Man kann übrigens wunderbar in alten Wunden puhlen, wenn man zufällig über Erinnerungsstücke aus anderen Zeiten stolpert und sich diese lang genug zu Gemüte führt.
Fotos aus längst vergangenen Schultagen, als die Welt noch groß und weit erschien. Geschenkte Bücher, die mit einem ganz besonderen Hintergedanken von der jeweiligen Person übergeben wurden, zu der man nun aber schon seit Jahren keinen Kontakt mehr pflegt, weil zu viel vorgefallen war. Ein Lied, das dann doch irgendwie in die Zufallswiedergabe geraten ist, obwohl man es doch eigentlich nicht mehr hören wollte, aber doch nie von der Festplatte gelöscht hat.
Manchmal tut es noch weh, manchmal nicht mehr. Je nachdem, was man findet.
Freitag, 20. November 2009
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Oh ja. Du schreibst sehr wahre Worte. Aber das gute an ALTEN Wunden ist, dass sie nicht mehr ganz aufreißen und irgendwann gar nicht mehr, weil sie dick vernarbt sind. Man fühlt noch mal ab und an an der knubbeligen, häßlichen Narbe. Das fühlt sich dann zwar unangenehm an, aber es schmerzt nicht mehr.
AntwortenLöschenThat's Life.
So sieht es aus. Rose Kennedy hat es da ganz gut getroffen, als sie Folgendes sagte:
AntwortenLöschen"Man sagt, die Zeit heile alle Wunden. Dem Stimme ich nicht zu.
Die Wunden bleiben, mit der Zeit schützt die Seele den gesunden Verstand und bedeckt ihn mit Narbengewebe und der Schmerz läßt nach, aber er verschwindet nie."
Das habe ich auch zurecht mal Anfang des Jahres verbloggt...
Oh. Recht hat sie. Bis auf den letzten Satz. Irgendwann vergeht der Schmerz zum Glück, meine ich.
AntwortenLöschenWann genau??? :-)
@schrecklichschoenesleben: am 26.01. (http://danyo-is-an-oj.blogspot.com/2009/01/heilt-die-zeit-alle-wunden.html)
AntwortenLöschenWenn ich mich recht entsinne, dann hatte ich den Spruch sogar am Ende einer Folge von "Criminal Minds" aufgeschnappt. Die lassen in den Ein- und Ausblendungen da ab und an wirklich großartige Zitate vom Stapel...
Danke.
AntwortenLöschenGucke ich auch gerne, die Serie. Oft sooooooo
spannend.