekommen.

3 Kommentare:

  1. ich habe werbung gemacht in eigener sache - an 120 leute mindestens eine sms geschickt. und hab auch 2 mal grüße von kollegen bekommen, die offensichtlich an ALLE ihre kontakte versendet wurden.

    aber gebe dir dennoch recht: die zahl wurde sicher trotzdem nicht mal annähernd erreicht.

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  2. ich hab gelesen, dass an die 80 Millionen verschickt wurden.

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  3. Die Zahlen dazu schwanken wahrscheinlich ein wenig, da man vorerst nur von Schätzungen ausgeht. Die genauen Werte benötigen wohl ein paar Tage, aber für etwaige Spielereien reichen die Daten ja ;-)

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