Es ist jetzt ungefähr 0:38 Uhr. Bin sinnloserweise in der Druckwelle hängen geblieben und betrachte gerade drei stark angetrunkene, aber dennoch sehr elektrisierend tanzende junge Männer. Der Alkohol dürfte zwar seinen Teil dazu beigetragen haben, aber trotzdem kann ich dieser Zusammenkunft einfach nichts Schlechtes abgewinnen.
Micha springt wie ein Derwisch zu den Klängen von Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“ über die Tanzfläche, während Wolfgang und Schlüti es ihm gleich tun. Bastian packt im direkten Anschluss die Sportfreunde Stiller mit dem WM-Hit „54, 74, 90, 2006“ auf und alle Dämme brechen.
Ja, der Tag hat sich besser entwickelt als erwartet. Von kurz nach 11 bis kurz nach 12 gab es eine Feedbackrunde zum Semester, die viel von einer lustigen Zirkusvorstellung hatte. [zumindest hatte ich die ganze Zeit diese Zirkusmelodie im Kopf, wenn es mal wieder hoch her ging auf Grund von erhitzten Diskussionen]
Direkt im Anschluss sind Tanja und ich nach Darmstadt gedüst um endlich die Poster zur Druckerei zu bringen und dann zurück zu den laufenden Präsis. Morgen (respektive heute Nachmittag) sollten die Poster dann fertig sein und der breiten Bevölkerung vorgestellt werden können.
Ansonsten bleiben elf Feststellungen, die diesen Tag abrunden:
1. Photoshop-PDFs sind in professionellen Druckereien nicht sonderlich erwünscht (schon gar nicht im A2-Format bei 100px/cm Auflösung)
2. Sinnloses „Mediensenf“-Posten bringt einem durchaus eine 1,0, wenn man weiß was man zu posten hat
3. Catharina kann sehr souverän eine Präsi leiten (Lob von dieser Seite aus), nur knapp geschlagen von den Viertsemestern (aber die hatten ja auch gut geschnittene Videos von Bela)
4. Die Sechstsemestler haben in Sachen Präsentationstechniken so gut wie gar nichts drauf (ein Waldmann-Seminar in Sachen Rhetorik würde helfen)
5. Eine Präsentation mit gerade einmal fünfzehn Stunden Vorlaufzeit kann zwar nicht sonderlich beeindrucken, allerdings kann das passende Outfit und eine dürftige Präsi davor einiges gutmachen - nein, ich habe nicht gerockt, aber solide war es trotzdem
6. Man kann sich jede Party schön trinken und selbst unsere Dozenten machen da gerne mit
7. Ab einem gewissen Punkt neigen selbst so souveräne Menschen wie Nike beim Abschied zum Bussi-Bussitum, aber das muss ja nichts Schlechtes sein
8. Tatjana weiß ganz genau wie sie Dark-Andi rankriegen kann, auch wenn es später auffliegt (Wasser ist nun mal kein Klarer)
9. Wolfgang muss nur mit ausreichend Alkohol versorgt werden, dann geht er ab wie das Duracell-Häschen.
10. Bastian siehe Punkt 9 – vor allem am DJ-Pult
11. Tatjana siehe Punkt 10 – vor allem am Mikro des DJ-Pults
Das war die kurze Exkursion in das Dieburger Studentenleben, wenn die Präsentationen erst einmal allesamt rum sind.
PS: Dieser Post ist zwar erst nachträglich hier gelandet, hat aber dennoch einen ganz besonderen Charme (live geschrieben, nur verspätet hochgeladen). Mittendrin statt nur dabei... mehr sag ich nicht.