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Mittwoch, 9. Dezember 2009

Stuart and me - Station 18

Nein, die Aktion wurde nicht eingestellt. Und nein, Stuart ist auch nicht verloren gegangen. Stuart hatte nur einen kleinen Unfall, der eine entsprechende Reha nach sich zog und die ihre Zeit dauerte, ehe er weiterreisen konnte.

Aber der Reihe nach: Ende Oktober kam unser Mümmler in Dortmund an, war aber nach seiner Reise von Claudia zu Habibi noch dermaßen müde, dass er das Haus (noch) nicht auf eigene Faust erkunden wollte und lieber in seiner Reisebox blieb, um auszuschlafen.

Dementsprechend konnte er auch noch keinen Unsinn anstellen und vermittelte den Eindruck, er wäre ein ganz braves, liebes Häschen, dem "Faxen machen" ein nicht näher bekannter Begriff sei. Vielleicht wollte er sich aber auch nicht gleich auf Anhieb mit den Haustigern verscherzen. Darüber darf spekuliert werden.

Verfressen, wie er ist, wurden dem heimischen Nachwuchs am Frühstückstisch auch gleich das Müsli aus der Schüssel geguckt. Für Stuarts Verhältnisse ein sehr dezenter Hinweis das Gleiche haben zu wollen. Und - Überraschung, Überraschung - natürlich bekam der Kulleraugenkünstler wonach ihm verlangte. Frisch gestärkt zog man am Abend zum Stammtisch weiter, Stuart im Schlepptau, der neben einem wönzögen Schlöckchen Wein (ja, es wurde sehr gestreng darauf geachtet) Bekanntschaft mit Habibis Schwiegereltern und Fußball á la Borussia Dortmund machen durfte.

Der Samstag war nach dem langen Abend zuvor dann etwas ruhiger. Ein paar Besorgungen erledigen (Stuart durfte während der kurzen Fahrt auch mal ans Steuer), am Nachmittag Fußball gucken und abends mit Haustiger Terje kuscheln. Und schon war der erste Tag vom Wochenende rum. Der Sonntag war dann den Ausflügen gewidmet und so gab es Abstecher zur ehemaligen Stahlindustrie, in den botanischen Garten - wo man lernte, dass man sich als naseweiser Kraxelhase nicht überall drauf setzen sollte, da es pieksen könnte - und weitere (Fußball-)Sehenswürdigkeiten zum Bestaunen.

Um der lieben Gastfamilie etwas wiederzugeben, nahm sich der Hoppler der Tapeten im Flur an, die durch die Familienkatzen ein klitzekleines bisschen gelitten haben. Mit den Kunstfertigkeiten eines Picasso wurde die Wand wieder verschönert, aber ohne kurze Schrecksekunde ging es natürlich nicht (Stuart + Leiter + Farbeimer in der Nähe = beinahe ein Unglück).

Und dann wurde es ruhig um Stuart. Warum? Weil aus unserem Schlappohr beinahe ein Knickohr geworden wäre. Diagnose: Gehirnerschütterung und Ohrenprellung! Wie es dazu kam kann man sich ja eigentlich denken. Unsinn galore war daran Schuld. Da sich unser Fellträger bei einer Klettertour auf den Brennholzstapel fälschlicherweise für einen Affen hielt und rumhampelte, machte er Bekanntschaft mit der Schwerkraft und Habibis guten Reflexen, um nur ein klein wenig zu fallen und nicht die ganze Strecke. Für eine Reisepause zwecks Reha reichte es dennoch.

Anfang Dezember konnte es dann endlich weitergehen. Allerdings mit einer personellen Veränderung. Denn wie ihr gemerkt haben dürftet, war hier bislang nur von Stuart die Rede. Von Pinguin Paul fiel hier noch kein Sterbenswörtchen - aus gutem, aber auch traurigem Grund. Der Nichtflieger hatte sich nämlich in Bochum abgeseilt und erforscht die Stadt auf eigene Faust. Das Gerücht, dass dieser Eskapade ein Streit mit Stuart vorausgegangen sei, wird an dieser Stelle klar dementiert. Vielmehr kann man von dem Wunsch nach einer anderen, eigenen Reiseplanung ausgehen.
Damit sich Meister Lampe aber auf den Reisen von Station zu Station nicht langweilt, wurde ihm nun Biene Emma zur Seite gestellt, um unterwegs über die Zeit in Dortmund und Fußball fachsimpeln zu können.


In der Übersicht:
- Eilmeldung
- Stuart: so ein Lieber!
- Stuart II: zwischen Müsli und Borussia
- Stuart III: ein ruhiger Samstag
- Stuart IV: zwischen Botanik, Stahl und Borussia
- Stuart V: zwischen Tapetenresten und Farbeimern
- Stuart VI: Es ist ruhig geworden...
- Wo ist Stuart?


Der Vollständigkeit zu Liebe sei gesagt, dass Station 19 bei Julia schon zu Nikolaus erreicht wurde =)

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