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Montag, 6. Oktober 2008

BPS - Tag 1

Endlich darf ich auch wieder so tun als würde ich arbeiten. Als wahrscheinlich letzter OJ meines Jahrgangs sprangen die Lichtlein heute auf grün und ich durfte nach Frankfurt jagen, um an meiner alten neuen Wirkungsstätte wieder mein basketball-journalistisch sowie public relation-orientiertes Unwesen treiben zu dürfen.

Nach den Strapazen der letzten Tage kam ich überraschend gut aus den Federn und war ziemlich früh unterwegs gen Mainhattan. Dummerweise kam ich entgegen der Gewohnheit nicht am Südbahnhof an, sondern entschied mich für die laut Bahn- und RMV-Site kürzere Strecke über den Hauptbahnhof. Kacke war´s, ich habe mich vergeblich nach der U1 Richtung Ginnheim umgesehen. Überall ging es nach Heddernheim, nur die U nach G. war nirgends auf den Anzeigetafeln zu finden.

Von mir selbst überzeugt wie ich nunmal bin sprang ich in die nächstbeste Untergrundassel und ließ mich durch die Metropolengedärme chauffieren, um den Überblick zu verlieren. Muss ich hier hin? Ja. Nein. Vielleicht. Woher kommt auf einmal diese Station?

Fünfmal Umsteigen auf sieben Stationen später hatte ich von Zeitdruck geplagt keinen Bock mehr, bin sechs Stationen zurück und dann doch vom Bahnhof Süd aus losgetuckelt. Und erst dort fiel mir der kleine Zusatz in der Laufmatrix der Anzeigetafeln auf:
"Auf Grund von Brückenbauarbeiten verkehren die Linien U1 und U3 nur bis Heddernheim bzw. Heddernheimer Landstraße. Von dort führt Sie Schienenersatzverkehr weiter."

Bei dem Wort Schienenersatzverkehr rollen sich mir die Fußnägel hoch. Das klingt genauso erfolgversprechend wie ein Bombenräumspezialist mit Schluckauf. Mit Hängen und Würgen hat es dann überraschenderweise doch geklappt und ich bin im Office angekommen. Die halbe Stunde Verspätung wurde mir verziehen, schließlich hatten anscheinend alle vom Team dieses Problem.

Innerhalb von drei Minuten wurde mein Aufgabenfeld für die nächsten fünf Monate abgesteckt und ich konnte mich ans werkeln machen. Neben den erwarteten Jobs ist noch ein weiteres Projekt hinzugekommen, bei dem ich mittlerweile drei Jahre "Berufserfahrung" vorweisen kann. Im Grunde spiele ich den selben "Song" wie sonst auch, nur für ein neues Publikum. Sehr fein.

Wie es sonst so läuft werde ich hier immer wieder mal einstreuen, aber nicht wie meine werten Kommilitonen in allen Winkeln dieser Welt einen neuen Blog extra aufmachen. Das wäre schon wieder zu viel des Guten... Nichts desto trotz verweise ich an dieser Stelle nochmals mit größtem Vergnügen auf meine Leutz in der Kategorie "bps. läuft.". Klickt euch mal rein, lohnt sich bei allen.

2 Kommentare:

  1. Ach, schau an. Vom Südbahnhof aus hättest Du dich ja in die 6 setzen (nicht: 6, setzen!) und zu uns kommen können.

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  2. Hatte ich mir auch überlegt, als ich sah wo die hinfährt ^^ Aber du solltest sowas nicht zu laut sagen, sonst mache ich das irgendwann mal tatsächlich (ob das jetzt ein Versprechen oder eine Drohung sein soll darfst du entscheiden) ;)

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