Ich tauche vorerst unter und werde mich morgen wieder mit den anderen zu erkennen geben.
Chapeau!
Es ist Ende März, ergo hat für mich auch wieder ein neues Semester angefangen. Mittlerweile ist es schon das vierte und in 16 Wochen werde ich die Hälfte meines Studiums schon hinter mir haben. Erschreckend, wenn ich bedenke, wie schnell die Zeit vergangen ist.
Nichts desto trotz habe ich immer noch einen Heidenspaß an meinem Tun und Schaffen als Student. Mit jedem Semester begegnen mir neue und vor allem interessante Herausforderungen in Form von Projekten, Partnern und Klausuren und auch in diesem „Lehrhalbjahr“ wird es sich nicht anders verhalten.
Wenn ich meinen Blick so über den Vorlesungsplan schweifen lasse, finden sich auf Anhieb gleich ein paar interessante Leckerbissen. So zum Beispiel die ersten offiziellen Vorlesungen und Veranstaltungen zum Thema „Public Relations“ bei ihm, auf die ich schon so lange gewartet habe. Ebenso dürfte ich an „Content Management“ bei ihm meine Freude haben, da wir hier unter anderem auch WordPress als CMS auseinandernehmen werden. Vielleicht verleitet mich diese Vorlesung zum lange überlegten Wechsel auf was Eigenes. Wer weiß?
Das größer angelegte Semesterprojekt in Zusammenarbeit mit hr-online und die drumherum gestaffelten Kurse sind zeitlich zwar knapp bemessen, aber gerade das finde ich wiederum sehr reizvoll. Druck und Diamanten, ihr wisst schon. Eventuell gibt es später ja noch ein paar kleine Infos zum Projekt. Spätestens beim Release werde ich an dieser Stelle (oder vielleicht schon woanders?) die Werbetrommel ankurbeln.
Foto- sowie Fernsehjournalismus nehme ich ebenfalls mit Freude an und werde versuchen so viel wie möglich daraus mitzunehmen für später. Alles in allem dürften es wie sonst auch sehr abwechslungsreiche Monate werden und das ein oder andere Gefluche bzw. Himmelhochjauchzen wird ganz bestimmt seinen Weg hierher finden. Freut euch drauf…
Ach, wie putzig. Der neue Münchner Erzbischof Reinhard Marx und sein Amtsbruder Gebhard Fürst haben sich öffentlich über das Osterprogramm der Privatsender echauffiert, die mit der "Stirb langsam"-Reihe, "Sudden Death" und "Alien vs. Predator" ja nicht unbedingt das christlichste Programm bringen. "Falscher Umgang mit der Osterbotschaft", "zu viel Gewalt für Ostern", "nicht akzeptabel" sind die Schlagwörter.
Ich muss sagen: Sie haben absolut Recht! Die "Stirb langsam"-Filme gehören zweifelsohne zu Weihnachten und nicht zu Ostern. Schließlich spielen Teil 1 und 2 ja am Heilig Abend! Da haben die Programmchefs wirklich gepennt.
Bei "Alien vs. Predator" und "Sudden Death" war man aber wiederum wirklich clever. Beide Filme haben ein eiskaltes Setting (Pyramide in der Arktis und ein Eishockystadion) und passen somit perfekt in die aktuelle Wettersituation. Schaut doch einfach mal raus! Schnee und Eis an Ostern! Da das Wetter an Ostern bekanntlich eine betreffliche Rolle spielt, egalisieren sich die Faktoren "Osterbotschaft" und "Wetterbonus" an dieser Stelle.
Ich frage mich allerdings nun, was die Geistlichen lieber sehen wollen an Stelle dieser Filme und sonstiger Castingshows? Was kommt denn so über die Feiertage?
Ah, viele Filme aus der alten Zeit. Mit "alte Zeit" meine ich die ganzen frühchristlichen Streifen, die sich mit Jesus und der Epoche drumherum befassen (plus minus ein paar hundert Jahre unter römischer Herrschaft). "Die Passion Christi", "Spartacus", "Ben Hur" sind jetzt auch nicht die handzahmen Filmchen. Schon gar nicht "Die Passion Christi" von Mel Gibson. Aber wahrscheinlich stört das die Bischöfe nicht, da hier ja - entschuldigt den Ausdruck - der "Richtige" leidet. "Spartacus" und "Ben Hur" sind ja ebenfalls keine Filme für Zartbesaitete, an denen stört man sich aber nicht. Wahrscheinlich hat man einfach zu viel Respekt vor Kirk Douglas und Charlton Heston. Völlig zu Recht, da beide Filme Meilensteine der Filmgeschichte sind.
Heston hat übrigens auch den Moses in "Die zehn Gebote" gespielt, der auch bei einem Privatsender kam, der kritisiert wurde. Hätte man hier nicht ein kleines Plus für den Sender mit dem neuen Ball-Design vermerken können?
Naja, mal sehen wie dann Pfingsten und Weihnachten dieses Jahr ausstaffiert werden…
Was bedeutet Dir dieses Blog?
Mittlerweile doch recht viel. Ich habe ja nicht ganz freiwillig damit angefangen, da ich vorher noch nicht den Drang hatte mich sonderlich intensiv mit Web2.0, der Blogosphäre und Co. auseinanderzusetzen. Jetzt bin ich mittendrin und finde jedes Mal aufs Neue mehr Gefallen daran. Mein Blog an sich ist für mich eine wirklich schöne und zugleich simple Möglichkeit geworden mich mitzuteilen, Geschehenes noch einmal Revue passieren zu lassen und andere an meinem Leben teilhaben zu lassen, wenn sie sich denn die Zeit nehmen wollen vorbeizugucken.
Welcher Kommentar hat Dir viel bedeutet oder gut gefallen? Poste ihn!
Ich freue mich über jeden noch so kleinen Kommentar. Jetzt einen bestimmten hervorzuheben wäre schwierig.
Das Schreiben in meinem Blog ist für mich zu aller erst Spaß an der Sache, danach Lust und bei manchen Themen auch ein ganz persönliches Bedürfnis. Wenn ich nicht schreiben möchte, dann gönne ich mir diese Pause auch mal. So versuche ich den Last-Aspekt zu umgehen.
Ist Dein Blog “eins unter vielen” oder “ganz speziell”?
Beides. Es gibt so viele tolle Blogs da draußen und noch so viele Unmengen an anderen, dass ich nur ein kleiner Fisch in diesem riesigen Ozean bin. Aber Nemo war ja eigentlich auch nur ein kleiner Fisch unter vielen und hat so viele Menschen erheitert und berührt. Den Status „ganz speziell“ nehme ich somit für mich also auch gerne in Anspruch.
Welche Ziele hat Dein Blog?
Keine bestimmten. Wenn ich jenen, die hier reinschauen mit einem Beitrag ein Schmunzeln abringen kann, dann bin ich schon voll und ganz zufrieden.
Gute Frage. Den ein oder anderen Blog-Tod habe ich ja schon miterleben können. Die einen sind siechend und langsam eingegangen, die anderen wurden bewusst gelöscht, weil ihre Zeit gekommen war, man um die eigene Karriere in spe fürchtete oder die Lust erloschen war.
Sollte es eines Tages bei mir tatsächlich so weit sein, dass ich den finalen Druck auf den Löschen-Button ausübe, muss schon einiges passiert sein. Im Moment könnte ich mir aber nicht wirklich vorstellen, was das sein sollte.
Wie reagieren Leute aus Deinem “real life” auf Deine Blogtexte?
Von einigen Kommilitonen weiß ich, dass sie hier mitlesen und manchmal auch kommentieren. Aber im „real life“ hat noch nie einer von ihnen auf meine Texte reagiert. Bei ein, zwei Texten gab es mal angepisste Kommentare, aber das war es auch schon.
Mein Onkel hingegen liest hier mit ganz viel Freude und Interesse mit und fragt auch „offline“ gerne mal genauer nach. Dieses Feedback finde ich natürlich klasse.
Wenn ich den böswilligen Anmerkungen mancher Kommilitonen glauben darf, dann bin ich schon längst blogsüchtig inklusive Testergebnis… Aber ansonsten habe ich schon ab und an mal einen kleinen Flash und sehe potentielle Textideen, wenn ich am Campus oder sonst wo unterwegs bin. Da merke ich dann immer wieder, wie viel Spaß mir das Ganze hier macht. Bis zur Abhängigkeit dürfte es aber noch ein gewaltiger Schritt sein... So viel passiert ja nun auch nicht in meinem Leben, um im Minutentakt darüber zu schreiben.
Zwei gute und zwei schlechte Seiten am Bloggen?
Da fällt mir im Moment nichts ein… Unglaublich, aber wahr.
Am Morgen wurden die Taschen schon gepackt und in der Verwahrung abgegeben, damit wir nicht im Packmuli-Stil mit den Reisetaschen durch die Gegend ziehen müssen. Das erste Ziel war der Parc Güell im Norden der Stadt. Da wir aber mit einem konkreten Abflugtermin für den Abend vor Augen nicht die Zeit zum trödeln hatten, haben wir uns gleich für die U-Bahn entschieden und sind über die Rocafort zurück zum Placa Espanya und von dort über neun weitere Stationen bei der Vallcarca raus. Von dort ist es nur noch ein Steinwurf hinauf zum Parc Güell, einer riesigen Gartenanlage nach Ideen Gaudis auf einem wunderbaren und einzigartigen Umsetzungen. In dem hügeligen Terrain kann man sich mit Leichtigkeit verlieren und die Seele baumeln lassen.
Der Rückflug in die deutsche Hauptstadt war dann auch ziemlich schnell vergangen, da ich mich während der Flugzeit noch einmal mit den letzten Tagen auseinandergesetzt hatte. Und tatsächlich, obwohl wir mit der U-Bahn unterwegs waren haben wir weitere 13 km auf unseren Tacho packen können.
Am Dienstagmorgen ging es dann mit dem ICE über Leipzig sehr stressfrei zurück in die Heimat. Die Taschen voller Souvenirs und den Kopf voller neuer Eindrücke und schöner Erinnerungen. Mal sehen, wohin es mich beim nächsten Trip verschlägt.
Brüssel soll ja ganz schön sein…
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