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Samstag, 8. Mai 2010

Und plötzlich ging nix mehr

Es gibt so ein paar Dinge, die möchte man explizit während seiner Diplomphase nicht erleben: die Insolvenz des Untersuchungspartners zum Beispiel (zumindest in Frankfurt nicht der Fall). Oder eine gefühlte 24/7-Baustelle direkt nebenan, die sich mittlerweile relativiert hat und lärmtechnisch in Grenzen hält. Oder aber - und an dieser Stelle setzt meine Geschichte am vergangenen Dienstagabend ein - eine komplette Arbeitsverweigerung des Laptops.

Nix ging mehr. Kein Hochfahren. Keine explizite Fehlermeldung. Nix. Naja, das stimmt nicht ganz. Nach dem Einschalten kam ein Blackscreen. Immerhin. Hilft aber auch nur bedingt, wenn man nicht an seine Daten rankommt.

Wir erinnern uns: meine Diplomphase läuft seit Anfang März und endet am 31. Mai. Ganz mieses Timing. Also meinen persönlichen Computertechnikengel informiert und für Donnerstagnachmittag die große Rettungsaktion anberaumt. Nach knapp sechs Stunden lief dann alles wieder so, wie es soll. Alle persönlichen Daten konnten gesichert werden, die Verluste gestalten sich minimal.

Mein Glück im Unglück: ich hatte meine Diplomarbeit parallel auch auf einem USB-Stick gesichert und konnte in den zwei Tagen ohne Laptop in den studentischen Arbeitsräumen am Campus ein wenig weiterarbeiten. Vier, fünf Stunden Arbeit an einem fremden Rechner sind dummerweise aber nun einmal nicht das Gleiche wie am eigenen. Naja, besser, als wenn alles futsch gewesen wäre, nicht wahr?

Gestern und heute gehen noch für die Rekonfiguration des neuaufgesetzten Systems drauf, damit an Programmen alles wieder zur Verfügung steht, wie es vor dem Crash der Fall war. Plus die drei Tage eingeschränkten Arbeitens und die paar wenigen, nur peripher wichtigen Daten, die ich verloren habe, sind mir geschätzte vier Tage Diplombearbeitungszeit flöten gegangen, die sich aber Gott sei Dank wieder reinholen lassen.

An dieser Stelle möchte ich auch allen danken, die so fix ihre Hilfe angeboten haben und mir ihre Netbooks u.ä. für die Überbrückung angeboten bzw. ihre Daumen für eine fixe Rettung der Daten gedrückt haben! Ihr seid olé olé!

Was meinen Laptop schlussendlich nun so zerlegt hat, kann ich nur schwerlich abschätzen. Die Partitur, die das System inne hat, hatte es auf jeden Fall wohl sehr arg zerschossen.

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