Die Story: Perseus (Sam Worthington) ist der Halbsohn des Zeus (Liam Neeson), weiß aber nichts von seiner Herkunft, da er als Findelkind von einer Fischerfamilie großgezogen wurde. Mit der beginnenden Rebellion der Menschen gegen die Götter gerät er schließlich zwischen die Fronten eines Kampfes, den er nicht angezettelt hat. Und dennoch setzt er alles daran, um den Göttern - allen voran Hades (Ralph Fiennes) - Einhalt zu gebieten und Prinzessin Andromeda (Alexa Davalos) sowie die Stadt Argos vor dem alles vernichtenden Kraken zu retten.
Ladies and Gentlemen, wir haben hier einen ganz heißen Anwärter auf meinen "Flopfilm des Jahres"! Lässt man nämlich den 3D-Hokuspokus sowie die Computereffekte wegfallen, ist das Original von 1981 mitsamt seiner Tricktechnik von Stop Motion-Genie Ray Harryhausen um Längen besser.
Der Plot, falls überhaupt vorhanden, ist pure Nebensache, da man sich bei so gut wie allen Blockbustern der letzten Jahre bedient hat. Hier ein wenig "Herr der Ringe" (bei so ziemlich jeder Panoramaaufnahme), dort etwas "Harry Potter" (oh, fliegendes Getier, wuhu!) und ein bisschen Actiongedöns á la "300" ("Lieber kämpfend sterben als ewig leben bla bla") oder auch "Transformers" packen wir ebenfalls noch dazu (die Kampfsequenz gegen die Riesenskorpione hätte man auch direkt aus dem ersten "Transformers" kopieren können, nur ohne Explosionen und Maschinengewehre) - fertig ist die Cash Machine, die nur einen einzigen Zweck zu verfolgen scheint: Special Effects und CGI-Gewummere auf die Leinwand zu befördern, damit die menschlichen Darsteller etwas zu tun bekommen oder zumindest etwas, vor dem sie wegrennen oder mit dem sie kämpfen können.
Einziger halbwegs erträglicher Lichtblick: Gemma Arterton (u.a. "James Bond 007 - Ein Quantum Trost") als Io. Aber auch nur deshalb, weil sie mir nicht gänzlich so auf den Sack ging, wie die anderen.
Den größten Zonk vergebe ich übrigens für die tierisch nervende Lord Voldemort-Synchro von Hades Ralph Fiennes. Es ist zwar schön, wenn man die Synchronsprecher beibehält, aber die selbe Stimmlage wie in den Harry Potter-Filmen zu verwenden ist dann doch ganz schön cheesy.
Direktclash
Mittwoch, 21. April 2010
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also, ich fand den film nicht schlecht :)
AntwortenLöschender titel war zwar meiner meinung nach etwas falsch gewählt und daher irreführend (aber das gab es ja schon öfter ;)), aber ansonsten hab ich den film als sehr kurzweilig und durchaus nicht als geldverschwendung empfunden (was auch schon vorgekommen ist).
Nun bin ich aber auch, was Actionfilme angeht, nicht besonders anspruchsvoll ;)
PS: Ich fand das mit der "Lord Voldemort Stimme" gut, dadurch hab ich nämlich erst kapiert, dass Ralph Fiennes Hades ist xD