Still ist es um Sissi und Moritz, die beiden Kaninchen meiner Heldin, geworden. Seit Ende Juni sind sie wieder in ihrer originären Heimat in NRW, gehegt und gepflegt von der Mutter meiner Heldin und meiner Heldin selbst.
Und das war auch bitter nötig, wie sich herausstellte. Denn entgegen der eigentlichen Annahme, es ginge beiden weitestgehend gut, zeigte Sissi ein mittlerweile starkes Übergewicht (das wussten wir allerdings auch schon, als sie noch bei mir lebte) und Moritz war untergewichtig.
Die Annahme, dass sich die dominantere und frechere Sissi vor allem nachts, wenn keiner aufpassen konnte, genau das mehr auf die Rippen gefuttert hatte, was Moritz fehlt, war richtig. Wie schlecht es um ihn allerdings wirklich stand, haben wir erst später erfahren, damit wir uns nicht zu viele Sorgen machten.
Mit viel Hingabe wurde der Mümmelmeister wieder aufgepäppelt, war und ist aber noch von seiner ehemaligen Topform weit entfernt (unter anderem ärgert ihn ein langsam einsetzender Grauer Star als auch eine leichte Fehlstellung der Zähne, die nun regelmäßig abgeschliffen werden muss). Eine Tatsache, die auch seinem hohen Alter geschuldet ist.
Der nächste Tiefschlag erreichte mich dann vor gut zwei Wochen, während ich in Bremerhaven weilte. Sissi wurde mit dem Verdacht auf Hirnhautentzündung zum Tierarzt gebracht, der sie Dank der großen Vielfalt an Medikamenten aber über den Berg bringen konnte. Eine leichte Einschränkung ihrer Koordination bzw. Beweglichkeit ist auf Grund einer nun klein wenig schiefen Kopfhaltung die Folge. Da sie allerdings keine Schmerzen hat und weitestgehend normal leben kann, wurde auf das Einschläfern verzichtet.
In der Folge bedeutet dies für uns, dass Sissi und Moritz nicht mehr in ihr Dieburger Exil zurückkehren werden. Weder in die Wohnung meiner Heldin, noch in meine, da insbesondere die Reisestrapazen und die neuerliche Eingewöhnung an die alte neue Umgebung zu viel für die beiden wäre.
Den Käfig sowie die dazugehörigen Spielsachen und Utensilien der Hoppler habe ich gestern abgebaut, da der Anblick eines komplett leeren Käfigs in meinem Zimmer, verbunden mit der Gewissheit, die beiden hier nicht mehr zu sehen, zu sehr an meinen Nerven zehrt.
Kaum zu glauben, wie sehr einem zwei so kleine Geschöpfe ans Herz wachsen können.
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass sich die beiden wieder komplett fangen und Ende September, wenn die Eltern der Heldin den großen Käfig und die restlichen Sachen hier abholen, in ihrem Lieblingskäfig wieder richtig einleben und noch viele Jahre hoppeln werden.
Sissi, Moritz, ich vermisse euch sehr und drücke die Daumen, dass es euch beiden bald wieder besser geht und ich euch noch einmal sehen kann, ehe ich keine Zeit mehr dafür haben könnte...
Mittwoch, 26. August 2009
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Au wei. Wie traurig. Ich drücke die Daumen, dass die beiden wieder gesund werden. *drück*
AntwortenLöschenJa, die können einem schon arg ans Herz wachsen. Merke das grade bei der Sorge ums Katerchen.
Sind die beiden jetzt quasi meine Nachbarn??
Lieben Gruß
Naja, quasi ist Definitionssache. Die beiden wohnen jetzt in der Nähe der holländischen Grenze im Einzugsgebiet von Hückelhoven... Also ja, Quasinachbarn oder so ;-)
AntwortenLöschenHm. Naja, das ist nicht ganz die direkte Nachbarschaft. Ich dachte, es wäre die Stadt, aus der die Heldin kommt.
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