Mein Leipziger Mitbewohner hat heute endlich seine restlichen Interimsmöbel aus Darmstadt abholen können, um nicht mehr als WG-Nomade zwischen drei Taschen auf einer Luftmatratze nächtigen zu müssen.
Hilfe blieb da natürlich nicht aus und so wurde zu viert in nicht einmal drei Stunden sein gesamtes Zeug eingesackt und aus Darmstadt ins Venedig Südhessens verschifft.
Diesen Trip überlebt zu haben verdanke ich allerdings nur meiner überaus ausgeprägten Körperbeherrschung, da es mich beim Abtransport des Bettrahmens beinahe eine kleine Treppe rückwärts gehend hingelangt hätte - die vier Stufen hatte ich dummerweise nämlich überhaupt nicht auf der Rechnung. Den Bettrahmen stemmend und den zweiten Mitbewohner durch die enge Türe navigierend, schreitete ich Stück für Stück nach hinten, ohne es zu sehen über die Kante der ersten Stufe hinaus, um dann ins Leere zu treten.
An diesem Punkt zahlen sich fünf Jahre Basketball und Getümmel unterm Korb beim Kampf um den Rebound aus, wenn man trotz der prekären Situation noch das Gleichgewicht beibehalten kann und die zweite Stufe mit dem einen und dann die vierte mit dem anderen Fuß findet, ohne den Bettrahmen fallen zu lassen. Danach gab es keine Komplikationen mehr. Gott sei Dank.
Montag, 11. Mai 2009
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