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Mittwoch, 30. April 2008

Das Blog-Stiefkind

Heute habe ich ein neues Blog eingerichtet. Nicht zum Vergnügen, sondern für unsere CMS-Vorlesungen. Wir sollen auf dieser kleinen Spielwiese mit HTML, CSS, XHTML, XML und was es sonst noch so alles gibt üben und uns mal richtig austoben.
Die Idee finde ich so ja ganz nett, aber wenn im Gegensatz zum aktuellen WordPress 2.5 ein Großteil der möglichen Widgets, Patches und sonstigen Standards fehlen, dann ist das doch irgendwie witzlos.

Ein Beispiel? Es gibt gerade einmal zwei Themes, ein Headerfoto kann man auf den ersten, zweiten und dritten Blick nicht hochladen und auch sonst fehlt es an einer gewissen, nennen wir es mal, Finesse. Aber wie gesagt, wir sollen damit nicht effektiv bloggen - nicht das das in unserem aktuellen Semester ein Thema wäre -, sondern die Programmier-Basics kennenlernen.

Da pflege ich lieber meinen anderen WP-Zögling, um irgendwann mal den Sprung auf was eigenes zu schaffen (sie hat es schon gemacht und ich find´s toll).

Montag, 28. April 2008

Sisyphos 2.0

Ich heule in Twitter wegen meiner Feeds rum und Nadine von her_life setzt die deprimierende Watschn oben drauf.

So ist das Leben als Webzwonuller... Es hört nie auf. Sisyphos 2.0 eben.

Frühlingsdüfte

Der Frühling hält ja schon seit knapp einer Woche endlich endlich Einzug in unsere Gefilde. Sonnenstrahlen kitzeln in den Augen, man kann T-Shirts tragen ohne Erfrierungen befürchten zu müssen und die Eiscafés haben wieder richtig Zulauf.

Für mich bedarf es aber eines ganz entscheidendend Indikators, damit ich den Frühling für mich persönlich endlich als offiziell eingetrudelt bezeichnen kann: die richtigen Frühlingsdüfte.
Ohne die geht bei mir nämlich gar nichts (Gerüche und Düfte zählen ja zu den stärksten Erinnerungsfaktoren schlechthin).

Für mich müssen es derer zwei ganz besondere sein. Zum einen der Duft von frisch gemähtem Gras, der mich immer wieder an zehn wundervolle Jahre aktives Vereinskickertum erinnert, und zum anderen ein ganz exotischer Kandidat. Dieser eigensinnige Geruch von Regen auf warmen, von der Sonne aufgeheiztem Asphalt nach dem Schauer.
Ich weiß nicht so genau woran mich das jedesmal erinnert, aber es muss was frühlingshaftes gewesen sein...

Erst wenn ich diese beiden Duftnoten kurz nacheinander mitgenommen habe, erst dann ist für mich der Frühling wirklich da.

Sonntag, 27. April 2008

Kultür Kultür Kultür

Um mal wieder ein bisschen was für meine kulturelle Entfaltung zu tun, habe ich mir neben dem lange geplanten Besuch der Tourismus-Ausstellung "All-Inclusive - Die Welt des Tourismus" in der Frankfurter Schirn noch zwei neue Besuchsziele rausgepickt.
Idealerweise sind beide im Museum für Kommunikation Frankfurt angesiedelt. Zum einen die bereits laufende Ausstellung "Absolut privat!? Vom Tagebuch zum Weblog" und zum anderen eine noch beginnende Ausstellung meines absoluten Lieblingskünstlers: James Rizzi.

Wie schön Kultür doch sein kann.

Samstag, 26. April 2008

Twitter - eine Erklärung

Twitter ist immer noch in aller Munde. Finde ich persönlich auch gut so. Die Frage bleibt nur, wie lange das noch so ist.
Wie auch immer, gibt es an dieser Stelle den Verweis auf den grandiosen Podcast von Jan Tißler und Falko Richter vom UPLOAD-Magazin zum Thema (nein, ich kriege kein Geld für die verstärkt auftretende Verlinkung zu den Jungs - die sind einfach gut). Die beiden nehmen das Phänomen von der Basis her auseinander und beleuchten das Ganze mal sehr ausführlich in ihrer ganz besonderen Art.
Anhören, verstehen lernen und nicht mehr die Nase rümpfen, weil man es einfach nicht zuordnen kann.

Mein Highlight: die Erkenntnis, dass viele Blogs durch Twitter aufgeräumter sind, da nicht mehr jeder Kleinkram gebloggt, sondern gezwitschert wird. Recht habt ihr.

StudiVZ-Gruppenfunde No. 1

Wenn das VZ bei meinen Kommilitonen schon nicht mehr zum aktiven Informationsaustausch genutzt wird, dann mache ich es wenigstens für mich wieder ein wenig interessant. Ab heute suche ich mir in schöner Regelmäßigkeit die ein oder andere lustige Gruppe raus, um sie hier mittels journalistisch inkorrektem copy&paste zu präsentieren. Schließlich erkennt man die Intelligenz einer Zivilisation nicht nur an ihren Fragen (häh?), sondern gerade an ihrem Gruppenverhalten. Das VZ ist tot! Es lebe das VZ!

[ich verlinke für alle StudiVZ-Mitglieder gleich mal fleißig mit und erfreue mich außerdem an der neuen bunten Sprache, die endlich hier einzieht - Tipps und lustige Hinweise werden natürlich mit Freuden angenommen]


Meine Fundstücke für heute:

Komische Party...Alles sitzt, Kein Alkohol? -SCHEISSE VORLESUNG!
Diese Gruppe is für alle, die manchmal von einer langen Party-Nacht am nächsten Morgen heimlaufen und sich denken: Boah da geht ja noch was, lauter Leute in meinem Alter, genauso müde wie ich, ein Rießenandrang, da muss ich rein...
Hmm, die sitzten ja alle, keine Musik, kein Alkohol…….Moment den alten Mann da kenn ich, ähh was macht mein Prof. auf der Party?
Was bitte keine Party…..?.... uargh!!!! SCHEISSE DAS IS MEINE 10 UHR-VORLESUNG!!!!!!


Auf Pflasterstraßen darf man NICHT AUF DIE LINIEN TRETEN!!
Ein alltägliches Szenario:
Man geht durch die Stadt, denkt sich nichts Böses, und mit einem Mal liegt sie vor einem:
Die PFLASTERSTRASSE!
Jetzt nur nicht die Nerven verlieren! Konzentration!
Mit geschickten Schritten wird sämtlichen Linien ausgewichen, und ausschließlich die Steinplatten werden betreten.
Das ist zwar nicht immer einfach, da muss schonmal der ein oder andere Meter im Sprung zurückgelegt, oder nur auf Zehenspitzen gegangen werden, doch die Mühe lohnt sich.
Denn, wie wir alle wissen:
WER AUF DIE LINIEN TRITT, DER HAT VERLOREN!!

Sollen die Anderen ruhig blöd gucken! Wenigstens sind WIR die Bezwinger der tödlichen Pflasterstraße!


Als ich jung war, hieß das Happy Meal noch Juniortüte

Gibt dazu nix zu sagen, glaub ich. Happy Meal klingt doof.

Freitag, 25. April 2008

Das Zen des Bloggens

Gestern Mittag bin ich über einen Tweet von Klaus Eck, in der deutschen Blogosphäre und Web2.0-Szene besser bekannt als PR-Blogger, gestolpert, der mich zu den gern und oft besuchten Jungs von UPLOAD führte.

Jan Tißler hat sich dort die Mühe gemacht und ein E-Book von Hunter Nuttall, "The Zen of Blogging", ins Deutsche übersetzt. Ich habe mir das .pdf gleich mal hier runtergeladen und direkt danach verschlungen.

Ich fand es wirklich schön geschrieben und es hat mir durchaus ein wenig mehr Motivation gegeben, beim Bloggen am Ball zu bleiben. Zu einem großartigen Blogger werde ich es wohl nicht mehr bringen - denke ich zumindest -, aber ich werde mir die Lehren des Meisters zu Herzen nehmen.

An dieser Stelle also noch einmal Danke an Hunter und Jan für eure jeweiligen Mühen.

Die neue Kommunikation und ich - Part III

Weiter geht´s auf meinem Nostalgie-Trip durch meine verwirrten Web-Erinnerungen:

ICQ war dann nach hundertfachem Fragen meiner Freunde eines der ersten Programme auf dem neuen Tor zur digitalen Welt. Nach einer kurzen Einfindungsphase war ich regelrecht geflasht…

Ein bis dato nutzlos erscheinender Kommunikationsweg war mit einem Mal verlockender denn je. Via Computer mit meinen Freunden quatschen... Wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, ich hätte ihn als Spinner abgetan. So aber war meine Kontaktliste innerhalb kürzester Zeit mit so ziemlich allen Nummern gefüllt, die ich brauchte und eigentlich auch nicht brauchte. Ausmisten ist nicht so mein Ding. Wer weiß, wofür man alte Kontakte später noch einmal gebrauchen kann?

Durch lustige Zufälle und Umstände kamen aber auch Web-Bekanntschaften zu Stande, auf die ich ansonsten im Leben nicht gekommen wäre. Mittlerweile gute Freunde, die ich noch nie von Angesicht zu Angesicht gesehen habe, sind über die ganze Republik verteilt. Ich habe Bekannte in den Staaten und Kanada, die ich nunmehr seit über vier Jahren kenne und mit denen ich mich immer noch regelmäßig austausche, aber ohne ICQ wohl nie kennen gelernt hätte. Wenn jemand sagt „das Web verbindet“, dann hat er damit in einer bestimmten Weise schon Recht. Instant Messaging hat in meinem Fall seinen Teil dazu beigetragen.

Was mich neben der Vielzahl an Kontakten (man merkt irgendwie immer erst dann wie viele Menschen man eigentlich kennt, wenn man ellenlange Namenslisten vor sich sieht) allerdings wirklich begeisterte, war in dieser Form der für mich neue "Zeitbogen" von Frage zu Antwort. Es war und ist absolut freigestellt, ob man sofort antwortet und den Realtime-Charakter ausnutzt oder ob man vormittags eine kurze Nachricht hinterlässt, ein paar Zeilen wechselt, den anderen informiert wie lange man weg ist und abends genau an der Stelle wieder einsetzt.

Klar, SMS und Mail haben dieselben Vorzüge, entwickeln aber nicht diese Anwandlungen einer fließenden Konversation – wenn man denn so will. Man war nach dem Log-In erreichbar und dann eigentlich doch nicht. Keine Zeit oder Lust zu antworten? Dann eben nicht. Alles kein Problem, weiß das Gegenüber am anderen Screen doch nicht, ob man überhaupt vor der Tastatur sitzt oder nicht (auch wenn das schon zu vielfacher Verwirrung geführt hat). Bei SMS und Mail ist der Effekt in etwa der gleiche. Aber bringt man eine solche Aktion in einem normalen Gespräch mit Freunden und geht einfach mal für zwei, drei Stunden weg, sie würden mit dem Nächstbesten nach einem werfen und die soziale Kompetenz inlusive Manieren in Frage stellen. Heute nennt man das einfach "Netiquette" und zieht sich aus der digitalen Affäre.

Wie dem auch sei, mit ICQ habe ich diverse Tage und Wochen meines Lebens hinter mich gebracht und etliche Diskussionen und Gespräche bis tief in die Nacht geführt. Bis heute ist das übrigens nicht anders.

Weitaus früher hatte ich allerdings Kontakt mit Foren. Über einen Klassenkameraden war ich in eine Community gerutscht, die sich hauptsächlich mit Wrestling, Sport im Allgemeinen und Film/TV beschäftigte. funpaetsch.de hieß die mittlerweile leider eingemottete Site und nach anfänglichem Beschnuppern hatte ich sehr schnell Gefallen daran gefunden. So sehr sogar, dass ich als bald zum Moderator im Sport-Bereich aufstieg und mir über 1.200 (zum Großteil sehr journalistisch angehauchte) Beiträge zusammengeschrieben hatte. Man könnte diese Zeit als meine erste Prägungsphase für meine spätere Leidenschaft bezeichnen. Bis alles mit einem Schlag seinen Reiz verlor, weil etwas anderes wichtiger wurde. "User sind ein undankbarer Haufen" dachte ich mir damals - und ich gehörte dazu.
Mittlerweile versuche ich über die Bloggerstadt wieder einen Bezug zur Plattform Forum zu finden, tue mich aber doch schwerer als erwartet. Es mag bei der Vielzahl an Nutzern paradox klingen, aber auf mich wirkt das alles immer noch so statisch. Ganz im Gegensatz zu dem, was ich heute gewohnt bin.

Irgendwann zwischen dem bestandenen Fachabi und Studienbeginn kam ich dann das erste Mal mit dem Thema Blogs in Kontakt. Das dürfte auch so vor drei, vier Jahren gewesen sein. Ja, kommt hin. Der Blick in mein Profil bescheinigt mir ein "est. in Nov2004". Wie ich damals darauf gekommen bin zu bloggen weiß ich inzwischen gar nicht mehr. Wahrscheinlich hatte mich damals der Gedanke fasziniert ohne großartige Hürden im Netz "publizieren" zu können. Meine ersten Schritte in der Blogosphäre waren zumindest äußerst wackelig und nach derer fünfen war meine Begeisterung ein wenig abgeflaut. Sie sollte erst sehr viel später mit dem Studium wieder entflammen.

Mehr dazu beim nächsten Mal...

Let´s go Skyliners! Alles hat ein Ende

Alles hat ein Ende. Seit letztem Mittwoch leider auch die Siegesserie der Frankfurt Skyliners. Nach acht Erfolgen hintereinander waren es ausgerechnet die Eisbären Bremerhaven, die die Serie der Hessen beendeten.

Beim 81:82 (41:44) in eigener Halle sahen die Skyliners wenige Augenblicke vor Schluss wie der sichere Sieger aus, doch fünf schnelle Punkte der Gäste aus dem hohen Norden brachten dann die bittere Wende.
Im Nachhinein betrachtet haben die Frankfurter alles richtig gemacht, nur die einkassierten 51,6% von der Dreierlinie und die fünf Zähler waren am Ende der berühmte Tropfen zu viel. Mehr möchte ich zum Spiel gar nicht sagen.

Dank des vorgezogenen Spiels gegen Ulm haben meine Jungs dieses und nächstes Wochenende ihre Ruhe und werden sich amPfingstwochenende in Trier zum letzten Spiel der regulären Saison einfinden. Der Playoff-Gegner (aktuell Bamberg) kann sich schon morgen wieder ändern. Mal schauen was da rauskommt.

Towel Day

Der heutige 25. April hat es doppelt in sich. Für alle Ökö-Freunde ist heute "Tag des Baumes". Die ganze Eco-Bewegung ist schön und gut (vor allem wenn sich jemand wie Summer Rayne Oakes für die "grüne Welle" stark macht), aber es gibt etwas zu bejubeln, das für mich im Moment viel cooler ist als irgendeine Eiche. Heute ist Towel Day! Und ich Honk hätte das beinahe verpennt.

Es gilt Douglas Adams, sein Werk "Per Anhalter durch die Galaxis" und die Vielseitigkeit des Handtuchs zu ehren. Wieso, hat Mr. Adams in seinem Guide für Trips durchs All sehr gut festgehalten:

„Der Reiseführer "Per Anhalter durch die Galaxis" enthält ein paar Angaben zum Thema Handtücher. Ein Handtuch, heißt es da, ist so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann. Einmal ist es von großem praktischem Wert – man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft; man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet; man kann unter den so rot glühenden Sternen in den Wüsten von Kakrafoon darunter schlafen; man kann es als Segel an einem Minifloß verwenden, wenn man den trägen, bedächtig strömenden Moth-Fluss hinuntersegelt, und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch nicht sehen – bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig); bei Gefahr kann man sein Handtuch als Notsignal schwenken und sich natürlich damit abtrocknen, wenn es dann noch sauber genug erscheint.“
- Douglas Adams, "Per Anhalter durch die Galaxis"

Ich werde mir nachher noch ein schönes Handtuch raussuchen und dann für den Rest des Tages mit mir rumschleppen. So, wie es an diesem Tag gehört.

Handtuch gefällig?

Donnerstag, 24. April 2008

Sonnenstrahlensüchtling

Kaum brechen die ersten Sonnenstrahlen durch die bis dato endlos scheinende Wolkendecke, kombiniert mit Temperaturen oberhalb der 13 Grad Celsius, säumen die Menschen wieder die Straßen oder fläzen sich in die Sonne.

Kurzum: seit vergangenem Wochenende und den damit verbundenem Schönwetterstart werden die Bürgersteige nicht mehr um 16 Uhr hochgeklappt. Nein, um diese Zeit sind die Haupteinkaufsstraße und der Markplatz mit all den kleinen Cafés von Menschenmassen geflutet.
Ich find´s toll und freue mich schon darauf endlich wieder bei Sonnenschein meine Runden drehen und durch Dieburg schlendern zu können.

Mittwoch, 23. April 2008

Informatives Trostpflaster

Die Fortsetzung meiner tapsigen Schritte durch´s Web muss warten. Hatte heute leider keine Zeit dafür (einmal Mitleid bitte).
Dafür habe ich mir heute Tickets für das Götz Alsmann-Konzert "Mein Geheimnis" am 12. Mai in meiner lauschigen Heimatstadt auf der schönsten Bühne Hessens gesichert (einmal Neid bitte).

Dienstag, 22. April 2008

Die neue Kommunikation und ich - Part II

Mein Twitter-Verhalten hat sich seit meiner letzten Überlegungen nicht sonderlich geändert. Zumindest ist mir nichts diesbezüglich aufgefallen. Das soll aber nicht heißen, dass ich mir nicht weiterhin Gedanken gemacht hätte.

Ein Blick auf meine bevorzugten Blogs hat mir gezeigt, wer noch so alles über Twitter nachdenkt. Auch, wenn die Ansätze eher aus der „und was bringt mir das“-Ecke kommen. Aber das ist ja nicht verwerflich. Sich selber Fragen zu stellen und dabei zu Antworten zu kommen ist immerhin ein grundlegender Aspekt der persönlichen Entwicklung, die sich in jeglicher Form von Kommunikation wiederfindet.

Allerdings hat sich die Art unserer Kommunikation in den letzten Jahren nachhaltig verändert, wenn nicht sogar gravierend und richtungsweisend. Da ich das alles aus meiner Sicht am besten erfassen kann, mache ich das jetzt auch einfach mal so, gebe mir in dieser Analyse die Hauptrolle und steige direkt im Jahr 1996 ein.

[an dieser Stelle gibt es den Hinweis auf die letzte Haltestelle um aus dem Text auszusteigen. Alles was jetzt kommt ist wohl ziemlich langweilig und dient einer narzisstisch nachdenklichen Selbstreflexion, die nur die ganz Hartgesottenen interessieren dürfte]

Deutschland war zum bislang letzten Mal Fußball-Europameister geworden, ich begann Borussia Dortmund nach der zweiten Meisterschaft in Folge endgültig nicht mehr mögen zu wollen und es kam der mittlerweile zweite Computer ins Haus. Der erste konnte eigentlich gar nichts, außer meine ersten kläglichen Paint-Versuche in Pixel umzusetzen und mich stundenlang mit einem lizenzfreien EA-Fußballspiel (es war grob pixelig, Deutschland gehörte zu den Topteams, man traf von zwei Positionen aus immer und man konnte vor dem Schiedsrichter weglaufen, wenn er eine gelbe oder rote Karte zücken wollte. Kennt das vielleicht jemand?) festzuhalten.

An Kommunikation mit so einer Kiste habe ich damals nicht gedacht. Ich war gerade einmal zehn Jahre alt. In dem Alter hat man sich noch live und in 3D mit seinen Freunden zum spielen getroffen oder ist raus an die frische Luft zum Fußballtraining gegangen.

Vier Jahre, zwei Computer und einen Internetanschluss später war ich tatsächlich endlich im WWW angelangt. Ich hatte in der Zwischenzeit etwas von E-Mail und Internet gehört und schon längst erste Erfahrungen mit Word, Excel und PowerPoint auf der hohen Kante. Da der webfähige Rechner jedoch Arbeitsutensil meiner Eltern war, gab es eine strikte Regel, die mittels Absicherung vom Arbeitgeber unumgänglich schien: keine Downloads!

Was für mich heute den gefühlten Herzstillstand bedeuten würde, war damals kein Problem. Ich hatte mir ein allererstes externes Postfach eingerichtet (damals hatte manager.de noch einen kostenlosen Mail-Service… hach, und wie das klang - [at]manager.de. Wer sich da nicht wichtig vorkam hatte keine Ahnung) und eBay für mich entdeckt. Besonders bei meiner langwierigen Suche nach Baseball-Trading Cards war mir das Auktionshaus mit seinem noch simplen Aufbau sehr hilfreich. Mehr brauchte ich nicht und somit war ich glücklich.

Nochmals zwei Jahre später durfte ich mich an meinem ersten Mobiltelefon erfreuen. Ein putziger Klotz mit den grundlegendsten Funktionen: Telefonieren und SMS schreiben. [zumindest in diesem Punkt hat sich mein Kommunikationsverhalten bis heute nicht verändert. Ich beschränke mich immer noch auf genau diese beiden Punkte]

Genutzt habe ich das Erbstück meines Bruders eigentlich so gut wie gar nicht, da ich immer noch alle meine Freunde tagtäglich in der Schule oder auf dem Fußballplatz sah und der Festnetzanschluss bei vielen eine höhere Erreichbarkeit versprach. Und ohne eigenes Einkommen überlegt man sich den Gebrauch bei einer EUR 15,00-Karte ganz genau...

Als technischer Spätstarter kamen mit der Zeit dennoch immer mehr Kontakte in meinem digitalen Adressbuch und Nummernspeicher zusammen, obwohl ich mir sehr genau überlegt habe, wer mich denn erreichen darf und wer nicht – beachtlich, wenn man bedenkt, dass es damals kein solches Bohei um Privatsphäre im Web gab.

Es muss so die Zeit um die neunte, zehnte Klasse gewesen sein, als alle auf einmal was von ICQ zu faseln begannen. Irgendwas mit Instant und total abgefahren und so. Wie E-Mail, nur schneller.
Für mich waren das böhmische Dörfer. Einen Nutzen konnte ich darin zumindest keinen erkennen. [Hallo Twitter-Diskussion] Warum sollte ich mit meinem besten Kumpel in Realtime schreiben, wenn ich gerade mal eine Straße hätte weitergehen müssen, um direkt mit ihm zu quatschen?
Aber Dank Download-Sperre war das sowieso kein Thema für mich. Auch wenn ich gestehen muss, dass mir die ständigen Fragen, ob ich denn "Ich-suche-dich" hätte irgendwann auf den Geist gingen. So toll und wichtig konnte das doch jetzt wirklich nicht sein. Oder etwa doch?

Nochmals zwei Jahre später, wir sind jetzt bereits im Jahre 2003/04 angelangt, gab es das zweite Mobiltelefon (noch ein Erbstück meines Bruders), einen intensiveren Umgang mit Mails und Konsorten und, der Himmel war gnädig, einen neuen Rechner. Diesmal einen privaten – ohne Beschränkungen. Downloads, ich komme!

ICQ war dann nach hundertfachem Fragen meiner Freunde eines der ersten Programme auf dem neuen Tor zur digitalen Welt. Nach einer kurzen Einfindungsphase war ich regelrecht geflasht…

Morgen geht´s weiter mit Instant Messaging, ersten Blog-Erfahrungen, Foren, Mails im Überfluss und vielem mehr.

Nachdenklicher Idealist

Interessant, was man am frühen Morgen schon alles über sich herausfinden kann und erzählt bekommt. [Mitmachen, nicht allzu lange nachdenken und überraschen lassen, was dabei rauskommt]

Ach ja, ich bin ein nachdenklicher Idealist.

via MC Winkel

Sonntag, 20. April 2008

Let´s go Skyliners! 8! In Worten: acht!

So langsam machen mir die Skyliners fast schon ein wenig Angst. Erst eine Serie von sechs Siegen, dann gegen Serienmeister Berlin einen draufgesetzt und heute wurde mit dem 83:64 gegen die Köln 99ers die nächste top-gesetzte Mannschaft abgefidelt.

Überragender Akteur in der Rheinmetropole war Ken Johnson, der im besten Derrick Allen-Style All-Star-Werte ablieferte. 22 Punkte, 9 Boards, 4 Blocks und 4 Steals (!) standen für die Frankfurter #42 auf dem Stats-Bogen. Sehr krass, muss ich schon sagen.

Köln hatte nur zu Spielbeginn Spaß an der Partie, danach kamen die Hessen (verzeiht mir das Wortspiel) über Roller ins rollen. Mit dem mittlerweile achten Sieg in Folge hat man sich auf Platz vier in der Tabelle vorgeschoben und würde nun auf den amtierenden Meister, die Brose Baskets Bamberg, treffen, was eine Neuauflage der 2005er Finalserie bedeuten würde.

Basketballfans, die damals das Glück hatten die Serie vor Ort verfolgen zu können, schwärmen noch heute von den taktischen Finessen und Meisterleistungen Didins und Bauermanns. Ich gehöre dazu. Oh Gott, was wäre das für ein Leckerbissen! Murat und Dirk erneut beim Taktik-Tango an der Seitenlinie zu sehen wäre das große Los für mich!

Samstag, 19. April 2008

Let´s go Skyliners! Berlin-Blow Out als #7

Ich fass´ es nicht! Da kann ich einmal, ein verdammtes Mal nicht das auf EuroSport übertragene Highlight-Game Frankfurt Skyliners vs. ALBA Berlin gucken und dann blasen meine Jungs den Hauptstädtern die Lichter aus! Aaaaaaaaarrrrrgggggghhhhhh...

Egal, nun zum Spiel. Nach dem Sieg letztes Wochenende in Göttingen (74:67 mit einer vom Magen-Darm-Virus dahingerafften Mannschaft) kamen die Albatrosse aus der Stadt mit dem dicken B in die Bankenmetropole. Seit zwei Jahren wartete der treue Skyliners-Fan nun schon auf einen Sieg gegen den ehemaligen Serienmeister. Gestern sollte es so weit sein.

Heim 74:58 Gast prangte es nach 40 Minuten auf der Anzeigetafel und die 4.830 Zuschauer feierten mit dem siebten Sieg in Folge den Playoff-Einzug der Hessen. Oh, wie gerne wäre ich dabei gewesen.
Mit einem Raketenstart wurden die Weichen schon im ersten Viertel auf Sieg gestellt, als Pascal Roller (16 Zähler) und Derrick Allen (19) die eigenen Werte in die Höhe schraubten. Berlin kam gegen die starke Defense wohl überhaupt nicht klar und verlor auch das zweite Viertel.
Nach der Halbzeit berappelten sich die Hauptstädter wieder ein wenig, hatten aber dennoch nicht mehr viel zu melden.

Die Halle dürfte getobt haben bei einer derartigen Leistung und ich streiche mir jetzt schon einmal die potentiellen Playoff-Termine im Kalender an. Endlich wieder Playoff-Spiele angucken. Yes!
Beim aktuellen Stand wäre Quakenbrück der erste Gegner für die Postseason, aber bei drei ausstehenden Spielen kann sich das durchaus noch ändern. In den Spielen gegen die krisengeschüttelten Köln 99ers und gegen die Eisbären Bremerhaven wird man einen der beiden Playoff-Aspiranten wohl aus dem Rennen werfen, wenn die Serie bestehen bleiben sollte.

Weiter geht es also am kommenden Sonntag in der Domstadt und am Mittwoch darauf kommt Bremerhaven in die Ballsporthalle. Da dürfte ich wohl mit von der Partie sein.

Ich bin Indiana Jones!

Nach dem ernsteren Thema vom letzten Mal, lockere ich die Stimmung mit etwas lustigerem auf. [Ich bin da aber noch dran, keine Sorge]
Bei her-life lag mal wieder ein Stöckchen rum und mit diesem kleinen Test könnt ihr nun rauskriegen, welcher Filmcharakter ihr seid. Für mich Filmfreak also der ideale Blog-Snack für zwischendurch.

Mein Ergebnis: ich bin Indiana Jones! Dazu noch eine Prise Bond und ein Fitzelchen Hannibal Lecter... Hell, yeah!


Indiana Jones : 77%
James Bond : 73%
Hannibal Lecter : 73%
Néo (Matrix) : 72%
Yoda (Star Wars) : 72%
Forrest Gump : 72%
Maximus (Gladiator) : 71%
Jim Levenstein (American Pie) : 69%
Batman / Bruce Wayne : 67%
Eric Draven (The Crow) : 67%
Schrek : 64%
Tony Montana (Scarface) : 63%

Quel héros de film es-tu ?

Den Test gibt es natürlich auch für Frauen (ich wäre übrigens Leeloo aus "Das fünfte Element").

Da mir bei den Filmbegeisterten im Moment nur die Grenzenlose einfällt, werfe ich das Stöckchen gezielt an sie weiter und lasse einen Zögling hier für die anderen liegen. Vielleicht meldet sich der ein oder andere ja mal und gibt Preis, wer er denn ist.

Donnerstag, 17. April 2008

Die neue Kommunikation und ich - Part I

Gestern lief die „Twittern/ Bloggen während der Vorlesungen und somit die Privatheit der Veranstaltung und Personen aufgeben“-Diskussion also auch bei uns und ich fand das Ganze höchst interessant.

Worum ging es? Nachdem Twitter seit der diesjährigen re:publica in der deutschen Szene einen wahren Hype als Microblogging-System für Kommunikationsaffine erlebt, ist die Welle natürlich auch (schon lange vorher) in unsere Vorlesungssäle geschwappt und es wird fleißig aus der Vorlesung heraus in die Welt gezwitschert.
Okay, genau genommen leben aus meinen Kreisen nur die aktuellen Zweitsemester, ein mir bekannter Sechstsemester, eine Diplomandin und ein Kommilitone aus meinem Semester diesen Drang zur Kurz-Kommunikation aus, aber man kann unter anderem auch bei zweien meiner Professoren via Following auf dem Laufenden bleiben.

Aber im Grunde geht es zum einen um den Aspekt aus einer „geschlossenen Gesellschaft“ heraus, in diesem Falle die Vorlesung mitsamt Teilnehmern, frisch von der Leber weg mehr oder weniger interessante Beiläufigkeiten ins Netz zu kommentieren, tuscheln und preis zu geben und zum anderen, ob man den Professor/ die Professorin vorne „hintergehen“ und sich selbst dem kommunikativen Ausverkauf zum Fraß vorwerfen würde.

So hatte sich einer unserer Professoren bereits nach einem ersten Diskussionsansatz bei den Zweitsemestern auf seinem Blog hier und hier seine Gedanken dazu gemacht, eine Professorin hat sich in einem der Kommentare gemeldet, ein weiterer Prof hat via Twitter darauf hingewiesen, FloSi hat auf seinem Blog nachgelegt und unter meinen Followern wurde auch gegrübelt.

Gestern Morgen wurde schließlich in unsere Runde gefragt, wie man zu Twitter oder auch Blogging stehen sollte. [Sollte ich erwähnen, dass man unserem Kurs Twitter erst erklären musste?]

Die Begriffe „Lauschen“, „Stalking“, „langweilig“ usw. rauschten durch die tuschelnden Reihen und wenn man überall „2.0“ drangehangen hätte, dann wäre das wohl ein partielles Stimmungsbild aus diesem Kurs zu Kommunikationsmöglichkeiten im Netz, die über E-Mail und Instant Messaging á la ICQ hinausgehen. Man wird das Gefühl nicht los, einige würden sich mit Grausen davon abwenden oder frotzeln anschließend in einem kaum zu begreifendem Maße darüber, da man keinen persönlichen Nutzen oder auch höheren Sinn darin sieht.

Es war zumindest ausgesprochen schade, dass gestern einige der Webliebhaber gefehlt haben, um sich diesbezüglich zu äußern. Zu meiner Schande muss ich aber auch gestehen: ich war selber nicht sehr lautstark als Verfechter dabei und habe mir somit definitiv selber ans Bein gepinkelt.
In meinem Kopf entspann sich aber schon dieser Artikel, an dem ich seit eben dieser Vorlesung etappenweise von Pause zu Pause schreibe…

Ein Tenor war allerdings nicht wirklich auszumachen, da vielen einfach der Draht oder auch persönliche Eindruck zu und von Twitter, Blogs und Co. fehlt bzw. das Interesse nicht zwingend der Materie gilt. Der Ausspruch "Man muss es einfach selber erlebt haben" trifft die Sache wohl ganz gut. Wenn ich es mir im Nachhinein jedoch so recht überlege, gab es überhaupt keinen Tenor.

Wie dem auch sei, hatte ich dennoch mit meinem Wissen um das fast schon web2.0-phob anmutende Verhalten einiger Kommilitonen in der gestrigen Vorlesung ein bisschen das Gefühl, man würde gezielt mit mir sprechen bzw. mich in diesem kleinen Kreis der Mit-alles-über-alles-Kommunizierenden in unserem Semester zählen. Die Vorlesung begann ja quasi mit „Wer von ihnen außer Danyo (ich bleibe jetzt mal bei meinem Nick) twittert?“…

Aber trotzdem, Web2.0 und Co. sind auf jeden Fall irgendwie hier bei uns angekommen. Allerdings stellt sich für viele immer noch die Frage, wie man die zwei erwähnten Plattformen – und alle anderen auch, man denke an StudiVZ und Konsorten und die damalige Panik bei der VZ´schen AGB-Änderung inklusive dem schleichenden Tod des selbigen – händeln sollte. Ehrlich gesagt stellt sich diese Frage manchmal auch noch für mich.

Mit einer bewussten Balance aus eigenem Stil und dem gesunden Wissen, dass jemand Außenstehendes mitlesen könnte, könne man sich ohne Probleme im Web bewegen und seine Spuren hinterlassen.
So ungefähr klang die aufmunternde Aufforderung unseres Profs, sich mit all diesen Dingen einmal genauer auseinanderzusetzen und, das ist jetzt wieder meine Meinung, nicht von vornherein alles abzulehnen.

Zuweilen suche ich selber noch meinen eigenen Stil im Netz – oder zumindest den letzten Schliff. Distanziert bleiben oder ruhig mal mit Emotion schreiben? Privates oder nur Triviales? Nett oder mit scharfer Zunge? Schwarz oder weiß? Mit Milch oder Zucker? Ich schwanke hierbei oftmals zwischen beidem, fühle mich aber nicht so, als ob ich zwischen allen Stühlen sitzen würde.

Wer so mitliest kann ich übrigens zu circa 70 Prozent nachvollziehen, so dass ich hier zumindest den ungefähren Pfad kenne.

Aus der Diskussion heraus wurde schließlich erneut die Frage in den Raum geworfen, ob man sich anders unterhalten würde, wenn man nicht wisse, ob jemand an der Tür mitlausche oder nicht. Würden wir uns anders verhalten, ausdrücken und miteinander umgehen? Hier möchte ich ein Statement eines weiteren Profs aufgreifen, der uns zum Thema Kommunikation folgendes sagte: "Wir spielen immer und überall Theater, da wir immer und überall kommunizieren."

Ich habe mir diese Frage seit gestern ein paar Mal gestellt und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich, unter welchen Umständen auch immer, zu den Dingen, egal ob geschrieben oder gesprochen, stehe, die ich meine. Früher nannte man so etwas wohl „Rückgrat haben“.

So weiß ich von einigen Kommilitonen die mitlesen, sich aber dezent bis unsichtbar im Hintergrund halten. Bei, meiner Einschätzung nach, „offenen Themen“ verlinke ich mittlerweile gerne mal und nenne die Webnamen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Bei „Interna“, die mich durchaus auch aufregen und verärgern kann, nenne ich keinerlei Namen. Wer sich angesprochen fühlt wird schon wissen warum. Betroffene Hunde bellen und so…
An dieser Stelle gab es zum Beispiel erst einmal so etwas wie eine „Diskussion“ über die Kommentare, die sich inklusive mir auf fünf Kommilitonen „ausgeweitet“ hatte. Der Rest weiß wohl bis heute nichts davon. Was geschrieben wurde blieb im Web, gesprochen wurde nicht mehr darüber. Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet, aber allem Anschein nach beziehen viele einen Blog nicht in ihre Wahrnehmung der Welt außerhalb des Webs mit ein.

Ich weiß auch von einigen Professoren die mitlesen und sich (meines Erachtens nach) auch durch mein Archiv gekämpft haben. Als mir das bewusst (mal wieder) wurde, habe ich eine Weile überlegt, ob ich vielleicht den ein oder anderen Beitrag aus meinem Fundus entnehmen sollte. Ich habe mich dagegen entschieden, da ich auch jetzt nach wie vor zu dem stehe, was ich damals geschrieben habe. Es waren Momentaufnahmen, die man durchaus zu meiner Entwicklung im Web zählen kann, darf und auch soll. Fehler gehören schließlich dazu und sie zu verwischen ist auch nur eine Flucht vor der eigenen Meinung. Wie heißt es so schön? Das Internet vergisst nicht.

Wo ich gerade die Momentaufnahme als Sinnbild herangezogen habe. Beim Twittern ist es für mich so ziemlich dasselbe. Diese maximal 140 Zeichen finden aus dem Moment heraus ihren Weg zu meinen Freunden/ Followern, damit diese daran teilhaben können (FloSi hat das sehr schön zusammengefasst). Ist es unhöflich sich mit etwas anderem zu beschäftigen, wenn ein ausgewiesener Fachmann jemandem Fachwissen vermitteln möchte? Ja, durchaus. Ich bin in dieser Beziehung selbst kein Heiliger und werde irgendwann wohl auch meine entsprechende Abfuhr dafür kriegen – vielleicht aber auch nicht. Meines Erachtens nach kommt es allerdings auch darauf an, was dieses „andere“ ist.

Unser PR-Prof zum Beispiel hatte wie bereits einmal erwähnt vor einer seiner Vorlesungen darauf hingewiesen, dass keine Laptops für die Theorie-Stunde benötigt werden würden. Die Kiste blieb aus, das Notizbuch war gut gefüllt und der Lehrwert auch ohne Laptop entsprechend hoch. In diesem Fall war dies ein gezielter und äußerst effektiver Einsatz des Kurzmessengers, der mir mehr als zusagte.

Würde ich mir aber unentwegt Notizen machen, mitschreiben oder auch mittippen und mich mit meinem Banknachbarn darüber austauschen, wäre ich gedanklich in einer ähnlichen Weise abgelenkt, als wenn ich via Twitter meine Gedanken dazu festhalte – und gleichzeitig anderen die Möglichkeit zur Mitdiskussion gebe – oder aus dem Fenster schaue und trotzdem zuhöre. Aus dem Kontext meiner Tweets und der potentiellen Antworten kann ich mir Vorlesungen schlicht und ergreifend besser wieder zusammenreimen, als über reines Notizenauswerten… Hintergehe ich somit meinen Prof, wenn ich über diesen etwas eigensinnigeren Weg lerne? Ich finde nicht.

Ich werde mir in den nächsten Tagen noch ein paar Gedanken zu dieser Problematik durch den Kopf gehen lassen. Fortsetzung folgt, wenn man so will. In der Zwischenzeit könnt ihr mir ja weiterhin beim twittern zuschauen.

Dienstag, 15. April 2008

Bärenbrudermord

Wer erinnert sich noch an JJ1? Nein, nicht dieser Jay-Jay... JJ1. Groß, haarig, braun, war neben der Fußball-WM in Deutschland das Gesprächsthema Nummer 2 des Sommers 2006. Beim Künstlernamen "Bruno" dürfte es doch aber bei allen klingeln, oder?

Nun ja, Bruno wurde im Juni 2006 nach etlichen Schlagzeilen, Titelbildern und wildwachsenden Spekulationen in Bayern erlegt, um entgegen seiner Bestimmung von jeher ausgestopft in der Nymphenburg kleine Kinder erschrecken zu dürfen.

Nun hat es das nächste Familienmitglied erwischt: JJ3.
Ihm wurde in der Region Mittelbünden der Gar ausgemacht, nachdem er sich, bequem wie er war, nicht mehr von Selbsterlegtem, sondern aus den Mülltonnen der Umgebung ernährte und vor dem Menschen keine Scheu mehr zeigte.

Was hat Mutter JJ nur falsch gemacht? Hat sie ihre Kinder nie davor gewarnt nichts zu essen, was schon am Boden oder in der Mülltonne gelegen hat? Dass man nicht einfach so fremde Leute ärgern soll? Dass man bei längeren Reisen doch bitte immer saubere Wäsche dabei haben sollte? Schaut euch Knut an, der hat immer schön saubere, weiße Klamotten an... allerdings verreist er ja auch nicht und kommt nirgends rum.

Nun ja, jetzt können JJ1 und JJ3 wieder miteinander Unsinn treiben.

Ich bin keine Fünfzig und auch keine Frau

Muss ich mir jetzt wirklich Gedanken machen, wenn google mit den Suchanfragen "geile fünfzigjährige" und "geile hübsche frauen als hintergrundbild" auf meinen Blog verweist?

Für alle, die die Idee haben nochmals hier nach ähnlichem Content zu suchen: sucht euren Schweinkram woanders... sowas gibt es hier augenscheinlich nicht. Zumindest nicht das ich wüsste.

Ich habe mich zumindest köstlich über diese Hits amüsiert. Eventuell gehe ich mal näher auf die querchen Suchanfragen und Treffer hier ein.

Montag, 14. April 2008

Irgendwas...

... habe ich heute vergessen und ich komme ums Verrecken nicht drauf!

Freitag, 11. April 2008

Zehn erstaunliche Fotografie-Portfolios

Wenn ich noch Netz habe, dann nutze ich das auch aus. Nach dem Link gibt es eine wirklich beeindruckende Auswahl an Portfolios. Vor allem die Menüführung bei Michael Muller Photography hat es mir angetan... Also, schön klicken.

Zehn erstaunliche Fotografie-Portfolios

gefunden bei StyleSpion.de

Weblos

Hier ist in den letzten Tagen nicht viel passiert und es wird bis spätestens Dienstag auch nicht viel passieren. Seit Punkt 0.00 Uhr Donnerstagmorgen bin ich webtechnisch von der Außenwelt abgeschnitten [dieser Beitrag entsteht zum Beispiel nur unter freundlicher Mithilfe des Hochschul-WLANs]. Diese elenden Flachzangen von Arcor haben sich nach langem Rumdrucksen und Querstellen am Telefon doch noch ein neues Modem aus dem Kreuz leiern lassen.

Montag soll die neue Zauberbox da sein. Ob sie funktioniert ist eine andere Frage.
Habt also noch ein wenig Geduld, bald geht´s wieder weiter. Thanks!

Mittwoch, 9. April 2008

Es funktioniert! Es funktioniert! Es...

Unglaublich! Ich weiß nicht was Twitter geändert hat, aber gerade eben bin ich nach langer Suche im Web auf der Twitter-Site auf genau das Widget gestossen, welches ich mir als gewünscht habe. War ich nur elendigst lange blind oder ist das wirklich ein neuer Service?

Technisch gesehen ist es zwar kein Widget, da es für das alte Layout auch den HTML-Code gab - das nenne ich mal Service der Güteklasse A -, aber ich will jetzt nicht mit Haarspaltereien anfangen.

Ich bin im Moment einfach nur happy, könnt ihr doch ab jetzt in der Sidebar immer den letzten Tweet sehen.

Montag, 7. April 2008

"The Machine is Us/ing Us"

Die netteste Grenzenlose die ich kenne ist bei ihren Recherchen zum Thema Web2.0 über ein wirklich tolles Video gestolpert: "The Machine is Us/ing Us" ist ein wunderbarer Clip über die rasante Entwicklung vom (hand-)schriftlichen, linearen Text hin zum digitalisierten Hypertext inklusive den aktuellen Web2.0-Anwendungen.

Einfach klicken und sich 4:31 Minuten Zeit nehmen, um diese Entwicklung in ihrer Kernaussage verstehen zu können.

Twitter für´s Auge

Aufmerksames Mitlesen bei Twitter zahlt sich doch aus!
Als treuer Anhang unseres PR-Professors bin ich vor ein paar Minuten über ein lustiges Tool zur (graphischen) Auswertung des eigenen Twitter-Verhaltens gestolpert. TweetStats zerlegt nach Eingabe des eigenen Nicks das persönliche Gezwitschere in eine Monats-, Wochen-, Tages- und Stundenübersicht, wem man wie oft per @-Reply geantwortet hat und mit welchem Channel man den Tweet erstellt hat.

Lustig und bunt. Also perfekt für mich.

Pixel zum anhören

Nachdem ich vor einiger Zeit ja meine "Pixel zum anfassen"-Erfahrungen zum Besten gegeben habe, setze ich noch einen drauf. Nach den Pixeln zum anfassen gibt es jetzt Pixel zum anhören!

mini roc ist ein Bochumer Musiker mit Schwerpunkt "Electro". Für seine Musik nimmt er allerdings nicht irgendwelche Synthesizer, sondern einen GameBoy Classic! Ja, richtig gelesen: einen GameBoy Classic! Für all jene, die sich nicht mehr so wirklich an die alten Kisten erinnern können, gibt es hier die Wikipedia-Erklärung dazu: Klick. [die Behauptung, der GB hätte einen sparsamen Batterieverbrauch lasse ich jetzt mal so im Raum stehen]

Ich weiß nicht wie er es macht, aber die Stücke hören sich echt gut an und man kann teilweise auch raushören, welche Spiele für die Tonfragmente zum Einsatz gekommen sein dürften.
Neben seinem mySpace-Profil gibt es auch noch eine offizielle mini roc-Site, wo man den ein oder anderen Track auch runterladen kann.

Gefunden habe ich diesen außergewöhnlichen Künstler übrigens über StyleSpion, wo vom Barcamp Ruhr berichtet wurde.

Let´s go Skyliners! W #5 + Mini-Triumph

Holla, die Waldfee! Was ging denn bitte mit meinen Frankfurtern ab? Die erste Halbzeit gegen die LTi Gießen 46ers gestern Nachmittag waren die besten zwanzig Minuten, die ich je von den Skyliners gesehen habe. Und ich habe schon wirklich viele Spiele der Jungs gesehen...

Beim 69:57 im Derby gegen die 46ers fielen in den ersten Vierteln die Körbe vor genau 5.002 Zuschauern - inklusive mir - im Sekundentakt. 46 Punkte bis zur Halbzeit bei einem wahren Dreierregen ließen mich zwischenzeitlich tatsächlich von einem Sieg im dreistelligen Bereich träumen - hoch gegriffen, klar. Aber träumen ist ja wohl noch erlaubt?
Auf jeden Fall spielte man Gießen regelrecht an die Wand. Der Ball lief so sicher wie lange nicht mehr, die 24 wurden bis zum erfolgreichen Abschluss mit Passstafetten ausgefüllt und hinten stand man so konsequent wie seltenst in dieser Spielzeit.

In der zweiten Hälfte vielen die Würfe dann nicht mehr so wirklich und Gießen kam wieder ran, aber nicht nah genug. Die Siegesserie nimmt also weiter Form an und könnte gegen Göttingen am Sonntag auf sechs ausgebaut werden, was die endgültige Sicherung des Play-Off-Tickets bedeuten würde.

Im Vorfeld des Spiels gab es dann auch mal wieder einen Vereinscup der Skyliners zu bewundern. Mit dabei: die U12 meiner Hersfeld Titans.
Mit zwei wirklich souveränen Siegen hat man sich gegen die Teams aus Viernheim-Weinheim und Wiesbaden durchsetzen können und am Ende den 1. Platz belegt. Ich war stolz wie sonstwas auf die Kids, denn im Vergleich zum letzten Mal, wo ich sie habe spielen sehen, haben sie einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Ihr Kleinen wart gestern ganz groß!

Sonntag, 6. April 2008

Danyo goes international - Part VI

Internationale Besucher: Sapporo (JAP), Curitiba (BRA), Aix-en-Provence (FRA), Ipoh (MLY), Petha Tiqwa (ISR), Luxemburg (LUX), Dubayy (VAE), Antalya (TUR), Phitsanoluk (THA), Ripollet (SPA), Herning und Kopenhagen (DEN), Göteborg und Stockholm (SWE), Sydney und Melbourne (AUS), Rivarolo Canavese, Palazzolo Sull Oglio und Preganziol (ITA), Groningen, Zeist, Utrecht und Krimpen Aan de Ijssel (alle NDL)

Schweiz: Zürich, Adliswil, Emmen, Hitzkirch und Kriens

Österreich: Wien, Graz, Neulengbach, Linz, Gratkorn, Neudorfl, Eugendorf, Salzburg, Sankt Polten, Innsbruck, Klagenfurt, Rankweil und Alkoven

USA: New York (NY), Clarksburg (NJ), Stillwater (Okl), Powell und Memphis (Ten), Sarasota und Fort Myers (Flo), San Leandro und Los Angeles (Cal)

Deutschland: Moers,
Gießen, Landsberg, Boll, Lohfelden, Apfelstadt, Fürth, Bad Oldesloe, Kronshagen, Groß-Gerau, Weilburg, Straubing, Vellmar, Hallerndorf, Hoisdorf, Remscheid, Tübingen, Bad Bramstedt, Solingen, Kordel, Ludwigshafen, Oranienburg, Idar-Oberstein, Hameln, Lindenberg, Ulm, Kaltenkirchen, Friedrichsdorf, Neuwied, Böblingen, Wiesbaden, Herten, Spangdahelm, Bad Berneck, Bovenden, Unterschleissheim, Witten, Ratingen, Arnstadt, Morbach, Speyer, Feuchtwangen, Laatzen, Mettmann, Maintal, Neu Fahrland, Ettlingen, Mannheim, Herford, Bessenbach, Radebeul, Wesel, Wurselen, Konstanz, Bad Vilbel, Bensheim, Norderstedt, Neumarkt in der Oberpfalz, Hilden, Rohrsdorf, Achern, Regensburg, Eschborn, Freiburg, Kehl, Altenburg, Rostock, Koblenz, Magdeburg, Chemnitz, Tuttlingen, Emden, Schalksmühle, Fellbach, Wetzlar, Kaiserslautern, Dortmund, Bendorf, Germersheim, Leopoldshohe, Schweinfurt, Iserlohn, Essen, Kiel, Saabrücken, Kothen, Wiesloch, Erfurt, Würzburg, Nieder-Olm, Münster, Herne, Karlsruhe, Nortrup, Sulzbach, Bremervorde, Blaubeuren, Aurich, Bremen, Neumünster, Weinsberg, Dresden, Bonn, Nürnberg, Erkrath, Kassel, Heiligenhaus, Hochheim, Hannover, Neu-Isenburg, Köln, Düren, Oldenburg, Bochum, Bingen, Augsburg, Düsseldorf, Cottbus, Stuttgart, Hamburg, München, Leipzig, Eschweiler, Mainz, Ingelheim, Finsterwalde, Lauterbach, Langen, Velbert, Jülich, Braunschweig, Darmstadt, FUlda, Berlin, Kelsterbach und Frankfurt am Main.

Danke an alle Leser und Klickverirrten im Zeitraum vom 6.3. bis 6.4.

Samstag, 5. April 2008

Let´s go Skyliners! Aus drei mach vier

Meine Nerven! Als ob der Krimi gegen Ludwigsburg nicht schon gereicht hätte, gab es gestern Abend den zweiten Overtime-Thriller. Das Opfer waren diesmal die hochfavorisierten Artland Dragons aus Quakenbrück, die beim 87:75 der Frankfurter den Kürzeren zogen.
Wie ich sagen muss, sehr überraschend, da die Dragons Tabellenzweiter waren und eine ziemlich gute Phase hatten. Da ist der Sieg doch gleich viel schöner.

Pascal Roller (seine 26 Zähler waren Saisonspitze) und das personifizierte Double-Double in Form von Derrick Allen (23/10) waren die tragenden Stützen in einem Spiel, welches durchaus schon nach 40 Minuten hätte beendet sein können.
Im Gegensatz zum nervenstarken Dreier von Schaffartzik letztes Wochenende war es nämlich ein Sonntagswurf von der Mittellinie, der Quakenbrück in die OT rettete. In den Extraminuten zerlegten die Hessen den Vize-Meister dann allerdings ganz übel mit 17:5.

Jetzt kann man mit stolzgeschwellter Brust zum morgigen Derby gegen Gießen in der Ballsporthalle auftreten. Das wird auf jeden Fall lustig.

Freitag, 4. April 2008

Der Schwamm ist da!

Ich habe ja schon vor ein paar Tagen meinen kleinen Freudentanz aufgeführt, als mich die freudige Nachricht von meinem Gewinn beim Ostergewinnspiel von KINGU erreichte.
Heute habe ich mich endlich mit der Abholkarte (ich bin an zwei von vier Studientagen vormittags daheim und die Postmenschen kommen natürlich, wenn ich nicht da bin... argh) zur Post begeben mein Päckchen abgeholt. Vielen Dank nochmals an Johannes für die Aktion.

Um alle noch ein bisschen neidischer zu machen. Hier ist er also, mein Gewinn! Yeah!


PS: muahahahahahahaha

Mittwoch, 2. April 2008

Professioneller Professoren-Tweet

Das lustige an Twitter ist, dass man wirklich auch den belanglosesten Kram mal eben in die Welt hinausschicken kann. Viel lustiger ist aber, wenn die Professoren uns via Twitter vorab über die Vorlesungen informieren ("heute braucht ihr keine Laptops, es gibt nur Theorie") und man somit noch mehr mitnehmen kann als sonst. Hach, du schönes Web2.0, du.

Dienstag, 1. April 2008

darmspiegel - Here we are!

Es ist vollbracht! Die erste Ausgabe des darmspiegels ist seit heute Morgen ganz offiziell draußen! Ab jetzt wird es immer zum Ersten des Monats eine neue Ausgabe des taufrischen studentischen Stadtmagazins für Darmstadt und Umgebung geben. [Nicht-Darmstädter dürfen natürlich auch liebend gerne reinschauen]



Und jetzt klickt bitte alle ganz brav auf den Link (www.darmspiegel.de) und holt euch die unser Erstlingswerk online als .pdf auf euren Laptop oder Rechner, damit ihr die nächsten Tage und Wochen auf der Arbeit, in der Uni oder daheim was Feines zum lesen habt.

Und bitte nicht mit Feedback sparen, wir wollen shcließlich dazulernen und euch in allen Belangen entgegenkommen. Ach ja, wir haben absolut nichts gegen Weiterempfehlungen...