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Montag, 30. April 2007

Zeitverschwendung mal anders

Aaaaaarrrrrggghhhhhh... Das war heute einer dieser Tage, die man sofort in Beton gießen und im nächsten Fluss versenken sollte.
Letzte Woche in "Projektmanagement" die Ankündigung für einen Kurztest über die erste und dritte Sitzung. Okay, also gestern mit dem Lernen angefangen. Alles schön und gut. Bla und Blubb.
Heute morgen sitzen dann - für einen Brückentag - unglaubliche 28 Studenten im Hörsaal und was kommt dann? "Nee, den Test schreiben wir heute nicht. Nächste Woche dann."
Die Stimmung sank schlagartig von angespannt auf sauer, weil a) fast alle dafür gelernt hatten und b) ein Großteil nur wegen dieses angekündigten Testats hier geblieben sind, anstatt schon letzten Donnerstag heimzufahren und satte 7-10 Tage Heimaturlaub anzutreten.

Das war echtmal so unnötig wie ein Kropf...

Dummerle Dallas!?

Jetzt ist es fast schon amtlich: Die Dallas Mavericks versauen mir das (lange) Wochenende noch mehr als die Münchner Bayern...
Während ich mich ja schon daran gewöhnt habe, dass die Bayern-Kicker gegen Bielefeld und Co. einen absoluten Käse zusammenspielen, Punkte liegen lassen und sich zum Deppen machen, scheinen die Mavs ihre „Trottelphase“ ausgerechnet in die Playoffs verlagert zu haben.
Vier Spiele sind in der Best-of-7-Serie der 1. Runde gespielt: und die Warriors, die gerade so mit Müh und Not Dank Dallas in die POs gerutscht sind, führen jetzt mit 3:1!

Hallo!? Dallas, seid ihr schon in den Playoffs oder schlaft ihr noch? Es geht hier um den Weg zur Championship! Wacht mal langsam auf...! Oder nein, nicht langsam. SOFORT!

Ansonsten sind meine Playoff-Erwartungen bestätigt bzw. übertroffen worden (zum Vergleich mal meine Prognosen von vor zehn Tagen):

Western Conference: Dallas killt die Warriors [okay, der Tipp war ein ganz tiefer Griff ins Klo] +++ die Suns hauen die Lakers nach fünf Spielen weg [momentan führen die Suns 3:1 und das Trio Nash/ Stoudemire/ Marion + den besten 6ten Mann Barbosa rocken deluxe] +++ San Antonio hat Probleme mit Denver, kommt aber durch [2:1 für die Spurs in der Serie – aber richtig deutlich war keines der Spiele] +++ und die Rockets gewinnen nach sechs Partien gegen Utah [2:2 – Zeit für die Yao & T-Mac-Show]

Eastern Conference: Detroit kommt nicht so souverän wie erwartet mit Orlando klar, zieht aber in die zweite Runde ein [hier gab es keine Kompromisse – Orlando wird mit 4:0 aus den Playoffs gefegt] +++ King James führt seine Cavs gegen die Wizards locker zum Erfolg - aber nur weil Arenas fehlt [die Cavaliers führen 3:0 – gerade weil Arenas fehlt] +++ Die Nets schlagen Toronto, weil ein Chris Bosh nicht reicht um Carter, Kidd und Jefferson auszuschalten [3:1 für die Nets – Bosh kämpft, aber bislang vergebens] +++ Meister Miami kommt erst nach sieben Spielen gegen Chicago zum Zweitrunden-Einzug [die schönste Fehlprognose seit langem! 4:0 für Chicago, die den Champion demontieren und zeigen, dass der Titel für die Heat letztes Jahr nicht 100%ig verdient war]

Eine kurzer Rückblick auf das Wochenende folgt die Tage. Jetzt muss ich erst einmal ein wenig für Lolo´s Kurztest lernen... wird auch Zeit, in 3,5 Stunden schreiben wir schon ^^

Meine Grüße in dieser frühen Morgenstund gehen... ganz bestimmt nicht an Dallas. Weak up!

Sonntag, 29. April 2007

31 sind vorbei, da waren´s nur noch 3

Auch wenn mich die laufenden Playoffs in der NBA mittlerweile um den ruhigen Schlaf bringen, gibt es heute mal wieder ein wenig von meinem Senf zur Bundesliga.

Die Bayern spielen nach der Grottenleistung in Stuttgart gegen Hamburg genau so indiskutabel und verlieren erneut verdientermaßen. Als Bayern-Sympathisant kann da auch ein Luca Toni nicht viel rausreißen, um meine Laune anzuheben (sollte er denn kommen). Naja, dann gewinnt in der nächsten Saison halt seit langem mal wieder ein deutsches Team den UEFA-Cup. Ist doch auch ganz nett.

Der Dreikampf an der Spitze hat nach dem Schalker Aussetzer noch einmal richtig an Spannung gewonnen und jetzt hoffe ich wieder auf Stuttgart oder Bremen. Hauptsache kein Titel für Schalke! Ein ganzes Stück weiter unten geht es ja noch mehr zur Sache... Ich denke mal, dass bis zu Platz 11 (momentan Dortmund) noch Abstiegsgefahr besteht, wobei sich Cottbus und Bielefeld heute noch einmal Luft verschaffen könnten.

Gladbach ist nur noch rechnerisch zu retten, aber bei den Fohlen kann man getrost für die 2. Liga planen. Mainz hängt nach der Schlappe gestern gegen Hannover wieder tiefer drin als ich es gerne sehe – und bei dem Restprogramm habe ich da leider nicht viel Hoffnung. Obwohl man gegen die Bayern am letzten Spieltag im Moment wohl mit drei Punkten rechnen könnte. Wenn der Fußballgott ein Herz für Spaß am Spiel hat, dann lässt er sich für den Karnevalsverein noch etwas einfallen. Aachen, Frankfurt und Wolfsburg sollten sich auch mal langsam daran machen auf den letzten Metern die rettenden Punkte zu sammeln. Wobei... wenn Frankfurt für Mainz runtergeht hätte ich nix dagegen. So ein schönes Montags-Spiel Frankfurt vs. Kaiserslautern hätte doch mal wieder was.

Noch drei Wochenenden Bundesliga-Endspurt, dann ist erst einmal wieder Pause.

Grüße gehen raus an Hans Meyer, der seinen Hersfelder Rosengarten wohl weiter zum Urwald verkommen lassen wird, wenn er mit Nürnberg in der nächsten Spielzeit durch Europa tingelt, an Dino und seine Filmcrew, die uns und insbesondere mich (warum auch immer) gestern beim Theaterkursus mit der Kamera begleitet haben und an alle, die Mainz auch im vierten Jahr in der Bundesliga sehen wollen.

Freitag, 27. April 2007

Käferstreicheleinheiten = Frankfurt entdecken

Mainhattan. Bankenstadt. Finanzzentrum Deutschlands. Frankfurt am Main hat viele Namen. Und noch viel mehr interessante Läden zum Shoppen, wenn man denn a) genug Geld und b) genug Zeit hat.

Zeit hatten wir eindeutig genug – fast schon mehr als wir wollten. Nur bei unseren finanziellen Möglichkeiten sah es ein kleines bisschen mau aus. Aber die zehn Stunden vom Aufbruch nach Ffm bis zur Rückkehr nach Dieburg haben wir trotzdem ausgezeichnet rumgekriegt, wie ich finde.

Michaels Käfer hatte sich nach seinem England-Trip Ende März mal wieder ein paar Streicheleinheiten verdient und wurde im „Käferland“ zur Inspektion abgegeben, während wir (sprich Micha, Schlüti und ich) uns mit der S-Bahn erst zum Römer haben chauffieren lassen und dann von dort zur Zeil gedackelt sind. Okay, um kurz nach halb 10 haben die Geschäfte noch nicht wirklich auf, aber das war trotzdem kein Hindernis für uns um bis auf die Dachterrasse der Zeilgallerie zu steigen und uns dort dann wenig später mit einem ausgiebigem Frühstück für den Tag zu stärken (lecker essen und dabei die Frankfurter Skyline genießen – was will man mehr?). Also ab zum Shopping. Micha auf der Jagd nach neuen Schuhen und Badeshorts, ich auf der üblich erfolgreichen Pirsch nach DVDs und Schlüti unentschlossen was seine Suche angeht, aber trotzdem mit dabei auf dem Bummeltrip.

Erste Erfolgserlebnisse haben sich dann auch sehr schnell eingestellt. Michael hat recht zügig im Railslide Shorts seiner Wahl gefunden und beim Treterdealer seines Vertrauens auch eine Stunde später ein neues Fußkleid. Vom Railslide war Christian auch schwerstens angetan, da er dort im Gegensatz zu Berlin endlich einen Skater-/ Surfer-/ Boarderladen gefunden hat, der sein geliebtes Label „Zimtstern“ an den Mann bringt (man kann davon ausgehen das ab heute der Sparstrumpf für den nächsten Ffm-Trip gefüttert wird).

So gegen halb 3 haben wir dann noch Max, einen Kumpel von Michael, aufgegabelt der sich noch für ein paar einkaufsintensive Stunden dazugesellt hat. Während wir uns dann noch für eine Weile am Mainufer von der Sonne haben necken lassen, ist Max dann wieder abgezogen für eine relativ späte Vorlesung – also diese Studenten immer. Tztztz...

Nachdem wir den Käfer wieder einkassiert haben tuckern wir back to Dieburg und sind kurz nach 6pm wieder am Wohnheim. Zehn Stunden Frankfurt, gute 7 Stunden auf den Beinen, lustige Anekdoten für die Kommilitonen gesammelt und den Geldbeutel mal wieder strapaziert.

Grüße an Max, der genauso ein Filmfreak ist wie meine Wenigkeit (nur das er das studiumsbedingt ist), an Schlü der sich trotz Schlafmangels prima geschlagen hat und an Micha – mach dir nix draus; du musst keine 18er-Version von „Fight Club“ oder sonstige Filme mehr für mich kaufen. Ich mach das jetzt für dich, damit dein Perso stecken bleiben kann ^^
(für den außenstehenden Leser mag es durchaus ermüdend und langweilig sein, dass ich immer nur die selben Leute zu grüßen scheine, aber irgendwie sind die halt immer dort wo ich bin. Wer dem Abhilfe schaffen will, bitte melden und einen Termin für spaßige Aktivitäten oder Anekdoten vereinbaren - oder in Zukunft einfach meine Grüße überspringen)

Zum Abschluss sorge ich nochmals für ein wenig Aufregung bei all meinen Freunden, die hier ab und zu mal vorbeischauen, aber nicht am Campus Dieburg studieren: nächste Woche haben wir läppische zwei Vorlesungen! 2! Z-W-E-I! Viel Spaß bei eurem richtigen Studium...

Donnerstag, 26. April 2007

Eis-Exodus

So blöd war die Idee eigentlich gar nicht. Die Sonne knallt von oben richtig drauf, also isst man Eis um sich abzukühlen. Wenn man dann aber mit ein wenig Unterstützung innerhalb von nicht einmal 30 Minuten 750ml Eiscreme wegbechert, dann ist das schon sehr nahe am Exodus.
Egal, es hat gekühlt und Eis geht immer - so wie Grillen, nur in kalt.

Mein Tipp: das billige, aber schweinisch leckere Il Tizio-Eis ausm Aldi (Sahne-Tiramisu ist der Hammer)!

Greetz an Schlü und Micha, die mit mir die Packung gekillt haben und nun allesamt im 4. am Balkon brutzeln.

Großes Popcorn-Kino

Gestern Abend habe ich es nach einer Spontanentscheidung endlich geschafft mit drei Kommilitonen in Darmstadt den Film „300“ zu bewundern. Das sich die Handlung auf einem sehr bodennahen Niveau befinden würde war ja von vornherein klar, aber trotzdem ist der Film Popcorn-Kino erster Güte. Unglaublich gute Kampfchoreografien, rasante Schnitte, herrlich schwarzer Humor und eine passgenaue Inszenierung – also die perfekte Adaption der Comicvorlage von Frank Miller.

Hoschy und Andi haben sich sehr beeindruckt gezeigt von den ausdefinierten Körpern der Spartiaten um Gerard Butler (ja, Spartiaten, nicht Spartaner – die Spartiaten waren die ausgewählte Kriegerkaste). Wie lange jedoch der Vorsatz der beiden hält, sich ab jetzt doch regelmäßiger ihrer körperlichen Fitness anzunehmen, ist fraglich (das Joggen heute morgen mit Michael hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst, also drehte ich meine Runde alleine).

Ich war vielmehr schon von den Trailern für die kommenden Filme hin und weg. „Spiderman 3“ ist sowieso Pflicht für den Mai, aber richtig angetan war ich von der Preview für den zweiten Teil der „Fantastic Four“ – „The Rise Of The Silver Surfer“. Der Silver Surfer! Endlich kommt einer der geilsten Comiccharaktere ever auf die große Leinwand! Ich freu mich drauf.

Für alle die nicht wissen wer der Silver Surfer ist, hier eine kleine Lehrstunde.

Montag, 23. April 2007

Shirley Temple für Anfänger

Das Wetter ist dem eigentlichen Sommer immer noch um gute 6 Wochen voraus und die Sonne tut ihr Bestes, damit das auch so bleibt. Um bei diesen Temperaturen einen kühlen Kopf zu behalten, will ich mich in den nächsten Wochen mal daran probieren den ein oder anderen (non-)alcoholic Drink zu mixen - immer nur Bitter Lemon, Limo und Green Lemon sind doch irgendwie langweilig.

Heute also ein Shirley Temple: Als Glas ist ein sog. "Tumbler" von Vorteil (sprich, die größeren Gläser von IKEA), 2-3cl Grenadinesirup (also Granatapfelsirup - Grenadine klingt halt stylisher) und 14cl Ginger Ale - beides gut mixen. 3-4 Eiswürfel dazu und fertig.
Im Selbstversuch getestet bin ich halbwegs zufrieden. Das geht noch besser.
Aber ich hab ja noch den ganzen Sommer um zu üben.

Greetz gehen zum einen an meinen Englischkurs, die sich erbarmt haben und während unseres überlangen Referats nicht eingeschlafen sind (sorry das es sich so gezogen hat) und zum anderen an Jens, der heute evtl. Bescheid kriegt ob seine Wechselabsichten nach Gelsenkirchen erhört werden und der seinen Vertrag bei uns auflöst.

Samstag, 21. April 2007

Nothing 2 Do

Samstagabend. Kurz nach halb zehn. Das Nachtleben pulsiert überall. Nur nicht hier... Mit hier meine ich natürlich Dieburg. Mein Blick aus meinem Fenster, verziert von meinem halboffenem, da kaputten Rollladen, zeigt mir nicht sonderlich viel. Zwei beleuchtete Zimmer im Wohnheimkomplex gegenüber vom Innenhof, einen teilweise beleuchteten Parkplatz und ansonsten nur ein total verschlafenes Nest.

Die Geräuschkulisse ist da schon ein wenig abwechslungsreicher. Ein paar Frösche die man von diesem bisschen Tümpel auf der Campuswiese bis hierher hört, Krähen die sich schon jetzt wahrscheinlich überlegen, wann sie mit den anderen Vögeln nach Darmstadt fliegen um beim Kot ablassen mehr zu erleben als hier zu dieser Zeit, und natürlich ein Sprachgewirr, das ich mal ganz unverhohlen in die pakistanische bzw. indische Ecke schieben würde.

Garniert wird das ganze Drama in seinen Ausmaßen durch Freunde, die weder Zeit noch die rechte Motivation haben was zu unternehmen, ein katastrophales TV-Programm und ein WLAN-Netz, dass es sich wohl zur Aufgabe gemacht hat mich mit unangemeldeten Abgängen in den Wahnsinn treiben zu wollen.

Manchmal kann ich wirklich verstehen, warum es einige bevorzugt haben nach Darmstadt zu ziehen, um dort mehr unternehmen zu können (allerdings nehme ich diese wenigen Abende kurz vor einem qualvollen Tod durch Langeweile liebend gerne in Kauf, wenn ich an meine nicht einmal fünf Minuten Fußweg in den Vorlesungssaal meiner Wahl habe).

Leicht getäuscht, aber wach

Rollläden sind eine tolle Sache. Man kann sie je nach Belieben hoch- bzw. runterfahren und somit die liebe Sonne oder wahlweise auch indische Musik aus dem Innenhof aus seinem Zimmer fernhalten - solange sie funktionieren. Aber da mein Rollladen es seit gestern Mittag nicht mehr macht und nun halboffen vor sich hinträumt, kam gegen kurz nach halb 7 mehr Sonnenlicht in meine 14qm, als mir für diese Zeit in der Regel lieb ist.

Eine knappe Stunde konnte ich mich mit einem Kissen auf meinem Kopf gegen den Gedanken wehren aufzustehen, allerdings hab ich diesen Kampf verloren. Gezwungenermaßen viel zu früh auf den Beinen, dachte ich mir „Junge, da lohnt es sich doch glatt bei dem geilen Wetter schon zwei Runden um den Block zu laufen“. Gesagt getan. Rein in die Klamotten, MP3-Player eingesteckt und los geht’s. Gute 5km bzw. 35 Minuten respektive zwei Runden später wieder am Wohnheim muss ich allerdings sagen, dass diese ausgebuffte Sonne es doch tatsächlich geschafft hat die 3°C Außentemperatur wesentlich wärmer aussehen zu lassen als sie es waren. Dass ich nach diesem kleinen Kälteschock jetzt richtig wach bin ist ja wohl klar.

Jetzt kann unsere zweite Shakespeare-Session ruhig kommen.

Freitag, 20. April 2007

Cleverle Dallas - Playoff-Time

Wenn der geneigte Basketball-Fan, also auch ich, dieser Tage mit derbsten Augenringen in den Vorlesungen oder in der Schule hockt, dann hat das einen ganz bestimmten Grund: Weihnachten und Ostern fallen ab morgen wieder für mindestens sechs Wochen aufeinander. Kurzum: es ist Playoff-Time in der NBA! (und Livestream sei Dank kann man alles auch verfolgen)

Die Saison hatte schon einige Überraschungen parat und mit den Dallas Mavericks das beste Team der Regular Season gestellt. Und das die Mavs um "Nowe" Nowitzki nicht nur spielerisch und taktisch auf dem Feld "on the top" waren, haben sie zwei Spieltage vor Ende des 82-Spiele-Vorspiels bewiesen. Mit einer B-Mannschaft gegen die Golden State Warriors ging man zwar gegen die Kalifornier unter, verschaffte sich damit aber eine geniale Ausgangslage für die erste Playoff-Runde.
Mit dem Sieg gegen Dallas und einem weiteren Sieg am letzten Spieltag konnte man sich auf den letzten Drücker für die Endrunde qualifizieren. Das Nowitzki und Co. nun als Gegner warten ist da wohl kaum überraschend. Ein Team wie GS mit einer einkalkulierten Niederlage in die Playoffs zu hieven und somit den LA Clippers aus dem Weg zu gehen, die weitaus unangenehmer zu spielen gewese wären, ist nunmal ein echter Geniestreich.


Für die 1. Runde der Playoffs sage ich mal voraus, dass es wie folgt ablaufen wird:

Western Conference: Dallas killt die Warriors +++ die Suns hauen die Lakers nach fünf Spielen weg +++ San Antonio hat Probleme mit Denver, kommt aber durch +++ und die Rockets gewinnen nach sechs Partien gegen Utah

Eastern Conference: Detroit kommt nicht so souverän wie erwartet mit Orlando klar, zieht aber in die zweite Runde ein +++ King James führt seine Cavs gegen die Wizards locker zum Erfolg - aber nur weil Arenas fehlt +++ Die Nets schlagen Toronto, weil ein Chris Bosh nicht reicht um Carter, Kidd und Jefferson auszuschalten +++ Meister Miami kommt erst nach sieben Spielen gegen Chicago zum Zweitrunden-Einzug


Alle Tipps ohne Gewähr, aber Hauptsache Playoffs

Donnerstag, 19. April 2007

2 + 2 + 1 = -5!?!?

Nachdem bereits im vergangenen Semester zwei Laptops allem Anschein nach Beine bekommen und sich aus dem Staub gemacht haben, sind innerhalb der letzten sieben Tage nochmals drei der nicht wirklich begehrenswerten Exemplare verschwunden.
Wer dahinter steckt? Niemand weiß es. Was das soll? Das kann man nur erahnen? Hat es irgendeinen Nutzen? Beim Marktwert der alten Kisten bestimmt nicht...

Das unsere Profs und Dozenten darüber nicht sonderlich erfreut sind dürfte niemanden wundern, wobei die Formen der Suche nach Verdächtigen schon seltsame Blüten treiben. Wurden wir die vergangenen Tage noch als potentielle Laptop-Strauchdiebe gehandelt, wurden wir heute quasi durch Nummer 5 in der Reihe der Verschwundenen wieder entlastet.

Die Ausgangssituation: vier Läppis sind schon weg. Zwei will man uns quasi ankreiden, da unser Kurs als potentieller Täterkreis nur in Frage kommen würde (sind wir wirklich schuldig, wenn unsere Dozenten die laptopbestückten Räume offen lassen und rausgehen?). Heute vor unserem Mediengestaltungskurs dann die Nachricht, dass der fünfte Laptop die Biege gemacht hat.
Da die Schränke mit den Kostbarkeiten allerdings unter unserer Aufsicht nach Abzählung der Reste verschlossen wurden, waren wir aus dem Schneider.

Da das Ganze mittlerweile schon einen Touch von Cluedo hat und niemand so genau mehr weiß, ob und wen er eigentlich beschuldigen, verdächtigen oder verantwortlichen machen soll, ist die Stimmung zwischen den Lehrenden und den Studenten bei diesem Thema momentan ein wenig empfindlich. Wahrscheinlich war es am Ende doch der Major mit dem Kerzenständer in der Küche... Aber da wir weder einen Hercúles Poirot oder einen Inspector Columbo zugesandt bekommen, bleiben die Dinger wohl einfach verschwunden.

Montag, 16. April 2007

Ohne Worte gibt es keine Tabus, oder wie jetzt?

Mal wieder habe ich einen Tag hinter mich gebracht, der sich nicht so ganz entscheiden konnte ob er mir denn nun etwas Gutes tun wollte oder nicht.

Zu einer für einen Sonntagmorgen recht vorgerückten Stunde begann mein Trip nach Frankfurt in die Ballsporthalle, um zum einen das Spiel der Skyliners gegen Quakenbrück zu sehen, und zum anderen, um die Mädels der Fuldaer Damen, von denen ich früher ja schon einmal berichtet habe, beim Vereinscup spielen zu sehen.
Von den insgesamt drei Stunden Zug und S-Bahn fahren von Dieburg nach Ffm bzw. quer durch Frankfurt und zurück und dem wie ich finde etwas enttäuschendem Spiel der Skyliners gegen die Dragons abgesehen, war der Trip schon lohnenswert. Die FT-Damen haben ihr erstes Halbfinale dann doch etwas unglücklich mit einem Punkt verloren, dafür aber dann auch in bester Roadrunner-Manier das "kleine Finale" für sich entschieden.

Wieder in Dieburg dann gleich der Überfall, dass wir den Abend bei einer Freundin verbringen werden, zwecks Gruppen-Entertainment. Nach einem Crashkurs in Sachen Poker für unsere Freundin beendete ich zu meinem großen Erstaunen die Runde tatsächlich mal mit den meisten Chips (hätte nie gedacht, dass ich das nochmal erleben darf). Im Anschluss dann Tabu gezockt.
Und dafür das ich das Spiel noch nie vorher gespielt hab hat´s doch recht ordentlich gefunzt (hier war mein Kommunikations- und Ratedrang der ab und an mal durchbricht mal zu was nutze + mein Hang zur Pantomime, der ebenfalls Punkte brachte) ^^

Die Grüße gehen dieses mal frisch verpackt und gut verstaut an die Fuldaer Mädels (especially an Haui, die heute ihre Abschiedsvorstellung gegeben hat, und an Sylvie, die sich wohl gefreut haben dürfte mich zu sehen), an meinen Kumpel Jonas aus dem Skyliners-Office, der mir mal wieder besondere Ehren zu Teil kommen ließ, sowie meine Tabu-Kumpane (dat haben wir richtig dufte hinjebogen, wa?)

Samstag, 14. April 2007

Welch ein Schauspiel

Der erste Part unseres Vierakters zum Thema „Shakespeare und seine Zeitgenossen“ sowie dem „Kaufmann von Venedig“ war heute sehr lässig.

Start um 10, Ende der ersten Besprechung um halb 11 mit anschließender Probe für etwas „das typisch für Shakespeare“ ist. Darstellung der letzten Szene aus „Hamlet“ mit dem Tod des Königs, der Königin, Hamlets und Laertes´, nachdem ich als einziger, der bisher Shakespeare-Stücke gelesen hat, den groben Ablauf des Ganzen mitsamt Rollenverteilung organisiere (Kompliment an „meine“ Schauspielertruppe – das habt ihr richtig gut hingekriegt für eure erste Darstellung eines reduzierten Shakespeare-Stückes) im direkten Anschluss bis kurz nach 11.40 Uhr. Umstellung des Tagesplanes mangels Mittagspause mit Filmvorführung des Streifens „Scarlett Pimpernell“ bis kurz vor 14 Uhr und fertig ist die erste Session.
Der Spaßfaktor war derbst hoch und ich freue mich schon sehr auf den 2. Akt unseres Projekts.

Mit einem unerwartet verlängerten freien Nachmittag gesegnet gleich zurück ins Wohnheim, Mittagessen reinpfeifen und ab auf die Wiese vorm Viterra zum kicken mit parallel stattfindenden sonnenbräunen. „Ball hoch“ dürfte sich diesen Sommer zu unserem Lieblingsspiel entwickeln und hat heute schon seine Unterhaltungsqualitäten bewiesen (allein die großartigen Versuche ein „Tor“ zu machen und meine Glanzpunkte als Flankengott mit Schlüti als Abnehmer waren grandios).

Greetz an die „Royal Dieburg Chamberlains Men“ und meine Kickerfreunde.

Freitag, 13. April 2007

Shakespearsche Wortschöpferei im Venice Südhessens

Mir fallen eigentlich gar keine wirklichen Superlative zu diesem grandiosen Wetter mehr ein: Superfrühling, Superfrühsommer, Sonnenapril und und und...
Das Highlight habe ich vor ein paar Tagen am Campus aufgeschnappt, als irgendjemand vom (Achtung, jetzt kommt´s) "Augprilust" sprach. Das ist schon fast wieder zu viel des Guten, obwohl man diese Wortschöpfungen á la Shakespeare ja doch irgendwie gleich bei Copyright und Trademark sichern sollte. Die Bild-Zeitung zahlt für so etwas bestimmt richtig dick Kohle.

Für einen miesen, verregneten Mai könnte man ja schon jetzt ein wenig mit "Maitober" oder "Maivember" rumjonglieren. Wer weiß wozu es nützt?
Ich für meinen Teil bereite mich mental ein wenig auf die morgige Theatersession vor, wenn wir uns mit Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" auseinandersetzen. Und da das Ganze auch noch auf Englisch passiert, handelt es sich um "The Merchant of Venice". Die Thematik des Stücks ist sehr interessant und in keinem Fall so anti-semitisch wie es den Anschein erweckt. Viel mehr ist es a) ein Spiegelbild der damaligen Zeiten und Verhaltensweisen gegenüber jüdischen Mitbürgern und b) die Geschichte eines Mannes, der den Zeitpunkt für seine Rache gekommen sieht und zu nutzen versucht.

Lest das Stück ruhig einmal. Schaden kann es nicht.

Spätschicht

So, bin wieder zurück aus der Welle. Ich konnte etliche Eindrücke sammeln, so dass es viele davon wohl nicht wirklich bis in die endgültige Reportage schaffen werden. Aber wie heißt es bei unserem Kurs so schön? "Kill your darlings"
Und so werden einige der wirklich lustigen Sachen auf der Strecke bleiben. Egal, in meinem Kopf schwirren im Moment diverse gute Ideen, die umgehend - also jetzt sofort - festgehalten werden müssen.
Ob ich jetzt Anrecht auf einen Nachtzuschlag habe?

Donnerstag, 12. April 2007

Reportage und ein Bier - Halleluja

Heute Abend, live und ganz investigativ, begebe ich mich in die Niederungen der menschlichen Psyche, ganz nah an die Abgründe des sozialen Verhaltens, wo sich ein absolutes Gefühl der Losgelöstheit und absolute Depression gute Nacht sagen. Kurzum: ich gehe heute Abend auf eine der vielen Studentenpartys in die Druckwelle.

Doch diesmal nicht aus reinem Vergnügen. Nein, wo denkt ihr hin? Ich bin aus fast schon beruflichen Gründen dort, quasi meiner journalistischen Pflicht wegen. Mit der wunderbaren Aufgabe das Partyverhalten von Studenten während und zum Ende des Studiums zu durchleuchten, sammle ich erste Informationen für meine Reportage.

Im Grunde genommen habe ich schon eine ganz gute Story im Kopf, jetzt fehlen nur noch die Fakten, Fakten, Fakten. In diesem Sinne werde ich mich ins Getümmel stürzen und überlege schon jetzt einmal, wie ich Notizblock, Stift und Bier so auf zwei Hände verteile, dass ich trinken und schreiben kann.
Eine entsprechende Auflösung gibt es dann morgen (oder je nach Verlauf der Party erst am Wochenende)

Meine Grüße für heute gehen an Jens, mit dem sich gut Fobbes zocken lässt, an die Wasserpistolen-Gang, die sich durch Guerillataktiken auszeichnen konnte, und an Bea, die sich immer noch mit ethischen Fragen rumschlagen muss, aber hoffentlich bald damit fertig ist

Dienstag, 10. April 2007

Comeback auf Sand?

Wie es aussieht kommt einer der buntesten Vögel der Tennisgeschichte zurück. Der Brasilianer Gustavo Kuerten hat nach zwei Hüftoperationen im Jahre 2004 und diversen erfolglosen Comeback-Versuchen für das diesjährige French Open-Turnier seine erneute Rückkehr in den Tenniszirkus angekündigt.
Allerdings benötigt der Sandplatzspezialist und dreimalige Gewinner von Roland Garros (1997, 2000 und 2001) für sein Comeback noch eine Wildcard für das Turnier (27. Mai bis 10. Juni).

Ich für meinen Teil bin schon sehr gespannt, ob der ehemalige Weltranglistenerste antreten wird und wie er sich dann schlägt.

Sonntag, 8. April 2007

Ein Interview mit Larry King


Zum Frustabbau nach dem gestrigen Tag habe ich mal ein wenig das Web unsicher gemacht und bin bei spiegel-online.de auf folgendes Interview mit der Radio- und Fernseh-Legende Larry King gestoßen: "Absurder Wettbewerb"

Großartig und äußerst interessante Aussagen eines Mannes, der wie kaum ein anderer die Talkshow-Szene geprägt hat und dabei trotzdem sympathisch geblieben ist.
Solltet ihr je die Gelegenheit haben eine seiner Sendungen bei CNN sehen zu können, tut es!

In Your Face

Gut das ich eine Nacht zwischen meine saumäßig schlechte Laune und den gestrigen Tag gebracht habe, ansonsten würden hier wohl andere Zeilen stehen. Und alleine für die Tatsache, dass ich gestern noch meinte das Leben meine es gut mit mir, hätte ich wissen müssen das man so etwas nie beschreien sollte.

Der Trip nach Frankfurt in die Ballsporthalle mit unserer U18 zum Vereinscup und dem anschließenden Derby gegen Gießen war einfach nur katastrophal.

Aber das Drama in seiner grausamen und nervenzehrenden Chronologie:

12:30 Uhr: Treffpunkt am ausgemachten Ort mit den Jungs. Und natürlich stehen nicht wie geplant acht Cupteilnehmer + meine Wenigkeit da, sondern schlussendlich neun – wobei noch nicht alle da sind. Das heißt schon jetzt wieder für mich, dass ich mich bei meinem Kumpel von der Fanbetreuung und Organisation der Heimspiele zum Hampelmann machen muss, um das Extraticket mehr zu kriegen.

12:46 Uhr: Einer der Jungs ist immer noch nicht da. Die Uhr lesen zu können sollte man von einem 15-jährigen schon erwarten dürfen, oder?

12:57 Uhr: Endlich kommen wir aus Hersfeld weg.

Autobahn nach Frankfurt: Mit der stoischen Sturheit eines Esels bei der Weinernte in der Provence schafft es der Coach der Jungs den uralten Vereinsbus fast die komplette Strecke auf der linken Spur zu halten. Dass wir mit unseren durchschnittlichen 130 Sachen auf links den Unmut der hinter uns Lauernden auf uns gezogen haben hat uns nicht gestört. Aber ich muss sagen, ich habe noch nie so viele Überholmanöver auf rechts gegen mich/uns gesehen wie auf dieser Fahrt (die lustigen Gesten der gestressten Fahrer muss ich ja nicht näher beschreiben).

Und das das unser kleinstes Problem war kann man sich ja denken, wenn man einen Haufen pubertierenden Möchtegern-Gangster in den hinteren Sitzreihen hat. Selbst hartgesottene Southpark-Fans wären bei der Masse an farbigen Ausdrücken und „deine Mama“-Sprüchen in Tränen ausgebrochen – und ich meine keine Freudentränen. Kurzum: die Jungs haben sich auf einem Niveau bewegt, das ich sonst nur von den Intelligenzverweigerern aus Treysa gekannt habe.

Anmerkung des Schreibenden: wir haben wohl einen neuen Geschwindigkeitsrekord mit der alten Schüssel aufgestellt. 184 km/h!

14.21 Uhr: Gott sei Dank, wir sind endlich an der Ballsporthalle angekommen.

14:30 Uhr: Einlass in die Halle. Und ich muss jetzt erst einmal das zehnte Ticket auftreiben, was dann auch klappt. In 30min beginnt das Turnier.

15:37 Uhr: Tip-Off für unsere Jungs.

Die Chaoten haben das zweite Spiel des Turniers und schlagen sich eigentlich ziemlich gut, bis sie es doch tatsächlich schaffen innerhalb von zehn durchlaufenden Minuten eine sichere Führung zu verzocken. 34sec vor Schluss führen wir noch mit einem Punkt. Auszeit von unserer Bank. Während der Coach die Anweisungen für die letzten Sekunden ausgibt, um den Finaleinzug zu sichern, sehe ich jetzt schon was kommen wird. Wir haben den Ball, kriegen nichts zu Stande und einer unserer vielen Wannabe-Lebrons versucht doch tatsächlich alleine gegen vier Gegenspieler zu ziehen, die allesamt einen Kopf größer sind als er. Natürlich wird er geblockt. Natürlich machen die Gegner die Punkte, gewinnen mit 33:31. Und selbstverständlich war´s das mit dem Finaleinzug.

Nach dem Spiel kacken sich die Jungs natürlich gepflegt an, lassen sich die berechtigte Kritik nicht gefallen und schon reduziert sich der Kader für das Spiel um Platz 3 auf nur noch sieben Spieler.

16:20 Uhr: Zweites Spiel für heute.

Mit dem Kampfeswillen eines Faultiers mit Druck auf der Blase kriegen die Jungs eine saftige Packung und dürfen sich freuen mit dieser Leistung überhaupt den vierten Platz von vier Teams belegen zu dürfen. Nach dem Spiel noch mehr Ankacken. Bin ich froh das das nicht mein Team ist. So überschätzte Egos hab ich schon lange nicht mehr gesehen... Ganz mies.

18:30 Uhr: Tip-Off Frankfurt vs. Gießen.

Der Gießener Fanblock macht mächtig Stimmung – die vier Kästen Bier die leer vor der Halle stehen dürften ihren Teil dazu beigetragen haben. Das Spiel ist nicht wirklich schön, die Wurfquoten sind auf beiden Seiten richtig grottig, aber irgendwie ist es doch ganz spannend anzusehen. Frankfurt kommt besser ins Spiel, führt zeitweise in Hälfte 1 mit 7 Punkten und geht doch nur mit einem 31:30 in die Pause. Die letzten beiden Viertel waren wie die ersten beiden: nicht schön, aber spannend. Frankfurt führt mal mit 11, mal mit 4, mal führt Gießen mit 2. 30sec vor dem Ende führt Gießen mit 58:59, Frankfurt spielt die Uhr runter und kriegt die Freiwürfe. 60:59 für die Skyliners. Und bei knappen drei Sekunden auf der Uhr schafft Gießen noch den Angriff und trifft den Buzzer-Beater zum 62:60-Sieg.

Noch ehe alle Gießener gerafft haben was sie da gerade geleistet haben, haben wir schon die Halle verlassen und machen uns auf dem Heimweg.

22:28 Uhr: Wir sind wieder in Hersfeld, die Rückfahrt war genauso bescheiden wie die Hinfahrt. Wäre ich daheim geblieben, hätte ich wohl mehr von dem Tag gehabt.

Skyliners-Coach Murat Didin hatte auf der PK nach dem Spiel eine Aussage in die Blöcke der Journalisten diktiert, die auch zu unserem ersten Turnierspiel gepasst hätte:

„Wenn X wie ein richtiger Point Guard gespielt hätte, als wir die 11-Punkte-Führung hatten, wäre das Spiel anders gelaufen. Aber X dachte anscheinend, er müsse es für die Zuschauer spannend machen. Wir müssen unseren Jungs bis zum nächsten Spiel wohl noch ein bisschen was über Basketball beibringen.“ – Recht hast du, Murat. Recht hast du.

Naja, nächsten Sonntag dann halt wieder in die BSH zum Spiel gegen Quakenbrück, vorher die Fuldaer Mädels beim Vereinscup überraschen und bestaunen und versuchen alles irgendwie besser hinzukriegen.

Samstag, 7. April 2007

And The Beat goes On And On And On...

Endlich mal Zeit zum verschnaufen. Meine Erkenntnis der letzten Tage: als Student hat man schon ein ziemlich hartes Los gezogen... immer nur Party, Party, Party.

Mein potentieller „ich komm nicht zum schlafen, weil ich soviel feiern muss"-Marathon begann genau genommen ja schon letzten Sonntag.

„Wollen wir grillen?“ – „Joa, warum nicht?“ – „Okay. Bring Fleisch mit. Die anderen ausm Wohnheim sind auch dabei.“ (Anmerkung: Grillen geht wirklich immer, wenn man nur will)

Bei so einem Start mit Fleisch, kicken (hab Schlüti fast getroffen, aber leider nur fast...) und Volleyball (und einem mit Jan und André hart erkämpften Zwei-Satz-Sieg gegen Schlüti, Hoschy und Caro) kann die Woche ja nur gut werden, was sie natürlich auch wurde.

Montag und Dienstag laufen als halbherzige Studientage mal unter „ferner liefen“, da nicht nur wir Studenten, sondern auch die Profs mit den Gedanken schon in den Osterferien gewesen sein dürften. Mittwoch den einen Block Medienökonomie abgesessen, die längst überfälligen Noten für Medieninformation abgegriffen (dafür, dass wir mit einer sehr sparsamen Recherche ein Top10-Thema daraus gemacht haben, kann man mit der Note zufrieden sein, finde ich).

Nun mussten nur noch sieben Stunden überbrückt werden, ehe wir zu Jenny´s und Eva´s Afterbirthday-Party nach Darmstadt aufbrechen konnten. Und während ich nichts ahnend schon meine Tasche für die Rückreise nach Hersfeld für den folgenden Tag gepackt und mein Zimmer halbwegs aufgeräumt habe, wurde in einem nicht weit entfernten Zimmer meiner Etage ein schönes, wenn auch hinterhältiges „Attentat“ auf mich geplant.

Mit über den vom Mittagessen her zehn verteilten dänischen Hotdogs wurden passende Grundlagen für die Party geschaffen, die sich die anderen bei den goldenen Bögen in Form von McRib und Co. abholten (die Sauce beim McRib geht echt mal gar nicht... in meiner No-No-Liste findet sich das Zeug jetzt ganz offiziell hinter dem Streuparmesan aus der Mensa wieder).

So kurz nach halb 9 dann Auftritt der Dieburg-Connection im Partysaal von Jenny´s Studentenverbindung, der Fidelitas Karlstein, - als bisher erste Gäste, die die Gastgeber noch beim Dekorieren überrascht haben. Egal, wir sind ja nicht so.

Da ich meinen Part als „Individual-Schenkender“ schon am Montag nachträglich mit guten Haltungsnoten in der A- und B-Note erfüllt habe, waren die anderen nun mit dem Geschenke-Präsentieren dran. Um mir keine Vorwürfe des gezielten Productsettings anhören zu müssen, erwähne ich nur, dass es sich bei dem Geschenk um ein Spiel einer beliebten Karaoke-Serie handelt, die sich aus den englischen Begriffen für „Singen“ und „Sternchen“ zusammensetzt und vom musikalischem Inhalt her in das Geburtsjahrzehnt der meisten Studis meines Jahrgangs fällt. Wie sich herausstellte, war das Geschenk ein sehr belebendes Element für den Abend. Bei der Geschenke-Übergabe wurde ich später trotz terminologischer Unpässlichkeiten von Katja, Micha und Schlüti sowie dem abwesenden Jens mit einem Bild der besondere Art überrascht (vielen lieben Dank noch mal dafür – das Bild wird Montag aufgehängt).

Mit einem später von der Menge geforderten Abstecher in unserer Darmstädter Lieblingskneipe wurde die Stimmung trotz vorherigen Abgängen auf der Gästeliste (warum eigentlich? Wer verlässt denn bitte um 23 Uhr schon eine Party?) nochmals ein wenig supportet – mit unserem „mildem“ Liebling natürlich –, anschließend haben wir unseren Karaoke-Wettbewerb im beliebten Winner-Stays-Modus fortgesetzt. So gegen 4 Uhr hat Katja Hoschy und mich dann in Dieburg abgesetzt (Jan und Schlü haben sich mit Nike und Till von Jenny aus auf dem Weg zum Bahnhof gemacht – wobei mir zu Ohren kam, dass sich drei der vier "Reisenden" zum mittlerweile fast olympischen „Hecking“ haben hinreissen lassen, was bei Nike und Schlüti wohl zu heftigen Kopfschmerzen geführt haben soll).

Mit der mangelnden Einsicht mich ins Bett zu legen habe ich die letzten Abreisevorbereitungen getroffen und bin schon um kurz nach 6 mit der ersten Verbindung aus Dieburg abgehauen – im Nachhinein gesehen eine wirklich grenzwertige Entscheidung, die sich in einer Liga mit dem gegebenen Elfmeter für Mailand aus dem Spiel gegen die Bayern vom Mittwoch befindet (Gott sei Dank hab ich das Spiel gesehen – und das geniale Interview mit Ottmar und Franz im Anschluss). Was hat mich nur dazu verleitet die Heimreise unter den Umständen anzutreten? Drei Stunden Zugfahrt sind mir noch nie so lang vorgekommen... (und der Frankfurter Hbf noch nie so hässlich)

Leicht gerädert hab´ ich es dann auf sechs Stunden Schlaf im heimischen Bettchen gebracht, ehe mich weitere Partyverpflichtungen aus den Federn geholt haben. Ganz geheime Deko-Übergabe, ´nen Happen essen, ein bisschen gammeln, fertig machen und dann mit Vicky zu Madi´s Party (ob die von ihr transportierten und als Geschenk für Madeleine gedachten Fische ein Schleudertrauma davongetragen haben ist nicht überliefert).

Beim Geburtstagskind angekommen erst einmal das große Hallo mit allen (auf einmal mit einem Bier in meiner Hand - ist das nicht schon Nötigung?), Beschenkung und dann dem Abflug zum Bowling.

Mit dem schon vorher gefestigten Verdacht, dass das Spiel mit der gelöcherten Kugel und den Pins absolut nicht mein Fall ist, habe ich mich in der zweiten Runde doch ganz gut geschlagen. Mit Ablauf der Zeit für die gemietete Bahn haben wir dann auf dem Parkplatz vor der Bowlingbahn gewartet das die Uhr 12 schlägt, um für mich dann das nächste Ständchen raushauen zu können (das Crossover-Mashup-Medley aus „Happy Birthday“, „Zum Geburtstag viel Glück“ und „For he´s a jolly good Fellow“ war zwar gewöhnungsbedürftig, aber lustig). Also alle wieder rein in die Autos, zurück zu Madi und noch ein bisschen Party für mich. Kurz vor halb 3 hat mich Morpheus dann nach vielen Umarmungen der Gratulanten zuvor in seine Ärmchen geschlossen...

Von der ersten Geburtstags-SMS geweckt, schälte ich mich dann zu unchristlichen Morgenstunden aus der Decke und verlebte einen relativ gemütlichen Tag im Kreis der Familie mit Kuchen ohne Ende und Glückwünschen von nah und fern... Schön war´s!

Heute dann der Ritt nach Frankfurt in die Ballsporthalle. Unsere U18 zum mittlerweile vierten Mal beim Vereinscup der Skyliners, danach das Derby gegen Gießen und der liebevoll gepflegte Abstecher zu BK oder McD auf der Heimfahrt (der Bericht von diesem Highlight folgt dann morgen). Das Leben meint es im Moment echt gut mit mir.