Sonntag, 30. November 2008
Mini-Blogger(weihnachtsmarkt)treffen
re:publica 2009 - mein Ticket ist gesichert
Samstag, 29. November 2008
re:publica 2009 - Shift happens
"Inhaltlich möchten wir mit 'Shift happens' den Fokus auf die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen legen, die die digitale Gesellschaft hervorgebracht hat und die für die jüngere Generation längst Status Quo sind. Es soll diskutiert werden, welchen politischen und gesamtgesellschaftlichen Wandel dieser 'Shift' einläuten wird und in welchen Bereichen er sich bereits manifestiert hat."
Die ersten zwei Jahre fand die Konferenz noch in der Kalkscheune statt, nächstes Jahr wird es eine neue Location geben. Berlin bleibt als Standort zumindest erhalten - für mich von Vorteil, wüsste ich doch jetzt schon, wo ich Unterschlupf für diese drei Tage finden würde.
Tickets im Earlybird-Tarif gibt es für Blogger ab 40, für Normalsterbliche ab 60 und für Businesspeople ab 100 Tacken für die drei Tage. Gute Preise, wie ich finde. Ich geh´ dann mal mein Leergut wegbringen, dann habe ich die ersten fünf Euro schon beisammen.
Donnerstag, 27. November 2008
Der Herr der Enten
Seit diesem Frühling allerdings bin ich wieder regelmäßig im Dieburger Schlosspark anzutreffen, wie ich meine Weißbrotreste an die hiesigen Wasservögel verfüttere. Für mich ein riesiger Spaß, bei dem ich wunderbar abschalten und alles um mich herum vergessen kann. Meine Heldin hat mich beim erstmaligen Vorschlag zusammen loszuziehen zwar etwas komisch geguckt, aber mittlerweile hat sie genauso viel Freude daran Monty und Co. zu füttern (ein paar Enten mit markanten Musterungen haben Namen von uns bekommen).
Zu sehen, wie aus den halbstarken Kücken im März mit ihrem Restflaum mittlerweile gestandene Erpel geworden sind, erfüllt einen doch irgendwie mit ein klein wenig väterlichem Stolz.
Heute ging es allerdings besonders wild zu bei meinen Jungs und Mädels. Aus den normalerweise knapp 30 Enten sind inzwischen über 80 geworden! Entweder rotten sich die Dieburger Familien vor dem Flug in den Süden zusammen oder aber man rückt in diesen kalten Zeiten einfach aus familiären Zusammenhalt enger aneinander.
Auf jeden Fall war ich nach einem ersten kurzen Besuch gewappnet. Zwei Packungen Brot wurden an die hungrigen Schnäbel verfüttert, die sich zu Wasser und zu Land um mich scharten.
Einfach großartig, wie ich mit einer handvoll Brot zwei Dutzend Enten von der linken auf die rechte Seite dirigieren konnte. Ich kam mir vor wie ein Mini-Napoleon mit einer Enten-Armee. Luft-, Wasser- und Landtruppen in personal union, hurra!
Die Tage werde ich noch einmal bei meinen gefiederten Freunden vorbeischauen und dann gibt´s eventuell auch Fotos oder sogar ein Video. Mal schauen. Quack Quack.
Stöckchen: sechs kuriose Dinge über mich
Fakt No. 1:
Ich bin seit frühester Kindheit FC Bayern-Fan. Ein ganz fanatischer sogar (mittlerweile ist es besser geworden und nicht mehr so extrem). Das ging sogar soweit, dass ich komplette Spielzeiten auswendig aufzählen konnte mit Spieltag, Paarung, Ergebnis und Torschützen. Stichprobenartig klappt es noch bei Rückblicken wie Bundesliga Pur-Classics.
Fakt No. 2:
Ich knüpfe an No. 1 an. Zur erfolgreichen Europameisterschaft der deutschen Nationalmannschaft 1996 in England kann ich immer noch alle Spiele der damaligen Vogts-Jungs auswendig runterrattern und stelle jedes Fobbesarchiv dabei in den Schatten. Beim Golden Goal von Oliver Bierhoff im Finale gegen Tschechien habe ich mir vor lauter Freude so sehr auf die Lippe gebissen, dass das Blut nur so floss.
Fakt No. 3:
Wie Julia ist mein Namensgedächtnis katastrophal. Ich kann mir nur unter größter Anstrengung Namen merken, diese dann aber auch glänzend in meinem Langzeitgedächtnis abspeichern. Trotzdem kommt es unangenehm oft vor, dass mir auf der Straße Bekannte von früher entgegenkommen und mehr als ein "Hi" nicht rauskommt - im Anschluss denke ich den Rest des Tages nach, wer zum Teufel das denn jetzt bitte war. Wenn ich allerdings im Auto mitfahre winke ich mit Freude fremden Leuten zu, um mich quasi an ihnen zu "rächen" und sie mit dem Grübeln zurückzulassen.
Fakt No. 4:
Ich kann Süßigkeiten essen wie andere Leute Brot ohne ein Gramm zuzunehmen. Gummibärchen, Cola-Fläschen, Kirschen... die Haribo-Palette quer durch ist kein Problem für mich (abgesehen von Lakritze, da schaffe ich nie so viel). Schokolade konnte und kann ich fast ohne Reue tafelweise verspachteln, aber eine gewisse Unverträglichkeit mit größeren Mengen Nuss bekommen meinem Teint nicht allzu gut, um es mal höflich zu formulieren.
Fakt No. 5:
Geschenkpapier hat eine magische Anziehungskraft auf mich. Mir ist es so gut wie unmöglich nicht in diesen großen Kisten mit den Geschenkpapierrollen zu kramen und keine Rolle mitzunehmen. Momentan habe ich elf Rollen in meinem WG-Zimmer gebunkert, was auf jeden Fall Abwechslung beim Einpacken der Weihnachtspräsente verspricht.
Fakt No. 6:
Ich habe ein pornographisches Gedächtnis was Filme und Musik angeht. Einmal gesehen oder gehört, kann ich mit einem winzigen Ausschnitt den Film, die Serie oder den Song zuordnen. Meine Freunde und Familie mache ich beim Zappen durch die Programme damit wahnsinnig, wenn ich einfach den Titel des 60er-Jahre Hitchcock´s/ oder sonstigen Klassikers reinrufe und auch noch Recht habe oder nach zwei Takten das Lied im Radio erkenne.
[btw: ja, ich sage pornographisches Gedächtnis. Das ist der Logik nach nämlich noch ausgeprägter als ein photographisches Gedächtnis, da ich mich auf einen nippelgroßen Schnipsel konzentrieren und ihn auch wieder zuordnen kann - das Gesamtbild erkennt schließlich jeder letzte Hampel]
Da ich das Stöckchen allerdings schon bei vielen anderen Bloggern gesehen habe, werfe ich nicht weiter, sondern lasse es hier einfach mal liegen. Bediene sich, wer mag.
Mittwoch, 26. November 2008
Wichtelpaket on the run
PS: ich habe meine geheime Wichtelidentität im Absenderfeld gelüftet, damit es im schlimmsten Fall einen Ansprechpartner gibt und sich die Post an jemanden wenden kann.
Grinsetasse
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken zuzuschlagen, obwohl ich doch keinen Kaffee trinke... aber Milch kommt ja auch gut.
Dienstag, 25. November 2008
Das Wichtelpaket ist gepackt
Morgen geht´s mit dem Paket unterm Arm zur Post und von dort geht´s in die weite Welt hinaus.
Montag, 24. November 2008
Familieninterne Beförderung
Muss ich jetzt eigentlich auch Zigarren verteilen oder was macht ein frischgebackener Onkel in so einem Fall?
Dieburger Winterwunderland
Wie auch immer, mit dem heutigen Tag kam endlich das seit Donnerstag angekündigte Schneetreiben auch endlich (endlich endlich endlich) in die hiesigen Gefilde. In Darmstadt gab es zwar schon Schnee, aber die 19 Kilometer bis nach Dieburg hat es die Winterwolke nicht mehr geschafft. Gegen 17 Uhr um den Dreh hat es dann angefangen zu schneien. Und wie! Drei bis vier Zentimeter nach knapp einer Stunde. Klasse! Für einen Schneeliebhaber - wenn nicht gar schon -fanatiker - wie mich perfekt.
Umso überraschter war ich dann, als mich meine Heldin dann nach meinem langen Tag in Frankfurt auch noch am Bahnhof abgeholt hat. Der Startschuss für einen herrlichen Winterspaziergang im Schneegestöber. Über eine Stunde haben wir das Winterwunderland Dieburg erkundet, uns über die unberührten Schneedecken gefreut und die uns schon bekannten Ecken der Stadt in ihrem neuen, weißen Gewand bewundert, wenn nicht gar komplett neu wiederentdeckt. Mit jeder Sekunde in dieser weißen Pracht wurde das Strahlen auf meinem Gesicht größer, denn was Schnee angeht, bin ich immer noch ein kleines Kind (bloß gefangen im Körper eines noch größeren Kindes). Jede einzelne Flocke ist ein Geschenk für mich.
Vielen Dank für diese wunderschönen Augenblicke, mein Herz! Bis zum nächsten Schneegestöber...
Sonntag, 23. November 2008
BPS - Cold as ice
Multi-Tasking im Tollhaus, wenn man so will. 4700 Fans hinter, vor sowie links und rechts von mir brüllen mir "Defense! Defense!" ins Ohr, der Gästecoach wirft in sechs Metern Entfernung mit Wasserflaschen um sich und ich switche im Sekundentakt auf dekadente Art und Weise zwischen zwei Laptops hin und her, ohne mit der Wimper zu zucken. So, als ob ich seit Jahren nichts anderes gemacht hätte... Das entsprechende Lob ging runter wie Öl.
PS: Mitzukriegen, wie sich die Anspannung von 4700 Fans mit einem getroffenen Dreier zur Verlängerung in einem einzigen Jubelschrei entlädt, sich von Minute zu Minute steigert und in zehnminütiges, ohrenbetäubendes Anfeuern gipfelt, zählt ganz eindeutig zu meinen Top5-Momenten in Frankfurt. Einfach nur großartig!
Photoshop-Chimären
Samstag, 22. November 2008
Umfrage zum Thema Bloggen
Hallo liebe Bloggerinnen und Blogger!
Ich führe momentan eine Umfrage zum Bloggen im Rahmen eines germanistischen Seminars zum Thema Tagebuch durch. Jetzt suche ich zahlreiche motivierte Blogger, die vollkommen anonym ihre Angaben zu einer kleinen statistischen Erhebung machen. Helft einer armen Studentin und opfert ein paar Minuten eurer Zeit (wie viel kommt ganz darauf an, wie ausführlich ihr antworten wollt). Hier geht´s zur Umfrage:
Umfrage starten
Die E-Mailadresse, die ihr da angeben müsst, hat keinerlei Funktion für mich, ich werde sie nicht zu Gesicht bekommen, die Umfrage ist vollkommen anonym. Falls ihr an den Ergebnissen interessiert seid, werde ich sie euch selbstverständlich zukommen lassen, hierzu ist aber auch am Ende der Umfrage noch eine kleine Anmerkung verzeichnet.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Die Umfrage lässt genug Spielraum für detailierte bis flüchtige Antworten. Ich habe keine sechs Minuten dafür gebraucht und dabei mehr als nur "ja" und "nein" in die Fragefelder geschrieben. Also, schön helfen, denn irgendwann brauche ich vielleicht dann mal eure Hilfe ;)
Freitag, 21. November 2008
Baker man is baking bread
Sagabona kunjani wena/
The night train is coming/
Got to keep on running.
Chitime Wichteln 2008 läuft
So schnell ging es letztes Jahr nicht bei meinen Überlegungen...
Bücherstress
Beim Stöbern habe ich zwar sechs schöne Bücher gefunden, allerdings kommen pro Buch immer zwei bis drei Leute in Betracht, die dem Klappentext nach Gefallen daran haben könnten. Nun bin ich also seit Dienstag vorletzter Woche fleißig am lesen, damit ich der richtigen Person das richtige Buch schenken kann. Klappentexte haben mich nämlich schon oft genug über die eigentliche Qualität eines Buches hinweggetäuscht.
Jeden Morgen auf dem Weg zum Praktikum und jeden Nachmittag auf dem Weg nach Hause sitze ich also in der Bahn und verschlinge Seite um Seite. Drei Bücher habe ich in diesen nunmehr etwas über 26 Stunden Bahnfahrt ausgelesen und bin mir immer noch nicht so ganz sicher, wer welches Buch kriegen wird. Den Kandidatenkreis konnte ich glücklicherweise schon erheblich einschränken, aber ich zögere immer noch. Es bleiben noch drei Bücher, dann muss ich mich entscheiden. Oh, du Fröhliche!
Serienstopp
Wer sie haben oder fortführen möchte, der kann sich gerne bedienen.
Nur ein weiterer Mr. Hyde
Donnerstag, 20. November 2008
Aufräumaktion in der Sidebar
Der Anmeldebutton für das Chitime-Wichteln ist weg, da die Anmeldephase heute um 11 Uhr abgelaufen ist. Die Buttonsammlung der Verzeichnisse sowie der Blogcounter sind nach unten gewandert, die Blogroll, Labelübersicht und das Archiv dafür nach oben.
Und als letzte Ergänzung gibt es den Direktlink zu meinem neuangelegten Portfolio unter dem Profil-Container und dem "About me".
Portfolio
Dabei rausgekommen ist ein kleines, sich ständig im Ausbau befindendes Portfolio, unterteilt in Studientexte und -projekte, PR- und Pressetexte für die BSG Bremerhaven und die DEUTSCHE BANK SKYLINERS sowie Arbeiten für den darmspiegel.
Montag, 17. November 2008
Auf der Suche nach mir selbst
Wo habe ich meine Spuren hinterlassen? Wo war ein Namensvetter am Werk? Wieso gibt es meinen Namen doch so häufig?
Meine erste, kurze Suche brachte mich zu zwei Erkenntnissen, die wie folgt daherkommen. Zum einen findet man mit den hochgejubelten, angeblich bis zur Unterhosenfarbe alles wissenden Personensuchmaschinen doch nur Bruchstücke - falls überhaupt, ansonsten bedarf es eines sehr exklusiven Namens -, zum anderen fehlt es mir noch an einer zentralen Sammelstelle für all meine journalistischen Webschandtaten.
Deswegen werde ich mich die nächsten Tage und Wochen mal daran machen und mir eine kleine Schatzkammer mit den bisherigen (im Web publiken) Texten anlegen. Wird bestimmt lustig Goldgräber zu spielen.
Nase zu und durch
Rumheulen bringt ja sowieso nix, also Nase zu und durch die Woche wurschteln.
Sonntag, 16. November 2008
41 Stunden Heimat
Die endlos erscheinenden Minuten der knapp fünf Stunden An- sowie vier Stunden Rückreise war es dennoch wert. Auf bald!
Samstag, 15. November 2008
Wikipedia.de lahmgelegt
"Mit einstweiliger Verfügung des Landgerichts Lübeck vom 13. November 2008, erwirkt durch Lutz Heilmann, MdB (Die Linke), wird es dem Wikimedia Deutschland e.V. untersagt, "die Internetadresse wikipedia.de auf die Internetadresse de.wikipedia.org weiterzuleiten", solange "unter der Internet-Adresse de.wikipedia.org" bestimmte Äußerungen über Lutz Heilmann vorgehalten werden. Bis auf Weiteres muss das Angebot auf wikipedia.de in seiner bisherigen Form daher eingestellt werden. Der Wikimedia Deutschland e.V. wird gegen den Beschluss Widerspruch einlegen."
Streitpunkt ist der unter diesem Link erreichbare Artikel des Bundestagmitglieds Lutz Heilmann (Die Linke). Was genau vorliegt habe ich auf die Schnelle nicht in Erfahrung bringen können. Weiß jemand von euch vielleicht mehr?
Wer im Moment also erfolgreich die deutschsprachige Wikipedia ansteuern will, der muss hier klicken bzw. gibt http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite ein.
Erster Nachtrag: Lutz Heilmann sah seine Persönlichkeitsrechte verletzt, da in den letzten Wochen vermehrt falsche Tatsachenbehauptungen über seine Person im ihm zugehörigen Artikel veröffentlicht wurde. Dies geschah in Folge innerparteilicher Machtkämpfe, die ihn seine Immunität als Bundestagsabgeordneter kosteten.
Heilmann erwirkte zwar eine Gegendarstellung, allerdings ging die Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte auf wikipedia.de weiter.
Heilmann gegenüber zoomer.de: "Weil ich keine andere Möglichkeit sah, habe ich diese einstweilige Verfügung beantragt. Sobald die falschen Behauptungen bei Wikipedia verschwunden sind, ist die Sache erledigt. Das Allerletzte was ich will, ist die Meinungsfreiheit einzuschränken."
Die explizit im Artikel genannte Vergangenheit Heilmanns in der Staatssicherheit ist trotz vieler Spekulationen nicht der Auslöser der einstweiliigen Verfügung gewesen.
Zweiter Nachtrag: bei Spreeblick wurde auch schon gerätselt, FunkFeuer und heise ergänzen.
Einmal Finanzspritze, bitte!
Der Wortteufel ist zwar jetzt kein Autobauer, aber in diesen schweren Zeiten kann man ja trotzdem mal nach Hilfe fragen.
GROSS-AR-TIG! Ich habe Tränen gelacht!
Donnerstag, 13. November 2008
Abonniert mich!
PS: ja, das ist eine verrückte bis sinnfreie Aktion :D
Mittwoch, 12. November 2008
27 Tipps für neue Feed-Abonnenten
Die RSS-Technologie ist eine wunderbare Erfindung. Ich surfe durch das Netz, finde eine interessante Site, die mich tagtäglich mit neuen Informationen versorgen mag, und abonniere ihre RSS-Feed, um ja nichts mehr zu verpassen.
Wenn man bedenkt wie einfach man mit ein paar Klicks ohne weiteres Zutun mit ausgewählten Wunschinformationen versorgt werden kann, dann verwundert es doch manchmal, wieso nur so wenige diese Technik nutzen. Vor allem dann, wenn es um mein Weblog geht…!
Um diesem Missstand Einhalt zu gebieten, gibt es hier eine kleine bis große Liste mit Tipps zur Vermehrung der eigenen Feed-Abonnenten.
[ehe gefragt wird: es handelt sich um eine schnelle Übersetzung dieser Liste, gefunden via Twitter. Außerdem merke ich an, dass ich ein paar Punkte ausgelassen habe, da ich diese Liste bevorzugt für die kleinen, privaten Blogs wie das meinige zusammengestellt habe… Der ein oder andere kleine Schubs in eine neue Richtung ist bestimmt dabei]
1. Großes Logo = große Wirkung: Die Leute sind faul. Merke dir das! Also quäle sie nicht mit einer endlos scheinenden Suche nach einem winzigen, da hübsch ins Design eingebauten RSS-Logo. Ehe du neue (und bald treue) Leser verlierst, sollte das RSS-Logo groß und leicht zu finden sein. Das erleichtert die Sache für beide Seiten.
2. Ein RSS-Logo auf jeder Seite: Bei den Designfragen wird es gerne vergessen, aber nur auf der Hauptseite ein RSS-Logo zu haben hilft nicht. Spätestens bei Zufallstreffern über Suchmaschinen und entsprechender Direktweiterleitung zum Artikel – an deiner Hauptseite vorbei – könnte die Suche nach einer Abo-Möglichkeit wieder von vorne losgehen. Also, baue das Logo auf allen Seiten gut sichtbar ein.
3. Die Macht der Worte: Einzigartiger, hochwertiger und unverwechselbarer Inhalt hat deine alten wie neuen Leser zu dir getrieben. Jetzt gilt es, sie zu halten. Da es mittlerweile aber RSS-Icons wie Sand am Meer gibt und diese manchmal kaum noch als solche zu erkennen sind, kann es nicht schaden, nochmals schriftlich auf deinen Feed aufmerksam zu machen. Schließlich heißt es „in Wort und Bild“.
4. Erkläre was RSS ist: Die RSS-Technologie ist weit verbreitet und wird immer stärker genutzt, allerdings wissen die wenigsten was RSS überhaupt ist. Erkläre deinen nicht so web-affinen Lesern, was man mit dieser fabelhaften Technik alles anstellen kann und sie werden mit etwas Glück mutiger beim Abonnieren von Feeds – so auch bei deinem.
Gerade WordPress-Nutzer können den Vorteil nutzen, ohne Weiteres eine eigene, ganz speziell auf die Abonnenten und Abo-Interessierten zugeschnittene RSS-Page einzurichten, auf der alles von der Funktion eines Feeds, über das Abonnieren bis hin zum Abbestellen alles in Ruhe und gesondert erklärt werden kann. Und wenn du schon dabei bist…
5. Entmystifiziere den Subscribe-Terminus: Es klingt bestimmt merkwürdig, aber mit den Termini “subscribe” oder auch “abonniere” tun sich viele Leser immer noch schwer, wenn sie mit der RSS-Technologie nicht so vertraut sind. Um Verwirrung zu vermeiden, solltest du einfach deutlich machen, dass dein Feed-Abo nichts kostet! Zum Beispiel mit „feeds for free“ oder auch „abonniere meinen Feed kostenlos“.
6. Fokussiere dich auf deine Inhalte: Es macht zwar Spaß über zehn und mehr Themen zu schreiben, aber für deine Leser, die nur an einer bestimmten Sparte deiner Beiträge interessiert sind, ist es hart, alles andere filtern zu müssen. Fokussiere dich also lieber auf ein paar wenige Themen, das freut dann auch die geneigte Leserschaft.
Wenn du dir denkst, ich bleib bei meinen x Themen und da müssen die Leser durch, wenn sie mich schon abonnieren, dann müssen sie das nicht zwangsläufig, wie der nächste Tipp zeigt.
7. Biete Feeds für einzelne Kategorien an: Wer viele Kategorien in seinem Blog verwaltet und füllt, der sollte sich überlegen, ob er nicht Feeds für die jeweilige Kategorie anlegen möchte. Das gibt deinen Lesern die Möglichkeit nur bei bestimmten Kategorien auf dem Laufenden zu bleiben, wenn sie nicht mehr von dir brauchen. Deiner Abonnenten-Zahl ist das auf keinen Fall abträglich.
8. Einfach mal fragen und bitten: Du kennst das Sprichwort „Nur wer Fragen stellt kriegt auch Antworten“? Gut. Dann frage deine Leser doch einfach mal, ob sie dich nicht abonnieren könnten – falls sie es nicht schon längst getan haben. Erkläre ihnen, warum sie es so handhaben sollten und warte einfach ab, wie sie (und deine Abonnenten-Zahlen) reagieren.
9. Biete E-Mail-Abos an: So bitter es auch ist, aber nur sehr wenige Menschen können mit dem Begriff RSS-Feed etwas anfangen (bis kurz vor meinem Studium wusste ich auch noch nichts über dieses Wundermittel der Kommunikation). Studien sprechen von gerade mal 10% der Nutzer, die nicht denken es wäre eine neu gecastete Band oder so. Die restlichen 90% kennen aber mit Sicherheit E-Mail und Newsletter. Was wäre da nahe liegender, als ihnen das E-Mail-Abo deiner Beiträge schmackhaft zu machen? [Feedburner-Nutzer müssen bei „Publicize“ nur die entsprechende Option aktivieren und das Widget einbauen]
Und wenn es sich mit deinem Design und deiner eigenen Ästhetik vereinbaren lässt, bringe das entsprechende Widget ruhig so weit oben wie möglich an. Am besten direkt unter dem RSS-Icon deiner Sidebar oder in dessen Nähe. Wo es am Ende landet ist natürlich jedem selbst überlassen.
Einzige Voraussetzung ist allerdings bei dieser Planung (wie auch dem normalen Abo), bis zum Abschluss des Abos so wenig Schritte/ Klicks wie nötig zu verlangen. Wie gesagt, die Menschen sind faul und alles was Mehraufwand bedeutet ist pfui…
10. Entdecke dein unbestätigtes E-Mail-Gefolge: Wenn man deine Beiträge auch per E-Mail kriegen kann, wird es dich vielleicht überraschen, wie viele ihre Bestätigungsmail nie wirklich bestätigt haben. Das können bis zu 30% sein, die dir an Abonnenten in spe durch die Lappen gehen. Glücklicherweise kann man sie ja für gewöhnlich anschreiben und an die Problematik, dass sie etwas verpassen könnten, erinnern. Bei manchen funktioniert es.
11. Regelmäßig, aber nicht übertrieben: Regelmäßiges Bloggen gilt als A und O in den hiesigen Sphären. Wer also nur alle Jubeljahre mal in die Tasten haut, der wird nur wenige treue Leser um sich scharen können. Da es sich mit mehreren aber schöner diskutieren lässt, sollte man sich auch regelmäßiger zu Wort melden. Aber bitte übertreib es dabei nicht. Wer Feedreader mit zwölf (Kurz-)Nachrichten und mehr am Tag fordert, der wird entweder rausgeworfen oder auf Twitter aufmerksam gemacht.
12. Wenn du kommentierst, dann nutze deinen Feed-Link als URL-Angabe: Ein etwas ungewöhnlicher Weg, da die meisten Blogger auf ihre Blog hinweisen möchten. Wenn man aber bedenkt, dass sie nach dem Verweis auf ihr Blog die Interessenten gerne halten wollen und hoffen im Feedreader zu landen, dann sollte man doch meinen, man wäre mit der Feed-Link-URL-Angabe-Lösung schneller am Ziel.
13. Begrüße neue Leser: Solltest du in deinem Blogger-Dasein irgendwann einmal von einem der ominösen A-Blogger namentlich erwähnt zu werden (warum auch immer), wirst du auf jeden Fall neuen Traffic bekommen. Eventuell sogar sehr viel Traffic. Mache dir diese Tatsache zu Nutzen und begrüße die neuen Besucher beispielsweise mit einem speziellen Beitrag. Wer freundlich empfangen wird, der kommt auch wieder (oder bleibt via Feed gleich da).
14. Wenn schon Feed, dann bitte ein kompletter: Auf der Jagd nach vielen Feed-Abonnenten sollte man sich nicht selber ins Bein schießen, indem man nur Teile des Artikels für den Feed freigibt. Das ärgert die Abonnenten nur und du bist schneller wieder aus dem Reader gekickt als du „Elmar Fudd“ sagen kannst.
15. Dein Feed ist keine Litfasssäule!: Zu viele Werbebanner und Anzeigen auf einer Site sind schon nervig genug, aber in einem Feed, der im Grunde nur pure Info sein soll, stört so gut wie jedwede Form von Werbung. Also halte deinen Feed so weit es geht sauber, dann zögert dein Zielpublikum nicht länger als nötig.
16. Aber deine Site könnte eine sein!: Okay, das klingt zwar bescheuert, aber wenn eine inhaltlich gute Site wie das Kuriositätenkabinett auf dem Jahrmarkt daher kommt, dann sind die Leser, solange sie sich nicht mit Grausen abgewendet haben, für deinen werbefreien Feed dankbar. Aber wenn wir ehrlich sind, wer will schon eine Site wie auf dem Jahrmarkt? Ist nur ein Tipp für die Feed-Zahlen und kein Design-Exkurs.
17. Menschen sind Herdentiere: Zumindest verhalten sie sich trotz aller Entwicklung immer wieder so. Wenn ein Restaurant bis zum Erbrechen gefüllt ist, dann, so denkt sich der Besucher, muss es dort ja richtig gut sein. Also nichts wie rein! Ist das Lokal leer, dann geht der Hungrige weiter, selbst wenn er sofort bedient werden würde. Falls du also schon eine große Leserschaft per Feed hast, dann binde einen Counter ins Design ein. Wie gesagt, wo viel los ist, da muss es gut sein.
18. Biete aktuelle Nachrichten an: Wenn es dein Blogthema zulässt, dann solltest du aktuelle Nachrichten anbieten. Feeds sind die große Chance um schnell an die neuesten News zu kommen. Wenn du also themenspezifische Feeds in Massen konsumierst, dann binde die Nachrichten doch auch gleich auf deiner Seite ein. Die Motivation deiner Leser am Ball bleiben zu wollen und deinen Feed zu abonnieren wird immens steigen.
19. Erzeuge Aufmerksamkeit für dein Feed-Abo: Es blinkt, es glitzert, ich muss es haben. Was auf dem Rummel fast immer klappt, funktioniert auch in diesem Fall. Ein animiertes RSS-Icon erregt auf jeden Fall Aufmerksamkeit.
20. Ermutige neue Kommentatoren per Mail zum Abo: Was auf den ersten Blick überzogen aggressiv erscheint, ist im Grunde eine höchsteffektive Geste, für die man dir dankbar sein dürfte. Du zeigst ihnen damit, dass du ihre Kommentare zu schätzen weißt, selbst wenn es ihr erster war. Mit dem „du willst doch nichts verpassen!“-Köder beißen sie wahrscheinlich auch gleich an. Für WordPressler gibt es ein Plugin namens Comment Relish, welches diesen Job automatisch übernehmen kann, aber weitaus unpersönlicher ist.
21. Kommentarfeeds für alle: Wenn du eine aktive Leserschaft hast, die Spaß an Diskussionen hat, dann biete ihnen einen sichtbaren Kommentarfeed an. So verpassen sie keine neuen Kommentare und bleiben bei heißen Themen auf dem aktuellsten Stand.
22. Überprüfe deinen eigenen Feed: Wer kennt es nicht?: Du willst einen neuen Feed abonnieren und er funktioniert nicht mehr, da tot. Das ist ärgerlich und vergrätzt Abonnenten mit hoher Wahrscheinlichkeit. Also, überprüfe deinen Feed regelmäßig, ob er noch funktioniert.
23. Funktioniert das Auto-Discovery-Feature deines Feed korrekt?: Eines der sinnvollsten RSS-Features ist die Auto-Discovery-Funktion. Sobald du eine Website, ein Blog, whatever besuchst, überprüft dein Browser automatisch, ob die Seite einen RSS-Feed hat (allgemein bekannt als das kleine RSS-Icon oben rechts in der Adressleiste). Hier gilt: Austesten und gegebenenfalls anpassen.
24. Beeinflusse dein Publikum: Wenn du bereits ein populäres Weblog, einen Newsletter oder Twitter-Account hast, dann nutze diesen Einfluss, um für deinen RSS-Feed zu werben. Wer dir auf andere Weise schon folgt, der wird dir auch per Feed folgen, wenn er deinen Stil und deine Arbeit schätzt.
25. Die Macht der Feed-Crosspromotion: Finde themenverwandte Blogs mit ähnlicher RSS-Basis und schlage den Autoren einen Crosspromotion-Deal vor. Du promotest ihren Feed auf deinem Blog und sie agieren genauso für dich. Die Idee funktioniert natürlich auch bei guten, bloggenden Freunden, also einfach mal fragen.
26. Tu´ etwas Verrücktes: Jeder liebt Blogs mit einem guten Sinn für Humor. Wenn du es schaffst deine (zukünftigen) Leser zum Lachen zu bringen, so ist das schon fast die halbe Miete zum Feed-Abo.
27. Starte eine (lange) Serie: Lange, gut aufgebaute Beitragsreihen oder auch –serien sind zwar keine Trafficmagneten, aber sie ziehen Feed-Abonnenten magisch an. Denn wenn ein (Zufalls-)Besucher eine für ihn interessante Serie entdeckt, wird er eher deinen RSS-Feed abonnieren, um nur nichts zu verpassen.
Ich hoffe, ihr hattet euren Spaß mit dieser kleinen Liste. Danke für eure Aufmerksamkeit. Und vergesst nicht mich zu abonnieren! [Klick]
Dienstag, 11. November 2008
Bambule am Morgen
Lieber gut geklaut...
Na, wem kommt das bekannt vor? Kleiner Tipp: die Vorlage kam von Regisseur Guy Ritchie, wurde für eine der größten Sportartikelmarken der Welt produziert und hat mit Rooney, Ronaldinho, Messi und Ibrahimovic etwas mehr Starpotenzial als "müsse Trainer fragen"-Kuranyi und Co.
Montag, 10. November 2008
Ware mit Verfallsdatum
Unter dem Druck, ständig Neues bringen zu müssen, und zwar aufregend Neues, multiplizieren sich plötzlich die Skandale. Das, was bisher jeder wusste, aber keinen scherte, wird plötzlich moralistisch aufgeblasen."
Wer jetzt meint, diese Zeilen wären eine Medienkritik der letzten Wochen im Fahrwasser des Reich-Ranicki-Boheis, der irrt. Dies ist eine kleine Passage aus "Der Ehrliche ist der Dumme", einem Essay des langjährigen Tagesthemen-Sprechers Ulrich Wickert aus dem Jahr 1994, in welchem er den Verfall der Werte wie Solidarität, Pflichtgefühl, Ethik oder auch Moral thematisierte und wie man diese moralische Schieflage wieder ausgleichen könnte.
Dafür, dass Wickert den Essay vor vierzehn Jahren schrieb, ist er erschreckend aktuell. Ausländerfeindlichkeit, prügelnde Jugendliche, Krawall-Fernsehen zur Volksverdummung, machtgeile Politiker und Lobbyisten.
Aber als ich das so las, stellte sich mir diese eine Frage: Haben wir uns seit Mitte der ´90er als Gesellschaft tatsächlich kein Stück weiterentwickelt?
Sonntag, 9. November 2008
Link-Leichen
Freitag, 7. November 2008
Guitar Hero World Tour Athlete Band
Überschwimmer Michael Phelps, Skater-Gott Tony Hawk, Baseballhero Alex Rodriguez und Basketballstar Kobe Bryant wurden für 30 echt lustige Sekunden vor die Kamera gezerrt und legen richtig los.
[sorry, wenn ich so langsam zu einem Videoblog verkomme, aber sowas muss man einfach zeigen]
Der 500ste Kommentar!
Der Jubiläumscomment kam von der allerliebsten Julia, die sich hiermit die besten Grüße des Tages verdient hat. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Glanzleistung des Kommentierens und vielen Dank dafür!
Selbstverständlich gilt mein Dank aber auch all jenen, die die 499 vorherigen Kommentare zu verantworten haben. Ohne euch und euer Feedback wäre es nur halb so lustig hier. Danke Danke. Nun lasst uns also eine große Kommentar-Party schmeißen und uns selber feiern.
Hipp, hipp, hurra! Hipp, hipp, hurra! Hipp, hipp, hurra!
Donnerstag, 6. November 2008
Auswertung Blog-Parade: Bücher, die man gelesen haben muss
Die meisten Nennungen hat überraschender aber nicht "Der Herr der Ringe" von Tolkien eingeheimst. Schaut euch die Auswertung einfach mal an, sind ein paar schöne Sachen dabei (und vielleicht die ein oder andere Anregung für Weihnachten!?).
Danke nochmals für die schöne Idee und die Mühen bei der Auswertung.
Star Wars, verpackt in John Williams-Themes
Fly the falcon/ through an asteroid
Till the princess/ is annoyed
This is spaceships, it's monsters, it's Star Wars, we love it!
Mittwoch, 5. November 2008
BPS - Im Zwiespalt
Es beginnt schon damit, dass ich mich frage, ob ich überhaupt weiterschreiben soll. Während des Vorbereitungsseminars auf unser Betriebspraktisches Semester (kurz BPS) wurde das Diskutieren bzw. Veröffentlichen von Interna als absolutes No-Go deklariert. Dafür muss man kein Genie sein.
Da mich die aktuell vorherrschende Problematik aber nicht nur beruflich, sondern auch menschlich und nicht zuletzt aus journalistischer/ PR-technischer Sicht beschäftigt, entschließe ich mich für´s Weitertippen.
Doch das war nur die erste Hürde. Bleibt doch die Frage, wie "schwammig" ich in meinen Formulierungen bleiben kann und soll. Die Presse hat das Thema schon im Ansatz aufgegriffen, ein Weblog hat konkrete Informationen zur Hand und spätestens morgen wird ganz (Basketball-)Deutschland Bescheid wissen. Ich müsste also nicht um den heißen Brei reden, bleibe aber bei meinem im letzten Beitrag angeschlagenen, namenlosen Stil.
Das Problem ist schon grob umrissen. Nun beginnt die Auseinandersetzung mit meinen Dilemmata.
Persönliche Sicht: ich habe volles Verständnis für ihr Verhalten und wünsche ihr alles Gute für ihr Unterfangen, ihre Zukunft, und kann über das Handeln der Organisation nur den Kopf schütteln. Mir scheint, als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießen würde. Das Tischtuch dürfte aber dennoch zerschnitten sein. Ob noch weitere Details des Vorgefallenen bekannt werden, muss ich abwarten.
Berufliche Sicht: die Nachricht traf mich unerwartet, obwohl man meinen könnte ich säße an der Quelle. Falsch gedacht. Kritik an der Art und Weise, wie man die Situation händelt, sollte ich mir im Moment wohl noch lieber verkneifen, ehe ich ein gefestigtes Standing in der Hierarchie habe.
Für meine berufliche Zukunft muss ich mir an diesem Punkt überlegen, ob ich mich mit dieser Härte, die dieses Business in sich trägt, noch anfreunden kann und überhaupt will.
Journalistische Sicht: für die "Kollegen" von der schreibenden Zunft ist die Pressepolitik zu dem Thema mehr als bitter gewesen. Ein-Satz-Kommentare und Mauertaktik der Chefetage haben es schwer gemacht, aber aus Vereinssicht war es so "sinnvoll", stand das Spiel gestern Abend doch im Fokus. Heute kam man, über andere Quellen, zu den entsprechenden Informationen. Man wusste, wo man wen zu fragen hatte. Guter Job, die Herren.
Für die Öffentlichkeit ist die Story meines Erachtens nach auf jeden Fall von Relevanz, da man hier beim Thema Gleichberechtigung ansetzt, obwohl oder eventuell auch gerade deshalb, weil man trotz allem immer noch das Gefühl hat, es würde in manchen Bereichen mit zweierlei Maß gemessen. Gerade in diesem Geschäft.
PR-technische Sicht: die Situation ist ein PR-technischer SuperGAU. Wenn ihr nicht grobfahrlässiges Verhalten vorgeworfen werden kann und nicht genannt werden sollte, ist ihr (Ex-)Arbeitgeber wohl ab jetzt der größten Buhmann der Liga.
Man hat eine absolute Sympathieträgerin verloren, die alleine mit ihrer einmaligen Art einen unschätzbaren Öffentlichkeits-Wert für die Organisation hatte - von ihrer Arbeitskraft ganz zu Schweigen. Aber nicht nur das, es ist auch das Gesicht einer großflächig angelegten Publicity-Aktion für den multikulturellen Frankfurter Raum verloren gegangen. Wenn man bedenkt, wen man da gechasst hat, ihr familiäres Bild und ihre Wirkung innerhalb der Kampagne miteinbezieht, und sich auf das wie beschränkt, dann geht es kaum noch schlimmer aus PR-Sicht.
Und was kommt von Seiten der Organisation? Ein nicht einmal dreisätziges Statement, keinerlei Erwähnung auf der eigenen Website zum Sachverhalt, wieder nur Blocktaktik. Wenn morgen kein neues Statement kommt, hat man zu spät und (meiner Meinung nach völlig) falsch reagiert.
Bis zuletzt habe ich überlegt auf "Veröffentlichen" zu drücken, aber ich denke, es ist so am besten. "Interna" gab es keine, das erledigt morgen die Presse, und selbst wenn jeder für seinen BPS-Platz dankbar sein sollte, sollte man trotz allem nicht damit aufhören kritisch zu bleiben, zu hinterfragen und seine eigene Meinung zu vertreten.
BPS - Tag 30 und ein mulmiges Gefühl
Die langjährige Co-Trainerin meines momentanen BPS-Arbeitgebers war nicht da, wo sie bei Spielen normalerweise sein sollte. Nämlich neben dem Headcoach sitzend. Das ist zwar per se nichts Dramatisches, da sie auf Grund von Fortbildungslehrgängen oder etwaigen Terminen schon ab und an mal fehlte, aber für gestern Abend war nichts angesetzt.
Bedeutungsschwangere Aussagen der Chefetage gaben und geben meinem Gefühl zusätzliches Futter. Ganz ehrlich, ich will nicht das sie gehen muss, sollte es überhaupt soweit kommen. Sportlich wie menschlich schätze nicht nur ich, sondern die ganze Fangemeinde ihren Wert für das Team, den Verein ungemein. Neben dem Lieblingsspieler der Massen ist sie so etwas wie die gute Seele der ganzen Organisation und gibt unzähligen Menschen Hoffnung, es eines Tages auch so weit bringen zu können.
Hoffentlich ist es nicht so ernst wie einem Glauben gemacht werden soll. Es wäre ein herber Verlust.
Nachtrag: es ist noch viel ernster als ich angenommen hatte. Wenn das, was umgeht, stimmt, dann bin ich mehr als traurig darüber, wie sich das alles entwickelt hat.
Dienstag, 4. November 2008
Easy Comments
Ab sofort gibt es beim Kommentieren wieder das altbekannte kleine PopUp-Fensterchen, bei dem man schneller und vor allem unkomplizierter zwischen Google-Account, OpenID (WP und Co.) oder sonstigem switchen kann.
Unter dem Post eingebettet fand ich es zwar optisch schöner, aber Nutzerfreundlichkeit geht eben vor Design. Und für meine tollsten und liebsten Leser mache ich natürlich alles was nötig ist.
Kurzes Feedback, ob es so wirklich einfacher und schneller für euch geht, wäre toll.
Frustfreies Auspacken mit Amazon
Amazon selbst sagt dazu: We currently offer a selection of Toys and Consumer Electronics products in Frustration-Free Packaging. It will take many years, but our vision is to offer our entire catalog of products in Frustration-Free Packaging.
Hier das dazugehörige Werbevideo (weiter geht´s nach dem Klick):
- Werden die Firmen die Produkte schon von sich aus in den frustfreien und umweltfreundlicheren Verpackungen zu Amazon liefern oder müssen Arbeiter in den jeweiligen DCs umverpacken? und
- Was macht Amazon dann im Zweifelsfall eigentlich mit dem Müll?
So cool ich das "Amazon Green"-Programm finde, ein paar Denklücken sehe ich da noch irgendwie.
via Basic Thinking
Montag, 3. November 2008
Bla-Bla-Blogger in der Schweiz?
Angestossen wurde die Diskussion durch einen Artikel der SonntagsZeitung, die sich wie die deutschen Medien über die Qualität der Blogs echauffiert.
Sonntag, 2. November 2008
Zu wenig Zeit
Jetzt sitze ich wieder hier in meinem Zimmer, die Taschen geleert, die Vorräte gefüllt - und freue mich schon auf den nächsten, viel zu kurzen Abstecher in die Heimat.
Das Schalke der Formel 1
Wie Schalke anno 2001, nur schneller - im wortwörtlichen Sinne. Während Gelsenkirchen für knappe fünf Minuten Kopf stand, waren es auf dem Kurs von Inter Lagos nur wenige Augenblicke.
Hut ab vor Hamilton, der (wie die Bayern) bis zur letzten Sekunde gekämpft und an seine Chance geglaubt hat.
Chapeau!