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Dienstag, 13. Februar 2007

Partyszenen vs. Totenstille

Schöner Vergleich wie ich finde: auf der einen Seite eine rappelvolle Kiste bei der man richtig Spaß haben kann, auf der anderen Seite ein Restprogramm das nur den ganz harten Kern nach Dieburg lockt (bzw. Leute anlockt die mit Nachdruck darauf hingewiesen wurden)

Jüngstes Beispiel für die große Sause war die Brain-Reset-Party am vergangenen Donnerstag in der allseits beliebten Druckwelle.
Till, Michael und Schlüti hatten, wie früher bereits, erwähnt zum letzten Tanz auf dem Campus gebeten und es kamen mehr als wir erwartet hatten - und vor allem Gäste mit denen wir trotz von mir designter Einladung via Mail-Rundum-Einladung im Leben nicht gerechnet hätten (was nicht heißen soll das wir das nicht cool fanden - ganz im Gegenteil).

Nun ja, der Anreiz aufzukreuzen war mit 60 Liter Freibier ja auch gegeben und es entwickelte sich eine sehr lustige Party mit viel guter Laune, Dancefloor-Action, den üblichen zwischenmenschlichen Annäherungen und Katastrophen und einer Unmenge an Fotos, die eindeutig auf meine Kappe gehen (vielleicht sollte ich den anonymen Papparazzis beitreten und mit der ständigen Knipserei aufhören).
Sehr interessant was man so alles vor die Linse bekommt - unter anderem ein paar böse und genervte Blicke/Kommentare die ich teilweise noch nachvollziehen kann (obwohl es gerade die Leute sind die dann am Ende immer sagen "ach, wie toll... super Fotos" usw., weil bei den etlichen Fotos die ich mache auch die fotogenen Ausfälle der anderen zu sehen sind über die sie sich amüsieren; aber dann nur begrenzt über sich selbst lachen können). Naja, nicht mein Problem... finde das halt auch nur begrenzt lustig, um mal den Bogen zurück zu schlagen was das angeht. Die meisten freuen sich immerhin noch darüber mittels Fotostrecke die Lücken in ihrem Gedächtnis rekonstruieren zu können.


So gegen kurz nach 4 (umgerechnet 8 Stunden Party = 380 Bilder - nicht vergessen, ich bin wie es aussieht foto-süchtig - dividiert durch insgesamt 5 Sätze Batterien mit der Wurzel aus 2 Speicherkarten á 256MB) hab ich mich auch von der Party verdrückt - so wie die meisten vorher schon.

Die letzten drei Tage des Studiums, das inoffiziell ja noch gar nicht so richtig vorbei ist, drücke ich mich bei den Präsentationen der höheren Semester rum und staune über zwei Dinge, die mich beide dermaßen faszinieren, dass ich nicht einmal weiß was ich davon für wertvoller erachte:
1.: wie kann man es als Dritt- bzw. Siebtsemester schaffen fast sämtliche Regeln der guten und sinnvollen Präsentation zu missachten, wenn ich genau in diese Richtung hinarbeite - nämlich mich und meine Arbeit gut verkaufen zu können? und
2.: wie es unser Kurs schafft in der Anwesenheit schwankendere Zahlen hinlegen zu können als es ein Börsenkurs in so kurzer Zeit könnte? (bei vier von bisher sechs Veranstaltungen schlug der Counter von 3 zu 10 und dann von 8 zu 2)
Auch wenn die Präsis nicht supertoll sind, so werden sich die älteren Semester beim Anblick des begrenzten Zuschauerinteresses wohl denken "thanks for paying attention"... oder auch "thanks for nothing".
Mal schauen wie wir nächstes Jahr reagieren, wenn wir vor einem leerem Hörsaal präsentieren dürfen und dabei Grillenzirpen vernehmen werden.

Meine Grüße für heute gehen an mehrere Leute:
Nochmals an Susi und Tatjana, die doch kein Coyote-Ugly-Dancing hingelegt haben und nun beim nächsten Mal Wiedergutmachung zu leisten haben - das muss schon sein, schließlich wurde das ja versprochen. An Martin der mich in seinem Blog ungefragt mit Jim Carrey vergleicht (ich wusste immer das ich es in die Liga der Top-Comedy-Acts schaffen würde, obwohl mir für den Grinch noch das gewisse Etwas fehlt wie ich finde - grünes Fell zum Beispiel. Egal.. Jim, ruf an wenn du den zweiten Teil drehst und ein Double brauchst! Die Mimik hab ich voll drauf).
Greetz an alle die morgen Valentinstag feiern und ihren Schatz gefunden haben ohne lang buddeln zu müssen bzw. noch allein sind, auch noch ihr Gegenstück finden werden und sich jetzt nicht mit depressiven Gedanken in ihr Zimmer verkriechen müssen.
Und schlussendlich an Michael und Jan, die sich heute ein zweites Standbein aufgebaut haben, falls es mit dem Schreiben doch nicht so klappen will - die können alles organisieren wenn sie wollen.

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