Seiten

Samstag, 15. August 2009

Wieder da!

Hallo in die Runde, da bin ich wieder!

Es liegen vier aufregende und interessante Tage Bremerhaven hinter mir, die ich im Schnelldurchlauf rezitieren werde. Nur der Übersicht halber, damit ihr wisst, was ihr so verpasst habt. Fies, nicht? ^^

Dienstag: Anreise mit der Bahn, die überraschenderweise völlig problemlos verläuft. Rein in den Zug, umsteigen, raus aus dem Zug, fertig. So stelle ich mir das für gewöhnlich vor. Erlebt habe ich es auf langen Strecken bislang eher selten. Dennoch ein sehr guter Start für die Reise.

Den Tag nach einer herzlichen Begrüßung mit meinem Kumpel verlebten wir äußerst entspannt und haben dabei auch die ein oder andere Basketballhalle von innen gesehen. Das Tagesgeschäft lief für meinen Gastgeber schließlich weiter wie angedacht. Sprich Trainingseinheiten leiten usw., in die er mich dankenswerterweise gleich eingebunden hat. Dabei habe ich auch einmal mehr gemerkt, wie sehr mir aktiv betriebener Basketball fehlt. Das Kribbeln in den Fingerspitzen war jedenfalls sofort wieder da.

Noch am gleichen Abend haben wir uns zum puren Amüsement ins Kino treiben lassen und einen Johnny Depp in Höchstform gesehen. Haben nach den übermäßigen Styleeindrücken beschlossen nur noch in Dreiteiler und mit Hut durch die Seestadt zu flanieren, den Plan aber nach einer gefühlten Tonne Nachos, überbacken mit Käse und Creme Fraiche, sowie Mojitos zum Runterspülen vergessen. Kugeln in Anzügen wirken nicht wirklich elegant.

Mittwoch: Treffen mit den Verantwortlichen der BSG in einem sehr chicen kleinen Café. Sollte die Arbeitswelt tatsächlich später einmal so entspannt sein wie das Gespräch, werde ich alle meine Meetings bei Bruscetta und Ginger Ale abhalten. Ach ja, die Ergebnisse dieses kleinen Treffens sind natürlich durchweg positiv aufgefallen.

Am Nachmittag noch einen kurzen Abstecher nach Bremen gemacht, allerdings nur um ein paar Spieler zum Sondertraining abzuholen. Nach der getanen Arbeit haben wir uns bei ausgiebigem Playstation-Daddeln die Sprüche um die Ohren gehauen, dass es eine Freude war. Übrigens: die Zeit vergeht sehr viel schneller, wenn man sehr viel Spaß hat. Meinte zumindest der Wecker, der uns etwas von halb 3 morgens erzählen wollte.

Donnerstag: erneutes Treffen mit den Bossen. Wieder sehr angenehm. Ja, das Gefühl gebraucht und der Fähigkeiten wegen begehrt zu werden ist doch sehr wohlig warm. Den Plan in Allmachtsphantasien zu verfallen lasse ich vorerst jedoch in der Schublade bei den anderen wirren Ideen.

Danach gab es dann eine kleine Führung durch Bremerhaven. Für mich, der sich ja furchtbar gerne in Wassernähe aufhält, hieß das den direktesten Weg an den nächstbesten Deich zu suchen. Gesagt, getan, geschmachtet. Hafen, Möwenkreischen, leichter Wellengang (die Wesermündung gibt nun einmal nicht so viel her wie die präferierte Nordsee bei Föhr), Schiffe, Plattdeutsch... Hach, herrlich.

Natürlich standen wir nicht nur am Deich rum. Das Mediterraneo, eine Art italienische Piazza inklusive Gassen als Einkaufspassage für gehobenere Markenstores, ein Mini-Burj-al-arab als Aussichtsplattform (eigentlich handelt es sich um Hotel Sail City) mit einem wirklich tollen Blick auf die Stadt und das Umland und natürlich ein ausgiebiges Schlendern durch die Bremerhavener Innenstadt standen auch auf dem Plan. Mein Faible für die alte, norddeutsche Bauweise mit diesen mächtigen, roten Klinkerfassaden wurde auf jeden Fall nochmals potenziert.

Die weiteren Touristenmagneten wie das Klimahaus, das Auswandererhaus oder eben auch das Schiffahrtsmuseum (ja, die schreiben sich tatsächlich nur mit zwei "f") haben wir auf Grund überlanger Warteschlangen wegfallen lassen. Ein ander Mal vielleicht.

Freitag: wie schnell die Zeit vergeht... Kaum habe ich mir die wichtigsten Wege und Punkte eingeprägt, muss ich auch schon wieder weg. Schade. Dafür gab es zum Abschluss noch einmal einen Trip nach und durch Bremen, der sich sehr gelohnt hat.
Neben den Bremer Stadtmusikanten (die Statue hatte ich mir dann doch irgendwie größer und imposanter vorgestellt) gab es noch den auf lange Zeit wohl nicht mehr benötigten Meisterbalkon der Werderaner (höhö), die Böttcherstraße, die sich als geheime Hauptstraße/-stadt Bremen sieht, sowie das wohl kleinste Hotel der Welt zu sehen. Allesamt sehr schön und genau mein Stil, was entspanntes Städtegucken angeht.

Die Rückfahrt mit dem Zug verlief natürlich nicht so entspannt wie die Anreise, aber was soll's? Die letzten vier Tage waren viel zu schön, als dass ich mir wegen einer Stunde Verspätung die gute Laune, die ich mitnahm, kaputtmachen ließe.

Bremen und Bremerhaven, irgendwann komme ich wieder. Das verspreche ich euch!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen